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FanFiction: "Auf der anderen Seite"


Gast Boromirs Bride

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Gast Boromirs Bride

Anmerkung:

Ich habe nichts dagegen, wenn diese Story kopiert wird.

Doch bitte erhalte meinen Namen als Autorin der Geschichte und linke diese Site. Danke.

Autor: Boromirs Bride

Paarung: Boromir / Aragorn / Legolas / Gimli

Zusammenfassung: Boromir erwacht und kann sich nicht erinnern

Disclaimer:

Ich habe diese Geschichte mit Figuren geschrieben, die ich aus dem "Herrn der Ringe" entliehen habe. Ich weise darauf hin, dass ich "Der Herr der Ringe" sowie die darin vorkommenden Figuren nicht als mein geistiges Eigentum ansehe. Ich bereichere mich nicht an dieser Amateur-Fiction. Die Handlung in dieser Geschichte ist von mir frei erfunden und hat nichts mit dem Ablauf in der Geschichte "Der Herr der Ringe" zu tun. "Der Herr der Ringe" ist und bleibt das geistige Eigentum von J. R. R. Tolkien.

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Auf der anderen Seite

Er erwachte in der beginnenden Abenddämmerung und fand sich auf laubbedecktem Waldboden wieder. Er stand auf und schüttelte sich den Schmutz von der Kleidung. Dann sah er sich um. Diese Gegend kam ihm bekannt vor. Doch was war geschehen? Wer war er? Was machte er dort? Wie kam er dort hin? Der Mann sah an sich herunter und anhand seines Schwertes und seiner Kleidung musste er ein Krieger sein. Aber wer? Er versuchte seine Gedanken zu ordnen und schaute sich um. Von irgendwo her drangen Stimmen an sein Ohr. Er wandte sich um und schlug diese Richtung ein. Er setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen, konzentrierte sich auf die Stimmen, denen er sich nun langsam näherte. Schließlich erblickte er eine kleine Gruppe Leute, die aber zu weit entfernt waren, als dass er sie erkennen konnte, und ihre Stimmen waren zu leise, so dass er nicht verstehen konnte, über was sie sich unterhielten.

Der Krieger stoppte an einem Baum und versuchte irgend jemanden zu erkennen. Nein, er musste noch näher herangehen. Langsam ging er weiter. Mittlerweile war die Abenddämmerung weiter heraufgezogen und machte es dem Mann leichter, sich versteckt zu halten. Er hörte ein fernes Rauschen. Woher kam es?

Als er sich nahe genug an die Gruppe herangeschlichen hatte, meinte er sie zu erkennen. Doch woher? Wer waren sie? Sie waren zu dritt: Ein kämpferisch anmutender Zwerg, ein blonder Elb und ein dunkelhaariger Mensch. Der Mann ließ sich im Schutz eines großen Baumes nieder, beobachtete sie und lauschte.

'Warum stehen sie so gebeugt da? Was mag passiert sein?', dachte er.

Der dunkelhaarige Mensch löste sich aus der Gruppe und spazierte auf den Baum zu, hinter dem der Krieger hockte. Kurz davor blieb er stehen. Sein Blick richtete sich auf einen Punkt irgendwo hinter dem Krieger und begann leise und mit trauriger Stimme zu sprechen: "Oh Boromir... warum du? Ich kam zu spät.... konnte dir nicht mehr helfen..." Der Mann hinter dem Baum blickte den Menschen an, der ihn nicht zu bemerken schien.

'Aragorn' schoss es dem Krieger durch den Kopf. Überrascht starrte er vor sich hin und seine Gedanken überschlugen sich.

'Mein Bruder... mein Hauptmann... mein König!' Blitzschnell kamen ihm diese Wort in den Sinn.

Aragorn blickte durch die Baumkronen in den Himmel und sprach weiter: "Du warst ein tapferer Kämpfer, Boromir aus Gondor. Du warst ein würdiger Gegner für unseren Feind. Du hast es ihm nicht leicht gemacht, hast viele seiner Schergen vernichtet." Dann ließ er seinen Kopf wieder sinken und bedeckte sein Gesicht mit einer Hand. Großer Schmerz sprach aus seinen Worten und Gesten.

Der Krieger sah verwirrt zu dem Menschen hinüber. 'Boromir aus Gondor.... ich bin Boromir aus Gondor... Ich habe gekämpft... gegen... diese Monster..." Sein Gedächtnis kam zurück. Und er sah für den kurzen Moment eines Lichtblitzes das Gesicht des Uruk-hai vor sich. 'LURTZ!' schrie er in sich hinein. 'Du verdammtes Monster!'

Er kam wieder zu sich und sah, wie sich Aragorn von ihm entfernte und zu den anderen stieß. Boromir kam wieder alles in den Sinn: 'Noch vor kurzer Zeit lag ich auf der Erde, von Pfeilen durchbohrt. Und Aragorn beugte sich über mich. Der König hatte mir mein Schwert in die Hand gegeben, damit ich als Krieger sterben konnte.' Boromir erschrak. '... als Krieger sterben....' Nein, er konnte nicht tot sein. Er war sich doch bewusst... er ging über den Waldboden und... 'Ich habe keine Geräusche gemacht' dachte er verwirrt. 'Warum habe ich keine Geräusche beim Gehen gemacht?' Panik stieg in ihm hoch. Er stand auf und lief zu den anderen. Als er noch einige Schritte von ihnen entfernt war, blieb er stehen. Er erkannte Legolas und Gimli. Doch wo waren die anderen? Wo waren Frodo, Sam, Merry und Pippin?

Boromir wunderte sich, dass er nicht bemerkt wurde. "Was ist geschehen?" rief er. Doch weder Aragorn, Legolas oder Gimli schienen ihn zu hören. Was war nur los? Er ging auf Aragorn zu und rief ihn. Er blickte zu Legolas und Gimli und rief auch sie beim Namen. Doch er sah in ihren Gesichtern nur Schmerz und Trauer.

"Wir müssen weiter." sagte Aragorn mit fester Stimme. Legolas stimmte ihm erleichtert zu. "Ja, Aragorn. Du hast Recht. Ich befürchtete schon, dass du noch nicht in der Lage wärst, um jetzt weiterzugehen. Boromirs Tod hat uns alle schwer getroffen. Es ist ein schwerer Verlust für uns. Die Lücke, die er hinterlässt, werden wir nicht schließen können. Daher müssen wir jetzt schneller und entschlossener handeln als zuvor."

"Ich stimme Legolas zu, Aragorn." sagte Gimli nickend. "Lasst uns sofort nach Boromirs Bestattung aufbrechen."

Boromir stand fassungslos da und glaubte ohnmächtig zu werden. 'Die Wunden...' dachte er und tastete über seine Brust. Nichts. Keine Pfeilsplitter, keine Wunden, keine Schmerzen. 'Das ist unmöglich... das... das kann nicht sein... ich... sie wollen mich bestatten...' Er folgte seinen Gefährten und als sie an einem der Boote stehenblieben, stellte er sich neben sie und sah hinein. Ein erneuter Schock suchte ihn heim. Er sank auf die Knie, als er seinen Leichnam im Boot aufgebahrt sah. Sein Oberkörper bäumte sich auf und er schrie aus Leibeskräften: "NEEEEEEEEEIIIIINNNN!!!!!" Er schlug die Hände vor sein Gesicht und sackte in sich zusammen. "Das kann nicht sein! Das kann nicht sein!" Doch nun schien alles einen Sinn zu ergeben. Nach einer kurzen Weile blickte er wiederholt in das Boot. Alles war plötzlich so neu... als ob er jemand anderes sei. "Das ist also der Tod." sagte er mit zitternder Stimme. "Was habe ich nur getan? Bin ich nun verdammt, auf alle Ewigkeit durch die Wälder zu ziehen? Ohne auch nur mit einer einzigen Seele sprechen zu können? Warum habe ich das getan? Dieser verfluchte Ring! - Ich habe sie alle enttäuscht. Und dies ist also meine Strafe..."

Boromir wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Aragorn, Legolas und Giml das Boot ins Wasser schoben, und er musste hilflos zusehen, wie das Wasser es langsam zu dem lauten Rauschen führte. 'Die Raurosfälle!' dachte Boromir. Er hatte sich wieder gefasst, stand auf und wandte sich an seine Gefährten, die dem Boot in großer Trauer hinterhersahen. "Habt Dank für diese würdige Bestattung. Dieser Fluss wird meinen Körper an meiner geliebten Stadt vorbeiführen. Mehr kann ich nicht von Euch verlangen..." Tränen rannen über seine Wangen, als sich die anderen umkehrten, ihre Sachen nahmen und in Richtung Landesinneres gingen.

Boromir stand am Ufer des Flusses und sah seinen Gefährten nach. Er wusste, er konnte ihnen nun nicht mehr folgen. Der Krieger wandte sich wieder dem Fluss zu und mit versteinerter Mine sah er dem bereits weit entfernten Boot, das seinen Körper barg, hinterher.

Er wurde durch aufkommenden Sturm aus seinen Gedanken gerissen. Er blickte sich um und stellte fest, dass sich die Blätter in den Bäumen nicht bewegten. Sie hingen ruhig von den Ästen herab. Dann vernahm er ein Grummeln, das über seinem Kopf entbrannte. Er sah nach oben und ein Wirbel über ihm öffnete sein Zentrum. Gleißendes Licht fiel auf den Mann aus Gondor herab. Geblendet hielt er eine Hand vor seine Augen. Eine Stimme, nicht männlich und nicht weiblich, die von überall zu kommen schien, sprach zu ihm:

"Boromir, tapferer Krieger aus Gondor, Sohn von Denethor, du hast deine Pflicht erfüllt. Du hast dem Bösen standgehalten, so gut du es vermochtest. Mehr lag nicht in deiner Macht. Du hast unzählige Leben gerettet und dein Name wird niemals vergessen werden. Sorge dich nicht. Der Ring wird seinem Schicksal zugeführt werden und das Böse wird aus Mordor verschwinden. Du, Boromir, Sohn von Gondor, hast mit deinem Mut und deiner Kraft dazu beigetragen, dass Minas Tirith nicht gefallen ist. Und sei beruhigt. Minas Tirith wird nicht fallen."

Während die Stimme sprach, nahm Boromir seine Hand von den Augen und empfand das Licht als weich und wohltuend. Er fühlte sich leicht, von aller Last befreit. Das Licht kam auf ihn zu und hüllte ihn ein. Er fühlte Wärme, Geborgenheit, Freiheit. Er war beruhigt, dass die Gemeinschaft es schaffen würde, den Ring zu vernichten, dass Minas Tirith bestehen bliebe und Mittelerde bald wieder zur Ruhe kommen würde.

Die Stimme sprach: "Boromir, Sohn von Gondor, du wirst aufgenommen im Kreis der Tapferen, die schon Zeiten vor dir diesen Weg beschritten haben. Du sollst für alle Zeit in den Hallen des Ruhmes weilen, auf dem dir angestammten Platz neben deinen Vorfahren. Wohlan, sie erwarten dich, Boromir, Sohn von Denethor, tapferer Krieger und Kämpfer, wohlan......"

Und Boromir wurde emporgehoben und schwebte durch das Licht, bis er bald darauf die andere Seite erreichte. Der Wirbel schloss sich und es wurde still. Zur selben Zeit überkam Aragorn, Legolas und Gimli ein Gefühl der Freundschaft und für einen kurzen Moment sahen sie Boromir vor sich, stark und stolz. Sie sahen sich an und lächelten. Dann setzten sie ihren Weg fort. Der Rest ist Geschichte.

Copyright: Boromirs Bride

- Editiert von Boromirs Bride am 12.11.2002, 20:55 -

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@Bride

DIE Geschichte kannte ich ja noch gar nicht von dir! Die ist aber sehr schön! Mann wird richtig traurig beim lesen. :-(

Es kommt sehr viel Begeisterung für die Figur des Boromir rüber und Trauer über seinen Tod.

So wie er den Übergang in die "andere Dimension" erlebt, so habe ich mir das immer vorgestelt.

Es liest sich sehr schön. :-)

Ich schreibe ja andere Geschichten, wie du weißt aber jetzt bekomm ich Lust, auch mal eine über HdR zu schreiben.

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Gast Boromirs Bride

@dulinsche :knuddel:

Na... JETZ bin ich aber enttäuscht von Dir!!! HÖMMA!!! Die story steht auf meiner Boro-Seite UND auf der anderen (Du weißt schon welche ;-) ) unter "Geschichten von Fans für Fans". Hasi Hasi Hasi!!! Tststs... :-O

*grinnnnnz*

@Frodo

Hmmmmmmmm...... :kratz: ..... hmmmmmm...... :kratz: .... Ich glaub, die Idee is GUUUUUUUUUUUUUUUUT!!!!! Danke Dir! :knuddel:

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Gast Aragorns Hero

@ Breit

Wirklich einer deiner schönsten Geschichten, die du geschrieben hast.

Boromirs Gedanken sind echt aus dem Leben genommen, wer weiss, vielleicht hat er wirklich so gedacht. Also ich finds wie immer: SUPER !!!!!!

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