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Sequenz 24: Der letzte Zug / ... / Am Ende aller Dinge


Acheros

Empfohlene Beiträge

Hallo,

und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Rückkehr des Königs' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 67, 68, 69, 70, 71 und 72 mit den Titeln

Der letzte Zug / Der Schicksalsberg / "Die Adler kommen!" / Die Schicksalsklüfte / Sauron wurde besiegt / Am Ende aller Dinge

und der Laufzeit (SEE) von 1:14:35 - 1:28:58 (2.DVD)

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte im Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Dann viel Spass bei der Besprechung! :-)

Hinweis: Der Thread öffnet sich am Freitag, 11.09. um 12 Uhr

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Der letzte Kampf beginnt nun. Alle rennen auf das Schwarze Tor zu. Selbst die Hobbits wirken furchtlos, als sie Aragorn laut schreiend folgen.

Inzwischen hat Sam begonnen, Frodo ein Stück den Berg hinaufzutragen. Plötzlich taucht Gollum auf und wirft die beiden zu Boden. Gollums Auftauchen kommt überraschend. So mancher Zuschauer hat ihn sicher für tot gehalten. Ich frage mich auch, wie er diesen Sturz bei Cirith Ungol überleben konnte. :rolleyes: Jedenfalls bleibt Sam erst einmal benommen liegen und Gollum beginnt Frodo zu würgen. Sam kann Gollum endlich mit einem Steinwurf von Frodo ablenken. Es wird kurz zum Schwarzen Tor geblendet: alle kämpfen - und Sam und Gollum auch.

Schließlich gelingt es Sam, Gollum mit einem Schwertstreich zu verwunden, und Gollum ist ausgeschaltet. Derweil schleppt sich Frodo alleine zum Eingang der Höhle hoch.

Vor dem Schwarzen Tor ist die Lage brenzlig geworden. Die Nazgûl sind aufgetaucht. Doch Gandalf kann die Adler zur Hilfe rufen, als wieder diese seltsame Motte auftaucht.

Frodo steht in der Höhle vor dem Abgrund, doch es gelingt ihm nicht, den Ring loszuwerden. Die Macht des Ringes ist schon zu stark geworden. Vergeblich versucht Sam ihn zu ermutigen.

Am Schwarzen Tor sieht man, wie Saurons "Blick" sich abwendet und die Nazgûl davon fliegen. Der Kampf geht aber weiter.

Grund: Frodo setzt den Ring auf und wird unsichtbar.

Gollum taucht hinter Sam auf und schlägt diesen nieder. Er erwischt den unsichtbaren Frodo und ein furchtbares Ringen am Abgrund beginnt.

Es wird auch am Schwarzen Tor immer dramatischer. Toller Schnitt!

Als Gollum Frodo den Finger mit dem Ring abbeißt, glaubt man, dass alles verloren ist. Gollum jubelt, weil er seinen Schatz wieder hat. Die Musik, die einsetzt klingt großartig. Frodo rafft sich noch einmal auf und schließlich stürzen beide in den Abgrund.

Gollum und der Ring versinken langsam in der Lava. Erst als der Ring vollständig geschluckt wird, beginnt Saurons Ende. Der Barad-Dur stürzt zusammen. Eine gewaltige Druckwelle entsteht.

Sam zieht währenddessen Frodo hoch, der an einer Klippe hängt. Eine weitere dramatische Szene. "Wehe, wenn du loslässt."

Der Orodruin bricht aus und überall sieht man Lava. Die Höhle droht einzustürzen, doch die Hobbits können hinausrennen.

Die Lage ist aussichtslos und es gibt nur noch eine freie Felsklippe, auf die sich die Hobbits retten können. Frodo und Sam erinnern sich an das Auenland, während scheinbar das Ende auf sie wartet.

Tolle, dramatische Szenen, die oft zu Tränen rühren.

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Ja, und hier am Abgrund guckt Frodo endlich mal anders, nämlich verschlagen und falsch, als er es ablehnt, den Ring runterzuwerfen. Deutliche Parallele zu Isildur, dem Elrond zuruft, es zu tun, so wie hier Sam. Auch Isildur hat diesen verschlagenen "Ich bin schlauer als ihr"-Blick. Der "Tanz" der beiden Unsichtbaren, dann die Blutspur - genial.

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Jetzt hatte ich fast die ganze Sequenz fertig geschrieben und drücke dann noch auf so eine blöde Schnelltaste für "alles markieren" und als wäre das noch nicht genug auch noch auf die Schnelltaste für "ausschneiden" :mecker:

Und ärgerlicherweise ist der blöde Text von der Sequenz davor im Zwischenspeicher, anstatt der, den ich jetzt gerade ausgeschnitten habe... Also noch einmal:

Die Schlacht beginnt nun:

Aragorn steht genau im Blickfang von Saurons Auge. Sauron unternimmt einen letzten Versuch, um Aragorn den Willen zu nehmen und versucht ihm ins Gewissen zu reden. Das sind nur kleine schauspielerische Momente, die aber an dieser Stelle sehr angebracht sind. Gandalf scheint zu wissen, was Sauron vor hat und versucht wie damals bei Theoden, den Schleier zu lüften, der Aragorn einhüllen soll. Aragorn aber grinst nur und zeigt damit, dass Sauron keine Macht über ihn hat. Mit den Worten "Für Frodo" beginnt nicht nur die Schlacht, sondern auch eine Abfolge von phänomenalen Musikstücken von Howard Shore. Dieses Stück - For Frodo - ist das einzige Musikstück, dass es ohne Einfluss weiterer Faktoren geschafft hat, bei mir eine Gänsehaut auszulösen! Gerade mit diesen Stücken hat Howard Shore eine Musik geschaffen, die noch lange nach seines gleichen suchen wird im Bereich der Filmmusik! Ein fantastischer Soundtrack.

Auf beeindruckende Art und Weise wird immer wieder zwischen dem Handlungsstrang von Frodo und dem der Menschen am Tor hin und her gewechselt. Doch was man auch versucht, die Schlacht ist lange nicht mehr so eindrucksvoll wie die von Minas Tirith. Dazu gab es dort einfach zu viele spektakuläre Ereignisse, während dies hauptsächlich eine Schlacht Mann gegen Ork ist. Dennoch sind hier die Kampfabläufe und die Schnitte sehr schwungvoll und in schneller Abfolge, was auch der Schlacht eine gewisse Geschwindkeit und damit Bedrohlichkeit verleiht. Sowieso geht es ja hauptsächlich nun um Frodo und Sam.

Die beiden Hobbits treffen einen alten Bekannten wieder, der aber nicht zum Tee trinken vorbei gekommen ist. Gollum springt von einem Vorsprung und reißt Frodo von Sams Schultern und beginnt ihn zu würgen, um seinen Schatz zu beschützen. Und hier möchte ich noch ein letztes Mal auf unsere Gollum-Diskussion zurück, die wir einmal im Teil 2 hatten. Als Frodo ihn auf seinen Schwur hinweist, dem Herrn treu zu bleiben, behauptet Smeagol, dass er gelogen habe. Jedenfalls lassen Tonfall und die Art der Worte darauf schließen, dass es wirklich Smeagol ist, der die Worte "Smeagol hat gelogen" benutzt und nicht Gollum. Wenn dem so wäre, dann würde das aber im gleichen Zuge auch bedeuten, dass Smeagol nie etwas Anderes getan hat als zu lügen. Frodo bezieht sich ja auf das Versprechen, das ihm Smeagol gegeben hat, als Frodo ihn von seinen Fesseln befreit hat. Smeagol hätte dann seit diesem Moment immer vorgehabt, irgendwann den Ring in die Finger zu bekommen und sei es auch durch unehrliche Methoden oder Totschlag. Ich war ja immer derjenige, der die Gutmütigkeit in Smeagol vertreten wollte und habe dabei auch versucht, Faramir einen kleinen Teil der Schuld an Smeagols Rückwandlung in die Schuhe zu schieben. Dennoch musste ich schon immer zugeben, dass diese Worte am Ende nicht so recht zur Theorie passen wollen. Wenn ich mir jetzt aber wieder die Szenen vom Teil 2 anschauen würde, dann würde ich trotzdem nicht denken, dass Smeagol die ganze Zeit gelogen hat. Dazu war sein Wandel einfach zu wirklich. Ansonsten hätte alles nur gespielt sein müssen, was seine Qual betrifft, als er feststellte, dass der Herr ihn verraten hatte, was seine Kaninchenjagd extra für Frodo betrifft und was seine Rettungsaktion in den Totensümpfen betrifft. Nein, das kann er nicht alles gespielt haben. Zusätzlich haben wir ja auch noch den kleinen Dialog mit sich selber, als Smeagol über Gollum triumphiert. Diese Stelle passt so gar nicht dazu, dass Smeagol die ganze Zeit ein Lügner gewesen sein soll. Wieso dann aber an dieser Stelle diese Worte? Hat Smeagol sie nur im Affekt gesagt, weil er blind vor Gier nach dem Ring ist oder steckt doch eine Wahrheit in ihnen, die ich einfach nicht sehe?

Frodo indes kann entkommen und Sam trifft auf ihn, als dieser bereits in den Schicksalsklüften steht und mit sich selbst kämpft, um den Ring einfach loslassen zu können. Wie Celebne bereits erwähnte, erleben wir hier eine erstaunliche Parallele zu der Handlung aus Teil 1, als Isildur den Ring vernichten sollte, aber es ebenso nicht geschafft hat wie Frodo. Elrond stand tatenlos daneben und hat es geschehen lassen und auch Sam hätte es wohl jetzt nicht fertig gebracht, seinen Herrn in die Lava zu stoßen. Als Frodo sich umdreht und den Ring von der Kette reißt, beginnt wieder eine atemberaubende Chormusik. Frodo steckt sich den Ring auf seinen Finger und sofort wird alle Aufmerksamkeit auf den Schicksalsberg gelenkt. Gollum lässt sich nicht kleinkriegen und schlägt Sam zu Boden, um den unsichtbaren Frodo anzugreifen. Die Bewegungen des Luftkampfes sind wirklich authentisch und perfekt gelungen. Gollum gewinnt den Kampf und beißt Frodos Zeigefinger ab, um den Ring zu erhalten. Gollum tänzelt vor Freude herum und fällt glücklicherweise nicht in die Lava. Hier ist es wirklich einmal von Vorteil, dass die Buchvorlage abgeändert wurde. Im Buch hat es schon komisch angemutet, dass Gollum vor Freude einen Fehltritt landet und in die Lava hinab stürzt. Im Film hätte es definitiv komisch ausgesehen und wäre nicht für einen Hauptteil geeignet gewesen. So kann sich Frodo noch einmal aufraffen und durch ein Handgemenge zwischen Frodo und Gollum verlieren beide den Halt und Gollum stürzt samt Ring in die Lava. Was ich hier nicht ganz verstehen kann, ist, wieso Gollum kein Feuer fängt. Wäre das für einen Film ab 12 Jahren zu grausam gewesen? So wirkt es auf jeden Fall unrealistisch, denn wenn jemand in Lava fällt, dann verkohlt der natürlich umgehend und versinkt nicht einfach so mit fleischiger gesunder Hautfarbe als wäre die Lava Wasser.

Der Ring versinkt in der Lava und Saurons Auge fängt stärker Feuer als zuvor. Eine interessante Idee, da man dort hinein interpretieren kann, dass das Feuer nun seine letzte Kraft ausbrennt. Danach erlischt das Auge und explodiert mit einer imposanten Druckwelle, die dem zusammenfallenden Barad-dur den letzten Rest gibt. Sehr buchkonform wird gezeigt, wie das Schwarze Tor und viele der Orks von einem riesigen Riss im Boden verschluckt werden, die Seite des Guten aber vom Riss verschont wird. Frodo und Sam flüchten vor der brodelnden Lava, die plötzlich aus jeder Spalte schießt. Auf einem Stein denken die Beiden an das Auenland und endlich wieder hat auch der Zuschauer das Gefühl, einen wahren Lichtblick und einen Hoffnungsschimmer zu erleben. Nach Frodos Gespräch mit Sam wird das Bild für einige Sekunden schwarz. Hier berichte ich immer wieder gerne von meinen beiden Kinobesuchen für den dritten Teil. Jedes Mal ging da bei dem schwarzen Bild das große Rascheln los. Popcorn wurde schonmal zusammengekramt, Jacken wurden angezogen, da muss doch bald dann Schluss sein? Dann: Das Bild wird wieder hell - im Kino ist es wieder still. :-O Gandalf fliegt mit Gwaihir und zwei anderen Adlern heran, um Frodo und Sam zu retten. Hat sich schon mal jemand Gedanken dazu gemacht, wieso er mit 3 Adlern kommt? Erwartet Gandalf, eventuell 3 Personen retten zu müssen? Hat Gandalf vielleicht Gollum dort auch noch als ein Überlebender erwartet? Dass Gandalf wusste, dass Gollum noch irgendeine Rolle spielen würde, hat er ja bereits gesagt und vielleicht war ihm inzwischen sogar klar geworden, welche Rolle Gollum am Ende spielen wird?

Bearbeitet von Saruman
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Saruman, da haben wir ja offenbar gerade ziemlich parallel geschrieben ;-). Doof, was dir da passiert ist. Ich schreibe meine Texte immer in Word vor und habe diesen eben aufgrund deines Posts noch ergänzt ;-).

Die Sequenz beginnt damit, dass Sauron einen Versuch unternimmt, Aragorn zu beeinflussen, indem er ihn direkt anspricht. Doch sein lockendes „Aragorn“ „Elessar“ verfehlt bei diesem seine Wirkung. Da hat Sauron Aragorn aber sehr unterschätzt. Schön der Moment, als Aragorn sich mit leisem Lächeln zu seinen Gefährten umdreht. Man merkt förmlich, dass er Saurons Versuch, ihn zu versuchen, für lächerlich hält. „Für Frodo“, flüstert Aragorn und stürmt als erster los. Merry und Pippin sind die ersten, die ihm hinterher stürmen, dann folgen die anderen. Die Schlacht beginnt.

Szenenwechsel. Man sieht, wie der tapfere Sam sich mit Frodo auf den Schultern abmüht und sich Schritt für Schritt dem Ziel nähert. Man kann Sam hier einfach nur bewundern. Doch das Unheil naht über ihnen, denn plötzlich taucht Gollum wieder auf (der letzte, den man in diesem Moment noch gebraucht hätte) und stürzt sich von einem Felsvorsprung auf die beiden Hobbits. Frodo fällt von Sams Schultern, und Gollum stürzt sich sofort auf ihn und beginnt, ihn zu würgen. Frodo versucht ihn daran zu erinnern, dass Sméagol geschworen habe, doch Gollum antwortet nur, dass Sméagol gelogen habe.

Eine kurze, doch interessante Äußerung: Nicht „Gollum hat gelogen“, sondern „Sméagol hat gelogen“.

Meine Theorie: Wir sehen hier nicht nur, dass Gollum voll und ganz die Oberhand hat, sondern es hat auch den Anschein, als ob entweder beide Persönlichkeiten zu einer verschmolzen wären oder als ob Sméagol tatsächlich nie den Versuch unternommen hatte, sich von seinem bösen Alter Ego zu lösen, sondern ebenfalls nur ein Spielchen gespielt hat. Oder aber Gollum ist jetzt so durchgedreht, dass er nicht mehr weiß, was er sagt, oder keine Unterscheidungen mehr trifft.

Ich glaube auch nicht, dass Sméagol gelogen hatte, denn dann hätte er sich zuvor auch selber ständig belügen müssen. Und das wirkte nicht so. Ich vermute eher, dass Gollum hier so die Oberhand hat, dass er behaupten kann, auch Sméagol habe gelogen.

Jedenfalls macht er Frodo schwer zu schaffen, und dieser wird erst dadurch gerettet, dass Sam Gollum mit einem gutgezielten Steinwurf vertreibt und sich dann sogar wutentbrannt auf ihn stürzt. Unglaublich, wo Sam noch diese Energie hernimmt.

Szenenwechsel auf die tobende Schlacht vor dem Schwarzen Tor. Was für ein eindrucksvolles Gewusel aus der Vogelperspektive. Zu allem Unglück treffen nun auch noch die Nazgûl ein. Die dramatische Musik untermalt die Bilder sehr passend.

Sam und Gollum ringen miteinander. Sam verletzt Gollum mit dem Messer und sieht als nächstes, wie Frodo – plötzlich mit neuer Kraft – auf die Öffnung im Berg zurennt.

Die Nazgûl wollen sich gerade ins Kampfgetümmel werfen, als Gandalf eine kleine Motte bemerkt (wohl die Motte aus dem ersten Teil), und sofort darauf tauchen die Adler auf und attackieren die Nazgûl. Eine nette Idee! Die Frage, die bleibt, ist: Hat Gandalf wieder die Motte „beauftragt“, die Adler zu holen, ist die Motte von alleine auf diese Idee gekommen, oder sind die Adler ohne die Motte gekommen, und dass diese da herumgeflattert ist, war nur Zufall? Gandalfs Gesicht gibt hier nicht viel Aufschluss, finde ich.

Jedenfalls stürzen sich die Adler auf die Nazgûl. Man sieht einen der Ringgeister hinunterfallen.

Frodo hat inzwischen den Schicksalsberg betreten und steht nun in all dem Rauch und Feuer da, wo einst Isildur gestanden hatte, in den Sammath Naur, direkt am Abgrund.

Sam kommt hinter ihm her und fordert Frodo auf, den Ring zu vernichten. Dieser holt den Ring an seiner Kette hervor. Frodos Gesicht wirkt hier verzweifelt, hilfesuchend. Er hält den Ring am ausgestreckten Arm über den feurigen Abgrund, macht aber keine Anstalten, ihn hinabzuwerfen. Sam ruft ihm zu, dass er genau das tun solle. Frodos Gesicht spiegelt den inneren Kampf wider, den er nun durchlebt. Er wirkt, als wolle er den Ring fallen lassen, werde aber durch etwas daran gehindert. Und nun geschieht das Unfassbare. Vielleicht hat man es schon vermutet, dass das passieren könnte, aber jetzt wird es zur traurigen Gewissheit. Der Ring hat doch soviel Macht über Frodo erlangt, dass dieser ihn nicht vernichten kann.

Als sich Frodo zu Sam umwendet, hat sich sein Gesicht wieder verändert, es sieht jetzt unfreundlich, sogar böse aus. „Der Ring gehört mir“, sagt Frodo nur und setzt diesen, zu Sams großem Entsetzen, auf den Finger, woraufhin er unsichtbar wird.

Eine sehr dramatische und gut gespielte Szene, die einen im Kino die Luft anhalten ließ.

Saurons Leuchtturm-Blick huscht sofort hinüber zum Schicksalsberg, und auch die Nazgûl sind plötzlich abgelenkt, verlassen die Schlacht und rasen auf ihr neues Ziel zu, den Orodruin.

Dort ist Gollum schon wieder da und schlägt Sam mit einem Stein nieder. Dann verfolgt er die Fußspuren, die Frodo im Sand hinterlässt, findet dadurch die Stelle, wo dieser steht, und stürzt sich auf ihn. Es ist seltsam mitanzusehen, wie Gollum scheinbar in der Luft zu schweben scheint und mit jemandem kämpft, der unsichtbar ist.

Aragorn bekommt es inzwischen mit einem Troll zu tun, der ihn angreift. Das war, glaube ich, die Stelle, wo ursprünglich geplant war, Sauron gegen Aragorn antreten zu lassen; Sauron in seiner Annatar-Gestalt. Davon existiert sogar ein Bild. Diese Idee wurde dann jedoch wieder verworfen und an Saurons Stelle der Troll gesetzt. So genial ich diese Idee auch gefunden hätte, wäre sie doch sehr gewagt gewesen. Hätte sich Sauron erneut persönlich in die Schlacht begeben? Abgesehen davon, dass er zu diesem Zeitpunkt keine Gestalt annehmen konnte, also wahrscheinlich auch nicht seine Annatar-Gestalt. Es hätte demnach keinen Sinn ergeben, eine solche Sequenz in den Film einzubauen.

Legolas versucht verzweifelt, zu Aragorn zu gelangen, doch er wird nicht durchgelassen. Er ahnt, dass Aragorn gegen den Troll keine Chance haben wird.

Gollum hat inzwischen kurzen Prozess gemacht, er hat Frodo den Finger abgebissen und ist somit an den Ring gelangt, den er nun triumphierend hochhält. Dann beginnt er herumzuhüpfen, euphorisch darüber, seinen „Schatz“ zurückzuhaben.

Es folgt eine Änderung im Vergleich zum Buch, die ich okay finde. Im Buch tritt Gollum bei seinem Freudentanz einfach nur daneben und stürzt hinab ins Feuer. Im Film wirft sich Frodo wütend auf ihn und ringt mit ihm. Beide stürzen über die Klippe.

Gut gemacht finde ich die Szene, in der man Gollum hinunterstürzen sieht und die Kamera seinem Fall folgt. Noch im Fallen drückt Gollum den Ring an sich und hat einen verklärten Blick. Als er im Feuerstrom landet, ändert sich sein Gesichtsausdruck, und er scheint erst jetzt zu begreifen, was ihm gerade passiert. Das Feuer verschlingt ihn, und das letzte, was man von ihm sieht, ist seine rechte Hand, in deren Handfläche der Ring liegt. Dann ist Gollum verschwunden.

Die Kamera schwenkt über die Klippe, und dort sieht man Frodo, der sich an einen kleinen Felsvorsprung klammert und zum Glück nicht abgestürzt ist. Sam eilt zu ihm und streckt ihm die Hand entgegen. „Wehe, wenn du loslässt!“ Frodo schafft es beim zweiten Versuch tatsächlich, Sams Hand zu ergreifen, so dass dieser ihn hochziehen kann.

Der Ring hält sich noch einen Moment, die eingravierte Schrift leuchtet auf, und dann zerfällt er plötzlich und ziemlich unspektakulär. Es ist geschafft!

Sauron merkt es als erster, und ein unheilvoller Schrei ist von Barad-dûr zu vernehmen. Die kämpfenden Orks und Trolle halten plötzlich inne und beginnen zu fliehen, und Aragorn und den anderen wird klar, dass etwas passiert sein muss. Als Barad-dûr einzustürzen beginnt – was sehr spektakulär animiert ist –, wird es zur Gewissheit, dass der Ring soeben vernichtet wurde.

Saurons Auge erlischt, und sein böser Geist vergeht in einer Explosion und gewaltigen Druckwelle. Der Boden tut sich auf und verschlingt das Schwarze Tor, die Orks fliehen in Panik, und auch die Nazgûl vergehen. Das sind nochmal atemberaubende Bilder, und die Musik trägt wieder ihr Übriges zur Gänsehaut dazu.

In diesem Moment explodiert die Spitze des Schicksalsberges, und der Jubel weicht Entsetzen und der plötzlichen Erkenntnis, dass sich dort oben ja Frodo und Sam befinden. Gandalf läuft eine Träne die Wange hinab.

Frodo und Sam gelingt es soeben, aus den Sammath Naur zu entkommen, verfolgt von einem gewaltigen Lavastrom, und sie retten sich auf eine kleine Felseninsel, die sofort von der Lava umströmt wird. Über ihnen explodiert die Bergspitze. Frodo schaut sich ungläubig um, als sei er aus einem bösen Traum erwacht, und ihm wird bewusst, dass es vorüber ist. Er kann sich nun auch an das Auenland erinnern, und Sam denkt wehmütig an Rosie. Beide gehen nicht davon aus, jemals nach Hause zurückzukommen, das merkt man. Das war der Moment, wo der Film im Kino damals für mich richtig emotional wurde, von dem Moment an bis zum Schluss hatte ich Tränen in den Augen, und damit war ich bestimmt nicht alleine.

Frodo dankt Sam, dass er bei ihm ist, „hier, am Ende aller Dinge“.

In der nächsten Szene sieht man, wie die Adler angeflogen kommen. Auf einem von ihnen sitzt Gandalf. Sie ergreifen Frodo und Sam vorsichtig und tragen sie davon. Die Musik hierbei ist auch wieder wunderbar passend.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich die gesamte Sequenz um die Vernichtung des Ringes sagenhaft gemacht finde. Für mich ist sie einer der Höhepunkte des gesamten Films. Visuell beeindruckend, toll erzählt und gleichzeitig sehr emotional. Man kommt aus der Gänsehaut eigentlich gar nicht mehr raus und versinkt völlig in dem Film. Die Oscars, die der dritte Teil gewonnen hat, waren hochverdient!

Hat sich schon mal jemand Gedanken dazu gemacht, wieso er mit 3 Adlern kommt? Erwartet Gandalf, eventuell 3 Personen retten zu müssen? Hat Gandalf vielleicht Gollum dort auch noch als ein Überlebender erwartet? Dass Gandalf wusste, dass Gollum noch irgendeine Rolle spielen würde, hat er ja bereits gesagt und vielleicht war ihm inzwischen sogar klar geworden, welche Rolle Gollum am Ende spielen wird?

Diese Theorie finde ich gar nicht so abwegig. Es hätte ja gereicht, mit zwei Adlern zum Schicksalsberg zu fliegen. Vielleicht hat Gandalf hier tatsächlich mehr Voraussicht gezeigt, als zu erwarten war. Vielleicht wusste er mehr um Gollums Rolle, als er preisgeben wollte und hatte gehofft, dass dieser am Ende doch noch wieder "gut" werden würde? Man kann nur Vermutungen anstellen.

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Alles wiegelt sich in schnellen Ortswechseln zum Finale auf. ich finde man hätte es kaum spannender machen können, denn selbst ich, der den Ausgang sehr genau kennt fiebere jedes Mal mit der Situation mit.

Schon zu Beginn kommt eine unglaublich spannende und gut gemachte Szene. Sauron beeinflusst Aragorn indem er ihm erst "Aragorn" und dann "Elessar" geistig zuflüstert. Aragorn wirkt so als würde er diesem Einfluss verfallen und seine Absichten niederlegen. Als er sich umdreht wirkt er als würde er jetzt kund geben, dass er aufgibt und alle nach Hause gehen sollen, so wie Denethor, doch seine Antwort lautet, so das es nur die Helden hören können: "Für Frodo!".

Dann stürmt er los und als erstes Folgen ihm Frodos treue Freunde Merry und Pippin. Die Beiden werden aber schnell von den anderen überholt, was nicht nur sehr lustig ausschaut, sondern wohl auch besser für sie ist. Beachtlich ist auch Gandalfs Stärke, die für seine Erscheinungsform absolut übernatürlich wirkt.

Aragorn führt den ersten Streich aus und ist sich seinen Handwerks sehr sicher. Dann beginnt die letze Schlacht.

Unterdessen erreichen die Hobbits das Tor zu den Sammath Naur, das sich zum Glück recht nah am Fuß des Berges befindet und eindeutig nicht natürlich ist.

Völlig unerwartet taucht Gollum auf und macht es den Beiden nochmal schwer. Man fragt sich zu Recht, wie er das überlebt hat, aber wie ich schon in betreffendem Abschnitt erwähnt hatte sieht man zwar, dass er fällt, aber nicht wie tief. Es könnte also sein, dass er wenige Meter tiefer auf einem Felsvorsprung gelandet ist und Sam recht schnell folgen konnte. Sich bis jetzt bedeckt zu halten wäre nur klug gewesen. Sein einziges Ziel ist immer noch der Ring. Gollum gibt hier auch noch einmal direkt vor Frodo zu, dass er ihn belogen hat. Sehr gut, denn diesen direkten Kontakt gab es zwischen den beiden noch nicht.

Er versucht Frodo sogar zu töten und wird nur von einem sehr zielsicheren Wurf von Sam davon abgehalten.

Ein brutaler Kampf zwischen Sam und Gollum beginnt.

Auch vor dem Tor tobt der Kampf und sogar die Hobbits laufen für Frodo zur Höchstform auf. Die Nazgûl greifen mit ihren gefügelten Wesen ein, sind aber ihres Anführers beraubt. Sam wehrt Gollum mit Stich ab, während Frodo bereits mit letzter Kraft weiter nach oben klettert.

Gandalf hält beim Anblick der Nazgûl und der Motte ein. Die Adler kommen zur Hilfe und liefern sich mit den Fellbeasts eine gewaltige Luftschlacht. Die Adler sind eindeutig überlegen und greifen mit intelligenten Manövern an. Einen Nazgûl haut es sogar aus dem Sattel.

Sam schaut überrascht auf Frodos Fortschritt und folgt ihm in die Kammer.

Frodo, der von einer unnatürlichen Kraft durchströmt wird liefert eine endeutige Parallele zu Isildur. Sam spielt dabei Elrond und scheitert wie er, denn der Ring verhindert seine Vernichtung.

Sam, der Frodos Reaktion noch gar nicht glauben kann wird vom heimtückischen Gollum niedergeschlagen, der scheinbar sehr wiederstandsfähig gegen Verletzungen ist.

Der Tanz mit dem Unsichtbaren wirkt zwar ein Bisschen affig, ist aber absolut korrekt dargestellt.

Aragorn bekommt unterdessen einen würdigen Gegner, einen Olog-Hai, der zum Glück für Sauron in leiblicher Gestalt eingesprungen ist. Eine Änderung des Konzepts, die absolut notwendig war. In dieser Form ist die Einlage sogar richtig genial.

Lustig schaut der Rohir hinter Aragorn aus, der nicht weiß was er tun soll und nur herumtänzelt :-O .

Gollums Brutalität bekommt noch ein Paradebeispiel und der Ring wechselt den Besitzer.

Dieser freut sich so, dass es fast den Anschein macht als käme ein buchtreues Ende. Ich bin froh, dass es nicht kommt, denn das Buch gefällt mir an dieser Stelle nicht so gut. Es ist viel besser, dass letztendlich Frodo selbst für die Vernichtung des Ringes und Saurons verantwortlich war, als die Dummheit Gollums.

Die Spannung läuft zur Höchstform auf, denn Aragorn liegt am Boden und schaut so aus, als würde er von einem Troll getötet.

Sauron mischt sich wohl aus Verzweiflung mit Worten in den Kampf zwischen Gollum und Frodo ein, während Aragorn letzte Zurwehrsetzungen gegen den Troll vollbringt. Hier kommt noch einmal Galadriels Geschenk an ihn zum Einsatz.

Frodo ist es nun letztendlich doch, der den Ring vernichtet, ob er das in diesem Moment beabsichtigt hatte oder nicht.

Ich finde diesen Handlungsverlauf besser als im Buch.

Gollum fällt in die Lava und verbrennt. Dabei will er den Ring immer noch so lange wie möglich schützen.

Hier sorgt Jackson noch einmal für einen sehr gelungenen Schockmoment, den der Ring lässt die Lava erkalten und schwimmt auf ihr, anstatt zu versinken. Während Sam schon erste Rettungsversuche für Frodo versucht, treibt der Ring immer noch auf der Lava. Die Inschrift leuchtet auf und es wirkt irgendwie so als könnte der Ring bestehen. Alles umsonst?

Frodo schaut sehnsüchtig in die Tiefe und den Tod. Obwohl es sehr viel leichter für ihn gewesen wäreloszulassen, erfüllt er seinem treuen Diener seinen letzen Wunsch und lässt sich retten. Unglaublich schön gemacht diese Szene.

Dann schmilzt endlich widerwillig der Ring und die Ringinschrift fließt mit ihm ins Feuer.

Saurons letzte Macht auf Erden ist vergangen und sein Einfluss schwindet. Der Olog-Hai, der in Saurons Dienst geknechtet wurde ergreift als erster das Weite, als wäre er befreit worden und sehne sich nach zu Hause. Auch eine sehr schöne Einlage, die eine Anlehnung an das Zurückziehen der Trolle in die Berge ist.

Barad-dûr stürzt ein und alle betrachten gebannt und mit Tränen in den Augen das Schauspiel. Das Auge als Verkörperung Sauron explodiert wie seine Gestalt im zweiten Zeitalter mit einer Druckwelle, die den Einsturz beeinflusst, seine Truppen in die Knie zwingt und einen Abgrund auftut, die sie und das Schwarze Tor darin verschlingt. Einfach genial gemacht. Die Grundfesten Barad-dûrs bleiben ürbigens stehen, so dass eine Schleifung wie im Buch durchaus noch nötig sein könnte.

Einige letze Orks fliehen Richtung Westen und beim Ausbruch des Orodruin realisieren die Helden, dass Frodo zwar alle gerettet hatte, Gandalf ihn aber dennoch in den Tod geschickt hat.

Dazwischen kann man noch geniale Bilder zu Vernichtung der Nazgûl sehen und alle Verfallen in Tiefe Trauer, der man sich irgendwie anschließen möchte.

Frodo und Sam rennen unterdessen von den Flammen getrieben nach draußen und retten sich auf einen Felsen.

Ich finde es ist hier richtig gut gemacht, wie stark erleichtert Frodo wirkt. Man kann ihm richtig ansehen, dass er eine große Last losgeworden ist. Seine Erinnerungen an schöne Dinge kehren zurück und man weiß, dass Frodo wieder er selbst ist und der Einfluss des Ringes verschwunden ist. Frodo zeigt am "Ende aller Dinge" seine Treue zu Sam, dann folgt eine sehr lange Blende, die eine unglaubliche Wirkung hat. Man rechnet hier wirklich mit einem offenen Ende und dass jetzt der Abspann kommt, doch man wird wieder an genau die gleiche Stellen versetzt, wo man wie in einem Traum sehen kann, wie Gandalf auf Gwaihir mit zwei weiteren Adlern die beiden von ihrem Felsen hebt. Frodo scheint dies im Halbschlaf wahrnehmen zu können und schließt dann seine Augen.

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@ die beiden Fast-Synchron-Schreiber:

Eigentlich waren wir 3! :-O

Dann will ich mich mal an eure Fragen machen:

Ich glaube Gollum sagt hier nur Sméagol, als direkte Antwort auf Frodos Worte. Ich denke Gollum behauptet hier ganz klar für Sméagol, dass er gelogen hatte um die Wirkung zu verstärken. Da hineizuinterpretieren, dass es von Anfang an auch Sméagols Absicht war ihn zu belügen, würde ich persönlich nicht tun.

Die Motte ist für mich immer noch eine Gestalt bzw. ein Zeichen Radagasts, der wohl mit den Adlern seinen Beitrag zur Schlacht leisten möchte. Ich glaube nicht, dass Gandalf wusste, dass sie kommen oder dass er sie gerufen hat.

Ich denke Gandalf kommt mit 3 Adlern, weil 2 Adler scheiße aussehen. :anonym:

So hat Gwaihir zwei Adler dabei, die zu seiner Linken und seiner Rechten hinter ihm folgen. Einer von ihnen nimmt Sam auf.

Das Gandalf tatsächlich auf eine Rettung Gollums spekuliert hat glaube ich nicht, ausschließen würde ich es aber auch nicht.

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Ich denke Gandalf kommt mit 3 Adlern, weil 2 Adler scheiße aussehen. :anonym:

So hat Gwaihir zwei Adler dabei, die zu seiner Linken und seiner Rechten hinter ihm folgen. Einer von ihnen nimmt Sam auf.

Wenn dem so wäre, dann sieht es aber auch scheiße aus, wenn einer mit leeren Händen, bzw. leeren Krallen bleibt. Wenn es tatsächlich nur den Hintergedanken gehabt haben soll, dass 3 Adler besser aussehen als 2, was durchaus nachzuvollziehen ist, dann verstehe ich nicht, wieso Gwaihir, der ja schon Gandalf trägt, einen Hobbit greift und der andere Adler leer ausgehen muss. In dem Fall hätte es nämlich auch besser ausgesehen, wenn Gwaihir vorweg geflogen wäre und die anderen beiden Adler mit den Hobbits in ihren Krallen hinter ihm her.

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Aber Gandalf will Frodo mit Gwaihir doch persönlich retten. :anonym:

Ob nun beide Adler was tragen oder nicht, eine Eskorte aus einer Einheit wäre irgendwie komisch.

Ausserdem sind aller guter Dinge drei... :-O

Überzeugt? :anonym:

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  • 1 Monat später...

Ich hätte da mal eine Frage und weiß nicht recht, wo die hingehört. Aber die Mods können ja schieben.

Also: bei den Reitern, die vorreiten zum Schwarzen Tor, um Saruman herauszufordern, ist da Eowyn wieder dabei? Ich erkenne das nicht ganz unter dem Helm. Es würde mich ja wundern, bei ihrem kaputten Arm und der frauenfeindlichen Einstellung in Mittelerde. Andererseits dürfen Merry und Pippin mit. Aber ich habe heute die Stelle nochmal angesehen, und es sieht doch sehr nach Eowyn aus und hört sich auch so an.

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Ich habe grade keine Zeit, die Szenen nochmal rauszusuchen. Es kann zwar sein, dass sie sich in den Szenen tatsächlich unter den Reitern befindet, aber von der Story her, die im Film erzählt wird, ist sie nicht dabei. Man sieht sie eindeutig mit Faramir in den Häusern der Heilung stehen als das Heer ausreitet.

Ausserdem würde ich bezweifeln, dass sie in ihrer Verfassung und statt bei Faramir zu bleiben, unbedingt der Schlacht am Schwarzen Tor beiwohnen möchte.

Und nur mal um es richtig zu stellen:

- Es gibt keine "frauenfeindliche Einstellung", es wird Frauen lediglich nicht gestattet am Kriegsgeschehen teilzunehmen.

- Man will Sauron am Schwarzen Tor herrausfordern, nicht Saruman

Bearbeitet von Acheros
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Oh pardon, natürlich Sauron! Habe nur die Namen verwechselt, nicht die Personen. Ja, Acheros, ich bin da deiner Meinung, sie gehört in die Häuser der Heilung, aber wer ist dann dieser eine Reiter mit dem schmalen Gesicht? Ich bin da heute sehr ins Grübeln gekommen. Wäre lieb, Acheros, wenn du gelegentlich mal nachschaust.

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Ja, ja, man wird alt, ne? pf_smilie_6.gif

Ich habe jetzt auch nicht nachgesehen, aber das mit dem Reiter lässt sich vermutlich ganz nüchtern erklären.

Beim Dreh haben doch auch sehr viele Frauen, verkleidet als Männer, mitgewirkt. Natürlich haben diese auch mit Kunstbart ein immer noch weibliches Gesicht und wenn man genau hin schaut, dann wird einem bestimmt die ein oder andere Frau auch auffallen.

Meine Erklärung also: Schlichtweg ein ganz normaler Krieger, der in Wirklichkeit als Statist eine Frau ist.

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Sorry, aber wieso käme ein "ganz normaler Krieger" mit der Crème de la crème Gandalf, Aragorn, Legolas, Gimli, Merry, Pippin nach vorn ans Tor, wo nicht mal Eomer mitkommt? Und riefe mit Eowyns Stimme "Frodo!"? Nä, irgendein Statist ist das bestimmt nicht.

Bearbeitet von Fioridur
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Sorry, aber wieso käme ein "ganz normaler Krieger" mit der Crème de la crème Gandalf, Aragorn, Legolas, Gimli, Merry, Pippin nach vorn ans Tor, wo nicht mal Eomer mitkommt? Und riefe mit Eowyns Stimme "Frodo!"? Nä, irgendein Statist ist das bestimmt nicht.

1. Éomer ist mit vorne.

2. Der einzige, der "Frodo" ruft, ist Billy Boyd, der allerdings Pippin und nicht Éowyn spielt.

3. Neben der Crème de la crème, bestehend aus Gandalf, Aragorn, Legolas, Gimli, Merry, Pippin und Èomer ist noch genau eine weitere Person mit vorne: ein Bannerträger, bei dem ich keine weiblichen Züge erkennen kann.

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Also ich sehe den in der kleinen Gruppe, die nach vorn ans Tor reitet und mit Saurons Mund verhandelt. Die Kameraführung ist allerdings so, dass man ihn nicht richtig fixieren kann, aber dabei ist er. Also: Gandalf auf Pferd mit Hobbit dahinter. Aragorn auf Pferd mit Hobbit dahinter. Legolas auf Pferd mit Gimli dahinter. Dazu dieser schlanke Reiter, der für mich wie Eowyn aussieht. Halluzinationen habe ich nur sehr selten. ;-)Eomer belibt hinten, da bin ich mir ganz sicher. Bannerträger? Ja, das will ich mal nicht ganz ausschließen, das könnte er/sie sein, also die Person, die ich meine. Pippin ruft als einzelner "Frodo", aber später rufen ja nochmal viele, und da sehe ich diesen, den ich meine, noch mal und höre ihn/sie "Frodo"rufen.

Aber egal, wollte nicht mir Haarespalten anfangen.

Bearbeitet von Fioridur
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Dann hast Du wohl eine andere Filmfassung.

Bei mir sitzt Aragorn allein, also ohne Hobbit, auf dem Pferd. Gandalf hat ebenfalls keinen Hobbit hinter sich, sondern vor sich. Der andere Hobbit sitzt bei Éomer hinten auf, der entsprechend auch mit vorreitet. Außerdem ist ein Bannerträger dabei. Der einzige Punkt, in dem wir uns einig sind, ist, dass Legolas Gimli mit aufs Pferd genommen hat.

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Ich habe mir nun die Szene auch noch einmal angesehen und sehe diese genau so wie Cadrach, was die Sitzpositionen der Gefährten betrifft. Dabei ist lediglich ein Unbekannter - der Bannerträger. Dieser wird aber nur einmal von vorne gezeigt und hat dabei für mich keine weiblichen Züge.

Wan soll den Pippin "Frodo" rufen? Er sagt doch nur einmal "Frodo", als Saurons Mund das Kettenhemd hervorholt. Hier sprechen aber nur die beiden Hobbits und nicht etwas auch der Bannerträger. Als Aragorn das Heer dann in die Schlacht führt, ist nur er es, der "Für Frodo" sagt. Die anderen schreien dann nur noch "aaaaaaaaaaah" ;-)

Also irgendwie weiß ich deshalb nicht, wann du diese weibliche Stimme vom Bannerträger hörst, denn die anderen Personen am Tor lassen sich alle eindeutig belegen.

Könntest du nicht kurz die exakte Szene posten, samt Sekundenangabe und welche Version du schaust? Dann könnten wir das besser nachvollziehen. Das muss jetzt einfach aufgeklärt werden.

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:schaem: Ihr hattet natürlich Recht. Ich habe es jetzt nochmal zusammen mit meiner Tochter angeschaut. Ich weiß, was mich verwirrt hat: der todschicke, schmale Helm Pippins! Deswegen habe ich Pippin für Eowyn gehalten.

Aber jetzt habe ich was Interessantes bemerkt: Nachdem Sauron "Aragorn" und "Eleassar" säuselt, zögert ja Aragorn einen Moment, dreht sich um und schaut so merkwürdig - genau wie Isildur, als er den Ring werfen soll und es nicht tut. So als sollte man einen Augenblick denken, er lässt sich von Sauron bezirzen. Dann startet er erst durch.

Bearbeitet von Fioridur
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Ja, selbst Gandald geht ja davon aus. Deshalb macht er ja noch diese Handbewegung, um Aragorns benebelte Sinne zu befreien, aber Aragorn grinst ja bloß, weil Gandalf das gar nicht hätte tun müssen, da er eh noch völlig klar sieht. Das ist einer der besonderen Momente im Film, die wirklich unter die Haut gehen und dann natürlich das hinreißende Thema "For Frodo". Was freu ich mich schon auf die Symphonie im März in München:bounce:

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