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Lost in Hollywood


Beleg Langbogen

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Dieses Thema ist eine Weiterführung der Diskussion, die im Indiana Jones-Thema begonnen wurde. Unter anderem wurde ich bezüglich dem Höflichkeitston in Diskussionen über Filmen angesprochen.

In diesem Diskussionsthema soll es um Fragen gehen wie:

Wieviel Filmwissen muss sein?

Darf jemand, der überdurchschnittlich viel weiß, sein Wissen auch zeigen, weil es ja immer Leute gibt, die das nicht verkraften?

Gibt es Filme, die besser sind als andere?

Kann man überhaupt sagen, dass ein Film "gut" ist?

Ab wann ist die Grenze zur Überheblichkeit bei Leuten, die sich eher mit Filmen auskennen, übeschritten?

Inwieweit lassen sich Objektivität und Subjektivität trennen?

Und weitere, wenn euch welche einfallen.

Nun folgt meine Antwort auf diesen Post.

Wichtig ist mir eher, dass man seinen Horizont etwas erweitert und auch Filme kennenlernt, die etwas älter sind, aber eben zeitlos unterhalten und teilweise mindestens so gut geeignet sind für an einem Abend nach der Uni geeignet sind.
Na gut und nun sag mir doch mal, warum man seinen Horizont nicht mit "Ey Mann wo steht mein Auto? Teil 2" oder mit "wayne's world 5" erweitern kann?

Kann man auf jeden Fall. Jeden Film, den man sieht, ist eine Horizonterweiterung. Meine Meinung ist, dass es eben sinnvollere Wege gibt.

Klassiker sollte man nicht als "Schimpfwort" gebrauchen, ich mag die Einstellung halt einfach nicht, dass ältere Filme nicht unterhalten können.

Hab das nie als Schimpfwort benutzt und würd ich auch nie tun.

Natürlich nicht. Aber du und die meisten Leute benutzten es als negativ gefärbtes Attribut.

Ich hab nur keine Lust, mir sagen zu lassen, was ich gucken soll und was ein "Muss" ist und was es absolut nicht wert ist geguckt zu werden, wenns mir aber gefällt.

JEDER, ich wiederhole JEDER Film ist es wert, geguckt zu werden. Das kann dir jeder (Hobby-)Filmkritiker bestätigen. Es ist ein Film und somit ein künstlerisches Medium, dem eine gewisse Idee zu Grunde liegt, und deshalb ist er es für mich als Filmfan aus Prinzip wert, gesehen zu werden. Ausnahme sind Filme, die ich nicht sehen "kann", sei es wegen Gewaltdarstellung oder was auch immer.

Weiter kann dir jeder Filmkriker bestätigen, dass auch wenn man in der Hitze des Gefechts auch mal übetrieben formuliert, dass man "den Film kenenn MUSS" oder "den Film ja nicht sehen darf", so bleibt der Zweck einer Kritik immer der selbe: Entscheidungshilfe. Auch wenn es jeder Film mehr oder weniger wert ist, gesehen zu werden, so kann man natürlich nicht alle Filme sehen und man möchte wahrscheinlich eher die sehen, die einem gefallen. Man muss ja irgendwie eine Auswahl treffen. Eine Kritik ist kein Strassenschild, das sagt "du musst nach recht", "stop, hier nicht durch". Eine Kritik ist ein Wegweiser, der sagt "dort gehts zu den sinnlosen Actionszenen" oder "dieser Weg ist viel schöner". Ob das für dich zutrifft, muss du selbst nachprüfen.

Da verstehe ich das Problem jetzt nicht. Was habe ich nicht normal erklärt?

Nun ja, eine Bemerkung wie "das ist Allgemeinfilmbildung" könnte man sich z.B. einfach mal sparen...oder auch, dass du froh bist, dass Tinu weiß wer Marlon Brando ist...ist einfach unnötig.

Der Satz kam wirklich total falsch rüber, das hab ich echt nicht so abschätzig gemeint, sorry. Du musst verstehen, ich befinde mich täglich in einem Umfeld wo viele Leute mit völlig verständnislosem "Häh?" auf Stichworte wie "Der Pate", "John Wayne", "Clint Eastwood" oder "Marlon Brando" reagieren. Davon muss man doch irgendwann im Leben schonmal gehört haben! Und da wollt ich nur sagen, dass ich mich wirklich nicht beschwere oder die Nase rümpfe, wenn jemand schonmal weiss, wer Marlon Brando ist. Das muss deswegen ja nicht gleich überheblich sein, ne? Ich meine das selbe Lied können wir Tolkienfans ja auch singen. Sind wir nicht froh, wenn die Leute überhaupt wissen, dass der Film auf einer Buchvorlage von einem Herrn Namens Tolkien stammt?

Du hast den Eindruck, dass ich mich mit meinem überdurchschnittlichen Filmwissen aufspiele, über den Rest stelle, mich überheblich verhalte oder gegebenenfalls andere aufziehe. Es ist gut, dass du das offen aussprichst und mich auf sowas hinweist.

Jain. Ich finde es ledigliche merkwürdig, dass du so oft es geht schreibst, dass du dich für einen objektiven Filmegucker hälst und Filme neutral zu bewerten versuchst. Aber genau das tust du nicht, wenn du (nur um mal wieder ein Beispiel zu nennen) Armageddon oder Men in Black 2 als Reinfall oder peinlich bezeichnest in einem Thread, in dem du nach den Lieblingsfilmen der Leute fragst...das sind nunmal deren Lieblingsfilme und sicher kann man seine eigene Meinung darüber haben, aber deshalb muss man eben doch nachvollziehen können, warum die Filme anderen gefallen. Ich könnt mich ja auch über Western beschweren, weil ich sie überhaupt nicht leiden kann, aber wozu denn? Du magst sie, ich mag sie nicht und gut is. Das einzige, worin sowas doch resultiert, ist, dass dir niemand mehr mitteilen möchte, was er gerne guckt, weil er angst haben musst, dass du das Genre, den Film oder was auch immer zerlegen wirst und das ist doch für beide Seiten schade.

Hui da scheinst du mich aber nicht ganz verstanden zu haben. Ich diskriminiere kein Genre. Ich bevorzuge einige für mich persönlich, aber ich würde niemals alle Filme eines Genres als minderwertig bezeichnen.

Men in Black 2 finde ich nicht genrebedingt schlecht. Ich kann völlig verstehen, wenn jemand den ersten Teil seinen Lieblingsfilm nennt, meinetwegen auch den zweiten Teil, ich wollte nur anmerken dass ich den Unterschied bei diesen beiden schon sehr drastisch finde. Was vielleicht tatsächlich überflüssig war.

Armageddon ist auf jeden Fall kein Reinfall! Der Film ist cool und du musst einem Michael Bay-Sympathisant wie mir ja wohl nicht vorwerfen, ich würde seinen Film durch den Dreck ziehen. ;-) In diesem Fall ging es ja lediglich darum, dass, wenn jemand anfängt einen solchen Lieblingsfilm mit künstlerischer Qualität zu begründen, ich doch irgendwie widersprechen muss. Die Schauspieler sind nunmal nicht sehr gut. Trotzdem kann man den Film lieben.

Und schlussendlich, wir sind in einem Forum. Das bedeutet, wenn man einen Post schreibt, muss man damit rechnen, dass eine Reaktion darauf folgt, und dass man eventuell argumentieren muss.

Das heisst, wenn jemand schreibt "Film X ist mein Lieblingsfilm", dann kann ich (auch wenn es nicht sehr höflich ist) kontern "Film X ist aber scheisse". Der andere hat dann die Aufgabe zu erläutern, warum ihm der Film gefällt, was ihm an dem Film gefällt, welche Emotionalen Bindungen er zu ihm hat etc. Er kann es auch bleiben lassen.

Dass Geschmäcker verschieden sind, muss man echt nicht erwähnen, ist denke ich klar.

Ja, das schreibst du immer wieder, aber es kommt viel zu oft nicht so rüber. Vielleicht ist das Problem wirklich das, welches du erwähnt hast...also, dass es oft ruppig wirkt, da du nicht immer Smilies o.Ä. verwendest. Aber genau das ist eben das Problem im Netz. Kein Mensch kann aus Geschriebenem einen Unterton herauslesen oder eine Stimmung hineininterpretieren, deshalb finde ich es schon wichtig, sich ein bisschen damit zu beschäftigen, welcher Satz wie ankommen kann und auch mal den einen oder anderen Smilie zu setzen. Kann sein, dass ich das total übertrieben sehe, aber mir geht es eben so, dass ich ganz ungern was über Filme schreib, wenn ich weiß, da kommt dann demnächst eine mega professionelle Kritik, die so gut wie alles zerfetzt, was ich geschrieben hab.

Ist wie hier im Thread. Ich weiß nicht, mir hat der Indiana Jones-Film einfach gefallen, aber ich hatte das Gefühl, dass du da mit dem Präparationsbesteck rangegangen bist und gar nicht so richtig nachvollziehen konntest, dass jemand den ohne wenn und aber einfach mal nur toll findet.

Natürlich kann ich das. Aber meine selbsterwählte Aufgabe als Hobby-Kritiker ist es nunmal, mit dem Präparationsbesteck ranzugehen und etwas tiefgreifender über den Film zu schreiben als den ersten Eindruck, den man nach dem Film hatte. Ist doch irgendwann langweilig, auf der Ebene "Ich fand ihn toll" "Ich nicht" über einen Film zu diskutieren. Der Teufel liegt ja bekanntlich oft im Detail. Und wenn sich die Filmemacher da schon so extrem Mühe geben, dann finde ich es schon angemessen dem auch Beachtung zu schenken. Bzw umgekehrt.

Ich glaube aber, ich sehe das Problem nun klarer. Es ist so, dass ich mich abgesehen von diesem Forum auf einigen Filmseiten rumtreibe. Und da ist man sich halt an einen etwas anderen Unterhaltungston, meinetwegen auch -standart, bezüglich Filmen gewöhnt, und auch daran, dass jeder seine eigene Kritiken verfasst. Ich möchte wirklich niemanden mit der Textlänge meiner Reviews erschlagen. Davon sollte man sich ja nicht einschüchtern lassen. Kritken sind weder niet-, nagel-, hieb- noch stichfest, niemals.

Aber eben, ich sehe schon ein was du meinst. Ich glaube ich werde mich zukünftig darauf beschränken, meine Reviews lediglich zu verlinken.

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Natürlich nicht. Aber du und die meisten Leute benutzten es als negativ gefärbtes Attribut.

Interessant, dass du weißt, dass ich das so verwende. Ich kann mich z.B. gar nicht erinnern, wann und wo ich das Wort "Klassiker" überhaupt mal verwendet hätte, von daher kann es schonmal gar nicht sein, dass ich ihm einen negativen Touch verpasse. Bestimmt hab ich mal geschrieben, dass ich z.B. Western nicht mag, aber ich kenn mich bei Filmen nicht so gut aus um zu beurteilen können, was davon nun zu Klassikern gehört und was nicht. Also das möchte ich mir nun wirklich nicht auf die Fahne schreiben lassen, ich bin mir nämlich sicher, dass es auch "Klassiker" gibt, die ich mag und von denen ich noch nichtmal weiß, dass es sogenannte "Klassiker" sind.

JEDER, ich wiederhole JEDER Film ist es wert, geguckt zu werden. Das kann dir jeder (Hobby-)Filmkritiker bestätigen. Es ist ein Film und somit ein künstlerisches Medium, dem eine gewisse Idee zu Grunde liegt, und deshalb ist er es für mich als Filmfan aus Prinzip wert, gesehen zu werden.

Du sagst es, für dich als Filmfan. Aber das sollte man doch nicht unbedingt auf die gesamt Menschheit beziehen. Um bei den vorigen Beispielen zu bleiben, ist es für einen Autofan doch zum Beispiel mehr wert, in zwei freien Stunden, die er hat an seinem Auto rumzuschrauben als einen Film anzucken, der es laut deiner Aussage dann ja auf jeden Fall Wert wäre angeguckt zu werden. Im Medium Film selber mag das also durchaus zutreffen, denn ob einem ein Film gefällt oder nicht, kann man natürlich erst danach sagen, da stimmt ich dir zu. Aber in jedem Medium außerhalb des Film gibt es genügen Sachen, die es für sehr viele Menschen eben sehr viel mehr wert sind getan zu werden.

Entscheidungshilfe. Auch wenn es jeder Film mehr oder weniger wert ist, gesehen zu werden, so kann man natürlich nicht alle Filme sehen und man möchte wahrscheinlich eher die sehen, die einem gefallen. [...] Eine Kritik ist ein Wegweiser

Jupp, genau das sollte sie sein. Ich weiß nicht, ob das nur mir so geht, aber ich suche mir einen Film nun nicht nach einer Kritik aus. Ich gehe rein und hab dann eine Meinung drüber und dann stoße ich irgendwie überall auf Kritiken, die dann meine Meinung entweder bestätigen oder zerreißen, wie auch immer, aber im Prinzip ist mir eine Kritik total wurscht. Sorry, aber ich höre von Leuten einfach viel lieber, was ihnen an einem Film vom Gefühl her gefällt oder auch warum sie einen Film schlecht fanden und ich kann mit wie auch immer gearteten "professionellen" Kritiken, die irgendwelche Schnittechniken oder Kameraführungen beleuchten, einfach nicht viel anfangen. Mag sein, dass das daran liegt, dass ich mich jetzt als Durchschnittsgucker sehen würd oder einfach weil ich ich bin ;-)

Du musst verstehen, ich befinde mich täglich in einem Umfeld wo viele Leute mit völlig verständnislosem "Häh?" auf Stichworte wie "Der Pate", "John Wayne", "Clint Eastwood" oder "Marlon Brando" reagieren. Davon muss man doch irgendwann im Leben schonmal gehört haben!

Und genau das versuche ich dir die ganze Zeit zu vermitteln, dass ich genau damit meine Probleme hab. Ich bin nämlich auch jemand, der bei "Der Pate", "John Wayne", "Clint Easwood" und "Marlon Brando" nichts weiter als ein "Häh?" rausbringt. Ich hab das alles irgendwo schonmal aufgeschnappt, wüsste aber absolut nicht, wo das einzuordnen wäre oder könnte nichtmal einen Satz darüber verlieren, wo die mitspielen oder um was es da geht. Und nu? Macht mich das zum Unmenschen? Es macht mich vermutlich zum Unfilmmenschen, aber das ist mir einfach sowas von egal, solange ich mich trotzdem noch als humanes Wesen bezeichnen darf ;-)

Das muss deswegen ja nicht gleich überheblich sein, ne?

Aber genau das finde ich halt ein bisschen überheblich. Dass man anderen vorschreibst oder sich zumindest in eine Gruppe integriert, die anderen vorschreibt, was man wo zu sehen, wissen oder kennen hat. Eine gewisse Allgemeinbildung sollte vlt tatsächlich einfach da sein, aber da zähle ich nun Filme nicht unbedingt dazu, da finde ich gehören solche Sachen rein wie "wo liegt Deutschland?" oder " was ist Präsident Bush von Beruf?" oder sowas, was ja auch viele schon nicht hin bekommen :-O

Hui da scheinst du mich aber nicht ganz verstanden zu haben. Ich diskriminiere kein Genre. Ich bevorzuge einige für mich persönlich, aber ich würde niemals alle Filme eines Genres als minderwertig bezeichnen.

Da hast du recht, tust du nicht. Ich hatte das eigentlch auch nur auf diese einzelnen Filme bezogen,sorry... :-)

Aber wieso schreibst du dann im Falle von Armageddon nun wieder sowas:

Die Schauspieler sind nunmal nicht sehr gut.

Das klingt wieder wie ein Fakt, der es einfach nicht ist. Ich würde nie sagen, dass Bruce Willis oder Liv Tyler in einer ihrer Rollen nicht gut sind. Ich kann sie mögen und ich kann sie nicht mögen, aber diese beiden sind definitiv gute Schauspieler. Die Story mag absolut nicht zu ihnen passen und einfach für sie unglücklich geschrieben sein, aber das macht sie (auch in diesem Film) eben nicht unbedingt zu schlechten Schauspielern. Zumindest ist es diskutabel...aber da fehlt vielleicht auch nur wieder ein "meiner Meinung nach..." oder "ich finde..." um das zu entschärfen.

Ist doch irgendwann langweilig, auf der Ebene "Ich fand ihn toll" "Ich nicht" über einen Film zu diskutieren. Der Teufel liegt ja bekanntlich oft im Detail. Und wenn sich die Filmemacher da schon so extrem Mühe geben, dann finde ich es schon angemessen dem auch Beachtung zu schenken. Bzw umgekehrt.

Jupp, völlig ok. Aber dabei bitte eben nie aus den Augen verlieren, dass es Leute gibt, die den Film toll fanden und vlt versuchen nachzuvollziehen, warum sie den Film toll fanden, auch wenn er eine miese Kameraführung, zuviel Unruhe, wenn er unrealistisch, historisch unkorrekt oder noch schlechte Effekte hatte oder was auch immer man auf diesem Detail-Level so diskutieren kann.

Es ist so, dass ich mich abgesehen von diesem Forum auf einigen Filmseiten rumtreibe. Und da ist man sich halt an einen etwas anderen Unterhaltungston, meinetwegen auch -standart, bezüglich Filmen gewöhnt, und auch daran, dass jeder seine eigene Kritiken verfasst.

Ja, bei den richtigen Freaks kann ich mir vorstellen, dass es da natürlich n bissel anders zugeht, das ist klar. Ich glaube, deshalb ist jemand wie ich auch nicht auf solchen Seiten ;-) Mir geht es einfach nur darum Spaß an einem Film zu haben oder (bei minder unterhaltsamen Filmen) auch mal was daraus zu lernen. Mehr kann und will ich gar nicht in die Filmwelt hinein, ich finde es nur schade, dass man in vielen Runden dann sehr schnell das Gefühl bekommt, dass man nicht mitdiskutieren kann, weil man zu oberflächlich oder "doof" für das Thema ist.

Aber eben, ich sehe schon ein was du meinst. Ich glaube ich werde mich zukünftig darauf beschränken, meine Reviews lediglich zu verlinken.

Das muss gar nicht sein, ich finde das kann niemand von dir verlangen. Ich lese mir deine Reviews zu vielen Filmen auch gerne durch, auch wenn ich mit vielem nicht so einverstanden bin ;-) Ich finds auch -wie wm irgendwo gesagt hat- echt beeindruckend, was so mancher in so einem Film alles entdecken oder an technischen Spielereien entdecken kann, sofern er durch seine daraus gewonnene Erkenntnis nicht glaubt DIE Wahrheit über diese Filme zu kennen...

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Dann melde ich mich auch einmal zu dem Thema zu Wort, dass im Thread "Indiana Jones" angefangen wurde. Da habe ich mich zurückgehalten, damit es dort nicht noch mehr ausartet, aber jetzt ist es mir wichtig, auch mal meine Ansicht über das Diskutieren von Filmen mitzuteilen.

Ich möchte erst einmal anmerken, dass mir eigentlich nichts Negatives an Belegs Postings aufgefallen ist. In der Tat hätte ich Vieles davon selbst geschrieben, z.B. dass man den oder den Film unbedingt gesehen haben muss. Möglicherweise bin ich ja selbst auch mit Elentáris Kritik angesprochen worden. Trotzdem finde ich nichts Schlimmes daran, seine Meinung offen kund zu tun und jemandem einen Film ans Herz zu legen.

In den Postings steht ja nicht: "Wenn du den Film nicht gesehen hast, hast du keine Ahnung von Filmen".

Mir geht es in den Filmforen nicht darum, zu zeigen, dass ich der Tollste bin und mehr Ahnung von Filmen habe, als manch anderer, was durchaus stimmen könnte, da ich viele Filme schaue. Ich will auch niemanden zwingen, einen Film anzuschauen, nur weil ich ihn selbst sehr gut finde oder er allgemein sehr bekannt ist.

In erster Linie ist es mir wichtig, andere, die nicht so viele Filme schauen, an das Material Film heranzuführen. Ich möchte schon versuchen, den Lesern meiner Posts zu zeigen, was an dem Film gut ist, so dass sie nach dem Lesen möglicherweise mehr Interesse an diesem oder jenem Film haben, als vorher. Dazu schreibe ich nicht nur, dass das ein absoluter Kultfilm wäre, sondern auch die Gründe, wieso ich den Film so gut finde. Damit kann derjenige dann selbst entscheiden, was er von dem Film hält.

Wenn ich allerdings schreibe, dass man einen Film gesehen haben muss, weil er einfach ein Kultfilm wie "Krieg der Sterne" ist (sowas ist ja auch schon beinahe Allgemeinbildung und das kann keiner abstreiten), dann stelle ich mich ja trotzdem nicht mit der Waffe vor die Haustür und knebel die Person an den TV-Sessel. Ich will damit aber schon zeigen, wie wichtig der Film ist und ich kenne sehr viele Leute, die möglicherweise aufgrund ihres Alters noch nichts von Krieg der Sterne gehört haben. Die könnten sich vielleicht jetzt angesprochen fühlen und mal nachschlagen, was das denn überhaupt für ein Film ist. Andere wiederum ignorieren diesen Film seit Jahren aus unerklärlichen Gründen. Diesen Personen möchte ich natürlich auch mitteilen, dass sie sich einmal ein Herz fassen sollen und den Film einfach mal schauen sollten. Gerade beim Thema Film gibt es jede Menge Vorurteile und jede Menge Leute, die allein aufgrund des Filmtitels feststellen, der Film sei schlecht und auch nicht mehr von dieser Überzeugung ablassen. Fakt ist aber, dass man das erst nach dem Abspann des Films beurteilen kann, denn erst dann hat man den Film komplett gesehen. Wenn ich also einen Kultfilm auf diese Art und Weise anpreise, dann möchte ich damit schon eben jene Leute erweichen, die den Film möglicherweise zu unrecht als schlecht beurteilen und nachher mit einer ganz anderen Meinung da stehen.

Wenn auch diese Art etwas radikal ist, so finde ich sie dennoch okay, weil ich niemandem damit schaden will, auch wenn das so aufgefasst werden könnte. Schließlich war ich selbst mal so jemand, der die Filme schon vor dem Sehen beurteilt hat. Schon gewusst, dass "Herr der Ringe" ein grottenschlechter Film ist? Ich weiß nicht, wem genau ich dafür dankbar sein muss, dass ich mir den einige Monate nach dem ersten Schauen mit Freunden, noch einmal ganz alleine angeschaut habe und damit eines Besseren belehrt wurde. Man kann einfach nicht über Filme urteilen, die man nicht gesehen hat (oder nur teilweise) und genau das versuche ich wenig einzudämmen.

Ebenso fand ich vor ein paar Jahren auch grundweg alle alten Filme grottenschlecht und langweilig, was so alle Filme betraf, die älter als 1990 waren (Ausnahmen gab es da natürlich auch schon). Christopher Lee sei dank, dass ich mich durch ihn mit alten Filmen (bis 1950) beschäftigt habe. Und dadurch habe ich eine sehr wichtige Erfahrung gemacht. Bei den alten Filmen gibt es ebenso viele gute oder schlechte Filme, wie heutzutage! Ich habe voller Spannung vor dem Film "Dracula" gesessen. Ebenso zählt der Film "Audrey Rose" sogar zu meinen absoluten Lieblingen und hat heute nichts von seiner Spannung verloren. Lediglich die Special Effects kann man in solch alten Filmen bemängeln.

Auch hier ist es mir also sehr wichtig, dass ich anderen mitteile: "Geht einfach mal neutral an alte Filme ran und schaut euch mal ein paar von ihnen an. Und ihr werdet merken, dass sie nicht so schlecht sind, wie ihr immer dachtet."

Und alte Filme werden von wirklich vielen Leuten als langweilig abgetan! Ebenfalls, ohne jemals einen Film komplett gesehen zu haben. Ich möchte einfach ein wenig mit den Vorurteilen aufräumen und das mache ich ja ebenfalls nicht unbegründet. Ich nenne Filme, die man einfach mal gesehen haben sollte und begründe meine Wahl und versuche dadurch, den Leuten eine gute Auswahl an alten Filmen zu präsentieren. Dass das natürlich nur meine Meinung ist, dürfte ja klar sein, aber ich gehe erstmal davon aus, dass wenn ich sie spannend finde, die Mehrheit diese Filme auch spannend findet.

Wer sich jetzt mal von den Vorurteilen losgelöst hat und trotzdem noch schreibt, dass er alte Filme zum Einschlafen findet oder dass Herr der Ringe scheiße ist, dem lasse ich durchaus seine Meinung, aber derjenige muss natürlich mit Nachfragen rechnen, wenn er seine Entscheidung überhaupt nicht begründet. Auch das verstehe ich auch noch nicht unter "Meinung aufzwingen". Schließlich kann es ja auch sein, dass derjenige einen Hund hat, der ihn den ganzen Film über belästigt hat und auch sowas lenkt nunmal ab und schon findet man einen Film schlecht, obwohl man ihn sonst für gut befunden hätte. Am wichtigsten ist mir also eher, dass die Filmschauer einen Film vernünftig beurteilen können, allein schon zu deren Wohl, denn meine eigenen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass man nicht mal eben einen Film beim Essen kochen schauen kann und ihn dann vernünftig beurteilen kann.

Ich verstehe auch, dass nicht jeder ein solcher Filmfreak ist und nicht jeder Filme dermaßen wichtig nimmt. Manche wollen auch einfach nur beim Bügeln unterhalten werden und das verstehe ich ja auch, aber andererseits müssen diese Leute mich dann verstehen, wenn ich versuche, ihnen zu erlären, dass ihr Bügel-Film vielleicht doch nicht so schlecht war, wie sie zwischen Hemd und Jeans dachten.

Was den Punkt mit den Schauspielern betrifft, dass man diese oder jene kennen muss. Auch das ist wirklich so. In der Tat helfen wir, die wir uns vielleicht etwas besser mit berühmten Schauspielern auskennen, als andere, genau denen bei der Allgemeinbildung, denn man muss nur mal Quiz-Shows schauen und kann sich glücklich schätzen, wenn man sich auch mit alten, mittlerweile toten, Schauspielern auskennt. Natürlich sind das keine lebenswichtigen Informationen, aber wir wollen damit ebenfalls nicht angeben. Sollte ich einen Schauspieler erklären, weil ich meine, dass ihn kaum jemand kennt, erweitere ich ja lediglich den Horizont der Beitragsleser. Auch hier wird natürlich die Botschaft mitgetragen: "Schaut ihn euch doch einfach mal in einem seiner Filme an. Vielleicht gefällt er euch ja auch." Das ist aber auch nicht mehr als eine Empfehlung.

Und dann möchte ich mich noch zum Punkt Lieblingsfilme äußern (und habe sowieso schon viel zu viel geschrieben): Ich weiß nicht, ob ich jemals ein anderes Mitglied auf seine Lieblingsfilme angesprochen habe, ohne dass es demjenigen beigepflichtet habe, aber auch das finde ich keine Schande und wenn ich es noch nicht gemacht habe, werde ich es irgendwann einmal tun. Jetzt im Falle von "Men in Black II" finde ich es nicht verwerflich, wenn ich nachfrage, wieso derjenige gerade diesen Film so gut findet und gleichzeit meine Meinung kundtue, dass ich den ersten Teil viel besser fand und im zweiten Teil einfach nichts mehr stimmte (was bei diesem Film jetzt nicht meiner Meinung entspricht). Ich finde es nicht schlimm, dass wir somit über den Film diskutieren. Anders als in den oben genannten Fällen will ich hier eher darauf hinaus, dass wir über den Film sprechen. Er legt seine Beweggründe vor und ich meine und dann vergleichen wir unsere Erfahrungen über diesen Film. Gleichzeitig lernen ich etwas über die Schwerpunkte, die andere Leute bei Filmen setzen. Mein Schwerpunkt liegt z. B. sehr stark bei der Filmmusik, während andere vielleicht stärker auf die Schauspieler achten. Wichtig hierbei wäre also, dass derjenige dann z.B. sagt: "Will Smith war scheiße!", während ich die Filmmusik beschwärme.

Anders verhält sich das natürlich wieder bei den Film-Büglern (ich nenne sie jetzt einfach mal so). Wenn einer als Lieblingsfilm einen Film angibt, der überhaupt nicht aus den Pötten kommt und auch sonst einigermaßen einfach gestrickt ist ("Van Helsing" z.B.), dann möchte ich schon Gründe dafür hören, da ich ja weiß, dass der Film weder mir, noch den meisten Kinogängern gefallen hat. Hat er den Film nur für gut befunden, weil noch schnell die Wäsche gebügelt werden musste, könnte ich es passieren, dass ich meine Gründe, den Film nicht zu mögen, ausführlicher ausführe. Einfach weil es mir wichtig ist, dass derjenige den Film vielleicht anhand meiner Kritierien noch einmal neu beurteilen kann.

Zum Schluss noch einmal die Zusammenfassung meiner Intention: Ich will niemandem meine eigene Meinung aufzwingen, werde aber so argumentieren, dass derjenige eine gerechte Beurteilung des Films abgeben kann, sodass er vielleicht selbst noch einmal sein Urteil ändert oder überdenken kann. Wenn er das nicht möchte oder wenn seine Gründe bereits sehr schlüssig sind, auch wenn sie nicht meiner eigenen Ansicht entsprechen, dass ist das nunmal seine Meinung. Selbst dann noch finde ich es aber sehr interessant unsere beiden Meinungen miteinander zu vergleichen. Vielleicht kann er ja sogar mich umstimmen, indem er Argumente bringt, die ich niemals beachtet hätte. Das geht aber nur in einer Diskussion, bei der sich das Gegenüber nicht durch meine Argumente gezwungen fühlt. Allenfalls will ich ihm lediglich die Augen etwas weiter öffnen, wenn ich ihn mit Chinesenaugen vor mir sehe. Der Rest ist dann komplett ihm überlassen.

Amen!

Edit: Um noch einmal auf Belegs Meinung zu Armageddon zu kommen: Er hat zwar geschrieben, dass die Schauspieler schlecht seien und das mag wie ein Fakt klingen, aber dennoch sollte einem sofort klar sein, dass nur er so denkt und nur er feststellt, dass die Schauspieler schlecht sind. Ich hingegen denke darüber wieder anders. Bruce Willis und Liv Tyler sind sowieso gut und noch manch anderer. Was manche Schauspieler in dem Film betrifft, so würde ich sagen, sind es zwar schlechte Schauspieler, aber sie passen sehr gut in die Rolle. Manche von ihnen kenne ich aber auch aus anderen Filmen und irgendwie spielen die alles und jeden gleich. Aber genau das, was Beleg da jetzt geschrieben hat, verstehe ich dann nicht als Angriff oder als Intention von ihm, mich davon überzeugen zu wollen, dass die Schauspieler alle schlecht sind, sondern das würde ich jetzt wieder nehmen, um meine Argumente mit seinen zu vergleichen und möglicherweise zeige ich ihm dadurch, dass eben alle doch in ihre Rollen gepasst haben oder umgekehrt sehe ich ein, dass Bruce Willis vielleicht doch nicht so überzeugend war wie bisher immer.

Sowas sollte man wirklich als Grund für Diskussionen nehmen oder es einfach hinnehmen, immer mit dem Hintergedanken, dass es die Meinung des Autors ist. Und ich finde es verdammt wichtig, andere Meinung zu lesen und hör bloß nicht damit auf, ausführliche Reviews zu schreiben, Beleg. Und wenn mir etwas daran nicht passt, werde ich auch anfangen, darüber zu sprechen. Ebenso fordere ich das natürlich auch bei mir, was die Filmforen sowieso gleich nochmal viel interessanter machen würde.

Bearbeitet von Saruman
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Es tut mir leid, ich werde ein andermal ausführlicher antworten müssen, ich hab noch einiges für die Uni zu tun :anonym: Was mich aber doch beim Lesen immer wieder wundert und was ich mich frage ist, welchen Stellenwert Filme bei euch haben?

Es gibt ne ganze Menge Leute, die werden einfach nicht erklären können, warum ihnen ein Film gefällt. Nur als Beispiel fand mein Bruder Van Helsing "super geil", weil er ihn einfach unterhalten hat. Ich fand das nicht, konnte aber irgendwie verstehen, wieso der jemandem auch gefallen kann, wieso auch nicht? Da ist man ja wieder bei Geschmack und viele Geschmäcker lassen sich für andere Personen oft nicht wirklich begründen. Sicher, werden Filme bei diesen Leuten einen nicht so hohen Stellenwert haben wie bei euch, aber ich würde nicht behaupten wollen, dass nun mein Bruder zum Beispiel ein weniger begeisterter Filmegucker ist als die Filmprofis hier...

Bearbeitet von Elentári
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Was mich aber doch beim Lesen immer wieder wundert und was ich mich frage ist, welchen Stellenwert Filme bei euch haben?

Es gibt ne ganze Menge Leute, die werden einfach nicht erklären können, warum ihnen ein Film gefällt. Nur als Beispiel fand mein Bruder Van Helsing "super geil", weil er ihn einfach unterhalten hat.

Filme sind für mich ein Hobby und ich schaue auch relativ häufig Filme, wobei es Leute gibt, die sehr viel mehr schauen. Ich gehöre da wohl eindeutig der Unterschicht der Filmfreaks an. Ich erachte Filme schon als Kunstwerke, so wie Beleg sagte. Ich erwarte nicht, dass andere normale Zuschauer einen Film bis aufs Details auseinander pflücken. Das mache ich ja auch nicht mit Filmen, die ich schaue. Ich beurteile einen Film nicht danach, weil mir Überblenden zwischen Szenen gefallen haben oder ähnliches ;-)

Das ist selbst mir zu kleinschrittig, wobei man als richtiger Filmkritiker natürlich genauso arbeiten müsste.

Was ich nun von anderen Leuten erwarte, die einen Film beurteilen, wie zum Beispiel von deinem Bruder: Dein Bruder fand "Van Helsing" gut, weil er ihn unterhalten hat, aber genau dafür gibt es ja Gründe, wieso er sich unterhalten gefühlt hat. Das was ich mir an Begründungen wünsche (und vielleicht sogar erwarte), ist wirklich nichts Schwieriges, denn jeder Filmlaie (schreibt man das so?) kann beurteilen, ob ihm zum Beispiel die schwungvollen Dialoge gefallen haben. Vielleicht fand er aber auch nur die Schauspieler sehr überzeugend oder Special Effects... So etwas kann wirklich jeder schreiben. Selbst die Kameraarbeit könnte noch jeder beurteilen. Das wären dann solche Gründe, die entweder mich einsehen lassen, dass der Film nicht so schlecht war, wie ich bisher dachte oder aber die mich reagieren lassen und nachfragen lassen, wieso denn gerade die Kameraarbeit so besonders war. Will er natürlich nicht näher auf so etwas eingehen, lasse ich es natürlich gut sein und dein Bruder hätte trotzdem belegt, was ihm so gefallen hat.

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Vorab möchte ich anmerken, dass ich nicht direkt in eure umfangreiche Diskussion einsteigen möchte, weil ich noch nicht lange genug dabei bin und somit andere Beispiele als die im Indiana Jones-Thread nicht kenne. Eigentlich möchte ich nur meine Meinung zu Belegs Fragen kund tun und hoffe damit zu helfen zu können andere Meinungen zu sammeln.

Wieviel Filmwissen muss sein?

Generell muss, wie bei vielen Interessen, generell gar kein Wissen vorhanden sein. Ich finde jedoch, dass man zu bestimmten Situationen durchaus Filmwissen mitbringen sollte. Ohne etwas Wissen über Filme an einem Filmabend teilzunehmen oder über Filme zu diskutieren ist wie unvorbereitet in eine Prüfung zu gehen. Ich finde es immer etwas ärgerlich wenn man beispielsweise ein bekanntes Filmzitat bringt und es gar keiner versteht. Aber es kommt da wie gesagt stark auf die Situation an und ob man von von den Personen Filmwissen überhaupt erwarten kann. Ich finde jedoch, dass man wenn man ein großes Filwissen über ein bestimmtes Genre hat such "Grundwissen" über andere Bereiche haben sollte.

Darf jemand, der überdurchschnittlich viel weiß, sein Wissen auch zeigen, weil es ja immer Leute gibt, die das nicht verkraften?

Wer Wissen über etwas hat darf es auch zeigen. Würde jeder tun wenn eine Diskussion über seinen "Fachbereich" geführt wird.

Generell muss man da selbst abwägen wie viel man zeigen kann ohne andere zu langweilen. Ich persönlich würde keinen ernsthaft als Klugscheißer bezeichnen weil er bei seinen Interessensbereich etwas tiefer ins Detail geht. Wenn manche Personen aber auch Diskussionen über andere Themen immer wieder auf die gleiche Schiene führen nervt das schon und kann auch kritisiert werden.

Mein Fazit: Wenn es zur Diskussion passt kann man jederzeit sein Wissen zeigen.

Gibt es Filme, die besser sind als andere?

Ja, jedoch ist dies allgemein nur schwer zu sagen. Jeder hat seine persönlichen Lieblingsfilme, die er aus verschiedensten Gründen zu den solchen zählt. Diese können aber gleichzeitig die "Hassfilme" eines Anderen sein. Damit sollte man Leben können. Kritiker, die ihre Meinung veröffentlichen und sie als Meinung der Allgemeinheit hinstellen ignoriere ich grundsätzlich. Professionelle Kritiker zerpflücken Filme zu stark weil sie einfach andere Erwartungen haben. Ich persönlich erwarte von einem Film der den Namen einer bekannten historischen Persönlichkeit trägt keineswegs, dass dieser 100% historisch korrekt ist, ebenso wenig verlange ich dies bei Buchverfilmungen. Ein Film muss für mich ein passendes Gesamtbild haben, dann kann ich auch über kleine Mängel hinwegsehen. Dass manche Kritker Filme immer wieder beispielsweise als "Tumbe Ballerei" abstempeln weil diese unterdurchschnittlich viel Handlung haben nervt mich und wird ignoriert.

Da verschiedene Filme verschiendene Handlungen, Darstellern, Genres, ... haben kann man nicht generell sagen, dass ein Film "besser" ist als ein anderer, "anders" wäre korrekter aber nichtssagend.

Jadoch gehe ich, wenn jemand sagt ein Film wäre besser als ein anderer, automatisch davon aus, dass das nur seine/ihre Meinung sein kann.

Kann man überhaupt sagen, dass ein Film "gut" ist?

Ja, man muss aber auch hier davon ausgehen, dass dies nicht die Meinung Aller ist. Mann kann auch sagen, dass ein Film allgemein gut sein muss, wenn er Awards gewinnt oder hohe Einspielergebnisse hat. Ob man den Film nun selbst gut findet hängt natürlich, wie so Vieles, vom Geschmack ab.

Ab wann ist die Grenze zur Überheblichkeit bei Leuten, die sich eher mit Filmen auskennen, überschritten?

Wie oben genannt, wenn immer wieder versucht wird eine Diskussion auf den eigenen Fachbereich zu lenken versucht wird, v.a wenn andere schon wiederholt gesagt, haben, dass sie kein Interesse haben. Immer wieder die gleichen Diskussion mit Leuten anderer Meinung zu führen bringt erfahrunsgemäß nichts und sollte vermieden werden. Um die Meinung eines anderen kennen zu lernen ist eine Solche natürlich ersmal nötig.

Wenn man sich über Andere lächerlich macht weil sie ein geringeres Wissen haben, es sei denn sie behaupten ein großes (größeres) Wissen zu haben, ist das auch übertrieben überheblich.

Wenn man ein Detail zu einem Film weiß kann man es grundsätzlich einmal erwähnen, wie es bei anderen ankommt sei dahingestellt.

Inwieweit lassen sich Objektivität und Subjektivität trennen?

Es ist nicht möglich die eigene Meinung absolut objektiv zu äußern.

Objektiv sind Fakten, die jeder sehen kann, nicht unbedingt gesehen haben muss. Wie man diese Fakten auslegt ist wieder subjektiv. Hat ein Film beispielsweise aussergewöhnliche Kameraschwenks, kann man das zwar sehen, aber ob dies nun gefällt oder nicht liegt im Auge des Betrachters.

Ich hoffe meine Äusserung zu meiner Sichtweise war erwünscht.

Ich möchte aber darüber keine Diskussion führen, nicht weil ich ihr ausweichen will, sondern weil ich sie nicht unbedingt nötig finde und glaube, dass sie ohnehin ohne Ergebnis verebbt. Ausserdem hat sicher Jeder schon ähnliche Diskussionen in anderen Kreisen geführt.

Mir ist es viel wichtiger, dass Andere meine Meinung so verstanden haben wie ich sie vertrete und dass sie sie respektieren können. Ich erwarte nicht überzeugen zu können. Wenn dies trotzdem der Fall ist feut mich das und wenn ich Leute treffe, die ohnehon meiner Meinung sind sehe ich das natürlich auch gerne. :-O

Sollten fragen zu meinen Äusserungen bestehen beantworte ich die natürlich, aber ich gebe selbstverständlich keine Garantie meine Meinung vollständig dargelegt zu haben.

An sonsten viel Spass noch, denn ich weiß, dass Diskussionen durchaus auch Spass machen können...

Bearbeitet von Acheros
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Ach ja, dazu wollt ich noch kurz was loswerden:

Darf jemand, der überdurchschnittlich viel weiß, sein Wissen auch zeigen, weil es ja immer Leute gibt, die das nicht verkraften?

Diese Frage find ich bekloppt, denn wer sollte sowas denn nicht verkraften? :-O

Viel eher geht es eben immer um die Art und ob jemand sein Wissen informierend oder eben belehrend und zurechtweisend anbringt. Verkraften wird (hoffentlich) jeder es wohl so oder so, aber vielleicht muss er sich bei ersterer Sorte nicht ganz so unwissend vorkommen ;-)

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Ich hoffe meine Äusserung zu meiner Sichtweise war erwünscht.
Aber natürlich! :-)

Mein Schwerpunkt liegt z. B. sehr stark bei der Filmmusik, während andere vielleicht stärker auf die Schauspieler achten.
Danny Elfman, ne? :-D;-)

Sowas sollte man wirklich als Grund für Diskussionen nehmen oder es einfach hinnehmen, immer mit dem Hintergedanken, dass es die Meinung des Autors ist.
Genau so seh ich das.

Und ich finde es verdammt wichtig, andere Meinung zu lesen und hör bloß nicht damit auf, ausführliche Reviews zu schreiben, Beleg.

Natürlich nicht.

Natürlich nicht. Aber du und die meisten Leute benutzten es als negativ gefärbtes Attribut.

Interessant, dass du weißt, dass ich das so verwende. Ich kann mich z.B. gar nicht erinnern, wann und wo ich das Wort "Klassiker" überhaupt mal verwendet hätte, von daher kann es schonmal gar nicht sein, dass ich ihm einen negativen Touch verpasse. Bestimmt hab ich mal geschrieben, dass ich z.B. Western nicht mag, aber ich kenn mich bei Filmen nicht so gut aus um zu beurteilen können, was davon nun zu Klassikern gehört und was nicht. Also das möchte ich mir nun wirklich nicht auf die Fahne schreiben lassen, ich bin mir nämlich sicher, dass es auch "Klassiker" gibt, die ich mag und von denen ich noch nichtmal weiß, dass es sogenannte "Klassiker" sind.

Ich will jetzt weder definieren müssen, was ein Klassiker ist, noch erklären, warum ich den Eindruck hatte dass du "klassische Filme" mit einem eher negativen Touch verwendet hast. Darum geht es nicht, das war nur eine kleine Nebenbei-Bemerkung. Ich hab dich ja nicht angegriffen und wenn ich dir etwas unterstellt habe das nicht zutrifft, dann tut es mir Leid.

JEDER, ich wiederhole JEDER Film ist es wert, geguckt zu werden. Das kann dir jeder (Hobby-)Filmkritiker bestätigen. Es ist ein Film und somit ein künstlerisches Medium, dem eine gewisse Idee zu Grunde liegt, und deshalb ist er es für mich als Filmfan aus Prinzip wert, gesehen zu werden.

Du sagst es, für dich als Filmfan. Aber das sollte man doch nicht unbedingt auf die gesamt Menschheit beziehen. Um bei den vorigen Beispielen zu bleiben, ist es für einen Autofan doch zum Beispiel mehr wert, in zwei freien Stunden, die er hat an seinem Auto rumzuschrauben als einen Film anzucken, der es laut deiner Aussage dann ja auf jeden Fall Wert wäre angeguckt zu werden. Im Medium Film selber mag das also durchaus zutreffen, denn ob einem ein Film gefällt oder nicht, kann man natürlich erst danach sagen, da stimmt ich dir zu. Aber in jedem Medium außerhalb des Film gibt es genügen Sachen, die es für sehr viele Menschen eben sehr viel mehr wert sind getan zu werden.

Mein Gott, natürlich! Es gibt viel wichtigeres als Filme! Ich sehe rein gar nicht, wo ich etwas anderes irgendwie angedeutet hätte! Es ist vollkommen klar und denke ich unnötig zu erwähnen, dass Filme nicht für alle Leute so wichtig sind wie für mich. Nebensache. Darüber diskutieren wir gar nicht.

Entscheidungshilfe. Auch wenn es jeder Film mehr oder weniger wert ist, gesehen zu werden, so kann man natürlich nicht alle Filme sehen und man möchte wahrscheinlich eher die sehen, die einem gefallen. [...] Eine Kritik ist ein Wegweiser

Jupp, genau das sollte sie sein. Ich weiß nicht, ob das nur mir so geht, aber ich suche mir einen Film nun nicht nach einer Kritik aus. Ich gehe rein und hab dann eine Meinung drüber und dann stoße ich irgendwie überall auf Kritiken, die dann meine Meinung entweder bestätigen oder zerreißen, wie auch immer, aber im Prinzip ist mir eine Kritik total wurscht. Sorry, aber ich höre von Leuten einfach viel lieber, was ihnen an einem Film vom Gefühl her gefällt oder auch warum sie einen Film schlecht fanden und ich kann mit wie auch immer gearteten "professionellen" Kritiken, die irgendwelche Schnittechniken oder Kameraführungen beleuchten, einfach nicht viel anfangen. Mag sein, dass das daran liegt, dass ich mich jetzt als Durchschnittsgucker sehen würd oder einfach weil ich ich bin ;-)

Ich zwing dich ja nicht, Kritiken zu lesen. :-) Wenn du vollkommen ohne Kritiken auskommst, ist das doch toll. Aber es gibt viele Leuten, denen das nicht Wurscht ist (Filmfans selbst in erster Linie).

Das muss deswegen ja nicht gleich überheblich sein, ne?

Aber genau das finde ich halt ein bisschen überheblich. Dass man anderen vorschreibst oder sich zumindest in eine Gruppe integriert, die anderen vorschreibt, was man wo zu sehen, wissen oder kennen hat. Eine gewisse Allgemeinbildung sollte vlt tatsächlich einfach da sein, aber da zähle ich nun Filme nicht unbedingt dazu, da finde ich gehören solche Sachen rein wie "wo liegt Deutschland?" oder " was ist Präsident Bush von Beruf?" oder sowas, was ja auch viele schon nicht hin bekommen :-O

Kultur ist für mich ebenso Allgemeinwissen wie Politik und Geographie. Punkt.

Aber wieso schreibst du dann im Falle von Armageddon nun wieder sowas:

Die Schauspieler sind nunmal nicht sehr gut.

Das klingt wieder wie ein Fakt, der es einfach nicht ist. Ich würde nie sagen, dass Bruce Willis oder Liv Tyler in einer ihrer Rollen nicht gut sind. Ich kann sie mögen und ich kann sie nicht mögen, aber diese beiden sind definitiv gute Schauspieler. Die Story mag absolut nicht zu ihnen passen und einfach für sie unglücklich geschrieben sein, aber das macht sie (auch in diesem Film) eben nicht unbedingt zu schlechten Schauspielern. Zumindest ist es diskutabel...aber da fehlt vielleicht auch nur wieder ein "meiner Meinung nach..." oder "ich finde..." um das zu entschärfen.

Oh, ich lokalisiere Formulierungsunklarheiten! :-O Natürlich sind Bruce Willis und Liv Tyler per se keine schlechten Schauspieler, geschweige denn Steve Buscemi! Ich hab das so gemeint, dass die Schauspieler in diesem Film nicht sehr gut seien.

Aber nein, sooo diskutabel ist es auch wieder nicht. Schauspielerleistungen sind wie Tonschnitt eine Technik, die man in einem gewissen Mass objektiv untersuchen kann. Natürlich kann man wieder auf die persönliche Ebene gehen und trotzig rufen "Aber mir hat er gefallen!", aber da sind Diskussionen wieder unmöglich. Armageddon ist ein Film ist, der nicht unbedingt von grossartigen schauspielerischen Leistungen lebt. Das ist für mich relativ klar und ich seh nicht ganz, warum man sich an diesem Kommentar wirklich stossen kann, persönliche Meinung hin oder her.

Ist doch irgendwann langweilig, auf der Ebene "Ich fand ihn toll" "Ich nicht" über einen Film zu diskutieren. Der Teufel liegt ja bekanntlich oft im Detail. Und wenn sich die Filmemacher da schon so extrem Mühe geben, dann finde ich es schon angemessen dem auch Beachtung zu schenken. Bzw umgekehrt.

Jupp, völlig ok. Aber dabei bitte eben nie aus den Augen verlieren, dass es Leute gibt, die den Film toll fanden und vlt versuchen nachzuvollziehen, warum sie den Film toll fanden, auch wenn er eine miese Kameraführung, zuviel Unruhe, wenn er unrealistisch, historisch unkorrekt oder noch schlechte Effekte hatte oder was auch immer man auf diesem Detail-Level so diskutieren kann.

Man findet einen Film nicht einfach so ohne weiteres toll. Wenn du einen Film toll fandest, dann muss er irgendetwas bestimmtes haben, dass ihn für dich toll macht. Möglicherweise hast du das auch nur unbewusst wahrgenommen.

Kameraführung, Drehbuch, Regie, Schauspieler etc. sind keine Disziplinen, um die sich nur Filmfreaks kümmern. Es ist nicht nur für den Filmfreak wichtig, wie gut ausgeführt dass sie sind. Oder denkst du, dass sie existieren würden, wenn nur 5% der Leute etwas davon mitbekommen würden?

Man sollte diese Elemente eines Filmes einfach ja nicht unterschätzen. Denn sie tragen schlussendlich alle zusammen zum Gesamtbild bei. Sie entscheiden, was der Film für eine Wirkung auf den Zuschauer hat.

Wenn du aus einem Film kommst und einfach nur ein tolles Gefühl hast, dann kannst du das vielleicht nicht begründen, aber die Begründung liegt nur in diesen Elementen. Du hast sie halt möglicherweise nur unbewusst wahrgenommen. Du kannst jedenfalls nicht behaupten, dass diese technischen/künstlerischen Feinheiten keinen Einfluss auf dich haben.

Natürlich stellt sich da wieder die Frage, wie man die Schwerpunkte liegt (ob einem z.B. die Figuren speziell wichtig sind), und es gibt nunmal auch Leute, denen historische Korrektheit und Schnitttechniken wichtig sind. Deshalb finde ich es von meiner Seite her auch schon beinahe etwas überheblich, wenn du den Wert dieser Details herunterspielst.

Mehr kann und will ich gar nicht in die Filmwelt hinein, ich finde es nur schade, dass man in vielen Runden dann sehr schnell das Gefühl bekommt, dass man nicht mitdiskutieren kann, weil man zu oberflächlich oder "doof" für das Thema ist.

Nunja. Ich könnte auch nicht mit dir über Ökologie diskutieren, geschweige denn mit meinen Klassenkameraden über Hockey oder mit irgendwem über Mode. Davon hab ich nunmal echt keine Ahnung. Man hat nunmal kaum von allem eine Ahnung. ...das heisst jetzt natürlich nicht, dass du von Filmen keine Ahnung hast! Ich seh nur nicht ganz ein, warum man nicht akzeptieren kann, dass andere Leute in gewissen Themen ein höheres Diskussionsniveau haben. Natürlich muss man das den anderen nicht ständig unter die Nase reiben, aber an sich ist es doch kein Problem, dass man das merkt, oder?

Mir geht es einfach nur darum Spaß an einem Film zu haben oder (bei minder unterhaltsamen Filmen) auch mal was daraus zu lernen.

Ja denkst du für einen Filmfreak geht es grundsätzlich um etwas anderes? Zumindest mein ganzes Interesse an Filmen fusst ja nur darauf, dass manche von ihnen so extrem Spass bereiten! Oder eben in einigen Fällen mehr, viel mehr als nur "Spass".

Natürlich kann man an "Armageddon" extrem Spass haben und ihn lieben etc. Aber kann man diesen Film immer und immer wieder sehen, jedes mal wieder neue Feinheiten, neue Details, neue Kunstgriffe, neue Interpretationsansätze entdecken? Ich denke kaum. Und da macht sich für mich die Grenze zwischen der Kunst des Unterhaltens und Kunst bemerkbar.

Damit zusammenhängend:

Was mich aber doch beim Lesen immer wieder wundert und was ich mich frage ist, welchen Stellenwert Filme bei euch haben?

Hobby. Leidenschaft. Die perfekte Form von Unterhaltung und Kunst.

Bearbeitet von Beleg Langbogen
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Mein Schwerpunkt liegt z. B. sehr stark bei der Filmmusik, während andere vielleicht stärker auf die Schauspieler achten.
Danny Elfman, ne? :-D;-)

Nur weil ich Tim Burton liebe, muss das ja nicht heißen, dass ich auch mit ihm der selben Meinung sein muss, was den Komponisten betrifft ;-)

Danny Elfman macht zwar recht gute Musik und die Filme unterlegt er allemal gut, aber lieber ist mir da eher die Filmmusik von Hans Zimmer und John Williams oder Howard Shore, solange es kein Jazz-Soundtrack ist...

Wobei ich mich bei Filmmusik wirklich nur schwer auf bestimmte Komponisten festlegen kann, denn manchmal fahren selbst die kleinsten zur Höchstform auf. Und manchmal frage ich mich bei Hans Zimmer, was er überhaupt da großartig gemacht hat, außer kräftig Geld gescheffelt. Die Musik muss einfach stimmen.

Bearbeitet von Saruman
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