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Glaubt ihr die Herr der Ringe Serie wird gut?


MittelerdeFan

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Hii,

Glaubt ihr die Serie wird gut? Ich bin ja etwas skeptisch weil Amazon ja nicht so toll dinge drehen kann. Ich bin gespannt auf das Ergebnis aber es wäre eine Schande wenn die Serie schlecht wird, da das ja irgendwie das Komplete Tolkien Universum betrifft. Naja, das ist meine Meinung. Was meint ihr?

Liebe Grüße 

MittelerdeFan

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Also ich bin auch etwas skeptisch, aber ich lasse mich einfach überraschen. Ich habe vor 20 die Herr der Ringe Filme im Kino gesehen und fand sie super gut umgesetzt. Die Hobbit Filme gefallen mir auch gut, nur reichen sie meiner Meinung nach nicht an die Herr der Ringe Filme heran. Ich finde die Filme von P.J  optisch und landschaftlich sehr sehr schön verfilmt. Ich finde die einzelnen Länder innerhalb von Mittelerde sehr schön, wie zum Beispiel, Rohan, Gondor, das Auenland, Lothlorien, Bruchtal und den Düsterwald. Aber auch alle Völker Mittelerdes, finde ich sehr schön dargestellt und wie unterschiedlich sie sind vom Charakter und von ihrem Erscheinungsbild.

Was ich landschaftlich von von der Amazon Serie gefällt mir gut. Ich denke schon, dass Amazon  in der Lage ist eine gute Serie zu drehen, schließlich steht hinter Amazon auch genug Geld für die Umsetzung.

Was mich etwas stört, sind die Elben mit den kurzen Haaren und die Hobbits gefallen mir auch nicht, weil sie so aussehen als hätten sie gerade eine Schlammschlacht hinter sich. 

Aber gut, ich habe die Peter Jackson kennen und lieben gelernt und bin vielleicht auch nicht ganz offen für Neues.

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vor 9 Stunden schrieb Gargrim:

JA

Was meinst du damit???? Wird dir die Serie vielleicht gefallen oder nicht ??? Ich gehe mit Skepsis an die Sache ran, kann mich Nachher aber auch eines Besseren belehren, wer weiß!!??

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vor 10 Stunden schrieb Gargrim:

JA

Bitte die Forenregeln beachten. Ein Ein-Wort-Post ist kein Beitrag.

vor einer Stunde schrieb Arwen Mirkwood:

Was meinst du damit???? Wird dir die Serie vielleicht gefallen oder nicht ??? Ich gehe mit Skepsis an die Sache ran, kann mich Nachher aber auch eines Besseren belehren, wer weiß!!??

Wieso sind Menschen eigentlich skeptisch, bevor die Serie draußen ist? :kratz: Ist doch eh nur Spekulation so lange.

Ich lass mich überraschen. Wenn sie nicht gut ist, hab ich was zum Lästern und kann dadurch vielleicht die alten Filme sogar noch mehr genießen. Wenn sie gut ist, kann ich mich freuen :trippel:

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Verstehe die ganzen "Aufschreie" eh nicht. Vor allem nicht von den Filmefans die jetzt im Vorfeld enttäuscht sind weil es eben nicht nach PJ ausschaut. Das soll es ja auch nicht. PJ hat ein tolles Werk geschaffen (das zT auch seeehr von der Vorlage abgewichen ist) , aber man sollte sich nicht so auf bekanntes Versteifen. Die Serie will anders sein und das soll sie ja auch. Ich freu mich drauf

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vor 30 Minuten schrieb Elda:

Bitte die Forenregeln beachten. Ein Ein-Wort-Post ist kein Beitrag.

Wieso sind Menschen eigentlich skeptisch, bevor die Serie draußen ist? :kratz: Ist doch eh nur Spekulation so lange.

Ich lass mich überraschen. Wenn sie nicht gut ist, hab ich was zum Lästern und kann dadurch vielleicht die alten Filme sogar noch mehr genießen. Wenn sie gut ist, kann ich mich freuen :trippel:

Ich stehe allem Neuen wirklich skeptisch gegenüber. Ich bin sp zu sagen mit den PJ Filmen groß geworden und habe dadurch die Welt von Mittelerde kennengelernt. Ich mag die Herr der Ringe Filme unheimlich, die Hobbit Filme mag ich auch, nur haben sie für mich auch Schwachstellen. Ich bin einfach mit der Umsetzung zufrieden so wie sie ist . Genauso ergeht es mir mit den alten Winnetou Filmen, aber die neuen mag ich nicht . Aber trotzdem lasse ich mich von der Serie überraschen, vielleicht wird sie sogar gut . Die Landschaftsaufnahmen gefallen mir schon mal.

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vor 13 Minuten schrieb Arwen Mirkwood:

Ich stehe allem Neuen wirklich skeptisch gegenüber. Ich bin sp zu sagen mit den PJ Filmen groß geworden und habe dadurch die Welt von Mittelerde kennengelernt.

Falsch! Du hast dadurch PJs Mittelerde kennengelernt. Was ist mit Tolkiens Büchern? Hast du die gelesen? Denn, wie Mäh oben sagt, die sind sehr anders als PJs Verfilmungen. Und das macht PJ nicht schlechter, sondern anders. Und ich finde sie alle großartig (gewisse Schwächen haben sowohl einige der Filme als auch die Bücher, dass man da nicht alles toll findet, ist glaub ich sehr normal).

vor 13 Minuten schrieb Arwen Mirkwood:

Ich mag die Herr der Ringe Filme unheimlich, die Hobbit Filme mag ich auch, nur haben sie für mich auch Schwachstellen. Ich bin einfach mit der Umsetzung zufrieden so wie sie ist . Genauso ergeht es mir mit den alten Winnetou Filmen, aber die neuen mag ich nicht . Aber trotzdem lasse ich mich von der Serie überraschen, vielleicht wird sie sogar gut . Die Landschaftsaufnahmen gefallen mir schon mal.

Also du bist skeptisch aber lässt dich überraschen? Das ist widersprüchlich :kratz:

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vor 32 Minuten schrieb Elda:

Falsch! Du hast dadurch PJs Mittelerde kennengelernt. Was ist mit Tolkiens Büchern? Hast du die gelesen? Denn, wie Mäh oben sagt, die sind sehr anders als PJs Verfilmungen. Und das macht PJ nicht schlechter, sondern anders. Und ich finde sie alle großartig (gewisse Schwächen haben sowohl einige der Filme als auch die Bücher, dass man da nicht alles toll findet, ist glaub ich sehr normal).

Also du bist skeptisch aber lässt dich überraschen? Das ist widersprüchlich :kratz:

Ich habe damals nach den Filmen den Hobbit gelesen und den Herrn der Ringe abgebrochen. Ich weiß nicht ob es an der Krege Übersetzung lag, keine Ahnung.

Ja, ich bin skeptisch ob mir die Filme gefallen werden. Ich schaue sie mir an und wenn sie mir nicht gefallen, kann ich immer noch meckern. 

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vor 1 Stunde schrieb Elda:

Wieso sind Menschen eigentlich skeptisch, bevor die Serie draußen ist? :kratz: Ist doch eh nur Spekulation so lange.

Im Zeitalter der Influencer, bei denen man sich eine vorgefertigte Meinung abholen kann, ist das doch nicht verwunderlich. Besonders im englischsprachigen Raum, wo Meinungsmacher mit großer Reichweite auf Twitter, YouTube & co. wie Nerdrotics sich als 'kritische Beobachter der Popkultur' betrachten. Deren Content lässt sich wohl mit 'Heutzutage ist alles schlecht!' und 'Es gibt keinerlei Raum für Grauzonen!' zusammenfassen. Ein/e Twitter-User/in hat es vor kurzem meiner Ansicht nach auf den Punkt gebracht; "Heutzutage ist alles 'männlich' oder 'politisch' - 'heterosexuell' oder 'politisch' - 'weiß' oder 'politisch'." Auch deswegen darf man nicht müde werden zu betonen, in welch einer Gesellschaft man sich befindet, wenn man diesen Menschen zuhört oder gar zustimmt. Man spricht von #RespectTheLore, hat aber einen Kulturkampf auf dem Rücken Tolkiens im Sinn. Differenzierte Töne, Individualität oder Selbstreflexion ob der eigenen Privilegien sind dort nicht erwünscht.

Am Beispiel von Mariana Rios Maldonado, einem Mitglied der Tolkien Society und der LGBTQ+-Community, zeigt sich der komplette Wahn- und Irrsinn. Nach Aussagen, die sie bezüglich Tolkien und der anstehenden Prime-Serie tätigte, wurde sie über Social Media - so scheint es - von einigen Irren physisch bedroht. Kurze Zeit später sperrte sie ihren Twitter-Account zum Teil für neue Follower und Kommentare. Auch Corey Olsen, besser bekannt als "Tolkien Professor", setzt sich auf Twitter regelmäßig mit einigen dieser Irren auseinander. Dabei ist seine Geduld und Professionalität immer wieder bewundernswert. Für alle, die ein Interesse an seinen und den differenzierten Sichtweisen auch von Dr. Maggie Parke haben, sei deren Podcast Other Minds and Hands(mittwochs um 22.00 Uhr MEZ) auf YouTube und Twitch zum Thema Tolkien Adaptionen (auch der anstehenden Prime-Serie) wärmstens zu empfehlen.

Zur Frage des Threads: Ich denke, dass der menschliche Verstand zu weitaus mehr fähig ist, als stets nur einen 'Daumen hoch' oder einen 'Daumen runter' zu verteilen - zumindest sollte er es im Idealfall sein. Und wenn man sowohl Peter Jacksons Adaptionen, als auch The Rings of Power voneinander, aber auch von Tolkiens Werken separiert, als jeweils eigenständig/koexistent betrachtet, muss man es nicht so heiß essen, wie es gekocht wird. Das eine wird das andere nicht verändern. ;-)

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vor 21 Stunden schrieb Gargrim:

JA

Es bedarf darüber für mich keine Diskussion, Die Frage war eindeutig und meine Antwort kurz und Klar , man muss nicht alles Stundenlang erklären. 

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Ich lass mich einfach überraschen,auch wenn es mir schwer fällt wie die Elben mit kurzen Haare aussehen. 

Mal gucken wie die Serie wird.;-)

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vor 12 Stunden schrieb Gargrim:

Es bedarf darüber für mich keine Diskussion, Die Frage war eindeutig und meine Antwort kurz und Klar , man muss nicht alles Stundenlang erklären. 

Wie gesagt, die Forenregeln schreiben fest, dass Beiträge - wie das Wort sagt - zur Diskussion beitragen sollen. Für ein einfaches Zustimmen darfst du gerne die Reaktionen neben Beiträgen bemühen.

Wenn du dich nicht äußern möchtest, ist das natürlich auch okay, das ist ja auch dein gutes Recht. Aber dann bitte keine Posts dafür erstellen.

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Ich würde die Eingangsfrage in zwei Teilfragen differenzieren:

- Wird die Serie als Werk "für sich" (unabhängig von Tolkiens Werk) betrachtet gut?

- Wird die Serie eine gute Tolkien-Adaption?

Die erste Frage lässt sich vor Ausstrahlung der Serie kaum beantworten.

Aber aufgrund der vorliegenden Informationen rechne ich nicht damit, dass die Serie eine gute Tolkien-Adaption wird.

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An alle, die Amazons bisherige Serien-Produktionen nicht gut fanden: Man in the High Castle fand ich ziemlich sensationell, so für sich. Ob das nun heißt, dass das eine gute Adaption vom Buch war und ob sich das in irgendeiner Form auf LotR on Prime anwenden lässt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber es gibt auch Anlass, nicht alles negativ zu sehen :-)

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Lustig! Man in the High Castle fand ich grauenhaft. Hab auch nach der ersten Staffel aufgehört. Das gehört zwar nicht direkt zum Thema, zeigt aber doch wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

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Am 29.6.2022 um 18:50 schrieb MittelerdeFan:

Hii,

Glaubt ihr die Serie wird gut? Ich bin ja etwas skeptisch weil Amazon ja nicht so toll dinge drehen kann. Ich bin gespannt auf das Ergebnis aber es wäre eine Schande wenn die Serie schlecht wird, da das ja irgendwie das Komplete Tolkien Universum betrifft. Naja, das ist meine Meinung. Was meint ihr?

Liebe Grüße 

MittelerdeFan

Das ist denke ich Ansichtssache - Transparent war für Emmys und Golden Globes nominiert bzw. hat in Darstellerkategorien gewonnen, Marvelous Miss Maisel steht bei 20 Emmy Award-Nominierungen (und 15 Awards) und hat auch einen Screen Actors Guild Award gewonnen. The Underground Railroad (hab ich nicht gesehen, da mir das Buch schon fast zu viel war an Brutalität) gewann einen Golden Globe als beste Miniserie. 

So schlechte Dinge drehen die nicht objektiv gesehen, subjektiv ists natürlich Ansichtssache ob einem Serie X gefällt oder nicht. Good Omens find ich auch ohne Filmpreise großartig, die Essenz des Buches wurde trotz gravierender Änderungen (Gabriel) gut eingefangen und es war ein ziemlicher Spass. Man in the High Castle fand ich zwar ab Ende der zweiten Staffel so zäh, dass ich es unterbrochen habe, aber das lag mehr daran, dass ich Joe in der zweiten Staffel absolut furchtbar fand. 

@Tomtom MITHC unterscheidet sich teilweise massiv vom Buch - so ist zwar das Ende der ersten Staffel ähnlich dem Buchende, aber andere Elemente aus den Büchern kommen erst in Staffel 3. Tagomi wird ausgebaut, Trudy, Kido und Smith existieren im Buch überhaupt nicht. Ich fand im großen und ganzen die Serie besser als das Buch, da die Charaktere in der Serie interessanter sind als diverse Protagonisten aus "ihren" Buchkapiteln. 

Ich warte mal ab - American Gods fand ich am Ende (wegen dem sehr langsamen Storyaufbau) weniger gut als erwartet, die Änderungen zum Buch (insbesondere den Ausbau von Laura) empfand ich aber als Bereicherung - bis ich die ersten zwei oder drei Folgen von "Ringe der Macht" gesehen habe. 

Derzeit gibts einfach viel zu wenig, um zu beantworten ob die Serie eine gute Tolkien-Adaption wird (vor allem wenn man die Jackson-Interpretation vor Augen hat) oder eine gute Serie. Ich gehe ohne große Ewartungen rein und lasse mich überraschen. 

Edited by Shatiel
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Für mich sind Abweichungen vom Original immer ein Bisschen egal. Wer das Original will, hat ja das Original :scratch_one-s_head:Die Frage nach der Qualität einer Erzählung steht da - meiner Ansicht nach - auf einem anderen Blatt. Aber das ist meine spezielle Herangehensweise an sowas, und so will ich es auch bei LotR on Prime machen. Darum versuche ich auch unbefangen rein zu gehen, soweit möglich :-)

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Ich habe keine großen Erwartungen an die Serie. Anhand der Informationen, die bekannt sind, gehe ich davon aus, dass per Quote eine genaue Abbildung aller Erdenbürger wichtiger als eine gute Story ist. Waren die Autoren, die an der Serie beteiligt sind auch an den anderen erfolgreichen Amazon - Serien beteiligt?

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vor 1 Stunde schrieb OldNick:

Waren die Autoren, die an der Serie beteiligt sind auch an den anderen erfolgreichen Amazon - Serien beteiligt?

Nicht an Amazon-Serien, aber... Gennifer Hutchinson(The Rings of Power) hat sowohl bei Breaking Bad als auch bei Better Call Saul mitgeschrieben. ;-)

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Am 5.7.2022 um 14:03 schrieb Tomtom:

Für mich sind Abweichungen vom Original immer ein Bisschen egal. Wer das Original will, hat ja das Original :scratch_one-s_head:Die Frage nach der Qualität einer Erzählung steht da - meiner Ansicht nach - auf einem anderen Blatt. Aber das ist meine spezielle Herangehensweise an sowas, und so will ich es auch bei LotR on Prime machen. Darum versuche ich auch unbefangen rein zu gehen, soweit möglich :-)

Ich glaube Neil Gaiman hat es bei der Verfilmung seines Buches "Stardust" so ausdgedrückt, dass Film/TV und Buch unterschiedliche Medien sind und dementsprechend eine andere Herangehensweise benötigt wird und Änderungen am Original nicht per se schlecht sind.

Ne 1:1-Umsetzung des Buches (bei Anna Karenina würde ja auch recht viel Gerede über Landwirtschaft beinhalten) ist in den wenigsten Fällen sinnvoll. Und gerade wenn man daran denkt, wie oft die Bücher von Jane Austen, Charles Dickens oder Shakespeare bereits verfilmt wurden, wäre es doch langweilig, immer exakt dasselbe mit anderen Darstellern zu sehen. Selbst Theaterstücke verändern sich je nach Inszenierung. 

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vor 2 Stunden schrieb Shatiel:

Ich glaube Neil Gaiman hat es bei der Verfilmung seines Buches "Stardust" so ausdgedrückt, dass Film/TV und Buch unterschiedliche Medien sind und dementsprechend eine andere Herangehensweise benötigt wird und Änderungen am Original nicht per se schlecht sind.

Neil Gaiman ist ein gutes Beispiel. Ähnliches ist nämlich damals bei der Verfilmung von Coraline (2009) geschehen. Gaiman ließ Regisseur Henry Selick (Nightmare Before Christmas) völlig freie Hand('Es ist dein Film!') und dieser fügte zum Beispiel einen völlig neuen Charakter hinzu. Das Endergebnis kann sich meiner Meinung nach mehr als sehen lassen. George R.R. Martin war an der HBO-Serie Game of Thrones beteiligt, die so einige Änderungen zu seiner Vorlage(The Song of Ice and Fire) aufweist. Stanley Kubrick adaptierte Stephen Kings The Shining (1977). In diesem Fall allerdings war der Autor nicht sonderlich begeistert von der Interpretation Kubricks. Dennoch gehört sie heute für viele zu den Meisterwerken des Horrorfilm-Genres.

Fakt ist doch, selbst bei all den sogenannten "Gatekeepern" und "Puristen", die behaupten zu wissen, was Tolkien Senior über The Rings of Power gedacht hätte, haben wir nur wenige Worte, die Tolkien diesbezüglich hinterlassen hat. Zum Beispiel J.R.R. Tolkiens Brief an Milton Waldman von 1951;

Zitat

"I would draw some of the great tales in fullness, and leave many only placed in the scheme, and sketched. The cycles should be linked to a majestic whole, and yet leave scope for other minds and hands, wielding paint and music and drama."

Fakt ist auch, dass The Lord of the Rings: The Rings of Power die erste (!) filmische Tolkien-Adaption ist, an der Mitglieder der Tolkien-Familie beteiligt sind und diese proaktiv die Serienrechte an Der Hobbit, Der Herr der Ringe und den Anhängen dem Markt(Amazon, Netflix, HBO etc.) angeboten haben.

Dennoch glaube ich, dass es vielen bei The Rings of Power nicht um die Unterschiede zur Vorlage des Autors, sondern um die Unterschiede zu Peter Jacksons Adaptionen geht. Denn nur so machen 'Kritiken' an den teils kürzeren Elbenfrisuren, den Hautfarben einiger Darsteller oder der Existenz von weiblichen Orks in der Serie wirklich Sinn. Und wenn einem dann die Argumente ausgehen, spricht man von einer "woken" Industrie. Zu diesem Thema hat David Hain auf YouTube vor kurzem ein sehenswertes Video hochgeladen;

Spoiler

 

Einige sprechen von der "schweigenden Mehrheit" oder "echten Fans", die sich "gegen Amazons Müll vereinen". Extremismus, Rassismus, Frauenfeindlichkeit oder Homophobie ist keine Kritik, kein Argument! Jedoch gibt es einen Unterschied zwischen einer rassistischen Äußerung und ausgeprägtem Rassismus. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welchen Weg man einschlägt, welchen Stimmen man folgt und in welch einer Gesellschaft man (auch virtuell) verkehrt. Welche Prinzipien man bereit ist aufzugeben, um ein Thema, das einem am Herzen liegt, besonders zu betonen, selbst wenn man sich dadurch in fragwürdiger Gesellschaft befindet. Und wie viel an eigener Rationalität man mit Emotionalität ersetzt. Der Mensch regt sich gerne auf, auch um sich so mit komplizierteren Zusammenhängen nicht länger beschäftigen zu müssen. Ein einfaches "Mag ich nicht!"(aber auch ein "Mag ich!") ist schnell geschrieben, wird aber nur selten (auch hier) ausführlich und rational erklärt.

Und egal wie oft man betont, dass diese "Kritiken" nicht persönlich gemeint sind oder man sogar in die Opferrolle verfällt(Wenn ich meine Meinung sage, werde ich gleich als Rassist beschimpft!), haben Worte dennoch manchmal weitreichende Auswirkungen und können sehr wohl verletzen. Zumindest können wir davon ausgehen, dass die Betroffenen sehr wohl Bescheid wissen; Sophia Nomvete(Disa), Ismael Cruz Córdova(Arondir), Billy Boyd(Pippin), Dominic Monaghan(Merry), Elijah Wood(Frodo)

Spoiler

 

 

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Am 8.7.2022 um 07:54 schrieb Shatiel:

Ich glaube Neil Gaiman hat es bei der Verfilmung seines Buches "Stardust" so ausdgedrückt, dass Film/TV und Buch unterschiedliche Medien sind und dementsprechend eine andere Herangehensweise benötigt wird und Änderungen am Original nicht per se schlecht sind.

Ich denke, das ist ein nicht zu unterschätzender Punkt. Es fängt ja schon bei der Erzählstimme eines Buchs an. Beschreibungen kann man ja noch relativ einfach in Bildsequenzen übersetzen, aber was ist mit Überlegungen, Rückblicken, eingeflochtenen Geschichten? Will man die ganze Zeit über eine Stimme aus dem Off? Und wenn ja, wem gehört die? Eine Erzählerinstanz muss im Film, wenn sie denn Worte benutzt, erst eingeführt werden - und meines Erachtens auch nur gering dosiert eingesetzt werden. Oder sollen die entsprechenden Textstellen Figuren in den Mund gelegt werden? Das wäre bereits eine gravierende Abweichung vom Original. 

Aber gibt es als Vorlage für Rings of Power überhaupt ein Original?

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