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Glennkill


shuki

Empfohlene Beiträge

Unbedingt lesen...der "etwas andere Krimi"...einfach tierisch gut!!!

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“Gestern war er noch gesund”, sagt Maud. Aber heute, da liegt er schon im saftigen irischen Gras, neben dem Heuschuppen unweit des Feldwegs, ihr Schäfer: niedergemäht von einem spitzen Spaten in der Brust. Eine einzelne Krähe hat sich auf seinem wollenen Norwegerpullover niedergelassen „und äugte mit professionellem Interesse in sein Innenleben“.

Die vorwitzige Krähe und die witzige Sprache sind bei weitem nicht das Originellste an dem Debütroman der 30-jährigen Münchner Autorin und Irland-Freundin Leonie Swann. Das Originellste sind mit Abstand Maud und ihre Truppe. Denn Maud, die auch den ersten Satz des Buches sagen darf, ist ein Schaf, das besonders gut riechen kann und sehr stolz darauf ist. Gemeinsam mit dem Leitwidder Sir Ritchfiled versucht sie, dem Mörder auf die Schliche zu kommen, wobei sich vor allem Miss Maple, die Klügste der Herde, mit Brillanz hervortut. Die Frage, wie man einen Mörder findet, ist dabei Teil der Aufgabe. Denn natürlich ist Miss Maple ob ihres Tierseins (und ganz anders als ihre menschliche Namensgeberin von Agatha Christie) nicht gerade geübt im detektivischen Ermitteln. Aber nachdem sie den Fall mit ihren Kollegen in endlosen nächtlichen Stall-Diskussionen mehrmals wiedergekäut hat, lichtet sich das Dunkel...

Was soll man sagen: Glennkill ist ein tierisch gutes Buch. Ein „schafes“ Buch sogar. Wer immer gedacht hat, dem Genre des Krimis sei nichts Neues mehr abzugewinnen, der kann sich hier eines besseren belehren lassen. Man muss die kriminelle Sache einfach einmal durch die Wolle eines Schafes sehen. Schafe sind eben doch die klügeren Menschen. Glennkill beweist das auf überaus amüsante -- und spannende! -- Art und Weise von Seite zu Seite neu. -- Stefan Kellerer

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Habe das Buch auch gelesen und fand es ziemlich witzig...es war amüsant zu lesen, wie die Schafe die Menschen empfinden (also wie Menschen riechen etc... :rolleyes: ) und wie sie untereinander kommunizieren!

Leider fand ich das Buch auch teilweise ziemlich langatmig! :kratz:

Ich denke, es ist eher ein Buch, dass man über einen etwas längeren Zeitraum (so nebenher) gut lesen kann, sonst kann ich es aber schon empfehlen!

lg A

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Also ich fand nur die ersten zwei Drittel gut. Der Schluss ist in meinen Augen völlig übertrieben, die

Tochter viel zu klischeehaft. Natürlich hat sie rote Haare und eine tiefe Stimme und ist total unkonventionell - so sind solche Frauen in solchen Büchern immer.

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  • 5 Monate später...

Muh!

Ich kenne zwar "nur" das Hörbuch, habe mich aber köstlich amüsiert. :narr:

Ich mag Otello...er war zum ersten mal in seinem Leben auf einer Beerdigung...und machte alles richtig.... :lol:

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Ich finde "Glennkill" mal einen extrem tollen Erzählansatz. Ich meine, es gab zwar schon öfters Geschichten aus der Perspektive von Tieren wie "Watership Down", aber hier mag ich es, wie gerade die Charakteristika von Schafen so schön betont werden und die Vermenschlichung nur so weit angewandt wird, damit sich das Buch überhaupt lesen lässt (und wer weiß schon wirklich wie Schafe denken? ^^).

Mein Liebling ist auch Othello - und auch das Winterlamm, das einen der ernsteren Aspekte des Buchs darstellt.

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  • 1 Jahr später...

ja, glennkill ist genial. ich hab mich köstlich amüsiert, als othello in die kirche ging und dann im beichstuhl war. ich dacht ich krieg mich nicht mehr ein. smilie_4281.gif

vor allem aber, dass das buch fast vollständig aus der sicht der schaffe geschrieben war, z.b. als die fremde frau den tomtensalat abweidet. :-D

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Ich hab das Buch vor einigen Jahren geschenkt bekommen, bin aber leider nie über Seite 45 hinausgekommen.

Eine netter Schreibstil mit viel Humor, aber leider fehlte mir ein wenig die Spannung.

Ich denke, ich packs nochmal an und schau, wie weit ich diesmal komme. :-O

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Ich hab's letztes Jahr gelesen und war ein klein wenig enttäuscht, da es ja so einen riesenhype um das Buch gegeben hatte und alle es toll fanden. Es tat nicht richtig weh und hatte auch echt nette Momente, aber ich werd's wohl nicht nochmal lesen müssen. (Irgendwas hatte mich gegen Ende auch furchtbar genervt, aber ich hab vergessen was es war.)

'Shaun das Schaf' find ich fast spannender... ;)

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Also Elleth, ich meine, es lohnt sich nicht. Der Anfang ist sowieso am besten, das Ende, wie ich oben schon sagte - das ist vielleicht auch das, was dich genervt hat, beadoleoma - , total dick aufgetragen und übertrieben.

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Bei mir war es eher irgendein sprachlicher Tick, der sich durch das Buch zog. Irgendwas, was noch mal betonen sollte, das es eben SCHAFE sind. Das Ende hat mich gar nicht so aufgeregt.

Sagen wir mal so: als Urlaubslektüre tut es nicht dolle weh und da es ja vor einiger Zeit alle gelesen haben, sollte man es jetzt auch in der Bibliothek oder günstig second hand kriegen. (Dann ärgert man sich nicht, falls man es doch doof findet. :-O)

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Also Elleth, ich meine, es lohnt sich nicht. Der Anfang ist sowieso am besten, das Ende, wie ich oben schon sagte - das ist vielleicht auch das, was dich genervt hat, beadoleoma - , total dick aufgetragen und übertrieben.

Hm... ich denk, dann les ich erstmal die anderen Bücher auf meiner "Lesen-will-Liste". ;-)

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ich finds nur ein bisschen irritierend, dass der untertitel "ein schafskrimi" heißt. denn für einen krimi - da geb ich euch rech - fehlt jegliche spannung. also wer lieber einen krimi lesen mag, sollte sich lieber ein anderes buch kaufen. und wenn es einer sein soll, in dem tiere einen mord aufklären, dann am besten "felidae" von akif pirinçci. wer allerdings was zu lachen haben will, für den ist das buch auf jeden fall geeignet.

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