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Sequenz 5: Saruman der Weiße


André

Empfohlene Beiträge

Moin Moin allerseits...

... und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Der Herr der Ringe'-Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Diskussion nur eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Gefährten' (dem ersten der drei Filme) in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden soll das DVD-Kapitel 12 mit dem Titel

Saruman der Weiße

und der Laufzeit (SEE) von 0:45:14 - 0:50:04 (1. DVD)

Eine Übersicht sämtlicher Threads, die sich dieser Filmbesprechung widmen, ist zu finden unter: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6976

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte in dem Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Ich wünsche viel Freude bei der Besprechung :-)

Hinweis: Dieser Thread wird am 25.07.2008 um 16:00h geöffnet.

Bearbeitet von Acheros
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  • 3 Wochen später...

Ich finde, Saruman hat einen beeindruckenden ersten Auftritt. Und dass er von Christopher Lee brilliant gespielt wird, sowohl was Auftreten, Charisma, Sprache und Mimik betrifft, steht außerhalb jeder Diskussion, das ist einfach nur top! Man spürt sowohl die Weisheit, die von Saruman ausgeht, als auch die Macht und eine unterschwellige Bedrohlichkeit.

Schön gemacht ist Gandalfs Ritt nach Isengart, gefilmt aus der Vogelperspektive, und Saruman, der die Treppen von Orthanc hinabsteigt. Überhaupt gefällt mir Isengart von der Optik her sehr gut. Nach der scheinbar noch recht unbeschwerten Szene in den Gärten fühlt man sich nach dem Szenenwechsel innerhalb von Orthanc plötzlich wie eingeschlossen. Es ist eine etwas beklemmende Atmosphäre.

Gut gemacht finde ich die Kameraführung, als Saruman Gandalf den Palantír offenbart. Und das kurze Aufblitzen von Saurons Auge ist ein Hinweis darauf, mit wem Saruman offenbar in Kontakt steht.

Gut gespielt ist die Szene, als Saruman zunächst durch Worte versucht, Gandalf von seinem Tun zu überzeugen; intensiv und beeindruckend gespielt von Christopher Lee. Dann zeigt Saruman seine Macht offen und lässt sozusagen die Maske fallen.

Das darauffolgende Duell ist ja oftmals gescholten worden. Klar, es steht nicht im Buch, aber ich finde, es ist eine schöne Demonstration der Macht der beiden Maiar. Zunächst scheinen sie relativ ebenbürtig zu sein, doch dann wird deutlich, dass Saruman Gandalf doch überlegen ist. Dieser hat gegen ihn letztendlich keine Chance. Der Moment, als Saruman Gandalf zum Turm hinauf fliegen lässt, ist, in Kombination mit der Musik, ziemlich intensiv und dramatisch.

Ich finde diese Duell-Szene nicht lächerlich oder unnötig, sondern diese zeigt sehr gut, dass Gandalf für Saruman nur ein Spielball ist, und ganz ehrlich: ich würde nicht gerne eine Kostprobe von Sarumans Macht am eigenen Leib erfahren und einfach so durch den Raum gewirbelt oder an die Wand geknallt werden wollen :(.

Kurz und gut: Christopher Lee schafft es schon in den ersten Szenen, einen höchst interessanten Charakter zum Leben zu erwecken, von dem man gerne mehr sehen möchte :anbet:.

So, jetzt verabschiede ich mich erstmal für 10 Tage in den Urlaub und hoffe, dass ich in Bezug auf die Diskussion hier nicht allzu viel verpasse :-).

Bis dann also!

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Schön gemacht ist Gandalfs Ritt nach Isengart, gefilmt aus der Vogelperspektive, und Saruman, der die Treppen von Orthanc hinabsteigt. Überhaupt gefällt mir Isengart von der Optik her sehr gut. Nach der scheinbar noch recht unbeschwerten Szene in den Gärten fühlt man sich nach dem Szenenwechsel innerhalb von Orthanc plötzlich wie eingeschlossen. Es ist eine etwas beklemmende Atmosphäre.

Die ganze Szene hast du aber gut beschrieben..

Das mit dem Ritt finde ich auch toll und auch, dass Saruman schon anfängt zu sprechen, bevor Gandalf überhaupt bei ihm ankommt.

Auch zeigt die Stelle, als Saruman später jedes Tor einzeln vor Gandalfs Nase zuschlagen lässt einiges.

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Das ist die einzige Szene in den gesamten Filmen, die ich immer weiterdrücke. Ich weiß nicht, ich mag sie einfach nicht :rolleyes: Was ihr geschrieben habt, stimmt schon, aber ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Saruman und Gandalf so gegeneinander kämpfen würden. Das erinnert mich mehr an Disney als an Tolkien. Und Gandalf tut mir zu leid, wenn die ganzen Türen zuknallen, das kann ich nicht sehen :heul:

Das war mein kurzer, unqualifizierter Beitrag dazu ;-)

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Ich glaube, jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, Christopher Lee zu beschwärmen. ;-)

Jeder ist wohl davon überzeugt, dass Christopher Lee seine Sache mehr als gut gemacht hat! Ich kann mir einfach keinen besseren Saruman vorstellen und da Christopher Lee Tolkiens Werke in- und auswending kennt, stellt er Saruman eigentlich exakt so dar, wie er im Buch beschrieben wird. Immer, wenn ich jetzt das Buch lese, kann ich gar nicht anders, als mir eben diesen Film-Saruman vorzustellen! Christopher Lee hat Saruman einfach so unglaublich machtvoll und beeindruckend dargestellt! Ich nehme mal an, weil sich zwei Leidenschaften vereint haben: die Schauspielerei (und natürlich sein Talent dafür :anbet: ) und dann noch die Liebe zum Buch! :-O

Ganz besonders aufgefallen ist mir bei Saruman, wie herablassend er auf Gandalf schaut. Das zeigt wirklich deutlich, dass Saruman viel stärker als Gandalf ist und wer hier eigentlich der Boss ist. Toll auch Sarumans absolut leerer Blick, als er Gandalf von den Neun, usw. erzählt. Saruman zeigt sich davon gänzlich unbeeindruckt! Christopher Lee hat da mit seiner Mimik wirklich Großes geleistet und ich kenne mittlerweile einige andere Christopher Lee-Filme und in keinem davon hat er meiner Meinung nach eine so ausdrucksstarke Mimik gehabt.

Aber nicht nur Mr. Lee ist hier beeindruckend, sondern die Kameraführung ist sehr genial, was ja schon die beiden Vorposter gelobt haben. Die Kamerafahrten sind mal wieder etwas Besonderes. Bis dahin hat es solche Kamerafahrten und vor allem aus solchen Perspektiven selten gegeben. Sehr schön ist auch die Modellierung des Orthanc. Nicht nur, dass er insgesamt sehr schön aussieht, sondern dass er so datailreich ausgearbeitet wurde, dass die Kamera ohne Schwierigkeiten ganz nah an das Modell fliegen kann, ohne dass man merkt, dass es ein Modell ist.

Zum Abschluss habe ich aber noch mal eine Frage, die mir anhand des Bonusmaterials nicht beantwortet werden konnte. Es geht dabei um den Kampf zwischen den beiden Zauberern:

Sowohl Gandalf als auch Saruman werden sehr oft auf den Boden geschleudert und treffen (im Film) sehr unsanft auf oder Saruman rutscht auf dem Boden entlang und knallt mit dem Kopf gegen eine Wand (ich hoffe, ihr wisst, auf welche Szenen ich anzuspielen versuche).

Auf jeden Fall ist es ja unwahrscheinlich, dass solch alte Schauspieler diese Stunts selber gemacht haben. Ich weiß zwar, wie Filme gedreht werden und dass der Schauspieler natürlich nicht hart auf den Boden fällt, sondern auf eine faluschige Matte, aber es ist ja doch etwas anderes, ob ein 80jähriger Christopher Lee auf diese Matte fällt oder ein 40jähriger Stuntman. Gibt es da irgendwelche Informationen, inwiefern die echten Schauspieler da mitgewirkt haben oder haben sie doch alles selbst gedreht, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann? Ich habe mal versucht, gerade bei diesen Stunts auf die Mimik der Charaktere zu achten. Also wenn das Stuntmen sind, dann müssten sie sich sehr viel von ihren Originalen abgeschaut haben. :kratz:

Ich bin gespannt, ob einer von euch da vielleicht nähere Informationen hat.

Bearbeitet von Saruman
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Irgendwo habe ich schon einmal Bonusmaterial gesehen (ich tippe auf die SEE), wo eindeutig Stuntmen zu sehen waren, die während des Kampfes für die beiden Zauberer-Darsteller eingesprungen sind. Aber wann da doch die "echten" Istari zu sehen sind, kann ich nicht sagen.

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Kuckuck!

Was soll man denn noch viel zu dieser Sequenz sagen, was nicht schon von Melkor und Saruman so wunderschön aus-

geführt wurde? Ich kann mich beiden nur vollkommen anschließen.

Es war wahrscheinlich die absolute Jahrhunderteingebung von PJ, die Rolle von Saruman mit Christopher Lee zu

besetzen. Er verkörpert Saruman so perfekt, dass man meinen könnte, er sei wirklich Saruman *schwärm* :anbet: .

Ich könnte mir jetzt auch keinen anderen mehr als Saruman vorstellen.

Ich glaube auch nicht, dass ein anderer Schauspieler (und es gibt sicher ganz viele gute Schauspieler, ohne Zweifel) es so gut wie Mr. Lee hingebracht hätte.

Auch gefällt mir die Vogelperspektive sehr gut. Alles ist grün, blühend und der Turm erhebt sich majestätisch inmitten von Wiesen und Bäumen.

Man würde nie vermuten, dass sich das Böse bereits in Isengart ausgebreitet hat. Wenn Saruman die Treppe von Orthanc runterschreitet und Gandalf

mit einem huldvoll-gönnerhaften "denn deswegen bist du doch gekommen mein alter Freund" begrüßt, fühlt man schon die Macht, die in ihm steckt.

Schön fand ich auch, dass Saruman nicht von Kopf bis Fuß in strahlend weiß gehüllt ist, sondern Augenbrauen und Bart mit schwarzen Strähnen "aufgelockert"

wurden, die auch imho optisch das gebieterische und teilweise arrogante Wesen von Saruman ausdrücken. Rein weiß wäre wahrscheinlich etwas fad geworden.

Natürlich macht auch die Größe von Christopher Lee die ganze Szene so beeindruckend. Wenn er mit Gandalf in den Gärten

spaziert, sieht man wirklich schön, dass er mit seinen tatsächlichen - ich glaub - 1,96 m so ziemlich alles überragt. Auch das

unterstreicht die "Macht" von Saruman optisch.

Die ganze Szene lebt von der unheimlichen Präsenz von Lee und McKellen. Wenn zwei solche Vollblutschauspieler zusammen-

treffen, kann doch nur was Gutes dabei rauskommen oder? :-O .

Der "beschwörend-irre" Blick von Saruman, als er versucht, Gandalf mit Worten zu überzeugen, dass sie sich Sauron an-

schließen müssen und der "enttäuscht-endlich verstehende" Blick Gandalfs, als er merkt, dass Saruman sich schon für das

Böse entschieden hat, ist für mich das absolute Highlight dieser Szene. Die ganze Mimik und Körpersprache Gandalfs drückt - als er sich zu Saruman umdreht -

das grenzenlose Entsetzen über Sarumans Sinneswandel aus. Er ist doch nach Isengart gekommen, um sich Rat und Hilfe von seinem "Obersten" zu holen.

Und wieder kommt ein "irrer" Blick von Saruman.

Da kämpften meine Haare um einen Stehplatz und ich hatte überall Gänsehaut *brrrr*. :O

Bilde ich mir das nur ein, oder ist der Palantir nicht so ganz, wie er im Buch beschrieben ist (mal wieder lesen muss)?Das

Ding sieht für mich nur aus wie eine runde, fette Bowlingkugel. Irgendwie hatte ich mir das Teil ein bißchen anders vor-

gestellt, aber ich kann damit leben ;-) .

Den Kampf der Zauberer, auch wenn im Buch nicht enthalten, finde ich schon elementar für diese Sequenz. Irgendwie

mußte Saruman ja Gandalf aufhalten. Und wenn nicht mit Worten, dann muss er halt Gewalt anwenden. Auch unterstreicht

diese Szene wieder, wieviel mächtiger Saruman (noch) gegenüber Gandalf ist und wie sich das "Böse" oder die Gier nach

Macht schon in ihm ausgebreitet hat. Gut gemacht fand ich auch, dass sie sich nicht wie der Pöbel die Schwerter um die

Köpfe gehauen haben, sondern sich allein durch Zauberei bekämpft haben. So ein Schwert wäre doch ziemlich unglaub-

würdig gewesen (obwohl Gandalf ja eins gehabt hätte).

Eins hab ich noch:

Zum Abschluss habe ich aber noch mal eine Frage, die mir anhand des Bonusmaterials nicht beantwortet werden konnte. Es geht dabei um den Kampf zwischen den beiden Zauberern:

Sowohl Gandalf als auch Saruman werden sehr oft auf den Boden geschleudert und treffen (im Film) sehr unsanft auf oder Saruman rutscht auf dem Boden entlang und knallt mit dem Kopf gegen eine Wand (ich hoffe, ihr wisst, auf welche Szenen ich anzuspielen versuche).

Auf jeden Fall ist es ja unwahrscheinlich, dass solch alte Schauspieler diese Stunts selber gemacht haben. Ich weiß zwar, wie Filme gedreht werden und dass der Schauspieler natürlich nicht hart auf den Boden fällt, sondern auf eine faluschige Matte, aber es ist ja doch etwas anderes, ob ein 80jähriger Christopher Lee auf diese Matte fällt oder ein 40jähriger Stuntman. Gibt es da irgendwelche Informationen, inwiefern die echten Schauspieler da mitgewirkt haben oder haben sie doch alles selbst gedreht, auch wenn ich es mir nicht vorstellen kann? Ich habe mal versucht, gerade bei diesen Stunts auf die Mimik der Charaktere zu achten. Also wenn das Stuntmen sind, dann müssten sie sich sehr viel von ihren Originalen abgeschaut haben.

Also, ich bin ganz sicher, dass ich auf einem Bonusmaterial die Kampfszene schon einmal gesehen habe. Diese wurden durch Stuntmänner gemacht. Auf alle Fälle kamen die Szenen vor, wo Gandalf an die Türe genagelt wird, im Kreis herumgewirbelt wird und Saruman durch die Türe rückwärts auf dem Boden entlangschlittert. Wenn Saruman dann anhält und man genau hinsieht, sieht man, dass es nicht Lee ist. Auch wenn Gandalf herumgewirbelt wird, sieht man, dass es nicht McKellen ist. Wo genau sich dieses Bonusmaterial befindet, kann ich jetzt auf Anhieb nicht sagen. Ich besitze die Limited Edition und die normale Kino-Trilogie. Ob dieses Bonusmaterial mit der SEE identisch ist, weiß ich nicht. Ich bilde mir ein, dass es auf einer der Extras der normalen Spielfilm-Trilogie ist. Ich habe kurz in eine der Extras der normalen Spielfilm reingeguckt, dort sah man, dass die Bewegungen, mit denen die Zauberer ihre Stäbe nach vorne stoßen, von Lee und McKellen ausgeführt werden. Wenn ich mal mehr Zeit habe, gucke ich nochmal die ganzen 6 Bonus-DVDs durch, vielleicht finde ich es ja genauer.

So nun genug gesabbelt (obwohl ich ja kein Sabbel Zwerg mehr bin :heul: ).

Grüssli

Imhi

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Ich besitze die Limited Edition und die normale Kino-Trilogie. Ob dieses Bonusmaterial mit der SEE identisch ist, weiß ich nicht.

Das Bonus-Material der Limited Edition unterscheidet sich komplett von dem der Extended Edition, sofern ich die Produktbeschreibung der limited edition bei amazon richtig gelesen habe.

Nun zum Thema, bei dem ich noch etwas zu ergänzen hab:

Sehr interessant und gut gemacht finde ich die Szene, in der Gandalf sich mit Saruman außerhalb Orthancs unterhält und sagt "Aber es besteht noch genug Zeit..." (genau weiß ich es nicht).

Saruman antwortet dann triumpfierend und besessen vom Feind, wie der Feind vorranschreitet, um danach in Orthanc immer mehr zu erzählen über die Neun, die Minas Morgul verlassen haben und über deren Ziel.

Aber in dem Gespräch draußen ordnet sich Gandalf Saruman unter, und Saruman ist es, der kalte und klare Antworten gibt, und Gandalf derjenige, der bekümmert Fragen stellt.

Wie schon gesagt wurde, sind es zwei schauspielerische Meisterleistungen von Lee und McCallen, die diese Sequenz so einzigartig machen.

Eine Gute Nacht :mued:

Bearbeitet von Lenlasas
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Bilde ich mir das nur ein, oder ist der Palantir nicht so ganz, wie er im Buch beschrieben ist (mal wieder lesen muss)?Das

Ding sieht für mich nur aus wie eine runde, fette Bowlingkugel. Irgendwie hatte ich mir das Teil ein bißchen anders vor-

gestellt, aber ich kann damit leben ;-) .

Ich zitier mal die Buchstelle. 10. Kapitel, Sarumans Stimme: "..., eine Kristallkugel, dunkel, von einem inneren Feuer erhellt."

Ich finde die Darstellung im Film entspricht ziemlich genau der im Buch gegebenen Beschreibung, von daher wurde der Palantir im Film gut umgesetzt. Auch wenn er in einer Hinsicht nicht übereinstimmt: Als Pippin nämlich den Palantir von Gandalf "entwendet", wird er im Buch vollkommen schwarz, während im Film Saurons Auge den Palantir auszufüllen scheint. Diese Darstellung im Film finde ich allerdings durchaus nachvollziehbar, aber dazu mehr in einer späteren Diskussion.

Den Kampf der Zauberer, auch wenn im Buch nicht enthalten, finde ich schon elementar für diese Sequenz.

Dem kann ich nur zustimmen. Auf diesen Kampf geht Tolkien zwar im Buch nicht ein, aber es ist durchaus logisch, dass er stattgefunden hat. Eine Darstellung im Film ist daher recht einleuchtend, zumal man sich gerade im Film nur schwer die Gelegenheit entgehen lassen würde, einen Kampf zwischen zwei Zauberern darzustellen, da solche Auseinandersetzungen im HdR recht selten sind, weil Tolkien meist nicht näher auf die Kämpfe zwischen den Ainur eingegangen ist, bzw. die Art von angewandter "Magie" eher im Ungewissen gelassen und nicht weiter ausgeführt hat.

Dass es den Filmemachern an "magischen Duellen" mangelte, sieht man ja auch daran, dass sie in der SEE noch zwanghaft einen nie stattgefundenen Kampf zwischen Gandalf und dem Hexenkönig hineingepresst haben.

An eben diesem Kampf zwischen Saruman und Gandalf habe ich jedoch einen Kritikpunkt, der hier auch schon angesprochen wurde:

aber ich persönlich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Saruman und Gandalf so gegeneinander kämpfen würden.

Ich finde in diesem Duell wurden Chancen nicht richtig verwertet, anstatt später einen unnötigen Kampf zwischen Gandalf und dem Hexenkönig einzubringen, hätte man dieses Duell im Orthanc etwas "ausdrucksstärker" gestalten können.

Für ein wirkliches Zaubererduell war mir dieser Kampf einfach zu lasch, das Hin- und Herschubsen durch telekinetische Fähigkeiten kann mich da einfach nicht wirklich überzeugen, zumal im Buch ja ein anderes Duell zwischen "Zauberern" viel eindrucksvoller geschildert wird, nämlich der Kampf zwischen Gandalf und dem Balrog auf dem Gipfel, in dem es heißt, von weitem hätte es so ausgesehen, als würde ein Gewitter auf dem Gipfel toben. Auch in andern Kämpfen im Hobbit tötet Gandalf einige Orks mit Blitzen oder verscheucht im HdR Warge mit einem Feuersturm, der die Bäume auf der Lichtung abfackelt.

Gemessen an diesen und anderen geschilderten Fähigkeiten, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Saruman und Gandalf sich "bloß" durch die Gegend schubsen. Da fehlte mir ein richtiger "Gewittersturm", ein wirklich "magisches Duell" mit Feuer und Blitz, dass viel eindrucksvoller die Stärke der beiden Zauberer demonstriert hätte.

Zwar bin ich nicht der Ansicht, dass überall immer die bestmöglichen Effekte herausgeholt werden müssen und ein ganzer Film mit Special Effects zugedröhnt werden muss, da auch weniger manchmal mehr ist, aber an dieser Stelle war viel mehr Potenzial da, einen richtigen Kampf zu zeigen, von daher haben PJ. und Co. da meiner Ansicht nach Potenzial verschenkt.

Ansonsten kann ich den hier gegebenen Ausführungen über die meisterliche Kameraführung und die herausragenden Leistungen der Schauspieler natürlich nur zustimmen.

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Und nun auch von mir meine übliche erleuternde und bewundernde Zusammenfassung der Szene. :-O

Saruman und Gandalf, wie sie von Christoper Lee und Sir Ian McKellen dargestellt werden sind für mich für die perfekte Verbildlichung eines Zauberers geworden. Sie stellen beide einen Zauberer genau so dar wie ich mir das immer vorgestellt habe und zeigen dabei in unterschiedlichen Charakterzügen genial auf, wie fein und doch riesig der Unterschied zwischen einem "guten" und einem "bösen" Zauberer, zwischen Gandalf und Saruman ist.

Gandalf wird als der vorsichtige, gutgläube, vorrausschauende, ordentliche alte Freund von nebenan dargestellt, der verantwortungsvoll mit seiner großen Macht umgeht und dem es niemals in den Sinn käme diese zu missbrauchen.

Saruman wird schon zu Beginn, ohne dass man ihn gesehen hat durch seine Worte als völlig anders charakterisiert. Durch seine Worte wir bereits gezeigt, dass er sich seiner Macht bewusst ist und er herablassend gegenüber Gandalf ist, ihn als untergebenen sieht, indem er ihn direkt bei der Schwäche packt, dass er ihn um Rat fragen muss. Er lebt scheinbar alleine in einem riesigen Turm, der einer Festung gleich kommt, während Gandalf, der Graue Pilger, die Gesellschaft liebt.

Selbst seine sichere und bestimmede Art zu sprechen zeigt, dass er trotz seiner, für den Zuschauer, zunächst ähnlich erscheinenden Stellung ein ganz Anderer ist als der Zauberer, den man bereits kennen gelernt hat. (Der Zuschauer, weiß ja zunächst nur, dass er der Oberste der Istari ist und eigentlich gut sein müsste, wenn Gandalf ihn um Rat fragt)

Die grüne Umgebung zeigt zwar, scheinbar die Naturverbundenheit Isengarts, aber irgendwie scheint Saruman schon zu Beginn diese Natur er gleichgültig zu sein. Er will mir hier nicht richtig in die lebende Umgebung passen. Nicht zuletzt sein Stab, der ein Abbild des Turm darstellt, steht, wie dieser selbst, im Kontrast zu Umgebung.

Die weiteren Szenen zeigen, einen Raum des Turmes, der beinahe unheimlich, unordentlich und für sich selbst fast schon böse wirkt. Wieder ein absoluter Kontrast zum singenden Gandalf, den man schon kennen glernt hat.

Dann fängt Saruman an über die Macht Saurons bestimmt und verherrlichend zu reden, während Gandalf verängstigt und ungläubig antwortet. Als er erklärt weshalb er dies weiß und den Palatír enthüllt legt Gandalf zum ersten Mal in dieser Szene einen bestimmenden Ton auf, der gleichzeitig ausdrückt, dass er Saruman für verantwortungslos hält. Saruman hingegen fühlt sich von seiner eigenen Macht geschützt. Gandalf beginnt Saruman zu misstrauen und bekommt den "Beweis" als er den Palatír berührt und die Macht Saurons durch ihn spürt. Dennoch ist Gandalf noch nicht ganz von der Korruption Sarumans überzeugt oder will sie einfach nicht glauben, denn er spricht Frodos Namen vor Saruman aus. Vielleicht auch aus Sorge oder weil er weiß, dass er Saruman ohnehin nicht verborgen geblieben sein kann. Erst als Saruman von seinem Thron aus alle Fluchtwege schließt und ganz deutlich ausspricht, dass er auf der Seite Saurons steht beginnt Gandalf auch wirklich glauben zu wollen oder zu müssen.

Wichtig ist nun vor allem, dass Saruman den Kampf beginnt, der in meinen Augen gar kein solcher ist, was auch die von euch erwähnte "harmlose" Erscheinung erklärt. Es handelt sich hier viel mehr um ein geistiges Kräftemessen, das dem Zuschauer zeigt, dass Saruman Gandalf zwar zunächst unterschätzt hat ihm aber dennoch deutlich überlegen ist. Dies passt auch sehr gut zur späteren Parallele beim "Aussaugen" von Sarumans Geist aus Théoden und der Begegnungam Anfang des dritten Teils. Denn da sind die Rollen durch Gandalfs neuen Machtgewinn vertauscht und machen diesen dann umso deutlicher. Saruman wollte Gandalf keineswegs verletzen oder vernichten, sonst hätte er dies getan. Vielmehr wollte er Gandalfs Geist zermürben um ihm später eine letzte Wahl zu lassen sich ihm anzuschließen. Durch seine Machtstellung fühlte er sich so sicher, dass er Gandalf nicht als wirklichen Feind sondern immer noch als potenziellen Verbündeten sieht.

Ein Zauberer-Duell, wie man es in "Harry Potter und der Orden des Phönix" zwischen Voldemort und Dumbledore sieht, wäre hier absolut unangebracht gewesen. Denn diese Art von Zauberer sind Beide eigentlich nicht. Es handelt sich um eine ganz andere, viel mächtigere Darstellung, da man ihre Fähigkeiten nur erahnen, aber nicht direkt greifen oder sehen kann. Bei Harry Potter werden die Zauberer viel mehr auf ihre "Kunstsückchen" reduziert als auf ihre innere Macht. Auch sind Gandalf und Saruman "viel weniger menschlich" als die Zauberer in Harry Potter, die ja eigentlich sehr Nahe mit den Menschen verwandt sind. Wenngleich ich zugeben muss, dass mir die Darstellung der Zauberer in Harry Potter auch gefällt, insbesondere die von Richars Harris als Dumbledore. Für die beiden Istari hätte ich diese jadoch als unpassend empfunden und bin froh, dass das Jackson genau so gesehen hat.

So viel zu meiner Interpretation. Entschulding für das leichte off-topic, aber es passt, finde ich, schon zur generellen Gestaltung der Zauberer, die in dieser Szene mitunter besonders deutlich wird.

Und noch einen Dank an Alle, die meinen Beitrag gelesen haben, was zugegebenermaßen sicherlich nicht immer einfach ist. ;-)

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Für mich ist das Eindrucksvollste an der ganzen Sache die "Episierung" am Anfang der Szene. Diese Kamerafahrt ist nämlich nicht nur eine Kamerafahrt, sondern eine beeindruckende Änderung der Erzählperspektive.

Hier mal die Worte in englisch:

Smoke rises once more from the mountain

of doom...the shadow takes shape in the

darkness of Mordor; the hour grows

late...and Gandalf the Grey rides to

Isengard seeking my counsel...

Vor dem "seeking my counsel" tritt Christopher Lees Stimme als die eines auktorialen Erzählers auf. Sie kommt aus dem Off und wirkt,

als würde Tolkien selbst erzählen. Ein ganz wunderbarer Kniff, um ein Stück "Buch-Atmosphäre" zu verbreiten.

Übrigens hat man hier mit Radagast wieder eine Figur ausgespart. Aber die war auch nicht wirklich wichtig. Nur erfährt der Zuschauer eben nicht,

dass es Radagasts Freundschaft mit Tieren zu verdanken ist, dass Gwaihir nach Orthanc fliegt. Eigentlich, um Nachrichten für die beiden Zauberer zu überbringen.

Aber ich finde das in Ordnung, so hat das etwas Mysteriöses, zumal das Eingreifen der Adler in Teil 3 auch im Buch nicht erklärt wird. Insofern eine Konsequenz, die Tolkien selbst nicht gezogen hat.

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Bilde ich mir das nur ein, oder ist der Palantir nicht so ganz, wie er im Buch beschrieben ist (mal wieder lesen muss)?Das

Ding sieht für mich nur aus wie eine runde, fette Bowlingkugel. Irgendwie hatte ich mir das Teil ein bißchen anders vor-

gestellt, aber ich kann damit leben ;-) .

Ich zitier mal die Buchstelle. 10. Kapitel, Sarumans Stimme: "..., eine Kristallkugel, dunkel, von einem inneren Feuer erhellt."

Ui, danke. Du hast natürlich Recht. Ich wußte bloß noch was von einer Kristallkugel, und die sind für mich

durchsichtig.

Ein Zauberer-Duell, wie man es in "Harry Potter und der Orden des Phönix" zwischen Voldemort und Dumbledore sieht, wäre hier absolut unangebracht gewesen. Denn diese Art von Zauberer sind Beide eigentlich nicht. Es handelt sich um eine ganz andere, viel mächtigere Darstellung, da man ihre Fähigkeiten nur erahnen, aber nicht direkt greifen oder sehen kann. Bei Harry Potter werden die Zauberer viel mehr auf ihre "Kunstsückchen" reduziert als auf ihre innere Macht. Auch sind Gandalf und Saruman "viel weniger menschlich" als die Zauberer in Harry Potter, die ja eigentlich sehr Nahe mit den Menschen verwandt sind. Wenngleich ich zugeben muss, dass mir die Darstellung der Zauberer in Harry Potter auch gefällt, insbesondere die von Richars Harris als Dumbledore. Für die beiden Istari hätte ich diese jadoch als unpassend empfunden und bin froh, dass das Jackson genau so gesehen hat.

So viel zu meiner Interpretation. Entschulding für das leichte off-topic, aber es passt, finde ich, schon zur generellen Gestaltung der Zauberer, die in dieser Szene mitunter besonders deutlich wird.

Und noch einen Dank an Alle, die meinen Beitrag gelesen haben, was zugegebenermaßen sicherlich nicht immer einfach ist. ;-)

Da gebe ich Dir Recht. So etwas wäre ja wirklich unangebracht gewesen. Da HP ja auf ein "anderes" Publikum abzielt als HdR

mußte da natürlich auch "kindlicher" mit Zauberei umgegangen werden. Bei Saruman und Gandalf hätte das leicht ein wenig

lächerlich sein können und darum ist der mentale Kampf der beiden Zauberer schon richtig so. Wie auch Fangli bin ich der

Meinung, es hätte schon mehr blitzen und donnern und krachen können, aber so ist es auch gut.

Da siehst mal Acheros, wie ich Deinen Beitrag lese gelle :knuddel::-O .

Übrigens hat man hier mit Radagast wieder eine Figur ausgespart. Aber die war auch nicht wirklich wichtig. Nur erfährt der Zuschauer eben nicht,dass es Radagasts Freundschaft mit Tieren zu verdanken ist, dass Gwaihir nach Orthanc fliegt. Eigentlich, um Nachrichten für die beiden Zauberer zu überbringen.

Aber ich finde das in Ordnung, so hat das etwas Mysteriöses, zumal das Eingreifen der Adler in Teil 3 auch im Buch nicht erklärt wird. Insofern eine Konsequenz, die Tolkien selbst nicht gezogen hat.

Ich bin auch ganz froh darüber, dass PJ Radagast ausgespart hat. Wie Du schon sagst, er war ja nicht wichtig. Außerdem

hätte es das "nichtkundige" Publikum wahrscheinlich eher verwirrt, wenn da ein 3. Zauberer kurz auftaucht und dann nie

wieder irgendwas mit dem Fortgang der Geschichte zu tun hat.

Wusstet Ihr, dass in einer der Extras der Spielfilm-Trilogie Christopher Lee den Prolog spricht (aber in stark verkürzter Form)?

Na, da hast mal das totale Gänsehautfeeling. Ich bin immer noch auf der Suche nach der Stuntszene, wurde aber noch nicht

fündig. Aber es gibt sie! aaaaaah. :mecker:

Noch eine Frage zum Schluß (leicht Off-Topic):

Warum ist eigentlich Christopher Lee noch kein Sir? Ian Holm und Ian McKellen sind es - aber Lee nicht? Warum?

*mal ans Queenly Lisbeth ne Mail schicken muß* :-O

Grüssli

Imhi

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Noch eine Frage zum Schluß (leicht Off-Topic):

Warum ist eigentlich Christopher Lee noch kein Sir? Ian Holm und Ian McKellen sind es - aber Lee nicht? Warum?

Keine Sorge, Christopher Lee ist auch schon zum Ritter geschlagen worden, nur habe ich das Gefühl, dass er mit diesem Titel nciht so angibt, weswegen er leicht in den Hintergrund tritt. Genauso wie er seine beiden Zwischennamen "Frank Carandini" auspart. Korrekterweise müsste man ihn eigentlich "Sir Christopher Frank Carandini Lee" nennen :ugly:

[Wusstet Ihr, dass in einer der Extras der Spielfilm-Trilogie Christopher Lee den Prolog spricht (aber in stark verkürzter Form)?

Na, da hast mal das totale Gänsehautfeeling. Ich bin immer noch auf der Suche nach der Stuntszene, wurde aber noch nicht

fündig. Aber es gibt sie! aaaaaah.

Das mit dem Prolog hatte ich schon wieder ganz vergessen, aber jetzt wo du es sagst... :schaem: Ich bin aber sehr froh, dass das Ganze dann von Cate Blanchett übernommen worden ist.

Aber wo wir schon bei Mr. Lee und den Szenen mit ihm und Gandalf sind: Ich vergesse nie die Stelle aus dem Making of, an der er seinen Thron im Orthanc besteigen soll und ständig auf sein langes Gewand tritt wenn er die Treppen hochsteigen soll. Da hat er am Ende richtig geflucht, dass er das nie hin bekäme und das einfach nicht ginge. Da seigt für mich auch ziemlich toll, wie Christopher Lee eigentlich über sein Alter denkt. Ich behaupte jetzt einfach mal, er weigert sich, älter zu werden und will sich nicht recht mit der Schwäche im Alter abfinden. Er kämpft so lange, bis er es geschafft hat (genauso wie er ja auch das Singen wieder angefangen hat und das in seinem Alter!). Aber ich schweife ab und wollte eigentlich hauptsächlich auf diesen Teil des Making Ofs anspielen.

Ich bin auch ganz froh darüber, dass PJ Radagast ausgespart hat. Wie Du schon sagst, er war ja nicht wichtig. Außerdem

hätte es das "nichtkundige" Publikum wahrscheinlich eher verwirrt, wenn da ein 3. Zauberer kurz auftaucht und dann nie

wieder irgendwas mit dem Fortgang der Geschichte zu tun hat.

Da liegt wohl wirklich die Betonung auf dem "nichtkundigen" Publikum. Ich für meinen Teil hätte Radagast schon gerne im Film gesehen, auch wenn er ähnlich wie Tom Bombadil eigentlich unwichtig ist, aber ich hätte einfach gerne die Zauberer-Riege komplett gehabt, denn jeder der drei Zauberer wird durch ganz eigene Eigenschaften gekennzeichnet und ich hätte einfach Radagast gerne mit seiner Unbeschwerheit und seiner Fähigkeit mit Tieren zu sprechen, gesehen, aber für den Standard-Zuschauer wäre dieser Charakter natürlich komplet unwichtig gewesen.

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Die Zauberer-Riege komplett wäre so aber nicht ganz richtig. Es gibt ja noch Pallando und Alatar (Oder "Rómestamo" und "Morinehtar"), die auch im Buch nie auftauchen. Das Buch hat da eine Grenze gezogen, der Film halt einen weiter bei Radagast.

Man muss auch mal sagen, dass dafür die Rolle von Saruman extrem verstärkt wurde. Alleine am Caradhras, aber das kommt ja noch. Viele Szenen, in denen er Uruk'Hai züchtet etc. Alles Dinge, die im Buch natürlich (oder wahrscheinlich) passieren, die aber nicht beschrieben sind.

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  • 2 Wochen später...

Ein Zauberer-Duell, wie man es in "Harry Potter und der Orden des Phönix" zwischen Voldemort und Dumbledore sieht, wäre hier absolut unangebracht gewesen.

Natürlich wäre das unangebracht gewesen, ich weiß nicht warum ihr alle gleich HP heranzieht, wenn man von Zaubererduell spricht. Ich stelle mir dieses Duell nicht so wie in HP vor, finde aber, man hätte die Möglichkeit gehabt, Magie-Duelle "neu zu erfinden", ohne bei HP irgendwas abzukupfern.

Tolkien beschreibt ja teilweiße die Zauberei von Gandalf und anderen, die ich oben schon erwähnt habe. Da finde ich, wäre es eine Herausforderung gewesen, diese in einem zu Mittelerde passenden Stil zu visualisieren, ohne dass es nach HP aussieht oder in irgendeiner Weiße "kindisch" wirkt.

Denn diese Art von Zauberer sind Beide eigentlich nicht. Es handelt sich um eine ganz andere, viel mächtigere Darstellung, da man ihre Fähigkeiten nur erahnen, aber nicht direkt greifen oder sehen kann.

Ok, das kann ich nachvollziehen. Wenn ihr dieses Duell eher auf der "Willensebene", auf ein geistiges Kräftemessen, verlagert, ist die Darstellung in Ordnung, zumal Saruman Gandalf ja zu diesem Zeitpunkt eh nicht töten wollte.

Zu Radagast: Wäre natürlich schön gewesen, den Istari zu sehen, zumal eine Szene in der Gandalf mit Radagast zusammentrifft und in der dieser kurz vorgestellt wird, vielleicht fünf Filmminuten beansprucht hätte. Letztendlich war er aber genau wie Farning, Bombadil und die anderen gestrichenen Charaktere ein "Nebendarsteller", von daher ist sein Fehlen verständlich.

Bearbeitet von Fangli
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Ein Zauberer-Duell, wie man es in "Harry Potter und der Orden des Phönix" zwischen Voldemort und Dumbledore sieht, wäre hier absolut unangebracht gewesen.

Natürlich wäre das unangebracht gewesen, ich weiß nicht warum ihr alle gleich HP heranzieht, wenn man von Zaubererduell spricht. Ich stelle mir dieses Duell nicht so wie in HP vor, finde aber, man hätte die Möglichkeit gehabt, Magie-Duelle "neu zu erfinden", ohne bei HP irgendwas abzukupfern.

Tolkien beschreibt ja teilweiße die Zauberei von Gandalf und anderen, die ich oben schon erwähnt habe. Da finde ich, wäre es eine Herausforderung gewesen, diese in einem zu Mittelerde passenden Stil zu visualisieren, ohne dass es nach HP aussieht oder in irgendeiner Weiße "kindisch" wirkt.

Also, ich finde nicht, dass das Zuaberer-Duell in HP kindisch wirkt, drum habe ich dieses Beispiel auch gewählt. Natürlich auch, weil es relativ bekannt ist. Ich finde das Duell für diese Art Zauberer sehr gut gelungen, auch wegen den Umgebungsschäden.

Ich finde halt generell, dass Gandalf und Saruman keine Zauberer sind, die gleich mit Feuerbällen, Blitzen oder ähnlichen Kunstückchen und Effekten aufeinander losgehen. Das ist für mich eher das Verhalten von "niederen" Zauberern. Einzig Saruman zeigt am Anfang von "Die Rückkehr des Königs" SEE, dass er bissle Feuer machen kann, aber wohl eher aus Verzweiflung in seiner Situation als um Gandalf ernsthaft zu schaden/schaden zu können.

Für mich wäre halt jegliche Art von "sichtbarer" Magie unangebracht und effektreißerisch in diesem Duell gewesen. Da man bei vielen Filmen damit leben muss, dass Effekte übertrieben sind bin ich mit dieser Lösung mittlerweile wirklich sehr zufrieden.

Als ich den Film zum ersten Mal gesehen habe, kannte ich mit Herr der Ringe und Mittelerde noch gar nicht aus.

Da war ich dann auch etwas enttäuscht von den Zauberern, aber das hat sich absolut gewandelt als ich mich mehr damit beschäftigt habe.

Wie hättest du dir den konkret die sichtbaren Effekte vorgestellt?

Vielleicht verstehe ich dann besser, wie du es gemeint hast und ob mir diese Lösung auch gefallen hätte.

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Also, ich finde nicht, dass das Zuaberer-Duell in HP kindisch wirkt

Das will ich auch nicht behaupten und habe es so auch nicht gesagt.

Ich schrieb: "ohne dass es nach HP aussieht oder in irgendeiner Weiße "kindisch" wirkt."

Die Betonung sollte hier auf dem "oder" liegen. Du hast das Duell mit HP verglichen, während Imhithiel schrieb, diese Darstellung würde schnell kindisch oder lächerlich wirken. Mit dem Satz bezog ich mich also auf euch beide.

Desweiteren frage ich mich, wer denn überhaupt definiert, wann Magie "kindisch" dargestellt wird. Ab wann wird die Darstellung kitschig, kindisch, unpassend,... wann wirkt sie zu übermächtig, usw.?

Ich finde sowas muss jeder für sich selbst entscheiden, da gibt's eigentlich keine klaren Grenzen.

Ich finde halt generell, dass Gandalf und Saruman keine Zauberer sind, die gleich mit Feuerbällen, Blitzen oder ähnlichen Kunstückchen und Effekten aufeinander losgehen. Das ist für mich eher das Verhalten von "niederen" Zauberern.

Gut, das kann ich soweit nachvollziehen. Aber ich bin ein wenig im Zweifel darüber, ob das gezeigte "durch- die-Luft-Gewirbel" wirklich dem Verhalten von "höhergestellten" Zauberern gerecht wird.

Für mich wäre halt jegliche Art von "sichtbarer" Magie unangebracht und effektreißerisch in diesem Duell gewesen. Da man bei vielen Filmen damit leben muss, dass Effekte übertrieben sind

Da bin ich teilweiße deiner Meinung, weiter oben habe ich mich ja auch gegen diese übertriebene Effekthascherei ausgesprochen, wie sie immer öfter praktiziert wird. In diesem Zusammenhang finde ich auch in Teil 3 der SEE die Auseinandersetzung von Gandalf und dem Hexenkönig unangebracht. Anstatt dieser unnötigen Einlage hätte man, wenn man schon ein Zauberduell hineinzwängen wollte, das Gandalf-Saruman-Duell besser ausbauen können. Zumindest wäre es an dieser Stelle meiner Meinung nach passender gewesen, als die unnötige Aktion des Hexenkönigs in Teil 3.

Wie hättest du dir den konkret die sichtbaren Effekte vorgestellt?

Wie hätte ich mir die Effekte vorgestellt? Zum einen finde ich, dass die Magie beim Lesen des HdR recht schwer zu fassen ist, man bekommt oft nur ein verschwommenes Bild in den Sinn und die Magie bleibt eher verborgen und geheimnissvoll. Daher ist sie natürlich visuel schwer umzusetzen und auf die Darstellung im Film wäre ich ganz besonders gespannt gewesen.

Bei Saruman könnte ich mir jedenfalls, wie bei den anderen Istari, sehr gut vorstellen, dass in der Anwendung seiner Magie die Zauberstäbe eine große Rolle spielen, zumal die Zerstörung der Stäbe nach allem, was im Buch steht, ein recht schwerer Verlust für die Zauberer ist bzw. ihnen ihre Macht zu rauben scheint.

Wir sehen ja im Film kurz vor dem Kampf Saruman auf seinem Thron sitzen, Gandalf steht unten und blickt zu ihm auf, als sich alle Türen geschlossen haben, im Film springt Saruman jetzt auf und Gandalf wird zurückgeschleudert. Genau in dieser Szene wäre vielleicht eine Art Blitz vorstellbar gewesen. Ein Aufleuchten/ Flackern des Steins an Sarumans Stab, ein blendendes Licht und Gandalf liegt am Boden. Unterlegt wird der Angriff vielleicht durch unheilvolle Worte im Hintergund, ein Geflüster, wie es später am Caradhras zu hören ist.

Ein solcher Blitzeffekt wäre effektmäßig nicht zu übertrieben gewesen, er wäre plötzlich und unerwartet gekommen und hätte vielleicht für einen Schreckmoment gesorgt.

Im Buch erwähnt Gandalf ja nur, dass "sie ihn gepackt hätten" und auf den Orthanc gebracht hätten, usw. Nach dem Blitzangriff hätten daher vielleicht zwei Orks oder Dunländer, etc. erscheinen können, die den am Boden liegenden Gandalf packen und nach oben zerren. Gandalf ist natürlich bei Bewusstsein, aber durch den Blitz angeschlagen. Als die Wachen ihn aufheben, reißt Saruman, der bedrohlich vor seinem Thron aufragt, ihm den Stab aus der Hand ( wie im Film bereits dargestellt, wird Gandalf der Stab aus der Entfernung aus der Hand gerissen ). Auf diese Weiße wäre Saruman weit mächtiger und bedrohlicher erschienen, meiner Ansicht nach, und auch die Verschiebung der Machtverhältnisse nach Gandalfs Auferstehung wäre deutlicher geworden.

Soweit mal der Versuch, meine groben Vorstellungen zu erläutern... ;-)

Bearbeitet von Fangli
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Also, ich finde nicht, dass das Zuaberer-Duell in HP kindisch wirkt

Das will ich auch nicht behaupten und habe es so auch nicht gesagt.

Ich schrieb: "ohne dass es nach HP aussieht oder in irgendeiner Weiße "kindisch" wirkt."

Die Betonung sollte hier auf dem "oder" liegen. Du hast das Duell mit HP verglichen, während Imhithiel schrieb, diese Darstellung würde schnell kindisch oder lächerlich wirken. Mit dem Satz bezog ich mich also auf euch beide.

Stimmt, ich habe gedacht, dass du HP, gleich kindisch setzt, weil es einfach Viele tun. Tut mich sorry. ;-)

Aber verglichen hab ich es nicht mit HP. Ich hab nur gesagt, dass dieses Beispiel oder ähnliches für mich hier nicht gepasst hätte.

Ist ja Wurscht...

Desweiteren frage ich mich, wer denn überhaupt definiert, wann Magie "kindisch" dargestellt wird. Ab wann wird die Darstellung kitschig, kindisch, unpassend,... wann wirkt sie zu übermächtig, usw.?

Ich finde sowas muss jeder für sich selbst entscheiden, da gibt's eigentlich keine klaren Grenzen.

Ganz genau! Jeder für sich selbst. Dass manche Filmkritiker immer ihre Meinung mit der allgemeinen Meinung gleichsetzen nervt mich sowieso. Für Manchen mögen Blitze und Feuerbälle ganau richtig gewesen sein, aber für mich passt das nicht zu Gandalf und Saruman. man schreibt ja meist auch nur seine persönliche Meinung. Dass das Andere anders sehen ist absolut in Ordnung.

Am Ende liegt/lag es sowieso nur in der Hand des Film-Teams, wie es nun letztendlich aussieht.

Ich finde halt generell, dass Gandalf und Saruman keine Zauberer sind, die gleich mit Feuerbällen, Blitzen oder ähnlichen Kunstückchen und Effekten aufeinander losgehen. Das ist für mich eher das Verhalten von "niederen" Zauberern.

Gut, das kann ich soweit nachvollziehen. Aber ich bin ein wenig im Zweifel darüber, ob das gezeigte "durch- die-Luft-Gewirbel" wirklich dem Verhalten von "höhergestellten" Zauberern gerecht wird.

Also bis zu dem Gewirbel zu Decke am Ende, finde ich schon, dass diese unsichtabre Macht sehr gut passt.

Das Gwirbel von Gandalf zur Decke stört mich auch gewaltig, weil das finde ich kitschig. Hatte ich das schon erwähnt? :kratz:

Ich glaub ich hab's vergessen anzmerken... :he: Upps. :-O

[...]

Wie hättest du dir den konkret die sichtbaren Effekte vorgestellt?

Wie hätte ich mir die Effekte vorgestellt? Zum einen finde ich, dass die Magie beim Lesen des HdR recht schwer zu fassen ist, man bekommt oft nur ein verschwommenes Bild in den Sinn und die Magie bleibt eher verborgen und geheimnissvoll. Daher ist sie natürlich visuel schwer umzusetzen und auf die Darstellung im Film wäre ich ganz besonders gespannt gewesen.

Bei Saruman könnte ich mir jedenfalls, wie bei den anderen Istari, sehr gut vorstellen, dass in der Anwendung seiner Magie die Zauberstäbe eine große Rolle spielen, zumal die Zerstörung der Stäbe nach allem, was im Buch steht, ein recht schwerer Verlust für die Zauberer ist bzw. ihnen ihre Macht zu rauben scheint.

Wir sehen ja im Film kurz vor dem Kampf Saruman auf seinem Thron sitzen, Gandalf steht unten und blickt zu ihm auf, als sich alle Türen geschlossen haben, im Film springt Saruman jetzt auf und Gandalf wird zurückgeschleudert. Genau in dieser Szene wäre vielleicht eine Art Blitz vorstellbar gewesen. Ein Aufleuchten/ Flackern des Steins an Sarumans Stab, ein blendendes Licht und Gandalf liegt am Boden. Unterlegt wird der Angriff vielleicht durch unheilvolle Worte im Hintergund, ein Geflüster, wie es später am Caradhras zu hören ist.

Ein solcher Blitzeffekt wäre effektmäßig nicht zu übertrieben gewesen, er wäre plötzlich und unerwartet gekommen und hätte vielleicht für einen Schreckmoment gesorgt.

Im Buch erwähnt Gandalf ja nur, dass "sie ihn gepackt hätten" und auf den Orthanc gebracht hätten, usw. Nach dem Blitzangriff hätten daher vielleicht zwei Orks oder Dunländer, etc. erscheinen können, die den am Boden liegenden Gandalf packen und nach oben zerren. Gandalf ist natürlich bei Bewusstsein, aber durch den Blitz angeschlagen. Als die Wachen ihn aufheben, reißt Saruman, der bedrohlich vor seinem Thron aufragt, ihm den Stab aus der Hand ( wie im Film bereits dargestellt, wird Gandalf der Stab aus der Entfernung aus der Hand gerissen ). Auf diese Weiße wäre Saruman weit mächtiger und bedrohlicher erschienen, meiner Ansicht nach, und auch die Verschiebung der Machtverhältnisse nach Gandalfs Auferstehung wäre deutlicher geworden.

Soweit mal der Versuch, meine groben Vorstellungen zu erläutern... ;-)

Ahh, okay... Mit dem kleinen Effekt hätte ich auch noch leben können. Hätte aber feige ausgesehen, weil Gandalf keine Chance bekommt sich zu wehren. Dass Gandalf so ohne Vorwarnung K.O. geht, fände ich nicht so optimal. Dass er sich wehrt, aber dennoch unterliegt finde ich richtig gut gemacht. Da hätte der "physische" Angriff durch den Blitz nicht so gut reingepasst. Da gefällt mir der "unsichtbare Stoß" deutlich besser. Am Ende hätte ich auch lieber ne Blende oder zwei Wegträger gesehen als das Gewirbel.

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Das Gwirbel von Gandalf zur Decke stört mich auch gewaltig, weil das finde ich kitschig. Hatte ich das schon erwähnt? :kratz:

Ich glaub ich hab's vergessen anzmerken... :he: Upps. :-O

Ganz abgesehen davon muss man sich bei dieser Szene doch irgendwie die Frage stellen, ob der ganze Orthanc innen hohl ist, mit nur einem großen Raum von Sarumans Thronsaal bis hinauf zur Spitze... ;-) Naja, find ich persönlich doch ein wenig seltsam.

Hätte aber feige ausgesehen, weil Gandalf keine Chance bekommt sich zu wehren.

Ich finde aber genau das hätte doch das Verhältnis der Charaktere der beiden Zauberer unterstrichen. Saruman der aufbrausende, machtgierige, der als erster zur Gewalt greift und Gandalf mit einem unerwarteten Angriff ( ob nun sichtbar oder unsichtbar sei mal dahingestellt, das ist Geschmackssache ) zu Boden wirft. Und Gandalf, der ruhigere, bedachte, der eher mit Rat und Worten agiert und kämpft, als mit direkter Magieanwendung; der fähig ist zu erkennen, dass er Saruman nicht gewachsen ist und ein Kampf sinnlos ist. In dieser Darstellung wäre Sarumans Agressivität und Gandalfs eher passives Verhalten deutlich geworden, Gandalf ist unterlegen, er weiß es, er ist mehr der Denker und Lenker als der Mann an vorderster Front, auch wenn er im späteren Verlauf der Geschichte nach seiner Rückkehr vom Tode machtvoller ein- und durchgreift.

Dass Gandalf so ohne Vorwarnung K.O. geht, fände ich nicht so optimal.

Von K.O war doch gar nicht die Rede. :kratz: Ich schrieb doch: "Gandalf ist natürlich bei Bewusstsein, aber durch den Blitz angeschlagen."

An dieser Stelle erkennt in meiner Vorstellung der Szene eben Gandalf, dass er seinem Feind hier nicht gewachsen ist, er gibt nach, lässt sich gefangen nehmen, und verzichtet auf die erfolglose Gegenwehr, zu der er vielleicht fähig wäre, die ihm aber in dieser Situation nicht weiterhelfen würde.

Für mich würde das in dieser Szene einfach mehr zu Gandalfs Charakter passen. Die Gegenwehr, trotz des Wissens, seinem Feind in einer auswegslosen Situation deutlich unterlegen zu sein, ist für mich einfach nicht Gandalfs Art, zumindest nicht die Art von Gandalf dem Grauen. Beim Lesen des Buches bekam ich jedenfalls den Eindruck, als hätte sich Gandalf nach Sarumans Verrat erst einmal geschlagen gegeben, weil er sich bewusst war, Saruman unterlegen zu sein.

Hier mal die Stelle, in der Gandalf in Bruchtal von seiner Gefangennahme berichtet:

"...Diese Aufgabe könnte sich als gar nicht so leicht erweisen," sagte ich. Er lachte mich aus, denn meine Worte waren leeres Gerede, und er wusste es. Sie ergriffen mich und brachten mich hoch auf die Zinne des Turms,..."

Für mich klingt das nicht nach Gegenwehr, wenn überhaupt, dann ging von Saruman Gewalt aus, eine kurze Machtdemonstration, woraufhin Gandalf nachgibt. Hier zeugt es meiner Meinung nach von Größe, nicht von Feigheit, wenn er sich besinnt und "einen kühlen Kopf" bewahrt, anstatt wie ein trotziges Kind dagegen zu halten, obwohl er sich seiner Chancenlosigkeit bewusst ist.

Naja, aber eine kleine Auseinandersetzung ist natürlich im Sinne des Films, sie erzeugt Spannung und ist für den Zuschauer zugegebenermaßen interessanter als eine sofortige Kapitulation von Gandalf. Von daher finde ich die Tatsache, dass sie sich duellieren, durchaus annehmbar, auch wenn es im Buch vielleicht gar nicht zur Gewaltanwendung kam und Gandalf von vorneherein nachgegeben hat.

Nur die Darstellung der Magie in diesem Duell, sagt mir eben nicht so ganz zu, aber letztendlich kann man mit der Szene insgesamt doch zufrieden sein, da PJ ein gutes Mittelmaß gefunden hat, mit dem sich wohl der Großteil der Zuschauer zufrieden geben kann. ;-)

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Also, wenn man man davon ausgeht, dass sich die Beiden schon im dritten Stock oder so befinden, wäre es denkbar, dass der Rest des Turms ziemlich leer ist. Was will man da auch viel reinbauen?

Deine Argumentation für Gandalf ist gut und auch nachvollziehbar, aber de Kinozuschauer hätte vemutlich ohne Kenntnis des Buches (wie so oft) vermutlich nicht Verstanden warum er nicht aufsteht, weil er Gandalf noch nicht genug kennt. Deshalb hab ich auch K.O. geschrieben. Er wäre zwar bei Bewusstsein aber direkt besiegt ohne Gegenwehr. Im Film absolut schlecht für einen Held...

Direkte Buch-Film-Vergleiche sind immer schwer, weil Jeder sich beim lesen des Buches eine andere Vorstellung macht. Da kann der Film unmöglich für Jeden genau passen. Anders ist das z.B. bei mir. Ich habe das Buch nach dem Film gelesen und stelle mir praktisch den Film im Buch vor. Ich lese also praktisch in den Film rein. Da kommen mir sogar viele Sachen im Film besser vor als im Buch, weil ich den Vergleich einfach anders herum anlege. Mag für manchen Buch-vor-dem-Film-Kenner schwer nachzuvollziehen sein...

Deshalb führe ich persönlich bei der Filmbesprechung nie Buch-Film-Vergleiche auf, weil ich einfach die Stimmigkeit des Filmes in den Vordergrund stelle und nicht den direkten Vergleich mit der Vorlage. Mein Hintergrundwissen spielt natürlich mit.

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Deine Argumentation für Gandalf ist gut und auch nachvollziehbar, aber de Kinozuschauer hätte vemutlich ohne Kenntnis des Buches (wie so oft) vermutlich nicht Verstanden warum er nicht aufsteht, weil er Gandalf noch nicht genug kennt. Deshalb hab ich auch K.O. geschrieben. Er wäre zwar bei Bewusstsein aber direkt besiegt ohne Gegenwehr. Im Film absolut schlecht für einen Held...

Dem würde ich jetzt nicht ohne Weiteres zustimmen.

Aber erstmal vorweg: Ich finde Fanglis Idee, wie der Kampf der Zauberer hätte aussehen können, absolut genial! Das hätte viel besser gepasst, als dieses Luftgewirbel. Mich hat der Kampf der Zauberer aus dem Film nie gestört, aber wenn ich jetzt näher über die hier geschriebenen Argumente nachdenke, dann denke ich, dass es noch ganz anders hätte ablaufen können. Ich bin dafür, wir stellen uns jetzt vor PJs Tür und fordern eine neu gedrehte Szene. ;-)

Gandalf unterliegt ja auch dem Hexenkönig, denn der schleudert ihn einfach zu Boden und hätte ihn auch getötet, wären die Rohirrim nicht zur Schlacht gekommen. Für einen Film-Held war das sicherlich auch nichts, womit er sich rühmen kann. Wenn man so will, unterliegt Gandalf sogar dem Balrog. Er besiegt ihn zwar, kommt dabei aber selbst zu Tode. Hätte ihn nicht eine Kraft von außerhalb zurück nach Mittelerde geschickt, wäre er nicht als Gandalf der Weiße wiedergeboren worden.

Zu der Zeit als er mit Saruman kämpft, ist er außerdem noch Gandalf der Graue, während Saruman weiß ist. Dass der graue Rang dem weißen unterleigt, merkt man selbst als Kino-Zuschauer recht schnell, ohne das Buch gelesen zu haben. Letztendlich sagen die Farben alleine ja schon viel aus.

Die Szene hätte für mich bis an die Stelle, an der Saruman Gandalf mit seinem Stab an die Wand schleudert bleiben können. Danach lässt Saruman ihn fallen und Gandalf kommt unsanft auf dem Boden auf. Zu der Zeit ist er ja schon körperlich angeschlagen. Anstatt dass Saruman ihn dann zur Tür hinaus schleudert, hätte man zu Fanglis Idee greifen können. Gandalf steht langsam und gequält auf und Saruman wirft ihn (ob nun mit Lichtblitz oder ohne) erneut zu Boden. Gandalf kann sich daraufhin nur noch sehr langsam wieder aufrappeln und im Hintergrund erklingen die von Fangli beschriebenen Zaubersprüche. Das hätte jeder Zuschauer so hingenommen. Eine Änderung des Buches brauchte es an dieser Stelle sowieso und da wäre diese Möglichkeit eingentlich viel buchgetreuer gewesen als die Filmvariante. So geschwächt wie Gandalf ist, wäre es für Saruman ein Leichtes gewesen, Gandalf den Stab abzunehmen und ihn ganz normal abführen zu lassen. So machtvoll wie Christopher Lee Saruman spielt, hätte er diese Übermacht über Gandalf perfekt darstellen können und kein Zuschauer hätte sich gefragt, wieso Gandalf sich nicht wehrt, außer mit Worten.

Dass der Orthanc an dessen Spitze komplett hohl ist, wage ich zu bezweifeln. Niemand baut einfach ein leeres Etwas ohne Sinn und Zweck. Da oben gibt es bestimmt noch ein paar Räume. Demzufolge erscheint mir dieses Hochwirbeln bis in die Spitze auch leicht sinnlos bei nährem Nachdenken. Natürlich fällt das dem normalen Zuschauer wahrscheinlich nicht auf und auch mir ist es erst jetzt durch die Kommentare aufgefallen. Das wäre auf jeden Fall besser und buchgetreuer gegangen und Fanglis Variante wäre bestimmt nicht auf mehr Kritik gestoßen als die jetztige.

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Dass der Orthanc an dessen Spitze komplett hohl ist, wage ich zu bezweifeln. Niemand baut einfach ein leeres Etwas ohne Sinn und Zweck. Da oben gibt es bestimmt noch ein paar Räume. Demzufolge erscheint mir dieses Hochwirbeln bis in die Spitze auch leicht sinnlos bei nährem Nachdenken. Natürlich fällt das dem normalen Zuschauer wahrscheinlich nicht auf und auch mir ist es erst jetzt durch die Kommentare aufgefallen. Das wäre auf jeden Fall besser und buchgetreuer gegangen und Fanglis Variante wäre bestimmt nicht auf mehr Kritik gestoßen als die jetztige.

Wie gesagt, dass hochwirbeln ist für mich auch sinnlos und das Fanglis Idee funktioniert hätte bezweifle ich auch nicht. Sie hätte mir ja auch gefallen, aber was ich genannt habe halte ich für die Gründe die die Filmemacher selbst aufführen würden, warum sie sich für diese Variante entschieden haben. Gerade in dieser Szene hätte es so viel Spielraum gegeben, dass das alles ganz anders hätte kommen können. Die Filmemacher wollten sich sicher auf keinen Fall die Möglichkeit für ein Zauberer-Duell entgehen lassen und dafür kann man mit der wenig übertriebenen Variante mehr als zufrieden sein, wie ich finde. Bei einem HP-like Duell hätte man mich mehr schreien hören, denn auch das wäre theoretisch denkbar gewesen.

Ich habe die ganze Zeit ja eigentlich nur gegen eine effektvolle Auseinandersetzung argumentiert, weil z.B. Fangli anfangs meinte es wäre ihm zu "lasch"

Er schrieb ja unter anderem das, was mich sofort an HP und der Orden des Phönix erinnerte, weil er doch sehr bildhaft gesprochen hat:

Gemessen an diesen und anderen geschilderten Fähigkeiten, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Saruman und Gandalf sich "bloß" durch die Gegend schubsen. Da fehlte mir ein richtiger "Gewittersturm", ein wirklich "magisches Duell" mit Feuer und Blitz, dass viel eindrucksvoller die Stärke der beiden Zauberer demonstriert hätte.

Das Duell ganz wegzulassen steht für mich nicht zur Debatte, weil ich den Film ja nicht mit dem Buch vergleichen will und es im Film nun mal enthalten ist. Ich beschäftige mich nur mit dem "Wie". Und wenn Gandalf sich nicht wehrt stellt das imo kein Duell dar und wäre somit ein Stück "back to book"

Also:

Fanglis zuletzt genannte konkrete Idee (ohne den Blitz) wäre für mich auch eine bessere Variante als die Variante im Film, aber eben kein Duell mehr und somit nicht mehr filmtreu, was deshalb weil ich keine Buch-Filmvergleiche machen will für mich hier nicht zur Debatte steht. Ist das logisch? :kratz:

So in der Art ist es irgendwie... :-O

Ausserdem bin ich fest davon überzeugt, dass man nicht einfache große Teile des Duells gestrichen und es auf ein Minimum reduziert hätte. Warum auch immer... passt halt nicht zur Filmemacherei ... nicht einmal für die Fans...

P.S.: Das mit dem Hexenkönig kommt später... und die Schädellawine... :rolleyes:

Ein paar der wirklich großen Fehltritte von Jackson.

Den Nazgûl der von vier Hobbits verarscht wird hatten wir ja schon im anderen Thread...

Bearbeitet von Acheros
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Erstmal finde ich es toll, dass die Idee so positiv aufgenommen wurde. ;-)

Anders ist das z.B. bei mir. Ich habe das Buch nach dem Film gelesen und stelle mir praktisch den Film im Buch vor. Ich lese also praktisch in den Film rein. Da kommen mir sogar viele Sachen im Film besser vor als im Buch, weil ich den Vergleich einfach anders herum anlege. Mag für manchen Buch-vor-dem-Film-Kenner schwer nachzuvollziehen sein...

Ich kann nachvollziehen wie du das meinst, aber bei mir ist das eben anders. Ich vergleiche die filmische Darstellung mit dem, was ich mir beim Lesen vorgestellt habe. Natürlich kann keiner erwarten, seine genauen Vorstellungen im Film wiederzufinden, aber auch der Film sollte sich ja an bestimmte Rahmenbedingungen halten, die vom Buch gegeben sind, und da schau ich halt immer inwieweit eine Abweichung im Sinne des Spannungsbogens im Film für mich nachvollziehbar ist bzw. aus meiner Sicht gerechtfertigt ist.

Und da ist das Duell zwischen Gandalf und Saruman eine recht logische Szene für einen Film, ich habe auch nie gesagt, dass die Auseinandersetzung ganz wegfallen sollte, mir hat nur die Art der dargestellten Magie und vielleicht auch das gezeigte Machtverhältnis zwischen Saruman und Gandalf nicht so ganz gepasst.

Gandalf unterliegt ja auch dem Hexenkönig, denn der schleudert ihn einfach zu Boden und hätte ihn auch getötet, wären die Rohirrim nicht zur Schlacht gekommen. (...) Zu der Zeit als er mit Saruman kämpft, ist er außerdem noch Gandalf der Graue, während Saruman weiß ist.

Ein gutes Argument. Aus dieser Sicht betrachtet erscheint es im Film, als sei der Hexenkönig stärker als Saruman, da er mit Gandalf dem Weißen scheinbar fertig wird, während Saruman mit Gandalf dem Grauen schon Schwierigkeiten hatte. Da hinkt für mich das Kräfteverhältnis schon ziemlich arg, da Saruman als Maiar stärker sein müsste, als ein Mensch, was der Hexenkönig ja letztendlich ist. Auch Gandalf müsste dem Hexenkönig überlegen sein, wenn man sich enger am Buch halten würde, aber im Film benötigte man eben auch gegen Ende einen überlegenen Feind, und da Sauron ( im Film ) ja keine körperliche Gestalt besaß und auch im Buch trotz körperlicher Gestalt nicht zum Kampf antritt, musste der Fürst der Nazgul eben herhalten.

Ich habe die ganze Zeit ja eigentlich nur gegen eine effektvolle Auseinandersetzung argumentiert, weil z.B. Fangli anfangs meinte es wäre ihm zu "lasch"

Er schrieb ja unter anderem das, was mich sofort an HP und der Orden des Phönix erinnerte, weil er doch sehr bildhaft gesprochen hat:

Gemessen an diesen und anderen geschilderten Fähigkeiten, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass Saruman und Gandalf sich "bloß" durch die Gegend schubsen. Da fehlte mir ein richtiger "Gewittersturm", ein wirklich "magisches Duell" mit Feuer und Blitz, dass viel eindrucksvoller die Stärke der beiden Zauberer demonstriert hätte.

Gut zugegeben, das hab ich eben aus einigen anderen Kämpfen hergeleitet, die Tolkien so beschreibt: Die Auseinandersetzung mit dem Balrog auf dem Gipfel, die Abwehr der Warge in Dunland und diverse andere Geschichten, in denen Gandalf mit Feuer und oder Blitz hantiert. Aber als ich dann meine Vorstellung vom Kampf näher beschreiben sollte, ist mir klar geworden, dass das Orthanc-Duell, insofern es stattgefunden hat, kein Kampf auf Leben und Tod war, denn Saruman ging es nur darum, Gandalf gefangenzusetzen und einzuschüchtern. Daher ist eine Intensität wie bei dem Balrog-Kampf nicht zu erwarten und da schien es mir logischer bzw. näher am Buch zu sein, wenn es doch eher auf eine Art Machtdemonstration seitens Sarumans hinauslaufen würde, die dem Zuschauer auch gleich seine Überlegenheit demonstriert hätte.

Das Duell ganz wegzulassen steht für mich nicht zur Debatte, weil ich den Film ja nicht mit dem Buch vergleichen will und es im Film nun mal enthalten ist. Ich beschäftige mich nur mit dem "Wie". Und wenn Gandalf sich nicht wehrt stellt das imo kein Duell dar und wäre somit ein Stück "back to book"

Wobei "back to book" für mich was Positives ist. ;-)

Eine Machtdemonstration wäre auch eine Magieanwendung und somit auch mit einem Duell vergleichbar gewesen, außerdem hätte Saruman dann einen eindrucksvolleren Auftritt gehabt, denn letztlich schneidet er wie oben erläutert im Film doch relativ "schlecht" gegen Gandalf den Grauen ab.

Was das "Wie" angeht: Blitz oder unsichtbarer Stoß ist letztlich Geschmackssache, ich hätte mir nen Blitz gut vorstellen können, aber auch der Stoß ist in Ordnung, nur hätte dass Duell mehr eine Machtdemonstration Sarumans sein können, also: Schneller vorbei und mit einem überlegenen Sieger ohne Gegenwehr von Gandalf, der sich nach Sarumans Attacke geschlagen gibt und von Dienern fortgeschleift wird.

Bei dieser Variante wäre eine gewisse Buchnähe vorhanden, die filmische Action würde nicht zu kurz kommen und Saruman würde einen größeren, ihm zustehenden, Auftritt bekommen.

Fanglis zuletzt genannte konkrete Idee (ohne den Blitz) wäre für mich auch eine bessere Variante als die Variante im Film, aber eben kein Duell mehr und somit nicht mehr filmtreu,

filmtreu? :kratz:

Also für mich kann der Film buchgetreu sein, oder vom Buch abweichen. Die Stellen in denen er vom Buch abweicht können für mich entweder sinnvoll sein ( Weglassen von Bombadil, Farning, usw., da nicht relevant ), oder unnötig ( Leuchtreklame-Wisch-und-Weg-Geister vor Minas Tirith, Schädellawine und einiges mehr...).

Einen Maßstab wie "filmtreu" habe ich nicht. Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, wie du "filmtreu" definierst...

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filmtreu? :kratz:

Also für mich kann der Film buchgetreu sein, oder vom Buch abweichen. Die Stellen in denen er vom Buch abweicht können für mich entweder sinnvoll sein ( Weglassen von Bombadil, Farning, usw., da nicht relevant ), oder unnötig ( Leuchtreklame-Wisch-und-Weg-Geister vor Minas Tirith, Schädellawine und einiges mehr...).

Einen Maßstab wie "filmtreu" habe ich nicht. Ich kann auch nicht so ganz nachvollziehen, wie du "filmtreu" definierst...

Ich meinte mit filmtreu, dass ich in dieser Besprechung den Film mal als Ist betrachte und an dessen Inhalt nichts verändern will.

Ich versuche also mal davon auszugehen, dass der Film das Buch ersetzt und vergleiche nicht direkt. Ich versuche zu analysieren ob der Film in sich stimmig ist und wo Ungereimtheiten mit dem Film selbst auftreten, bzw. welche Details im Film besonders schön sind.

Einen direkten Buch-Film-Vergleich sieht man oft genug, weshalb ich mir hier weitestgehend dagegen entschieden habe.

Immer gelingt mir das natürlich nicht, weil ich natürlich auch das Buch und ein "größeres Mittelerde" im Hinterkopf habe.

Zum konkreten Fall: Deine Variante spart das sichtbare Duell nahezu vollständig aus. Da es im Film nun aber solch ein Duell gibt, habe ich mir Gedanken gamacht, wie das Aussehen sollte und nicht was, man grundlegend an der Szene ändern könnte.

Deine Variante wäre somit imo nicht mehr an der gezeigten Handlung des Film, also nicht mehr "filmtreu".

Deshalb hätte ich selbst diese Idee hier auch nicht geschrieben.

Das klingt nun vielleicht im Allgemeinen etwas kleinkariert, aber z.B bei der ausgebauten Arwen-Geschichte wird besser deutlich, wie ich das meine. Die ist nun mal Bestandteil des Films, weshalb ich auch nicht sagen würde: "Könnte man weglassen, steht nicht in der Handlung des Buchs". Ich "bewerte" da mehr wie die Entscheidungen für jede einzelne Szene in den Gesamtfilm passen.

Buch-Film-Vergleich ist natürlich auch schön und gut, aber ich möchte einfach mal das Buch weitestgehend ignorieren um den Film an sich besser und v.a. neutraler beobachten und beurteilen zu können.

Das mit "Buchnähe" oder nicht legt immer irgendwie gleich einen negativen Grundstein für Szenen die nicht so buchtreu sind, auch wenn sie für den Film stimmig und gut umgesetzt sind, wie ich finde.

Wenn Vergleiche von Anderen kommen steige ich da gerne ein, aber selbst will ich möglicht keine Vergleiche aufführen.

Alle Klarheiten beseitigt? :-O

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  • 4 Jahre später...

Die Rolle Sarumans ist sehr gut von Christopher Lee besetzt. Er ist ein super Schauspieler und hat sich sehr gut in die Rolle hereingefunden. Im Making of heißt es das Christopher Lee ein großer Tolkienfan ist, er hat das Buch schon total viele male gelesen und kennt sich gut damit aus. Dies hat ihm wahrscheinlich geholfen die Rolle so überzeugend zu spielen

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