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Herr der Ringe Symphonie wieder in Deutschland


Mortica

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Die Herr-der-Ringe-Symphonie von Howard Shore wird nun noch ein drittes Mal in Deutschland aufgeführt.

Nach Neumünster und Köln (dort wird die Symphonie am 28.05.2006 gespielt) wird das Konzertereignis nun auch Leipzig stattfinden. Die Leipziger Aufführung findet am 06.01.2007 in der Arena Leipzig statt. Die Oper Leipzig wäre zwar nach meiner bescheidenen Ansicht der passendere Rahmen gewesen, aber man muss eben nehmen was man bekommt. ;-)

Und jetzt zitiere ich mal die Arena Leipzig:

...Insgesamt mehr als 200 Musiker des Chores der Oper Leipzig, des weltweit renommierten Gewandhausorchesters sowie die Kinderchöre der beiden Häuser werden unter der Leitung von John Mauceri den musikalischen Kampf um Mittelerde erstmals in Leipzig aufnehmen. ...

Der Vorverkauf hat bereits begonnen.

Hier gibt es weitere Informationen.

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  • 3 Monate später...

Im Rahmen der Sommerkonzerte wird am 28.07.2006 in Nürnberg die Herr-der-Ringe-Symphonie aufgeführt. Es spielt die Württembergische Philharmonie Reutlingen und es singen die Sopranistin Ann de Renais und die Chorakademie des Schleswig-Holstein Musik Festival.

Hier gehts zu Informationen über das Konzert und zum Vorverkauf.

Edit: Die DTG veranstaltet zusammen mit der Audi AG ein Gewinnspiel. Es werden 2 x 2 Karten für die Symphonie am 28.07. verlost. Einsendeschluss ist morgen, siehe hier.

Bearbeitet von Mortica
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Huch jetzt hab ich schon wo anders einen Thread aufgemacht, weil ich sehr gerne hingehen würde, aber niemanden kenne, der mich begleiten würde :( Und deswegen nach ein paar lieben Menschen suche die mich evtl begleiten würden :)

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  • 4 Wochen später...

Auch in Aachen wurde die Symphonie aufgeführt und zwar am 18.08.2006. Hier die begeisterte Kritik der Aachener Zeitung:

Hobbits, Elben und Orks auf dem Katschhof

Aachen. Ein Kinofilm ohne Musik ist fast unmöglich - die ausgeklügelten Kompositionen vertiefen Spannung, Dramatik und Emotion des Gesehenen.

Dass ein exzellenter Soundtrack sich aber durchaus vom bewegten Bild emanzipieren kann, bewies die Aufführung der Musik zur «Herr der Ringe»-Trilogie auf dem Katschhof: Die musikalischen Geister von Elben, Hobbits und Zauberern verwandelten am Freitagabend die Mitte Aachens in das Phantasiereich von «Mittelerde» - wenngleich der Zauber vom Regen etwas getrübt wurde.

Zugegeben: So ganz mag auch der oscarprämierte Filmkomponist Howard Shore bei der Bühnenfassung seines wohl bekanntesten Werkes nicht auf die visuellen Reize der opulenten Bilderwelt aus Peter Jacksons Kultfilmen verzichten.

Dennoch präsentiert sich das Spektakel aus Musik, Projektionen und Lichteffekten angenehm ausgewogen, da Shore sich auf die zeichnerischen Entwürfe und Studien von Alan Lee und John Howe beschränkt. So fanden sich die Kinogänger an die Filmszenen erinnert, während Nicht-Eingeweihte Hinweise auf den Kontext der Musik erhielten.

Starke Kontraste

Und der spielt bei Shore eine wichtige Rolle, arbeitete er bei der Komposition zum «Herr der Ringe» doch mit einer stark an Wagner orientierten Leitmotivtechnik.

Süß klagt die Moll-Melodie des Rings, fröhlich und folkloristisch erklingt das Motiv der unbekümmerten Hobbits, während Orks und andere Finsterlinge mit lautem Blech und stampfender Percussion ihre kriegerische Natur offenbaren.

Gerade in diesen Kontrasten präsentierte Generalmusikdirektor Marcus R. Bosch die Wandlungsfähigkeit und musikalische Akkuratesse seines Orchesters: Zwischen dem flirrenden Zauber der Elfenwelt und der an Orff gemahnenden düsteren Beklemmung im Umfeld der Ringknechte fand das Sinfonieorchester zahllose ausgefeilte Ausdrucksnuancen, die die Zuhörer sofort in ihren Bann schlugen - vom ersten Takt an herrschte auf dem Katschhof andächtige Stille wie im Konzertsaal.

Musikalisch gab es viel zu entdecken, etwa die Klänge eines ungarischen Hackbretts und einer Panflöte oder aber Martin Hoffmanns Soli auf einer irischen Fiddle und einer norwegischen Hardanger-Geige.

Die ungewöhnliche Instrumentierung fand auch Janik Sieprath (11) «cool». Er und seine Mitsänger vom Domchor Aachen, dem Sinfonischen Chor Aachen und dem Opernchor hatten großen Anteil am berückenden Klangerlebnis, für das sie teilweise in den Phantasiesprachen der Buchvorlage sangen.

«Ob man Elbisch, Latein oder Deutsch singt, macht schon einen großen Unterschied», beschied Domchorknabe Tim Hüllenkrämer, der dieses Konzerterlebnis «aufregend» fand.

Die Vokalsolisten Melanie Forgeron (Mezzosopran), Martin Berner (Bariton) und die lyrisch-klangschöne Ann de Renais (Sopran) überzeugten durchweg. Besonderen Applaus der knapp 2300 Zuhörer erhielten aber auch die Knabenchor-Solisten Jan Martens und Sebastian De Percin.

«Eine phantastische Umsetzung» oder «Schöne Musik» - viele lobende Worte waren vor der Pause von Jung und Alt für das organisatorische Mammutprojekt zu hören, mit dem das Kulturprogramm der Weltreiterspiele unter dem Motto «Aachen typisch» eröffnet wurde.

Die als zarte Elfe kostümierte Katharina Gulzar und «Ringträger» Robert Mühlich, als echte Tolkien-Fans eigens aus Bamberg beziehungsweise Würzburg angereist, waren beinahe sprachlos vor Begeisterung: «Es ist großartig, kaum zu beschreiben!»

Mit Zipfelmützen

Doch im zweiten Teil erhielt die euphorische Stimmung einen Dämpfer, als sich Petrus mit Dauerregen zum Hilfsdramaturgen der immer düsterer werdenden musikalischen Handlung machte.

Vorausschauend hatten die Theatermitarbeiter für diesen Fall mit Regenschutz vorgesorgt, so dass so mancher, der nicht von vornherein wetterfest gekleidet war, plötzlich selbst einem Zwerg mit durchsichtiger Zipfelmütze aus Plastik glich.

Dass fast alle Zuhörer bis zum letzten Takt dabei blieben und am Ende noch lange stehend applaudierten, war an diesem Abend wohl der beste Beweis für die große Leistung Boschs und seiner Musiker, die sich ihrerseits beim Publikum bedankten: Das Orchester mit Applaus, der Generalmusikdirektor mit den Worten «Der Star des Abends war heute das Publikum!»

Von unserer Mitarbeiterin Eva-Maria Rüdiger (20.08.2006 | 16:48 Uhr)

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  • 3 Monate später...

Und wieder kommt sie nach Deutschland, im April 2007 und das gleich sechs mal:

12.04.2007 20:00 Uhr München Olympiahalle

15.04.2007 20:00 Uhr Berlin Tempodrom

18.04.2007 20:00 Uhr Erfurt Messehalle

19.04.2007 20:00 Uhr Magdeburg Bördelandhalle

21.04.2007 20:00 Uhr Köln Kölnarena

22.04.2007 20:00 Uhr Frankfurt/M. Jahrhunderthalle

Quelle

Was der Veranstalter allerdings dazu schreibt, ist mehr als peinlich:

Alles begann im Jahr 1978 mit J.R.R. Tolkiens Originalroman The Lord Of The Rings, nahm 2001 ihren Lauf mit Der Herr Der Ringe Filmtrilogie und erfährt nun ihren vorläufigen Höhepunkt in Der Herr Der Ringe Symphonie.

Ich würd's mir gerne anschauen, werde demnächst auch mal anfangen zu sparen, ob's dann allerdings was wird, ist fraglich...

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