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Tolkien und das Christentum


Gast El-Tirion

Empfohlene Beiträge

Original von Jelazâr

und zwar auf leserbriefe zu hdr im Evangelischen Sonntagsblatt !

Gibts die vielleicht auch im Internet? Würde mich intressieren was die Einstellung von denen ist :-)

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Also...

wen das thema wirklich näher interessiert...supergutes buch: der ring und sein geheimnis.... lest erst den ersten teil des epilogs (fast ganz unten) - da folgt eine erklärung der motivation der schreiber (mein persönlicher tipp, es als erst zu lesen!), dann den rest. es lässt sich wirklich gut lesen, fundierte quellenangaben, buchstellen - bibeltext vergleiche etc. etc. etc. KEIN reines christentumgelaber - schöne ansätze zum thema wirklichkeit, märchen, fiktion - realität!!!

geht auf folgende Seite und ladet euch das Buch als PDF Datei runter!! (Es ist LEGAL!!!! - ist Predigtdatenbank :-) ...

Der Ring und sein Geheimnis

"Auch wenn Tolkien sich zum persönlichen Glauben zu Christus bekannte, war es nicht seine ausdrückliche Absicht, mit »Der Herr der Ringe« das Evangelium zu erklären.

Doch die Autoren zeigen, dass die Geschichten Tolkien und die Wahrheiten der Bibel gar nicht so weit auseinander liegen, wie wir oft meinen."

Das finde ich doch mal ne Aussage, wie sie mir gefällt. Denn ich will Tolkien überhaupt nichts aufzwingen und in die ganzen MittelerdeGeschichten irgendwas krampfhaft reininterpretieren, aber wenn man meint Ähnlichkeiten zu entdecken, ist es doch recht amüsant und es sind wirklich schöne Ansätze dabei, die Nachdenken lassen.

im gegensatz zu manchen SEHR WEIT hergeholten behauptungen rund um tolkiens verbindung zum christentum sind hier sehr schöne ansätze bei! Unten stehende Zitate sind nur eine kleiner Vorgeschmack - will hier ja nicht alles reinposten. Lest selbst!

Mit Tolkiens Worten: »Die Evangelien enthalten eine Erzählung

umfassenderer Art, die all das Wesentliche eines Märchens beinhaltet.

Sie enthalten Wunder, besonders schön und bewegend:

mythisch in ihrer vollendeten, unabhängigen Bedeutung. … Aber

diese Erzählung ist Geschichte und in der wirklichen Welt. …

Diese Erzählung ist das Höchste und sie ist wahr. Kunst wurde

zur Wahrheit. Gott ist der Herr der Engel und der Menschen –

und der Elben.«

aus J. R.R. Tolkien, Das Tolkien Lesebuch (The Tolkien Reader.

New York: Ballantine Books, 1966, S. 88).

»Was ist mit dir, Herr Frodo?«, fragte Sam. »Verwundet bin ich«,

antwortete Frodo, »verwundet, und niemals wird die Wunde wirklich

heilen.«

Ein großes Opfer war notwendig, um das Böse zu besiegen.

Frodo war erwählt worden, eine Last zu tragen, die kein anderer

tragen, und eine Aufgabe zu erfüllen, die kein anderer erfüllen

konnte. Obwohl Frodo nur einer von vielen war, die etwas für

ein größeres Gut aufgegeben hatten, war niemand in solch eine

direkte Konfrontation mit der Dunkelheit geraten, oder blieb so

treu, wie er, als er von der schrecklichen besitzergreifenden

Macht des Bösen gequält wurde. Es war seine Aufgabe zu verlieren,

damit andere gewinnen konnten. Und indem er seine Szene

der Geschichte zu Ende brachte, spielte Frodo Beutlin auch seine

heldenhafteste Rolle.

(…) Jesus Christus. Er gab die Würden und die Annehmlichkeiten

seines rechtmäßigen Platzes auf: Warum? Um Sie und

mich vom Bösen zu erlösen! Er blickte dem Tod ins Auge, erduldete

Not, um Freude wiederzubringen, sah sich Hass gegenüber,

um Liebe zu zeigen. Er erniedrigte sich bis zum Tod am Kreuz,

um für unsere Erlösung zu bezahlen. Er wurde für eine Last auserwählt,

die kein anderer tragen konnte, und für eine Aufgabe,

die kein anderer zu erledigen vermochte. In seinen Worten:

Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen

Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern

ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die

Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch

ihn errettet werde. (Johannes 3,16-17)

- Editiert von Órin Gimlisdotir am 29.10.2003, 03:35 -

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Das finde ich doch mal ne Aussage, wie sie mir gefällt. Denn ich will Tolkien überhaupt nichts aufzwingen und in die ganzen MittelerdeGeschichten irgendwas krampfhaft reininterpretieren, aber wenn man meint Ähnlichkeiten zu entdecken, ist es doch recht amüsant und es sind wirklich schöne Ansätze dabei, die Nachdenken lassen.

im gegensatz zu manchen SEHR WEIT hergeholten behauptungen rund um tolkiens verbindung zum christentum sind hier sehr schöne ansätze bei! Unten stehende Zitate sind nur eine kleiner Vorgeschmack - will hier ja nicht alles reinposten. Lest selbst!

Da spricht mir jemand aus der Seele....... :-D

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  • 1 Monat später...

Ich denke ganz klar nicht, dass man sein Glaube in seinen Werken "wiedererkennen" kann.

Ok- vielleicht gibt es ein paar Zusammenhänge, z.B. das sichtlich Böse- und das sichtlich Gute -> Satan und Gott- das er "geschaffen" hat. Es gibt ja auch viele Unterschiede zum Christentum, wie z.B. die Rassentrennung, welche Tolkien ganz klar in seine Werke gebracht hat.

Ich glaube auch nicht, dass Tolkien ein "neues Christentum" erschaffen wollte, da er ja Anfänglich einfach neue Englische Mythen schreiben wollte.

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  • 1 Monat später...
Gast Nolofinwë

Oh ,nutz ich gleich mal die Gelegenheit und mach mich unbeliebt:

ICH BIN KATHOLIK

und das freiwillig, hab mich mit 16 taufen lassen!

Zu Tolkien: Da dieses %&*%$$ Forum nachdem ich ewig viel geblubber geschrieben hab, diesen Beitrag nicht gepostet hat, schreib ich nur kurz, dass tolkien selbst gesagt hat, dass eigentlich alle seine Geschichten über den Südenfall in verschiedenen Formen gehen (Melko, der eigene Ideen in die Schöpfungsmelodie bringt, Makar und Measse, die einstimmen, the flight of the Noldoli, Der Fall von Numenor etc...geh ich bei Bedarf detailreicher drauf ein).

Sicherlich wollte Tolkien kein explizites Werk schreiben, doch seine religiöse Sicht der Dinge hat seinen Weg, mehr oder weniger bewußt hineingefunden.

- Editiert von Nolofinwë am 26.01.2004, 22:33 -

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Ich glaube dieser Thread ist mehr als abgegolten und wahrheitsgemäß beantwortet, wenn man sagt, dass Tolkiens Werke durchaus von Religion (nicht nur christlichen, auch anderen Götterwelten wie z.B. der Mythologie der Nordmänner) beeinflusst ist. Man kann die Vergleiche überall sehen, das fängt beim allmächtigen Schöpfergott an, und fängt mit der Beschreibung Gandalfs "in weißer Robe, mit einem Stab, strahlend wie das Licht" (so sinngemäß), das entspricht dann wiederum einer ähnlichen Beschreibung von Jesus in der Bibel irgendwo. Ich hab dazu mal ne Arbeit geschrieben und verdammte 98% dafür erhalten, also kann das kein Unsinn gewesen sein ^^

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Ok wiso denkst du du machst dich unbeliebt wenn du sagst du bist Katholik ?

Meist du wir Hätten da nen Problem mit ?

Denkst du uns würde das irgendwie intressieren oder unse meinung über dich ändern ?

Wenn ja muss ich sagen das du ziemlich weit ab von der Realitat sein musst.

Mfg Vasall

- Editiert von Vasall Mordors am 27.01.2004, 16:24 -

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Gast Nolofinwë

wiso? (sorry :D ) Gerade Deine Äusserungen lassen ja drauf schliessen, dass du auf unsereins nicht gut zu sprechen bist...

Und so ne pampige Antwort lässt ja, zumindest was stinkende Orks oder andere niedere Vasallen Mordors angeht (just kidding) auch nicht viele andere Schlüsse zu.

Aber:

1.) War es auch mitm unbeliebt machen ein weng ironisch (einen kleinen Kontrapunkt zum anti-Rom gerede setzend)

2.) ist das ein Thema, was man ma lieber bei nem Bier (oder meinetwegen via PN) belabern könnte

3.) Ist das Thema Tolkien & christentum, nicht Nolofinwe & Christentum oder Mordor vs. Christentum (ok, das geht eher gegen mich)

4.)Wenn Du schon nach 7 Beiträgen meinerseits Dir n Bild von machen kannst, "musst du ziemlich weit ab von der Realität sein".

Nix für Ungut, immerhin mögen wa beide Tolkien, damit Prost!

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Vasall hat doch nur gesagt, dass es nichts daran ändert ob man dich hier mag oder nicht; egal was für eine religiöse Einstellung du hast...jeder ist frei und kann hier frei seine Meninug äußern und jedem steht es frei daran zu glauben woran er glauben will...

Vielleicht solltest du fragen wie es gemeint ist beovr du voeilige Schlüsse ziehst...und sagst von Vasallen ist nichts anderes zu erwarten...ich weiß nicht wie die anderen dazu stehen, es ist mir auch ziemlich egal, aber ihc finde sowas etwas dämlich...

Aber zurück zum Thema tät ich sagen :L

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Ich glaube nicht das der Illuvatar irgendwie "unseren Gott" wiederspiegelt . Doch glaube ich das er gläubig war in dem Sinne , das er den Glauben für etwas moralisch notwendiges hielt .

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  • 2 Wochen später...
  • 2 Wochen später...

Ich glaube nicht das der Illuvatar irgendwie "unseren Gott" wiederspiegelt . Doch glaube ich das er gläubig war in dem Sinne , das er den Glauben für etwas moralisch notwendiges hielt .

Ich schliess mich Incanus an :D

Ausserdem glaub ich, dass er glaeubig war in dem Sinne, dass er glaeubig war. (Siehe Letters)

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Hö ? Ja , vielen Dank ! ;-) Ich selber denke genauso, ich halte Glauben für wichtig. Aber ich selber bin nicht in der Kirche , auch nicht getauft .

Bearbeitet von Gabriel
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Hö ? Ja , vielen Dank ! ;-) Ich selber denke genauso, ich halte Glauben für wichtig. Aber ich selber bin nicht in der Kirche , auch nicht getauft .

Nur um etwas bzgl. Tolkien klarzustellen: Er war gläubiger Katholik.

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  • 2 Wochen später...

Es gibt unglaublich viele Zusammenhänge bezüglich Tolkien und Christentum:

Hier eine kleine Auswahl meiner eigenen Feststellungen:

einzelne Personen

- Gandalf oder Aragorn als wiederkehrender König, erst versteckt und unscheinbar (Jesus)

- Die Valar als Engel

- Eru als Gott (Schöpfer)

- Melko als Teufel (Wiedersacher Gottes)

auch Grundsätze in Geschichten

- Anfang von "Verschollene Geschichten" oder "Silmarillion" kann man mit Anfang der Bibel (Schöpfungsgeschichte) vergleichen

- selbst wenn das Böse schon besiegt ist (Der Ring ist im Schiksalsberg) wirkt des Böse immer noch an kleinen Stellen (z. B. im Auenland, ende dritter teil von Der Herr der Ringe) - nach der Bibel im NT ist Satan schon besiegt, aber es gibt auch heute noch immer Leid, Krankheit, Neid...

- Die Menschen, die der Versuchung von Macht und reichtum nicht widerstehen können (Ringe)

- Der Kampf des guten gegen das Böse -> Wobei das in vielen guten Geschichten ist und eigentlich zu allgemein ist...

Aber ich denke nicht, das Tolkien mit seinen Werken religiöse oder sogar missionarische Absichten hatte, schon gar nicht mit erhobenem Zeigefinger etwas lehren wollte, sondern es spiegeln sich in seinen Werken einfach nur seine christlichen Lebensverständnisse!

Bearbeitet von Voronwe
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Also Zusammenhänge gibt es sicher, nur schon als Gandalf sich dem Balrog wiedersetzte um die anderen Gefährten zu retten, und sich danach hinabstürtzte, also eine Art Kreuzigung von Jesus, aber es gibt auch viele Christen die Herr der Ringe nicht schauen würden weil es Magie im Film hat und das ein wenig zu der Teufelanbetung gehört. Und dass soll ja nicht so gut sein.

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  • 3 Monate später...

Ich habe keine großmächtigen Beispiele vorzulegen, aber ich glaube dass eher der Krieg als der Glauben (im Sinne der Religion) was damit zu tun hat. Sicherlich, es gibt Gereimtheiten und Zusammenhänge, aber Tolkien hat wohl Hitler als Vorbild Saurons genommen. Naja, von Sauron wurde hier auch noch nicht gesprochen, vielleicht missverstehe ich da ja was ;-):-)

Ich weiß es nicht, wir alle wissen es nicht, aber im Grunde ist alles nur Spekulation, deren Wahrheit Tolkien mit sich ins Grab genommen hat (und das finde ich auch gut so, denn wie unsere Welt Geheimnisse birgt, so tut es auch Mittelerde und wird der unseren ein kleines bisschen gleicher.).

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Ich habe keine großmächtigen Beispiele vorzulegen, aber ich glaube dass eher der Krieg als der Glauben (im Sinne der Religion) was damit zu tun hat. Sicherlich, es gibt Gereimtheiten und Zusammenhänge, aber Tolkien hat wohl Hitler als Vorbild Saurons genommen. Naja, von Sauron wurde hier auch noch nicht gesprochen, vielleicht missverstehe ich da ja was ;-):-)

Ich weiß es nicht, wir alle wissen es nicht, aber im Grunde ist alles nur Spekulation, deren Wahrheit Tolkien mit sich ins Grab genommen hat (und das finde ich auch gut so, denn wie unsere Welt Geheimnisse birgt, so tut es auch Mittelerde und wird der unseren ein kleines bisschen gleicher.).

Zum Hitler-Sauron-Vergleich:

Tolkien hat selber in einem späteren Vorwort des HdR geschrieben, dass der HdR nichts mit dem 2. WW zu tun hatte. Was ja auch schon daraus folgen muss, dass er schon voher anfing ihn zu schreiben und die entscheidenden Stellen schon vor dem Bekanntwerden von Hitlers wahren Plänen und seiner Grausamkeit fertiggestellt hatte (wie er auch selber sagte).

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Ja, das weiß ich auch aber im Unterbewußtsein wird man doch davon geprägt - kann natürlich auch nur ein Irrtum sein, und wenn es das ist, bitte ich zu Entschudigen :anbet: ;-)

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hast recht ;-)

aber ich glaub wir wenden uns zu sehr von der Topic ab, und ich muss doch zeigen, dass ich nich nur Quatschen kann ;-) jaaaa, ich weiß, blablabla..... :P:

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