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Sequenz 8: Pippins Aufgabe / ... / Théodens Entscheidung


Acheros

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Hallo,

und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Rückkehr des Königs' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 17, 18, 19 und 20 mit den Titeln

Pippins Aufgabe / Osgiliath wird eingenommen / Das Anzünden der Leuchtfeuer / Théodens Entscheidung

und der Laufzeit (SEE) von 0:58:17 - 1:07:50 (1.DVD)

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte im Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Dann viel Spass bei der Besprechung! :-)

Hinweis: Der Thread öffnet sich am Freitag, 22.05. um 12 Uhr

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So, Gandalf plant, dass Pippin das Leuchtfeuer von Minas Tirith heimlich anzünden soll, um die Leuchtfeuer-Kettenreaktion auszulösen. Im Buch war es so, dass Denethor vernünftigerweise das von sich aus tat. Im Film ergibt das halt eine neue spannende Szene, weil man nicht weiß, ob Pippin das auch schafft.

Es wird nach Osgiliath geblendet: dort ist es Nacht. Faramir und sein Adjutant Madril unterhalten sich über einen möglichen Orkangriff. Doch die Orks kommen schon im Schutze des Nebels herangerudert. Angeführt werden sie von einem blumenkohlgesichtigen Ork-Hauptmann. Dummerweise befiehlt der Ork einen der Wachposten abzuschießen, der die Orks bemerkt hat. Der tote Wachposten fällt Faramir fast vor die Füße. Jetzt sind die Waldläufer und Soldaten natürlich alarmiert. Sie beziehen Position und erwarten die Orks. Auch diese Szene war so nicht im Buch. Da ging es immer nur um die Verteidigung des Rammas Echor, der im Film fehlt. Der Kampf beginnt und zunächst sieht es so aus, als könnten Faramir und und seine Leute den Orks trotzen.

Derweil schafft es Pippin im taghellen Minas Tirith das Leuchtfeuer zu entzünden. Die verwunderten Gesichter der Wachposten sind köstlich. Denethor macht ein Gesicht, als wolle er Gandalf zum Frühstück verspeisen.

Nun kommt die tolle Szene der Leuchtfeuerberge. Dazu hört man das wuchtige Gondor-Thema. Super Kameraführung!

Schließlich wird nach Edoras geschwenkt, wo ausgerechnet Aragorn den Leuchtfeuerberg nahe der Stadt bemerkt und die Rohirrim alarmiert. Für einen Moment zögert Théoden, doch dann erklärt er, dass er Gondor helfen will. In Rohan wird zum Aufbruch gerüstet. Auch Éowyn will mit. Aragorn entdeckt ein Schwert unter ihrem Sattel und ahnt schon, was sie vorhat.

Eine schöne Szene, als Meriadoc zum Knappen von Théoden ernannt wird. Merry tritt offiziell in die Dienste des Königs, ähnlich wie Pippin Diener von Denethor wird.

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Gast cuívienen

frage an den autor oder beitragschreiber oder wer auch immer das grade liest:

wie kann genau aragorn das leuchtfeuer sehen?

ich meine, es gibt doch wohl wachtposten für das leuchtfeuer o. ä. ......???

und die weite ist:

wenn der herr took da nach oben auf den "leuchtfeuerabhang" kletter, am helligten tage wohl gemerkt, und er ist ein hobbit, der einfach mal überhaupt nicht die kraft hätte da hoch zu steigen, und zweitens natürlich überaupt nicht gesehen wird...

wie realistisch ist das nun wirklich?

gruß

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Zu deiner ersten Frage: Aragorn ist nunmal ein wichtiger Charakter, daher hat man ihm diese Schlüsselszene im Film gegeben. Wer nun im Buch genau das Leuchtfeuer in Rohan zuerst gesehen hat, weiß ich nicht. Ist aber unwichtig. Hauptsache, die Rohirrim reiten nun los, um Gondor zu helfen.

Zu deiner zweiten Frage: Mir gefällt's auch nicht unbedingt, dass Pippin so unbehelligt das Leuchtfeuer entzünden kann. Aber wie schon gesagt, es ergibt eine weitere spannende Szene.

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Wieso soll er nicht die Kraft haben? Irgendwo hochklettern ist für eine trainierte leichte Person einfacher als für eine schwere, kräftige. Und Pippin ist, nach diesen Gewaltmärschen, bestens trainiert!

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Pippin wird von Gandalf angewiesen, einen Auftrag zu erfüllen. Durch die SEE wurden die Szenen anders angeordnet. Die neue Anordnung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Im Original folgte die Leuchtfeuer-Szene ziemlich rasch nach der Auftragserteilung. So wird der hoffende Zuschauer noch ein wenig auf die Folter gespannt, aber es gibt ja würdiges Futter für zwischendurch:

Die Osgiliath-Szenerie wirkt wirklich toll in der nächtlichen Atmosphäre und zum Kampf an sich gibt es nicht viel zu sagen. Die Kampfszenen sind wirklich gut koordiniert und daraus entsteht ein richtig realistischer Schwert- und Bogenkampf gegen die Orks. In der Tat gefällt mir sogar diese Kampfeinlage besser als jede andere im 3. Teil. Dabei übrigens auch eine tolle Begleitmusik. Tritt diese auch nie in den Vordergrund, ist sie dennoch wundervoll ausgereift. Auf den Complete Recordings ist "Osgiliath Invaded" eines meiner Lieblingsstücke und auch im Film achte ich nun stärker auf diese tolle Musik.

Dann endlich kommen wir zu Pippin. Hier wird die Kampfhandlung um Osgiliath abruppt unterbrochen, was auch mit der neuen Anordnung der Szenen zu tun hat. Ich finde, an dieser Stelle passt die Leuchtfeuer-Szene nun nicht mehr so gut ins Bild wie in der Kinoversion. Auch die Musik macht durch diese neue Anordnung Sprünge zwischen verschiedenen Themen.

Dass Pippin derjenige ist, der die Leuchtfeuer entzündet, halte ich für gar nicht so tragisch. Wer sagt denn, dass er nicht klettern könne? Man darf annehmen, dass gerade Hobbits vielleicht auch sowas wie Baumhäuser bauen oder auf Dächer klettern, um sich zu verstecken (/me spielt zu viel Herr der Ringe Online :-O ). Ich denke, dass Pippin durchaus klettern kann und dass nicht alles sofort gelingt, wird ja auch gezeigt, in dem er das Öl fast verkippt und herunterfällt und sich die Finger verbrennt.

Und dann kommt endlich die Szene, auf die ich jedes Mal warte und bei der selbst die Gänsehaut eine Gänsehaut bekommt. :-O

Wir reden hier eigentlich nur über ganz simple Szenen, die ausschließlich aus Kameraflügen und Musik bestehen und genau diese beiden Dinge funktionieren so unglaublich intensiv, dass man komplett im Film versinkt! Wenn ich an den ersten Kinobesuch zurückdenke. Das Herzklopfen danach war unglaublich. :-O Die Musik kann man hier wirklich nicht beschreiben und dieses Stück hier ist ganz klar und unangefochten das beste des gesamten Filmsoundtracks! Dazu dann noch die perfekte Landschaft, die durch die Musik richtig erhaben wirkt. Was will man noch mehr?

Auch genial ist der Einsatz der Musik in Rohan, nachdem Aragorn den Hilferuf an Theoden weitergegeben hat. Danach ist Stille und Theoden denkt nach. Nach seinem Entschluss "Und Rohan wird antworten!" setzt auch sofort wieder die Musik ein, dieses Mal wieder mit den Rohan-Themen - die die Szenen auf heroische Weise gekonnt untermalen.

Auch alle Szenen der Heerschau sind gut gelungen. Die Szene mit Pippins Vereidigung zeigt auch den Mut und den Willen des kleinen Hobbits. Zu niedlich ist auch, als dieser sich wie ein kleines Kind freut :-O

Alles in allem folgen schon drei unserer Besprechungs-Sequenzen lang perfekte Szenen Schlag auf Schlag und man kommt wirklich aus dem Staunen nicht mehr heraus und das wird auch noch ein Weilchen so bleiben.

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Und dann kommt endlich die Szene, auf die ich jedes Mal warte und bei der selbst die Gänsehaut eine Gänsehaut bekommt. :-O .

*Unterschreib, unterschreib!* Für mich auch die tollste Szene des ganzen Films!

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Die Szene beginnt mit der Aufgabe, die Gandalf Pippin erteilt und mit einem Kompliment, das er diesem macht, nämlich, dass wieder einmal ein Auenländer seinen hohen Wert unter Beweis stellen könne. Und das ist meiner Meinung nach wirklich ein Kompliment, keine ironische Bemerkung aufgrund Pippins vorheriger Tollpatschigkeit.

Alldieweil sitzen in Osgiliath die Verteidiger in stummem Warten da. Und tatsächlich nähern sich in der Dunkelheit durch den Nebel Boote. Ein wachsamer gondorianischer Soldat, der darauf aufmerksam wird, wird sofort erschossen und stürzt von den Zinnen hinab, was natürlich Alarm auslöst. Faramir und seine Leute postieren sich im Verborgenen, während die Schiffe mit den Ork-Truppen in Osgiliath landen. Die Orks, die siegessicher von den Booten springen und in die Stadt hineinlaufen, geraten in den Hinterhalt von Faramir und seinen Männern, woraufhin ein großes Hauen und Stechen beginnt.

Pippin hat derweil den Turm mit dem Leuchtfeuer, das er anzünden soll, erreicht und wird nicht bemerkt, auch nicht, als er an dem Holzstoß hochklettert und es nach einiger Schwierigkeit tatsächlich schafft, diesen zu entzünden. Beeindruckend übrigens, wie hoch der Leuchtfeuer-Turm über der Stadt thront! Als das Feuer brennt, wird Pippin bewusst, dass er nun da weg muss, und er klettert zurück. Diesmal werden die Wachen auf ihn aufmerksam, doch es ist zu spät. Das Leuchtfeuer Gondors brennt.

Gandalf schaut erleichtert drein, Denethor finster, was kein Wunder ist.

Was nun folgt, ist die vielleicht beeindruckendste Szene der Filmtrilogie, sowohl von den Bildern, als auch von den Kameraflügen als auch von der Musik her. Gänsehaut pur!!! Eine meiner absoluten Lieblingsszenen.

Gandalfs Blick auf die fernen Berge, auf denen plötzlich auch ein Feuer aufflammt und in Bezug auf die Kulisse winzig erscheint, macht den Anfang. Dann folgt ein Rundflug über die gewaltigen Bergmassive, teils in Nebel, teils in Dämmerung gehüllt, Flüge über den Wolken, bei denen man hier und da weitere winzige Feuer auf den Bergspitzen aufflammen sieht. Die Szene kann man mit Worten schlecht beschreiben, man muss sie gesehen haben! Unglaublich. Die Musik tut ihr Übriges. Was für ein Wahnsinns-Thema! Wow. Einfach nur wow.

:anbet::anbet::anbet::anbet::anbet:

Leider wirkt die Szene im Fernsehen nicht mehr, man muss sie im Kino gesehen haben.

Ach übrigens, was ist das eigentlich für ein Sch... job, Leuchtfeuer-Wächter zu sein? Ich meine, sitzen da all die Jahre tagein, tagaus zwei arme Kerle, die nichts anderes zu tun haben, als darauf zu warten, dass sie vielleicht irgendwann mal das Feuer entzünden müssen? Die müssen sich doch ohne Ende langweilen, zumal sie da allein auf den Bergen hocken. Den Job möchte ich nicht haben :rolleyes:.

Wie auch immer, in Rohan bemerkt man das letzte auf dem Berg Halifirien aufflackernde Leuchtfeuer, und Aragorn rennt sofort zu Théoden, um ihm dies mitzuteilen. "Gondor bittet um Hilfe!"

Théoden wirkt zunächst völlig überrascht, doch dann meint er "Und Rohan wird antworten" und befiehlt, dass die Heerschau beginnen möge. Hätte man in diesem Moment noch an ihm zweifeln können, nach allem, was er vorher zum Thema Hilfe für Gondor gesagt hat?

Letzten Endes hat Théoden das Richtige getan.

Begleitet von dem wunderschönen Rohan-Thema finden sich die Rohirrim zusammen, und Théoden befiehlt dem Heer, sich in Dunharg zu sammeln.

Aragorn begegnet Éowyn, die sich für den Moment mit ihrer Rolle abgefunden zu haben scheint und die in den Krieg ziehenden Männer verabschieden möchte, wie es in Rohan Brauch ist. Aragorn entdeckt jedoch, dass sie ein verstecktes Schwert mit sich führt.

Merry bietet Théoden seine Dienste an, und der König nimmt sie an und ernennt ihn zu einem Knappen von Rohan. Eine große Ehre für den kleinen Hobbit ;-)!

Théoden wirft einen letzten Blick in die Runde, und ihm ist bewusst, dass sich vor den Mauern von Minas Tirith das Schicksal des Zeitalters entscheiden wird.

Dann, ermuntert von Éomers Worten, setzt sich das Heer Rohans in Bewegung, mittendrin Merry auf einem kleinen Pferd. Auch hier wieder eine tolle Musikuntermalung.

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Gast cuívienen

zu saruman da oben....

das man in einem spiel auf dächer klettern kann :-) muss es nicht auch unbedingt in echt können...

aber naja....hollywood hat doch noch seinen einfluss

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Ach übrigens, was ist das eigentlich für ein Sch... job, Leuchtfeuer-Wächter zu sein? Ich meine, sitzen da all die Jahre tagein, tagaus zwei arme Kerle, die nichts anderes zu tun haben, als darauf zu warten, dass sie vielleicht irgendwann mal das Feuer entzünden müssen?

Das habe ich mir auch schon gedacht. Und wie werden sie versorgt? Wer bringt ihnen was zu essen? Eiskalt ist es da oben auch... Mir persönlich würde es schon mal gefallen, wochenlang irgendwo im Hochgebirge zu sitzen und die herrliche Aussicht zu genießen, aber dann ist ja auch mal schlechtes Wetter, noch kälter als sonst, und die hatten weder I-Pod noch Bücher dabei.

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Also was die Verpflegung betrifft, sehe ich da kein Problem. Oder wie Celebne sagte, sie wechseln sich oft genug ab und bringen jeweils die Verpflegung für, sagen wir, eine Woche mit.

Wo ich eher den logischen Knacks bei diesen Szenen sehe: Die Leuchtfeuer haben jahrelang nicht gebrannt. Wie schaffen es die Wächter, so schnell zu reagieren und gleich den Stapel Holz in Brand zu stecken, wo sie doch wahrscheinlich in der Haltung sind: "Och, die Leuchtfeuer werde ich mein ganzes Leben lang nicht anzünden müssen...". Es ist anzunehmen, dass die Wächzter schlichtweg unaufmerksam wären, weil sie einfach nicht erwarten, dass die Leuchtfeuer just in diesem Moment in Brand gesteckt werden.

Bearbeitet von Saruman
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Also was die Verpflegung betrifft, sehe ich da kein Problem. Oder wie Celebne sagte, sie wechseln sich oft genug ab und bringen jeweils die Verpflegung für, sagen wir, eine Woche mit.

Dass sich die Leuchtfeuer-Wächter abwechseln, denke ich auch. Wahrscheinlich reicht es einem schon, wenn man auch nur drei Tage da oben in der Einsamkeit und Langeweile hocken muss ;-). Wahrscheinlich ist das auch ein Grund, warum es immer zwei Wächter sind.

Wo ich eher den logischen Knacks bei diesen Szenen sehe: Die Leuchtfeuer haben jahrelang nicht gebrannt. Wie schaffen es die Wächter, so schnell zu reagieren und gleich den Stapel Holz in Brand zu stecken, wo sie doch wahrscheinlich in der Haltung sind: "Och, die Leuchtfeuer werde ich mein ganzes Leben lang nicht anzünden müssen

Entweder haben sie eine Möglichkeit, ganz schnell Feuer zu machen, oder aber sie haben immer ein kleines Lagerfeuer brennen, dann bräuchten sie ja nur mal einen Scheit rüberzureichen.

Interessant finde ich auch, dass die Wächter das andere, in ihrer Sichtweite brennende Feuer so schnell bemerkt haben. Theoretisch müsste ja immer einer von ihnen in die entsprechende Richtung schauen! Das stelle ich mir auch schwierig bzw. anstrengend vor.

Nein, den Job möchte ich definitiv nicht haben ;-)!

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Interessant finde ich auch, dass die Wächter das andere, in ihrer Sichtweite brennende Feuer so schnell bemerkt haben. Theoretisch müsste ja immer einer von ihnen in die entsprechende Richtung schauen! Das stelle ich mir auch schwierig bzw. anstrengend vor.

Ja, genau darauf hatte ich mit meinem Geschreibsel angespielt, aber wahrscheinlich etwas zu schwammig ausgedrückt. :-O

Aber ich glaube, hätten die Wächter hier realistisch gehandelt und die brennenden Feuer erst etwas später bemerkt, während sie an einer Tasse Tee schlurfen, wäre die Wirkung der Szene wohl auch etwas langatmig geworden, tolle Musik hin oder her ;-)

Also alles richtig gemacht, PJ! Aber wundern wird man sich ja trotzdem dürfen :-O

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Ich muss gleich schon wieder mit dem Schwärmen für den Realismus der Stadt Minas Tirith beginnen. Wie dich die Beiden da durch die engen Gassen schlängeln ist echt genial. Solche Szenen machen die Stadt unglaublich glaubhaft.

Auch der Blick hoch zum Leuchttfeuer, das man erstmal suchen muss ist absolut genial. Pippin weis auch sofort welche Aufgabe Gandalf ihm zugedacht hat. Ausnahmsweise ist er richtig helle. :anonym:

In Osgiliath bereitet man sich auf einen Angriff vor. Hier findet mal wieder ein Ort, Cair Andros, Erwähnung, der nur dem Hintergrundwissenden was sagen dürfte.

Es tritt ein neuer Held des Bösen auf den Plan. Gothmog ist deutlich von Narben und Verunstaltungen gezeichnet, was ihn zum absoluten Veteranen macht. Sein einer Arm ist völlig unbrauchbar für den Kampf. Auch von Taktik scheint er eine Ahnung zu haben.

Die Perspektive zeigt auch gut, warum die Gondorer die Angreifer nicht bemerken, denn man sieht selbst in der Szene nur weil man es weis. Gothmog verrät sich selbst, denn wer weis, ob der Gondorer wirklich etwas bemerkt hat. Die angreifende Orkmasse ist so enorm, dass von vorneherein klar ist, dass die Verteidiger keine Chance haben werden. Ich frage mich nur immer wieso Faramir angenommen hat sie kämen aus dem Norden. Mordor liegt im Osten und auch die Brücke über den Fluss kommt daher. Demnach wären Norden und Süden wenigstens gleich wahrscheinlich gewesen.

Ein großer Schub an Angreifern legt tatsächlich eine Planke auf die zerstörte Brücke und setzt den Verteidigern später enorm zu.

Derweil beweist Pippin seine Kletterkünste und hangelt sich zum Leuchtfeuer, genau beobachtet von Gandalf. Ich finde lustig, dass Gandalf wohl ein schlechtes Gewissen hat und vor der Wache unaufällig wegschaut.

Die beiden Wachen haben das Pech gerade zu essen und Pippin nicht zu bermerken. Dieser hat das Glück, das die alte Konstruktion nachgibt und ihm die Aufgabe erleichtert. Man kann den Godorern auf jeden Fall nicht vorwerfen sie wären schlampig. Es ist egal wie sie es anstellen, aber sie haben dafür gesorgt, dass die Feuer sofort brennen. Respekt. Andererseits sind auch viele Feuer über den Wolken. Regnets da? Wohl eher nicht, oder? Über die Verfolgung der Leuchtfeuer brauche ich, glaub ich, nichts mehr zu sagen. Da habt ihr schon genug geschwärmt, dem ich mich absolut anschließen kann. Geniale Szene. Visualisiert den Funken Hoffnung perfekt. Von der Dauer des Entzünden her liegt ihr mal fies falsch. Es wird währendessen fast dunkel. Das dauert schon seine Zeit, mit einigen Ausnahmen. Ausserdem sind es im Film mehr Feuer als im Buch. Es kann also durchaus möglich sein, das die Wächter nicht nur das letzt sondern auch das vorletzte Feuer sehen können und deswegen in den gezeigten schnellen Entzündungen so schnell sein können. Ich denke zwar auch, das Leuchtfeuerwächter ein scheiß Job sein muss, aber sie werden wohl tatsächlich wenigstens alle paar Monate wechseln. Ich nehme auch an, dass sie ein paar Meter tiefer im Schutz des Berges eine Hütte haben. Am zweiten Leuchtfeuer sieht man zwar eine Hütte, aber die dürfte vom Grundriss für eine Übernachtung etwas ungeeignet sein. Vielleicht nur ein Unterstand und unten eine größere Hütte. Möglicherweise sind es auch 4 Wächter, von denen zweu gerade an der größeren Hütte pausieren. Man kann das Ganze also durchaus so organisieren, dass der Job gar nicht so schlimm ist.

Gondor wird das Ganze wohl können, den am Südhang der Weißen Gebirges gibt es auch Leuchtfeuer um die Bewohner von Anfalas und Belfalas zu warnen.

Ich hoffe euch gefällt meine Erklärung. :anonym: Bei Fragen, gerne stellen. Ich suche ja gerne immer nach Lösungen, die die "Perfektheit" des Filmes nicht ausschließen. Es gibt dennoch einige Problem mit der Tageszeit. Und es wurde wohl auch irgendwie gerafft, aber das macht ja nix.

Théodens Reaktion ist sehr sehr gut gespielt. Man kennt seine Einstellung aus Helms Klamm und hadert an der Stelle wirklich, wie er sich entscheiden wird. Doch dann nach einer langen Pause, fasst er selbst ohne jedes Widerwort, die entschlossene Entscheidung, das Rohan helfen wird. Genial. Éowyn wirkt auf mich als fasse sie gerade ihren Entschluss dabei zu sein. :-)

Und tatsächlich finden sich zwei neue "Halbkrieger" für Rohan.

Gimlis Spruch ist wieder mal klasse und weckt Hoffnung für den "Hobbit", wo wir so etwas sehen werden. Die Kriege im Norden finden durch Legolas auch Erwähnung, was den Hintergrundwissen sicher erfreut. Merry macht sich auf seinem Pony nochmal voll zum Affen, aber in dieser Situation finde ich das lustig. :-O

Nebenbei sieht man wieder eine trauernde Frau mit ihrem Kind, die wohl besorgt ist, dass Viele nicht wiederkehren werden. Wobei man doch überrascht ist, wieviele Rohirrim sich alleine in Edoras befinden, nachdem man in Helms Klamm so herbe Verluste erlitten hat.

Théodens Gadanken sind auch sehr gut gemacht. So wirken seine Worte viel eindrucksvoller, als wenn er sie ausgesprochen hätte.

Beim Ausritt sieht man die Pracht Rohans, die man beim ersten Anblick so schmerzlich vermisst hat, dazwischen der Hobbit, der sich wie ein Schneekönig freut, sein Pony endlich zu bewegen. :-O

So, dann mach ich mal gleich weiter...

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