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FanFiction von rudolfus


Gast rudolfus

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Gast rudolfus

Hi Leute,

ich schreibe zurzeit an einer längeren Fantasy-Geschichte und wollte mal einen Teil daraus hier posten, um daran Kritik üben zu lassen. Der Teil lässt sich relativ unabhänging lesen( man muss dazu eigentlich kaum etwas von der Vorgeschichte wissen). Hoffe es gefällt euch einigermaßen.

Meltas schob sich mit beiden Händen die vereinzelten Strähnen seines Schulterlangen weißen Haares aus dem Gesicht. Ein Gesicht, welches so zart und schön wirkte und gleichzeitig soviel Schrecken ausdrückte. Der Teint seiner Haut glich Flieder, die dunklen Pupillen waren wegen der überwiegenden Dunkelheit im verdorbenen Land weit geweidet und von kleinen roten Äderchen umrandet. Meltas trug eine ganz in weiß gehaltene Eisenrüstung, welche Brust und Rücken schützte. Sie war zugleich Ausdruck seiner Stellung. Über ihn stand nur noch Vandasil, der Erste der Dunkelelfen und die Dunkelpriester. Meltas Arme und Beine wurden von dicken schwarzen Leder umschlungen. So wurde der bestmöglichste Schutz in einer Schlacht gewährt, ohne die benötigte Beweglichkeit für schnelle Stiche und Hiebe mit dem Doppelklingenschwert, die übliche Waffe der Dunkelelfen, zu beeinflussen. Das Doppelklingenschwert eines Dunkelelf war nicht mit einem üblichen Schwert zu vergleichen. Es hatte einen unterarmlangen Griff, welcher zu beiden Enden armlange Klingen umfasste, die zum Ende hin so spitz wie eine Nadel wurden.

Ein Meister im Umgang mit dieser Waffe war nur schwer in einem Kampf zu stellen, geschweige denn zu besiegen. Meltas war ein Meister.

Meltas lies seinen zweiköpfigen Wolf, auch Mintra genannt, Mintras waren die üblichen Reittiere der Dunkelelfen und wurden für ihre Gefährlichkeit im Kampf von diesen geschätzt, langsamer durch den Wald reiten. Er genoss dass Gefühl der Überlegenheit. Hier im Wald der Schatten, der ausschließlich aus abgestorbenen Bäumen und Sträuchern bestand, welche so dicht aneinander standen, dass es sogar am Tage dunkel zu sein schien, lauerten riesige Spinnen, Waldkatzen und andere bösartige Kreaturen. Keine dieser Kreaturen würde es jedoch wagen, ihn, Meltas, einen Dunkelelf, herauszufordern. „Angst, die wir uns über die mehreren hundert Dans der Verbannung hart erarbeitet haben". Dachte Meltas grimmig.

Die Pfoten seines Mintras traten auf fast ganz mit Weißflocken bedecktes, totes Gras und verursachten fast kein Geräusch, trotz der Größe des Mintras. Dies war eine weitere Eigenschaft, welche die Dunkelelfen an diesen Wesen zu schätzen wussten.

Meltas Blick wanderte an den dichten vertrockneten Sträuchern zu seiner linken und rechten entlang, in der Hoffnung eines der Geschöpfe des Waldes zu erhaschen und die Enttäuschung in dessen Augen zu sehen, wenn dieses feststellen würde, dass es keinen Jagderfolg geben würde. Er machte sich jedoch kaum Hoffnung, da die Geschöpfe des Waldes den Geruch eines Dunkelelfen bereits kannten.

Zeit verstrich, die Nacht würde noch einige Zeit anhalten, als Meltas den Wald des Schattens verließ. „Nicht mehr lange und wir sind nahe dem Gebirge und dem Unterschlupf". Sprach Meltas mehr zu sich selber, als zu seinem Mintra. Meltas ließ seinen Mintra nun wieder um einiges schneller schreiten. Am Aufstieg zum Gebirge angekommen, wollte Meltas gerade von seinem Mintra absteigen, da das letzte Stück zum verborgenen Unterschlupf Memantors, nach einem so langen Ritt zu beschwerlich für dieses große Wesen gewesen wäre, als dieser plötzlich beide Köpfe senkte und zu knurren begann. Es war ein tiefes, drohendes Knurren, die Augen funkelten rot und tödlich. Meltas wusste, hier am Gebirge konnte das nur eins bedeuten, Trolle.

Meltas ärgerte sich darüber, dass er sie nicht selber bemerkt hatte.

Der erste Troll trat zu seiner linken nahe eines großen Felsen ungefähr zehn Schritt entfernt aus dem Schatten. Meltas wusste, dass Trolle die Fähigkeit besaßen mindesten genau so gut wie die Dunkelelfen in der Dunkelheit zu sehen und verschwand deshalb keinen Gedanken daran, ob er vielleicht noch nicht entdeckt worden war. Die Haut des Trolls war grün, er war mindestens zwei Köpfe größer als Meltas, um ein vielfaches breiter und sein ganzer Körper schien nur aus Muskeln zu bestehen. Der Troll hatte zwischen seinen großen nach oben stehenden spitzen Ohren ein kleines Büschel Haare, die Augen lagen tief in den Augenhöhlen und aus seiner länglichen Schnauze ragten zu beiden Seiten kleinere und größere Hauer heraus. Einen Augenblick später trat noch ein zweiter hinter dem gleichen Felsen hervor, dieser war sogar noch ein kleines Stückchen größer. Beide blickten sie Meltas an, den Kopf beugten sie ähnlich dem Mintra ein Stück nach unten und fletschen mit ihren Zähnen. Meltas blieb innerlich und äußerlich ganz ruhig. Für manche Dunkelelfen wären diese zwei der sicher Tod, doch für ihn, welcher sogar schon eine Audienz bei Vandasil persönlich hatte, war das keine Bedrohung. Er zog kurz an dem dicken Lederband, welches seinem Mintra um dem Hals lag, so dass dieser seinen Körper leicht nach links wendete, ohne jedoch seine vier Augen von den Trollen zu lassen. Meltas zog seine Doppelklinge aus dem Schaft an seinem rechten Bein, entfernte den Schacht von der oberen Klinge und ließ die Doppelklinge einige Drehungen spielerisch um seine Hand tanzen. Zwischen Dunkelelfen und Trollen gab es nachdem die Dunkelelfen in das „Verdorbene Land" verband worden waren einige Auseinandersetzungen, als die Dunkelelfen auch den Trollen versuchten aufzuzeigen, wer nun die Stärksten und Mächtigsten in diesem Land waren.

Die Dunkelelfen mussten damals feststellen, dass Trolle aber keinesfalls vergleichbar mit Ogern oder Orks waren, vor allem die Schamanin der Trolle sorgte für einige Verluste unter den Dunkelelfen. Schlussendlich hatten sich Vandasil und die Schamanin der Trolle darauf geeinigt, dass sich die Wege von Dunkelelfen und Trollen nicht mehr auf einem Schlachtfeld kreuzen sollten. Seit diesem Entschluss kam es nur noch vereinzelt zu Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Dunkelelfen und Trollen.

Meltas war sich unschlüssig darüber, ob er die Situation entspannen oder es auf eine Auseinandersetzung ankommen lassen sollte. Auf der einen Seite wäre es klüger die Situation zu entspannen, da er in naher Zukunft die Hilfe von zumindest einem Troll benötigen würde. Auf der anderen Seite würde ihn ein kleines Geplänkel sehr reizen. Er könnte mit ihnen sprechen, da er ihre Sprache erlernt hatte, wollte dies jedoch nicht tun, bevor er sich nicht für die eine oder andere Möglichkeit entschieden hatte". Die Trolle schienen auch noch unschlüssig darüber zu sein wie sie sich verhalten sollten, da sie in ihrer drohenden Pose verharrten, was Meltas die benötigte Zeit brachte, um sich zu entscheiden.

Meltas schwang seinen grazilen Körper elegant von seinem Mintra. Die erste Attacke kam sehr schnell und unerwartet für die beiden Trolle, welche kaum Zeit hatten zu reagieren. Da Meltas wusste, dass die Haut der Trolle unglaublich dick und zäh war, versuchte er bei seiner ersten Attacke, welche dem kleineren der beiden galt, den Hals oder das Gesicht zu treffen. Meltas gelang es aber nicht, als er zwischen beiden Trollen ankam und sich mit einem geschickten Sprung vom Boden in die Luft katapultierte und mit der Doppelklinge das Auge des kleineren visierte, wich dieser geschickt aus, so dass die Doppelklinge nur über die Brust des Trolles kratze und kaum Schäden hinterlies. Anschließend musste Meltas den Klauen der beiden Trolle ausweichen, damit er nicht zerschmettert wurde. Meltas wich den wüsten Schlägen immer wieder durch geschicktes ducken aus und versetzte jedem der beiden Trolle immer wieder kleinere Stiche mit der Doppelklinge, jedoch ohne sie ernsthaft zu verletzen.

Nach einiger Zeit wurde Meltas bewusst, das er die beiden Trolle wohl unterschätzt hatte, sie waren aufeinander eingespielt, immer wenn einer in der Verteidigung war und so gut wie möglich versuchte den geschickten Angriffen von Meltas auszuweichen, ergriff sofort der zweite die Initiative und griff seinerseits Meltas an. Meltas machte sich einen kurzen Augenblick darüber Gedanken, ob er seinen Mintra zu Hilfe rufen sollte, verwarf diesen Gedanken jedoch sofort wieder, da er sich so eine Schwäche niemals verzeihen würde. Er würde es anderes regeln und den Kampf zu seinen Gunsten beenden. Meltas machte eine schnelle Drehung um seine eigene Achse und lies dabei die Doppelklinge schnelle Drehungen um seine Hand vollführen, so dass die Trolle zurückweichen mussten. Diese Gelegenheit nutze Meltas nun, um selber einen weiten Satz zurück zuspringen, womit er eine größere Entfernung zwischen sich und den Trollen schaffte. „Na Elflein, willst du fliehen?" Sagte der größere der beiden Trolle. „ Ich und fliehen", - Meltas setzte zu einem höhnischen Lachen an, brach dann aber plötzlich ab und machte ein über aus ernstes Gesicht, „ihr werdet gleich sehen, was euch erwarten wird".

Meltas steckte seine Doppelklinge in den Schacht an seinem Bein zurück, streckte beide Arme nach vorne aus und drehte diese so, dass die Handflächen zu ihm zeigten. Anschließend fixierte er beide Handflächen und fing an etwas in elfisch zu fraseln, wobei sein Gesicht einen wahnsinnigen Gesichtsausdruck annahm. Beide Trolle wirkten leicht verunsichert und da sie erst gar nicht wissen wollten zu was dies führen würde, entschlossen sie sich Meltas anzugreifen. Doch just in diesem Augenblick blickte Meltas zu den Trollen auf, es folgte ein so schmerzerfüllter Schrei, dass es den beiden Trolle die Eingeweide zusammen zog und sie in ihrem Ansturm inne halten ließ. Meltas lange weiße Haare wirbelten herum, als würde ein Sturm die Nacht durchwehen, jedoch war da nicht mal ein kleines Lüftchen, welches durch die Nacht zog. Die roten Äderchen, welche die Pupillen umgaben verdickten sich und begannen zu pulsieren.

Den Trollen kamen die Augen aus ihren tiefen Augenhöhlen gewandert, als sie sahen was der Zauber von Meltas bewirkt hatte. Meltas war nun am gesamten Körper von einer Aura umgeben, die hier und da immer wieder leicht aufflackerte und so dunkel war, als wollte sie der Nacht die Dunkelheit klauen. Beide Augen von Meltas wurden gleich der Aura komplett dunkel.

Meltas legte seinen Kopf etwas schräg, setze ein arrogantes Grinsen auf und sprach anschließend mit einer Stimme die so dunkel war, wie die Aura die ihn umgab. „Lasst uns das Spielchen zu ende bringen".

Die Trolle hatten dem Angriffssturm von Meltas nichts entgegenzusetzen. Meltas Bewegungen hatten eine Geschwindigkeit erreicht, bei der es den Trollen schwer fiel, ihnen überhaupt zu folgen. Meltas griff den kleineren der Trolle unaufhörlich an, so dass dieser nach kurzer Zeit schon aus vielen verschiedenen Wunden am ganzen Körper blutete. Der größere der beiden konnte ihm nicht helfen, da Meltas einfach zu schnell war. Meltas setzte wieder zu einem Stich in Richtung des Halses des kleineren Trolls an, diesmal war es aber nur eine Finte, als der Troll mit seiner Pranke versuchte Meltas zu erwischen, um so den Angriff zu verhindern, wich dieser geschickt aus und befand sich anschließend so nah an dem Troll, dass er dessen schnell schlagendes Herz hören konnte. Als der Troll dies bemerkt hatte, versuchte er sich mit einem schnellen Satz nach hinten aus der Reichweite der Doppelklinge zu bringen. Es war ein vergeblicher Versuch, noch während der Troll zu diesem Satz ansetzte, hatte sich Meltas in die Luft katapultiert und stieß die Doppelklinge mit solcher Wucht in den Unterkiefer des Trolles, dass sie oberhalb des Kopfes wieder ausdrang. Mit einem schnellen ruck zog Meltas die Klinge aus dem Kopf des Trolles heraus, dieser viel anschließend nach vorne über. Meltas drehte sich zu dem zweiten Troll um. „Und jetzt zu dir mein großer".

Der Troll tobte vor Wut als er seinen toten Gefährten sah. Er schlug mit beiden Pranken immer wieder mit solcher Wucht auf den Boden, dass die Erde zu beben begann. „Das wird dir auch nichts mehr bringen". Sagte Meltas, welcher seine Freude über den Schmerz des Trolles nicht verbergen konnte und diesen immer wieder lauthals verhöhnte. „Ich werde dich zerquetschen wie einen stinkigen Käfer". Mit diesen Worten stürmte der Troll ohne bedacht auf Meltas los. Meltas hatte mit einem solchen Angriff gerechnet. Er rannte dem Troll entgegen und kurz bevor sie aufeinander trafen, machte Meltas einen Ausfallschritt nach rechts und katapultierte sich erneut in die Luft. Noch bevor der Troll die Situation begreifen konnte, war Meltas auf Augenhöhe mit ihm, jedoch ein Stück nach rechts versetzt. Der Troll konnte seinen Blick, mit weit aufgerissenen Augen, noch kurz nach links wenden, als ihn schon die Doppelklinge in den Hals gerammt wurde. Röchelnd viel auch dieser Troll nach vorne über. Meltas wandte dem sterbenden Troll den Rücken zu und machte sich auf dem Weg zu dem kleineren, bereits toten Troll. Dort angekommen, zog er beide Klingen nacheinander durch den Haarbüschel des toten Trolls, um sie so von dem darauf befindlichen Blut zu reinigen.

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Gast rudolfus

Also, mir würde als Feedback schon ein einfaches "War nett übel" oder "hat mir garnett gefallen", muss nicht ausführlich sein :D.

Wäre sehr nett, wenn ihr so in etwa nen Feedback abegeben würdet nachdem ihr es gelesen habt.

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  • 3 Monate später...

Dunkelelf macht Spazierritt auf zweiköpfigen Wolfsviech.

Dunkelelf reitet durch Wald.

Dunkelelf trifft zwei Trolle.

Dunkelelf metzelt die Trolle.

Das ist soweit der ganze Inhalt.

Mach mehr draus.

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