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Testleser für Fantasyroman gesucht


Gast Eldur

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Ich glaube, das hängt weniger von einem Zeitraum ab, sondern von der Übung. Wenn man extrem viel schreibt, hat man automatisch mehr Übung und entwickelt sich mehr. Allerdings kann es auch sein, daß man nachlässig wird, wenn man zuviel schreibt. Ich würde das auch nicht als etwas betrachten, das irgendwann mal abgeschlossen ist bzw. seinen Höhepunkt erreicht hat.

Ich mag es generell nicht, vom Schreiben als etwas Statischem zu sprechen, das durch solch äußere Faktoren zu beeinflussen ist. Das Schreiben ist ja an sich etwas Wunderbares, und solange es einem etwas gibt, hat man alles erreicht, was wirklich wichtig ist. Man sollte also nicht dasitzen und sagen "heute muß ich soundsoviel schaffen" oder "ich muß das machen wie". Es muß von selbst kommen.

Ich habe das nie so betrachtet, als müßte ich auf etwas hinarbeiten. Man schreibt zwar anders, wenn man von vornherein im Kopf hat, die Geschichte vielen Lesern zu geben, man ist kritischer und wird besser. Aber das Schreiben ist an sich das Ziel. Wenn ich schreiben will, schreibe ich. Und ich hab mir nicht mit 16 gedacht, daß ich mit 20 dieses und jenes erreicht haben will.

Insofern kann man da eigentlich keine Antwort drauf geben.

Was man allerdings sagen kann, besonders in Bezug auf Pubertät und sowas: Die eigene Sprache hat massiv damit zu tun, wie man schreibt. Jemand, der nicht viel liest und seinen Wortschatz weiterbildet, kann den auch nicht selbst einsetzen. Wenn Jugendliche im Slang sprechen, schlägt sich das auch automatisch auf den Schreibstil nieder, wenn man da nicht bewußt gegenarbeitet. Ist mir schon passiert.

Lesen ist eins der besten Mittel, sich Sprache und die Kunst des Geschichtenerzählens anzueignen. Gucken, wie andere es gemacht haben. Das inspiriert, allerdings sollte man dann sehen, daß man sein eigenes Ding draus macht.

Bearbeitet von Eowyn
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Eowyn, ich gebe dir recht, die Entwicklung eines Autors kann man nicht als etwas Statisches sehen, oder als etwas Wiederholbares oder Vorraussehbares.

Insofern würde ich die Entwicklung aber auch nicht nur auf die Zeit beziehen, die man mit Schreiben und Lesen verbringt. Es geht insbesondere darum, WIE man schreibt und liest. Wie kritisch ist man gegenüber anderen und sich selbst, wieviel Abstand kann man zu einem Werk aufbauen, wie flexibel ist man bei Interpretationen usw.

Und zu alledem kommt noch das Wichtigste hinzu: Die Lebenserfahrung. Auch diese ist nicht mit Zeit zu messen. Manche haben ein langes Leben hinter sich und doch nie gelebt. Andere saugen alles, was sie erleben in sich auf und wachsen daran.

Für das Schreiben ist das natürlich sehr wichtig, denn der Leser muss sich ja irgendwie in dem wiederfinden, was er liest. Es muss für ihn nachvollziebar sein, wie die Leute agieren und reagieren. Und dafür ist meines Erachtens ein sehr guter kritischer Blick für die Welt und die Menschen nötig.

Mit der Lebenserfahrung und der Erfahrung im Bereich der Literatur verhält es sich also eigentlich sehr ähnlich: Es kommt in erster Linie auf das WIE an, und erst in zweiter Linie auf das WIE OFT/WIE LANGE.

Mit dem Alter, einer bestimmten Zeitspanne oder ähnlichem hat das meiner Meinung nach also nichts zu tun, insofern halte ich es auch nicht für sinnvoll zu sagen, man kann erst ab 30-40 etwas lesbares produzieren, ich halte es sogar eher für kontraproduktiv und demotivierend für manche Leute.

Bearbeitet von PhilippKr
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Mit dem Alter, einer bestimmten Zeitspanne oder ähnlichem hat das meiner Meinung nach also nichts zu tun, insofern halte ich es auch nicht für sinnvoll zu sagen, man kann erst ab 30-40 etwas lesbares produzieren, ich halte es sogar eher für kontraproduktiv und demotivierend für manche Leute.

Die Wahrheit tut nun einmal meistens weh.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Wem es mit dem Schreiben ernst ist, der läßt sich nicht demotivieren; und solche Aussagen würden ihn nur dazu anstacheln, es trotz jugendlichen Alters allen zu beweisen.

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Wem es mit dem Schreiben ernst ist, der läßt sich nicht demotivieren; und solche Aussagen würden ihn nur dazu anstacheln, es trotz jugendlichen Alters allen zu beweisen.

Da kann ich nur zustimmen. Wer gern schreibt, denkt doch gar nicht erst drüber nach, ob er vielleicht aufgrund seines Alters Unsinn schreibt. Dann würde er ja auch nie lernen und üben.

Hauptsächlich geht's eh immer um den Spaß, denke ich... wenn man dem Gefühl nachgibt und es einfach tut, weil man sonst platzt ;-)

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Sicher geht es beim Schreiben hauptsächlich um den Spaß und nicht um die Frage, ob man gut schreiben kann oder nicht... aber andererseits wirkt es auch ein wenig demotivierend, zumindest für einige Zeit, wenn man eine Absage nach der anderen bekommt, wie ich an mir selbst merkte ;-)

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