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Sequenz 6: Querfeldein zu den Pilzen / Die Bockenburger Fähre


André

Empfohlene Beiträge

Moin Moin allerseits...

... und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Der Herr der Ringe'-Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Diskussion nur eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Gefährten' (dem ersten der drei Filme) in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 13 und 14 mit den Titeln

Querfeldein zu den Pilzen / Die Bockenburger Fähre

und der Laufzeit (SEE) von 0:50:05 - 0:56:02 (1. DVD)

Eine Übersicht sämtlicher Threads, die sich dieser Filmbesprechung widmen, ist zu finden unter: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6976

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte in dem Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Ich wünsche viel Freude bei der Besprechung :-)

Hinweis: Dieser Thread wird am 01.08.2008 um 16:00h geöffnet.

Bearbeitet von Acheros
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Ui, Erste :-O .

Nach der düsteren, beklemmenden Athmospäre des Orthanc befindet man sich gleich wieder im friedlichen

Auenland mit einem wogenden Maisfeld und Helligkeit. Nachdem sich aber dann Sam panikartig nach Frodo

umsieht, meint man, es geht jetzt Schlag auf Schlag weiter. Dabei hat sich der liebe Frodo bloß um die Ecke gebracht :-O .

Noch ist er der irrigen Meinung, im Auenland steht alles zum Besten.

Und dann tauchen sie auf ... Merry und Pippin. Meiner Meinung nach von PJ gut gelöst, wo sonst hätten sie

denn noch auftauchen können? Nachdem der ganze Umzugsteil vom Buch ja weggefallen ist (war ja auch,

wie schon erwähnt, nicht wichtig), gab es ja nicht mehr viele Möglichkeiten, um Merry und Pippin wieder

in die Geschichte einzubauen.

Die ganze Sequenz lockert das ganze wieder ein bißchen auf und ich muss bis zu Pippins "Haufen"

recht schmunzeln. Es wird wieder gezeigt, dass Merry und Pippin nur Unsinn im Kopf haben. Sehr gut von PJ

durchdacht, damit der Zuschauer den "Reifeprozeß" der Beiden im Laufe der Geschichte gut mitbekommt. Auch

die Musik unterstreicht die Leichtigkeit der Szene wieder effektvoll.

Hatte Frodo eine Vorahnung, dass etwas Böses auf sie zukommt, als er unbedingt von der Straße runter wollte?

Oder hatte der Ring schon seine Wahrnehmung geschärft? Beim ersten "können wir nicht runter von der Straße"

klingt er noch normal. Dann dreht er sich um, blickt nochmal auf die Straße und alles verändert sich. Es wird

dunkler, wie eine Art schummriger Tunnelblick und Laub fegt davon. Sein zweites "runter von der Straße - schnell"

ist hektisch, angstvoll und panisch. Er muss also doch irgendwie gewußt haben, dass etwas passiert oder?

Der Baum mit seinen Wurzeln steht da ja wie bestellt :-O , nette Idee. Und dann kommt das Böse in Gestalt eines

Nazguls wie aus dem Nichts (im wahrsten Sinne des Wortes :-O ). Die Musik wird bedrohlicher und auch der "Unkundige"

weiß, oweia, jetzt aber ... Toll gemacht fand ich auch, dass sogar die Insekten und sonstiges Getier vor dem Bösen

fliehen. Wenn PJ zu mir gesagt hätte, ob es mir was ausmacht, dass eine Spinne über mich hinwegkrabbelt, hätte ich

ihn warscheinlich stehenden Fußes erwürgt *iiiiih*. Auch das Schnüffeln des Nazguls und Frodos Kampf gegen das

übermächtige Verlangen den Ring überzustreifen finde ich gut in Szene gesetzt.

Sehr schön gemacht fand ich auch die Szene im Wald. Es ist dunkel, mysteriös und angsteinflößend, wenn

der Schwarze Reiter verharrt und sich umblickt. Gleichzeitig wird zum ersten Mal gezeigt, dass Merry nicht so ein

"Taugenichts" ist, wie bisher. Er hat ziemlich schnell geblickt, dass der Schwarze Reiter etwas oder jemanden sucht.

Und er ist ohne viel Worte bereit, seinen Freunden zu helfen. Pippin währenddessen hat schon wieder mal gar nix

kapiert ;-) , aber das kommt ja noch.

Warum hat sich der Schwarze Reiter eigentlich sofort Frodo als Zielobjekt ausgesucht? Er konnte doch bei gleich

4 Hobbits so nah aufeinander gar nicht spüren, wer der Ringträger ist? Hat dafür jemand eine Erklärung, außer

dass es für den Zuschauer so dramatischer ist?

Wenn 3 der Hobbits mit einem geschmeidigen Hoppser über den Zaun zur Bockenburger Fähre gelangen und Frodo

einen Sprint hinlegt, da kommt man sich gleich vor wie bei Olympia :-O . Ich wäre wahrscheinlich im Zaun hängen-

geblieben *kicher*. Die Bremsspur, die das Pferd auf dem Zugang zur Fähre hinlegt, ist auch nicht von schlechten

Eltern. Nachdem die Hobbits auf der Fähre in Sicherheit sind, sieht der Zuschauer zum ersten Mal (außer beim Ausritt

von Minas Morgul), dass nicht nur ein Schwarzer Reiter die Hobbits verfolgt. Sehr schön.

Und zu guter Letzt sei wieder auf die hinreissende Musik aufmerksam gemacht *schwärm*

Guats Nächtle

Eure

Imhi

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Um ehrlich zu sein, fällt mir zu diesem Kapitel nicht besonders viel ein. Es ist sehr, sehr gestrafft, natürlich. Damals im Kino empfand ich es als beängstigend und beklemmend. Man muss sich das mal so vor Augen halten: Ich hatte die Bücher vorher nie gelesen, kannte HdR gar nicht und wusste noch nichts von der epischen Wucht der folgenden Teile. Und ich hatte bei der Nazgul-Szene echt angespannte Nerven. Schade, dass sie aus heutiger Sicht nicht mehr ganz so beängstigend wirkt. Manchmal wünsche ich mir, ich könnte die Erinnerung an die Filme auslöschen und sie nochmal im Kino gucken.

Wie schon im vorletzten Thread erwähnt, werden die Nazgul natürlich unmittelbarer und bedrohlicher dargestellt. Sie fangen die Hobbits kurz vorm Floß fast noch ab. Die ganze Bauer Maggot Sache fehlt, es konzentriert sich alles auf die Häscher, die den Ring wollen. Filmdramaturgisch absolut sinnvoll und nachvollziehbar. Und dann fehlt ja auch noch die ganze Chose mit Tom, die wohl auch mehr verwirrt als geholfen hätte. Man hätte die ganzen Erklärungen in Elronds Rat mit einbauen müssen, der Film wäre fünf Stunden lang geworden.

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Also mir fällt zu den beiden Szenen auch nichts besonderes ein. Sie sind "gut", wie der ganze Film, aber besonders ist an ihnen eigentlich nichts. Das erste Kapitel ist noch etwas lustiger gehalten, das Zweite dann sehr dramatisch. Die Nazgûl haben bei der Fähre einen schicken Auftritt, ABER:

Der Nazgûl, der den Hobbits sehr nahe kommt ist mir eine Spur zu doof. Ich finde, dass es die Nazgûl zu dumm darstellt, wenn die Hobbits ihn so einfach überlisten können.

Und warum Frodo den Nazgûl kommen spürt ist mir auch nicht ganz klar. Können tut er es scheinbar auf jeden Fall. Tom Bomadil fehlt mir, wie ich in einem anderen Thread schon erwähnt habe, nicht. Auch auf Bauer Maggot kann ich verzichten. Schön wäre gewesen, wenn man ihn wenigstens kurz gesehen hätte (im Feld)

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Also mir fällt zu den Szenen genug ein, wie man gleich merken wird ;-)

Die ganze Sequenz lockert das ganze wieder ein bißchen auf und ich muss bis zu Pippins "Haufen"

recht schmunzeln. Es wird wieder gezeigt, dass Merry und Pippin nur Unsinn im Kopf haben.

Und selbst danach geht es ja noch weiter. Als Merry meint, er hätte sich etwas gebrochen und als Frodo sagt: "Können wir nicht von der Straße runter?", da sagt er: "Wir? Och nein..."

Gerade diese Flachwitze zeigen sehr schön, dass die beiden einfach typische Hobbits sind, die auch nichts ernst nehmen (außer natürlich im weiteren Verlauf des Films). Und als die beiden auf Frodo und Sam treffen, laden sie Sam erstmal das ganze Gemüse auf den Arm :auslach: Hier konnte PJ also richtig gut Humor unterbringen, was der Film auch vertragen kann, denn Action kommt ja später noch genügend.

Toll gemacht fand ich auch, dass sogar die Insekten und sonstiges Getier vor dem Bösen

fliehen.

Also halte mich für unterbelichtet, aber genau darauf wäre ich niemals gekommen! Ich habe den Film ja vor dem Buch gesehen und für mich sah es nie danach aus, als würden die Insekten fliehen. Woran soll man das auch sehen? Eher habe ich gedacht, dass die Insekten ein fester Bestandteil des Schwarzen Reiters sind. Schließlich ist er ja ein Geist und verwesende Leichen bringen auch unweigerlich Insekten und Würmer mit sich (ich hab zu viele Horrorfilme gesehen :bengel: ). Viel mehr dachte ich also, dass die Insekten direkt etwas mit dem Schwarzen Reiter zu tun haben.

Dann hatte ich irgendwann mal das Buch gelesen und wusste, dass der Schwarze Reiter nicht auch aus Insekten besteht, aber dass die vor ihm fliehen, darauf bin ich dann immer noch nicht gekommen. Die Erleuchtung kam mir eigentlich erst, als ich mir die SEE gekauft und die Dokus angeschaut habe. Wäre das da nicht von PJ erwähnt worden, würde ich wahrscheinlich immer noch ratlos da sitzen. Schließlich sehen die Insekten ja noch nicht mal angstvoll aus (außer vielleicht die Regenwürmer, die sich zusammenkrümmen), aber die Spinne macht einen gemütlichen Spaziergang. Allerdings ist es auch schwer, einer Spinne beizubringen, sie solle gefälligst rennen :auslach:

Aber großer Respekt für die Schauspieler, die diese Spinne erdulden und trotzdem noch mit Überzeugung schauspielen mussten.

Und jetzt muss ich wieder meckern: Als der Schwarze Reiter sich auf den Boden kniet, verfällt der Sound in beklemmende Geräusche und man hört ein Flüstern von Sauron. Frodo wird gezwungen, sich den Ring aufzusetzen und sich damit zu offenbahren. Die ganze Szene scheint so, als wolle ihn der Schwarze Reiter mental dazu drängen, sich den Ring über zu streifen. Erst als Sam ihn unsanft anstuppst, kehrt Frodo in die Realität zurück. Filmisch ist das hier ganz klar gut umgesetzt, vor allem weil PJ den Schwarzen Reitern damit eine hohe Macht verleiht und auch Sauron als eher übermächtiges Wesen darstellt, dennoch ist das meines Erachtens eine unnötige Abweichung vom Buch gewesen. Gäbe es das Buch nicht, dann wäre diese Lösung ideal, aber in eben dem Buch steht drin, dass Frodo den Wunsch verspürt, den Ring anzuziehen, weil er schlichtweg Angst hat vor diesem Unbekannten. Frodo ist lediglich ein ägnstlicher, kleiner Hobbit, der weiß, dass er mit dem Ring unsichtbar werden würde und abhauen könnte. Soweit ich weiß, wird nie erwähnt, dass ihn eine fremde Macht zum Aufsetzen des Ringes zwingt. Selbst in Bree steht im Buch glaube ich nur, dass er eine Bedrohung spürt, als wolle ihm jemand etwas Böses, aber auch da ist es die Angst, die ihn dazu treibt, mit dem Ring zu spielen.

PJ hält konsequent seine Theorie durch, aber ich glaube, es hätte auch so, wie im Buch beschrieben, funktioniert. Da hätten panische Blicke von Elijah Wood schon ausgereicht, um zu zeigen, weswegen er sich den Ring gleich überstreifen möchte.

Und zum Abschluss zur Flucht-Szene zur Bockenburger Fähre: Was haben die mit dem Pferd angestellt, dass es freiwillig in vollem Tempo auf offenes Wasser zurrennt und dann noch ein Rutschmanöver hinlegt, um zum Stehen zu kommen und das alles mit Reiter oben drauf? Kann man einem Tier so etwas wirklich so antrainieren, dass es das voller Überzeugung tut oder hat da die Effektabteilung mitgemischt? Ich habe ein Tier noch nie derart bremsen sehen, sodass es nach vorne rutscht... :kratz:

Bearbeitet von Saruman
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Also, dass die Insekten vor dem Nazgûl fliehen halte ich für nicht eindeutig. Sie hätten auch einfach durch die Hobbits aufgeschreckt worden sein können. Reiniterpretieren kann man es aber selbstverständlich.

Ich finde den Nazgûl einfach zu dumm, wie schon oben beschrieben und ausserdem stört mich, dass er so auffällig schnüffelt. In meiner Vorstellung kann ein Geist nicht schnüffeln...

Zum Pferd muss ich sagen, dass ich zwar von Pferden eine Ahnung habe, aber die Blenden so eingerichtet worden sin, dass man beim Rutschen nur die Beine sehen kann. Könnte also durchaus leicht getrickst worden sein. Vielleicht was es auch unbeabsichtigt und auf dem Steg war's einfach scheiß-glatt... :-O

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Und jetzt muss ich wieder meckern: Als der Schwarze Reiter sich auf den Boden kniet, verfällt der Sound in beklemmende Geräusche und man hört ein Flüstern von Sauron. Frodo wird gezwungen, sich den Ring aufzusetzen und sich damit zu offenbahren. Die ganze Szene scheint so, als wolle ihn der Schwarze Reiter mental dazu drängen, sich den Ring über zu streifen. Erst als Sam ihn unsanft anstuppst, kehrt Frodo in die Realität zurück. Filmisch ist das hier ganz klar gut umgesetzt, vor allem weil PJ den Schwarzen Reitern damit eine hohe Macht verleiht und auch Sauron als eher übermächtiges Wesen darstellt, dennoch ist das meines Erachtens eine unnötige Abweichung vom Buch gewesen. Gäbe es das Buch nicht, dann wäre diese Lösung ideal, aber in eben dem Buch steht drin, dass Frodo den Wunsch verspürt, den Ring anzuziehen, weil er schlichtweg Angst hat vor diesem Unbekannten. Frodo ist lediglich ein ägnstlicher, kleiner Hobbit, der weiß, dass er mit dem Ring unsichtbar werden würde und abhauen könnte. Soweit ich weiß, wird nie erwähnt, dass ihn eine fremde Macht zum Aufsetzen des Ringes zwingt. Selbst in Bree steht im Buch glaube ich nur, dass er eine Bedrohung spürt, als wolle ihm jemand etwas Böses, aber auch da ist es die Angst, die ihn dazu treibt, mit dem Ring zu spielen.

PJ hält konsequent seine Theorie durch, aber ich glaube, es hätte auch so, wie im Buch beschrieben, funktioniert. Da hätten panische Blicke von Elijah Wood schon ausgereicht, um zu zeigen, weswegen er sich den Ring gleich überstreifen möchte.

PJ hat die Filme sehr konkret nach den Büchern gestaltet, aber einiges wurde umgestellt bzw. interpretiert. Evtl. steht diese Sache nicht direkt bei der Szene im Buch. Aber lies mal Band 2, Buch 4, Kapitel 8, Die Treppe von Cirith Ungol. Dort wird ganz genau beschrieben, was die Nazgûl für eine Wirkung haben. Frodos Wille ist völlig gegen das Aufsetzen, aber seine Hand wird irgendwie richtung Ring "gezwungen", bis sein eigener Wille siegt.

Es steht also doch irgendwo im Buch, aber PJ hat das in diese Szene gelegt, um bereits dort die unheilvolle Macht der Nazgûl darzustellen.

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ha, genau diesen Teil habe ich gestern bei meiner alljährlichen Große-Ferien-HdR-Schau gesehen. Also was mich als Menschen, der mit Reisegepäck immer Probleme hat, wundert, ist, dass Merry und Pippin gerade so fortrennen, aber plötzlich haben sie doch ihre Regenumhänge dabei. (Im Buch verlieren und bekommen sie ja mehrfach eine Ausstattung). Und wieso die Nazgul auf die Kissen reinfallen, das habe ich auch noch nie verstanden. Und sie merken trotz Ring nicht, dass die Gesuchten ganz nahe sind? Da fehlt mir was dazwischen.

Sehr eindrucksvoll die Szene am Tor, das sie einfach niederreiten, das zeigt, wie ausgesetzt ihnen die anderen sind. Umso unverständlicher für mich, dass sie so einfach auszutricksen sind.

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Hallo!

was mich an der Szene unter der Wurzel stört ist, warum hindert Sam Frodo daran den Ring zu benutzen, obwohl niemand der Hobbits dessen anziehende Wirkung auf die Nazgul eigentlich kennt. Selbst Gandalf erfährt erst bei Saruman das die Neun unterwegs ins Auenland sind und hat ja wie wir alle wissen keine Chance es weiter zu geben. Demzufolge weiß weder Frodo noch Sam noch Merry und Pippin wer die schwarzen Reiter eigentlich sind und was sie suchen. Frodo ahnt wohl etwas weil er von Gandalf bei dessen Abschied gewarnt wurde. Die Wirkung des Rings aber erleben alle Hobbits (im Film) erstmals in Bree im Pony wo alle total verdutzt ins nichts starren nachdem Herr "Unterberg" ausgerutscht und verschwunden ist.

Danke für eure Gedanken! :kratz:

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Verdammt gute Frage, warum hindert er ihn dran... Vielleicht waren die Umstände für PJ schon so selbstverständlich, dass er da garnicht groß drüber nachgedacht hat.

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Sam hat höchstwahrscheinlich dem Gespräch über den Ring zwischen Gandalf und Frodo in Beutelsend gelauscht, auch wenn dies selbst bestritten hat.

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Das Sam das Gespräch zwischen Gandalf und Frodo belauscht hat steht außer Frage aber selbst in diesem Gespräch ist nicht die Rede davon was der Ring für eine Wirkung auf seinen Träger hat und von den Neun war in dem Gespräch ebenfalls nie die Rede! In der Unterhaltung erzählt Gandalf Frodo eigentlich nur die Geschichte des Rings und einige Details zu Sauron.

Also: Warum hält Sam Frodo davon ab den Ring zu benutzen?(in der Szene) Er macht das ja noch mehrmals(in den Toten Sümpfen und in Osgiliath) aber da weiß er um die Macht des Rings!

Bearbeitet von Imrahil
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Ich bin jetzt einfach mal der fantasielose Realist:

So geistesabwesend, wie Frodo in dieser Szene war, hat Sam gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Letztendlich sah Frodo ja so aus, als würde er gezwungen werden, den Ring aufzusetzen. Sam wusste zwar nicht, was das alles auf sich hat, aber dass das nicht mit rechten Dingen zu geht, konnte er ahnen und hat Frodo deswegen davon abgehalten. Außerdem hat Gandalf Frodo ausdrücklich davor gewarnt, den Ring nicht zu benutzen. Man sieht im Film zwar nicht, wie Frodo Sam davon erzählt, was Gandalf gesagt hat, aber man kann ja hinein interpretieren, dass Frodo das getan hat, in einer Szene, die man nicht im Film sieht.

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@Saruman

Deine Idee das Frodo Sam über den Ring aufgeklärt hat finde ich richtig gut! Das würde dann einiges erklären!

Warum aber dann das erstaunte Gesicht von Sam im Pony als Frodo verschwindet? Oder war das nur der Schrecken des Moments?

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Naja überlege mal... auch wenn ich wüsste, dass du so einen ring hast, und wenn ich Bilbo verschwinden gesehen hätte ...wenn du den plötzlich und ohne erkennbaren Anlass zum ersten Mal benutzt - ich würde auch verblüfft gucken :O

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@Fioridur

Da ist was wahres dran. ;-)

Was mir in der Szene unter der Wurzel eine richtige Gänsehautentzündung bereitet hat ist die Kamerafahrt die Frodos Blick durch die Wurzel auf den Huf des Nazgul Pferdes zeigt!

Igitt...die Hufnägel einfach durchgedroschen und überall Blut! :(

Bearbeitet von Imrahil
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Jetzt bin ich aus dem Urlaub zurück und hab was aufzuholen, glaube ich ;-). Also dann.

Merrys und Pippins zweiten Auftritt finde ich witzig gemacht; gerade, als Frodo Sam fragt, was ihm hier im Auenland schon passieren solle, brechen die beiden aus dem Gebüsch bzw. Feld und rennen ihn über den Haufen. Auch, als sie Sam dann das geklaute Gemüse in die Hand drücken und der Ärmste erst im zweiten Moment kapiert, dass er damit zum Täter Nr. 1 für Bauer Maggot wird :-O. Abgesehen davon scheinen Merry und Pippin den guten Maggot ja regelrecht ausgeplündert zu haben. Jedenfalls ist das Ganze eine lustige und unbeschwerte Szene, wo man nicht vermuten würde, was für eine wichtige – und erste – Rolle Merry und Pippin im Verlauf der Geschichte noch spielen werden; dass die beiden Kindsköpfe sozusagen erwachsen werden.

Der Auftritt des Nazgûl ist sehr gut dargestellt. Frodo, der seine Anwesenheit zu spüren scheint, der optische Effekt der näherrückenden Straße – kameratechnisch super gemacht. Verleitet die Angst Frodo dazu, den Ring aufsetzen zu wollen, um sich unsichtbar zu machen, oder spürt der Ring die Anwesenheit des Schwarzen Reiters und beeinflusst Frodo? Letzteres scheint wahrscheinlicher, da der Ring die Nähe zu seinem Herrn spürt. Die Verbindung zwischen Nazgûl und Ring ist jedenfalls unübersehbar. Merry reagiert geistesgegenwärtig, als er den Schwarzen Reiter ablenkt.

Dass Sam Frodo anstupst, um ihn in die Realität zurückzubringen, finde ich gar nicht so verwunderlich. Wahrscheinlich hat er Frodos geistesabwesenden Gesichtsausdruck gesehen und mitbekommen, dass Frodo, wie von einem äußeren Zwang getrieben, darum kämpft, den Ring aufzusetzen. Ich vermute, Sam hat dann einfach rein instinktiv gehandelt, weil ihm die Sache nicht geheuer vorkam.

Dann ein Schnitt. Wie lange sind die vier Hobbits eigentlich danach unterwegs gewesen, dass es schlagartig so dunkel ist? Ich finde das einen beeindruckenden Szenenwechsel. Nach wie vor ist es das Auenland, doch wo es eben noch sonnig und freundlich war, ist es nun finster, neblig und bedrohlich. Die Licht- und Schatteneffekte sowie der wabernde Nebel schaffen eine schauerliche Atmosphäre. Dann der Schwarze Reiter mit seinen schrillen Schreien, das war damals im Kino richtig gänsehautmäßig (kommt leider im Fernsehen nicht mehr so rüber).

Die Flucht zur Bockenburger Fähre ist auch noch mal spannend, zumal die Reiter den Vieren wirklich arg in den Weg geraten.

Alles in allem zwei kurze Kapitel, die eine beeindruckende Wandlung in der Atmosphäre des Films bewirken und den Zuschauer vermuten lassen, dass nun wirklich "schluss mit lustig" ist.

Tom Bombadil vermisse ich auch nicht so wirklich; ich hätte jetzt auch keine Idee gehabt, wie man ihn hier in dem Film hätte unterbringen können, ohne zuviel erklären zu müssen und ohne den Film künstlich in die Länge zu ziehen und dem Spannungsbogen entgegenzuwirken.

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  • 2 Wochen später...

Und zum Abschluss zur Flucht-Szene zur Bockenburger Fähre: Was haben die mit dem Pferd angestellt, dass es freiwillig in vollem Tempo auf offenes Wasser zurrennt und dann noch ein Rutschmanöver hinlegt, um zum Stehen zu kommen und das alles mit Reiter oben drauf? Kann man einem Tier so etwas wirklich so antrainieren, dass es das voller Überzeugung tut oder hat da die Effektabteilung mitgemischt? Ich habe ein Tier noch nie derart bremsen sehen, sodass es nach vorne rutscht... :kratz:

Gerade heute habe ich gelesen, dass genau sowas zum Western-Reiten gehört und dort den Namen "Reining" hat. In der Zeitung war es genau so beschrieben, wie du es hier beschreibst.

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  • 2 Jahre später...

Man möge mir ja dafür den Kopf abreißen, aber an dieser Stelle musste ich einfach mal bemerken, dass dieses Kapitel mein Lieblingskapitel ist, vor allem die Szene in der Merry und Pippin dazustoßen und die Szene unter der Wurzel. ;-)

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@Limwen

Schade, daß man Bauer Maggot nicht zu sehen bekommt (dafür hört man ihn aber ordentlich schimpfen... :mecker: ).

Ist Dir bei der Wurzelszene dieser Filmfehler aufgefallen:

man sieht den Schwarzen Reiter ERST LINKS vom Baum langsam hervorreiten, rechts neben dem Baum (ganz am rechten Bildrand) ist er VORHER NICHT zu sehen... :-0

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@ harfner: Ja, die Szene, in der Bauer Maggot kommt und mit seiner Sichel da rumfuchtelt, ist wirklich zum schießen :-O

Und wegen dem Teil mit dem Fehler: Mir ist das bis jetzt noch nie aufgefallen, aber jetzt, da du es sagst, bemerk ich es bei genauem Hinsehen auch ...

Hast du aber gute Augen!! :O

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@Limwen

Falls Dich die Filmfehler interessieren: es gibt zu jedem der drei Teile einen Thread zu diesem Thema.

Hier noch zwei kleine Leckerbissen: in der Kammer von Mazarbul kniet Gimli mal DIREKT an Balins Grab (sein Helm stößt gegen den Stein, als er den Kopf in Trauer senkt), dann kniet er in einer anderen Kameraeinstellung plötzlich ca. 1-1,5 Meter WEITER WEG.

Und: als Gandalf, bei Legolas untergehakt, in Edoras in die Goldene Halle eintritt, führt er seinen Stab einmal senkrecht in der Hand, so daß dieser beim Gehen auf den Boden klackt, dann wieder plötzlich waagerecht in der Hand . :kratz: :-O

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