Neniel Tindómerel Posted March 30, 2004 Posted March 30, 2004 (edited) Imladris Willkommen in Bruchtal! Dieser Thread ist für allgemeine Fragen und Diskussionen rund um Sindarin, Quenya oder andere Sprachen Tolkiens gedacht. Hierher gehören Fragen wie"Was ist Quenya/Sindarin?""Womit fange ich am besten an?""Wer lernt hier auch noch Elbisch und kann mir helfen?" etc.Auch könnt Ihr Euch hier gern austauschen, von Euren Erfahrungen beim Lernen berichten oder einfach über das Quatschen, was Euch zu Tolkiens Sprachen schon immer auf der Seele gebrannt hat... Hier schon einmal ein paar sehr häufige Fragen vorneweg: "Was ist denn der Unterschied zwischen Quenya und Sindarin?" Quenya ist die alte Sprache der Elben (genauer: derjeniegen Elben, welche aus Valinor verbannt wurden), die im dritten Zeitalter (also zu dem Zeitpunkt der Handlung des Herrn der Ringe) nur noch von wenigen gesprochen wird und als Gelehrten- oder Zeremoniensprache gilt. Galadriel ist die einzige Person des Herrn der Ringe, welche Quenya noch als Muttersprache erlernte. Nur sehr wenige Nichtelben beherrschen das Quenya (u.a. Aragorn u. Bilbo). Sindarin (und seine verschiedenen Dialekte) ist das "moderne" Elbisch - auch wenn es selbst schon viele tausend Jahre existiert und im Prinzip genauso alt ist wie das Quenya. Es ist die Muttersprache von Elrond und Legolas. Seit Jahrtausenden ist es die Sprache, die die Elben Mittelerdes sprechen. "Wie kann man die Sprachen unterscheiden?" Im Quenya wird man so gut wie gar nicht die Buchstabenkombinationen th oder dh vorfinden. Außerdem finden sich als Markierungen über den Vokalen eigentlich nur das ´ (wie in "namárië) und der Doppelpunkt über dem e (dito wie in "namárië"). Und ganz allgemein: Wenn es eher wie Gälisch/Walisisch/... aussieht, ist es Sindarin. Quenya hat anteilig mehr Vokale und sieht vom Schriftbild her eher etwas nach Finnisch/Latein/Griechisch aus. Oder für die Kinogänger: Im Film sind sämtliche Dialoge auf Sindarin. Die einzigen Quenya-Passagen, die ich bemerkt habe, sind Galadriels "Namárie" zu Frodo beim Abschied von Lórien und Sarumans Wetterzauber (Lawine auf dem Carardhras, beide aus Teil 1) und Frodos Ausruf in Kankras Höhle sowie Aragorns Gesang bei seiner Krönung (beide aus Teil 3) "Wie klingen die Sprachen?" Hörbeispiele für Sindarin (aus den Filmen): HIER Hörbeispiele für Quenya: HIER Was ist denn am einfachsten zu erlernen? Das lässt sich kaum sagen. Beide Sprachen haben ihre eigenen Besonderheiten, und da kann man nicht feststellen, welche "einfacher" zu erlernen ist... Aber wie Du Dich auch entscheidest: Elbensprachen halbwegs "ernsthaft" zu lernen ist nicht ganz einfach, jedenfalls erfordert es Geduld und Anstrengung, oft auch eine gute Portion Intuition und Erfahrung im Sprachenlernen – aber es ist auch wirklich wahnsinnig erfüllend und befriedigend! "Womit fange ich am besten an?" Ein persönlicher Kommentar von mir dazu: "Ob Du Sindarin oder lieber Quenya lernen willst, ist vermutlich eine Frage des Geschmacks und der Interessen... Ganz sicher ist es so, dass die Kinofilme einen Sindarin-Hype ausgelöst haben, da in ihnen bis auf Galadriels „Namárië“ am Ende des ersten Teils nur Sindarin gesprochen wird. Auch die Muttersprache Legolas’ dürfte dem Sindarin näher stehen als dem Quenya, und dies ist für viele ebenfalls ein schwerwiegendes Argument... *grins* Was meiner Meinung nach für Quenya spricht, und wie ich dazu gekommen bin, es zu lernen: Anfangs konnte ich die beiden Sprachen kaum auseinanderhalten, und welche ich lernen wollte, wusste ich noch nicht so recht. Dann fand ich die Ardalambion-Seite, und saß mit einem Mal mitten in einem Meer aus Informationen! Dort erfuhr ich: 1. dass Quenya noch ausgearbeiteter und "vollständiger" ist als Sindarin 2. dass es einen super Lernkurs für Quenya gibt 3. dass man –wenn man nicht genau wisse, womit man anfangen solle – mit Quenya beginnen könne, da es am besten dokumentiert und eine gute Grundlage für alle anderen Elbensprachen sei. Tja, und so hab ich mit Quenya angefangen..." (Das war damals mein ganz persönliches Statement für Quenya - natürlich ist keine Sprache "besser" oder "empfehlenswerter" als die andere ! Ich beschreibe nur, wie ich damals mein ganz persönliche Entscheidung traf.) und der Dauerbrenner: "Hat der Doppelpunkt über dem ë eine Bedeutung?" Im Gegensatz zu den Akzenten hat er keine echte Bedeutung, sondern dient ausschließlich als Eselsbrücke. Z.B. neigt das Englische dazu, ein e am Wortende nicht auszusprechen ("come" klingt "kamm"). Deswegen hat Tolkien besonders bei den es am Wortende den Doppelpunkt eingezeichnet: Namárië! Und nicht nur für den Vokal e, sondern auch für das a gibt es ein Beispiel: Eärendil. Das heißt jetzt bei weitem nicht, dass der Name wie E - ää- rendil ausgesprochen werden soll, sondern dass das a nicht verschluckt werden darf. Im Englischen wird "ea" ja auch oft zu "ii" ("ear" -> "iir"). Der Doppelpunkt soll die Englischsprechenden daran erinnern, das a vollwertig auszusprechen. (Was zum Beispiel Galadriel beim Abschied der Gefährten von Lórien im Original auch vergisst zu beachten - eine der wenigen Unsauberkeiten im Film.) Edited March 31, 2004 by Neniel Tindómerel Quote
Guest Allalaison Posted March 31, 2004 Posted March 31, 2004 Alae! Ich habe gehört, dass Quenya mehr ausgearbeitet ist als Sindarin. Bedeutet dass denn, das es manche Wörter in Sindarin nicht gibt? (?) Quote
Neniel Tindómerel Posted March 31, 2004 Author Posted March 31, 2004 Quenya ist allgemein detaillierter ausgearbeitet, es wird also auch einige Vokabeln mehr als im Sindarin geben. Aus Gesprächen mit Móka habe ich erfahren, dass zum Beispiel das Verb "sein" (ich bin, du bist, wir waren etc.) unbekannt ist. Dass muss aber trotzdem kein Hindernis sein, eine Sprache zu lernen oder in ihr Gedichte zu schreiben. Auch in den Filmen haben sie (mit einigen Improvisationen) ganze Dialoge entwerfen können. :-) Quote
Guest Allalaison Posted March 31, 2004 Posted March 31, 2004 Hannalin!!!!! Das hat mir schon wieder sehr geholfen. Noch ne frage: Was ist Tengwar genau???? Quote
Neniel Tindómerel Posted March 31, 2004 Author Posted March 31, 2004 Aiya Allaison! Tengwar ist eine elbische Schriftart. Es existieren zwar noch weitere Elbenschriften, doch das Tengwar ist (zumindest unter den heutigen Lernenden) die verbreitetste und beliebteste. Tengwar ist also eine Art Alphabet für Elbensprachen. Daher gibt es auch jeweils unterschiedliche Varianten für Quenya und Sindarin. (Es gibt auch andere Sprachen in Mittelerde, welche mit Tengwar geschrieben werden können, doch ursprünglich sind sie für die Sprachen der Elben gedacht. Eine berühmt Ausnahme ist z.B. im Herrn der Ringe zu finden: die Ringinschrift, die Frodo liest, ist mit Tengwar-Runen geschrieben, doch in der Sprache Mordors verfasst. Im Buch sind die Zeichen von Tolkien gemalt zu finden.) Eine Schriftprobe aus dem Sindarin-Tengwar ist ebenfalls im Buch zu finden, nämlich auf dem Bild des Tores von Moria. Beispiele und Anleitungen aus dem Netz gibt es wie immer in unserer --> LINKSAMMLUNG Für den ersten Überblick empfehle ich besonders --> DIESEN LINK Quote
Guest Allalaison Posted March 31, 2004 Posted March 31, 2004 Hannalin! Kann mir den Text in Sindarin Tengwar leider nicht Downloden. Aber danke für den hinweis. Quote
Neniel Tindómerel Posted March 31, 2004 Author Posted March 31, 2004 Kopier doch einmal bitte den ganz genauen Link zu dem Teil, den Du meinst, und füge ihn hier in eine Antwort ein. Dann probiere ich mal, ob ich ihn downloaden kann. Wenn's klappt, schick ich Dir die Seite dann per e-Mail zu. :-) Quote
Guest Allalaison Posted March 31, 2004 Posted March 31, 2004 Tengwar und ihre Verwendung Tengwar sind ein Schriftsystem ("Elbenschrift"), das von J.R.R. Tolkien speziell für die erfundenen Sprachen (elbische Sprachen), die er in seinem bekannten Roman Der Herr der Ringe und anderen Werken verwendete, entwickelt wurde. Da Tolkien Linguist war, folgt die Verwendung der Tengwar rationalen phonologischen Regeln. In diesem Dokument beschreibe ich die Regeln, die Tolkien zur der Aufzeichnung von Texten in den beiden wichtigsten elbischen Sprachen, Sindarin und Quenya, beschrieb; Englisch und Deutsch sind nicht behandelt. Zur besseren Illustration führe ich für jede Sprache Beispiele an, darunter auch alle bisher veröffentlichten Beispiele von Tolkiens eigener Tengwar-Kalligraphie. Der dreiteilige Kinofilm Der Herr der Ringe von Peter Jackson enthält ebenfalls einige elbische Texte. Eine Auswahl davon ist hier in zwei alternativen Schreibungen wiedergegeben. Inhaltsverzeichnis Einführung Lautlehre Grundsätzliche Zuordnung der Tengwar Quenya Lautbelegung Galadriels Klagelied (*) Fíriels Lied Elendils Eid Cirions Eid Noldorisches Sindarin Lautbelegung Hymne an Elbereth Inschrift am Moria-Westtor Aragorns Brief (dritte Version) (*) Lúthiens Lied Die Ringinschrift (*) Beleriandisches Sindarin Lautbelegung Hymne an Elbereth (*) Sams Anrufung Inschrift am Moria-Westtor (*) Aragorns Brief (erste Version) (*) Lúthiens Lied Zahlen und Ziffern Film-Special: Die Gefährten Galadriels Eröffnungsworte Arwens Heilungsworte Dialog zwischen Arwen und Aragorn vor der Bruinenfurt Arwens Wasserzauber Dialog zwischen Arwen und Aragorn in Bruchtal Zauberduell zwischen Gandalf und Saruman Gandalfs Zauberworte am Moria-Westtor May it be von Enya Aníron von Enya Film-Special: Die Zwei Türme Aragorns Vision von Arwen Dialog zwischen Arwen und Elrond in Bruchtal Dialog zwischen Aragorn und Legolas in Helms Klamm Rufe in der Schlacht von Helms Klamm Download Alle Beispieltexte im PDF-Format. Um dieses Dokument auszudrucken, benötigen Sie einen geeigneten Viewer, z.B. Adobe Acrobat Reader. Leider stellt diese Software die Schrift am Bildschirm sehr schlecht dar; der Ausdruck sollte wesentlich besser aussehen. Die mit einem Stern (*) markierten Texte liegen auch in Tolkiens eigener Handschrift vor. -------------------------------------------------------------------------------- Wenn Sie Fragen haben, dann sehen Sie am besten in den FAQ nach; wenn Sie dort keine Antwort finden, dann mailen Sie mir bitte. -------------------------------------------------------------------------------- Zum Seitenanfang Autor: Gernot Katzer gernot.katzer@pharmchem.uni-graz.at Ich hoffe, ich habe das jetzt richtig gemacht. Quote
Neniel Tindómerel Posted March 31, 2004 Author Posted March 31, 2004 Ähm, welcher von diesen Links klappt denn nicht? Quote
Guest Allalaison Posted March 31, 2004 Posted March 31, 2004 Bei mir geht garnichts. Ich kann z.B. Ziffern und Zahlen nicht öffnen. Quote
Neniel Tindómerel Posted March 31, 2004 Author Posted March 31, 2004 In Ordnung, sobald ich Deine e-Mail-Adresse hab, schick ich Dir die Seiten. Quote
Sasphyria Posted April 9, 2004 Posted April 9, 2004 Alae Neniel, ich wollt nur mal kurz ein großes LOB los werden! Find ich klasse wie Du das hier alles machst. Fein, fein, fein! werd mich ab Mai dann endlich wieder aktiv beteiligen können! JUHU!!! Freu mich schon wie ne Irre. Die Sas, im Zukunftsplanen :bounce: Quote
Neniel Tindómerel Posted April 10, 2004 Author Posted April 10, 2004 :schaem: Danke, Sas! (Mit einer DSL-Verbindung geht das jetzt alles viel leichter und schneller - auch wenn sie zwischenzeitlich immer noch hakt wie jetzt gerade mal wieder, grr...) Wir freuen uns dann alle riesig auf Mai, wenn Du wieder dazustößt! :knuddel: Quote
Lindorie Posted April 21, 2004 Posted April 21, 2004 hallo, hat jemand von euch vielleicht ein paar Literaturtipps zum sindarin lernen? Quote
Neniel Tindómerel Posted April 22, 2004 Author Posted April 22, 2004 Schau doch einmal auf unsere Linkliste, da sind jede Menge Sites aus dem Netz zusammengetragen (--> zur Linkliste). Besonders im Ardalambion sind alle wesentlichen Texte Tolkiens analysiert. Quote
Guest mae govannen Posted September 29, 2004 Posted September 29, 2004 Hallo, wo kann man denn bitte Quenya lernen??? Ich suche schon seit Monaten im Internet nach einer interessanten Adresse, kann aber keine finden. :help: Quote
Mondkalb Posted September 29, 2004 Posted September 29, 2004 Muh! @ mae govannen: <--- klick mich. Quote
caliburn Posted July 1, 2005 Posted July 1, 2005 Hallo! Im Silmarillion ist doch im Anhang eine Liste von Wortbestandteilen abgedruckt worden. Und ich habe mich gefragt, ob folgende Wörter Sindarin sind oder ob sie nur quasi die Basis für Quenya- und SIndarin-Wörter sind (denn es steht da ja nicht immer explizit, ob's Sindarin oder Quenya ist). Aber hier einmal die Wörter: - faug (gähnen, klaffen) - ran (wandern, schweifen) - ris (spalten) - tel /Schluss, Ende, der Letzte sein) - tin (Funkeln) Auch wollte ich fragen, ob das Wort cannui auch vierte/r/s bedeutet. Des Weiteren wollte ich wissen, ob die Präposition dad eine Lenierung oder losiv-Mutation nach sich zieht (denn ich habe in zwei Quellen je eine der mutationen gefunden) und ob die Präposition o Lenierung oder Stopp-Mutation erfordert (dito dem Wort dad)? Auf Antworten würde ich mcih freuen. :love: Quote
thorsten Posted July 2, 2005 Posted July 2, 2005 > Des Weiteren wollte ich wissen, ob die Präposition dad eine Lenierung oder losiv-Mutation nach sich zieht dad + pend > dadben (LR:354) - Lenition bei Tolkien. > und ob die Präposition o Lenierung oder Stopp-Mutation erfordert Welche? o(d) 'from, of' ist nach WJ:366f eindeutig Stop-Mutation o(h) 'about, concerning' wissen wir nicht sicher - vermutlich Lenition Quote
Avor Posted July 2, 2005 Posted July 2, 2005 (edited) Im Silmarillion ist doch im Anhang eine Liste von Wortbestandteilen abgedruckt worden. Und ich habe mich gefragt, ob folgende Wörter Sindarin sind oder ob sie nur quasi die Basis für Quenya- und SIndarin-Wörter sind (denn es steht da ja nicht immer explizit, ob's Sindarin oder Quenya ist). Aber hier einmal die Wörter: - faug (gähnen, klaffen) - ran (wandern, schweifen) - ris (spalten) - tel /Schluss, Ende, der Letzte sein) - tin (Funkeln) Als Christopher Tolkien nach dem Tod seines Vaters das "Silmarillion" herausgegeben hat, war von den Bänden der "History of Middle-Earth" (12 Stück, mit viel linguistischem Material) noch nicht die Rede. Deshalb hat er diese Liste mitveröffentlicht, um den an den Sprachen Interessierten etwas Material zu liefern. Die Formen, die er dort nennt, gehen in den meisten Fällen auf die Wortwurzeln und Stämme in den sogenannten "Etymologies" zurück ( HoME V, The Lost Road). In diesen Etymologies finden wir unter anderem (Ich zitiere das mal komplett, um einen Eindruck von solchen Einträgen zu vermitteln): PHAU- gape. Q fauka open-mouthed, thirsty, parched; ON phauka thirsty, N faug thirsty; Dor na Fauglith (thirsty sand, see LIT). RAN- wander, stray. *Ranā: Q Rana Moon, N Rhân. Q ranya- to stray, N rhenio (cf. RAM); Q ráne straying, wandering, ránen errant; N rhaun, [added later:] N rhandir wanderer, pilgrim RIS- slash, rip. ON rista- rend, rip; N risto. Cf. Orchrist sword-name. [This entry was left unchanged, but a second form of it was added later without reference to the first.] RIS- Cf. KIRÍS; cut, cleave. *rista-: Q rista- cut; rista a cut; N rhisto, rhest, Ilk. rest, cf. Eglorest, ghyll or ravine made by the river Eglor [see ELED] at its mouth, name of town there. *risse-: N rhis, rhess a ravine, as in Imladris. TELES- elf, sea-elf, third tribe of the Eldar. Q Teler, pl. Teleri; Telerin Telenrian; general pl. Telelli, Telellie ‘Teler-folk’. Originally the sense was ‘hindmost, tarrier’; cf. Q tella hindmost, last, telle rear (*télesā); N tele end, rear, hindmost part (pl. telei); adel behind, in rear (of). Some forms show blending with KYEL, q.v. [On the meaning of Teleri see the Lhammas §2 and QS §27.] TIN- (variant of (? ) and in any case affected by THIN, q.v.) sparkle, emit slender (silver, pale) beams. Q tine it glints, tintina it sparkles; *tinmē sparkle, glint: Q tinwe sparkle (star), [struck out: cf. Tinwetar, Tinwerontar star-queen, title of Varda;] tin-dóme starlit dusk (see DOMO); tingilya, tingilinde a twinkling star (see GIL). N tinno to glint; tinw spark, small star, tint spark; gildin silver spark (see GIL); *tindumh, tindu, tinnu dusk, twilight, early night (without moon). Cf. Aran Dinnu King of Twilight, name given by Gnomes to Thingol, called by Ilkorins Tor Tin-duma. Ilk. tim spark, star, tingla- sparkle; tindum starlight, twilight. Q tinda glinting, silver; tinde a glint. N Tindúmhiell, Tinnúviel, Tinúviel = ‘daughter of twilight’, a kenning of the nightingale, Q Tindómerel (see SEL-D: *Tin-dōmiselde), name given by Beren to Lúthien daughter of Thingol. N ordinary name of nightingale is dúlind, dúlin [DO?, LIN2]; Q lómelinde; Ilk. mur(i)lind, myr(i)lind (see MOR). N moerilind; merilin was Noldorinized from Ilk. murilind, since mori did not = ‘night’ in N. The ‘twilight’ sense was largely due to THIN, q.v. [Against this entry is written in the margin: ‘Tintanie, Tintalle Kindler = Varda; Q tinta- to kindle, make to spark’: see p. 382. Other marginal notes are: ‘cf. Timbreðil’, which thus reappears from Q, IV. 82 (see BARATH); ‘Tindubel twilit city’ (see PEL(ES)).] Die Formen, die Christopher Tolkien im Silmarillion in Kurzform angibt, sind also Auszüge der ETYs und dienen einfach dazu, dem Leser einige verwendete Wortbestandteile zu erklären, sind aber weder eigenständige Quenya- noch Sindarinwörter, sondern eben nur Bestandteile. Vier heißt auf Sindarin "canad" ( Wurzel: KÁNAT; ETY/ 362) Die Ordnungszahl ist also "canthui". Auf eine Form wie "cannui" könnte man m.E. eigentlich nur kommen, wenn man versucht, vom Nomen "cant" = shape, outline; ein Adjektiv abzuleiten. Edited July 2, 2005 by Avor Quote
caliburn Posted July 2, 2005 Posted July 2, 2005 Die Formen, die Christopher Tolkien im Silmarillion in Kurzform angibt, sind also Auszüge der ETYs und dienen einfach dazu, dem Leser einige verwendete Wortbestandteile zu erklären, sind aber weder eigenständige Quenya- noch Sindarinwörter, sondern eben nur Bestandteile. Danke, ich dachte mir schon, dass es vielelicht wirklich nur Wortsämme sein könnte, ich wollte aber wirklich sicher gehen. Vier heißt auf Sindarin "canad"Die Ordnungszahl ist also "canthui". Auf eine Form wie "cannui" könnte man m.E. eigentlich nur kommen, wenn man versucht, vom Nomen "cant" = shape, outline; ein Adjektiv abzuleiten. Hm, canad als Wort kannte ich auch, deswegen war ich sa so verwundert, cannui zu lesen. Also sollte man letzters lieber nicht verwenden, oder? Quote
Avor Posted July 2, 2005 Posted July 2, 2005 Wo hast du es denn gelesen? Es ist schwer, so allgemeingültige Fragen zu Begriffen zu beantworten, wenn man den Zusammenhang nicht kennt. Eine Quellenangabe könnte da helfen, dann kann man nachschauen. ;-) Quote
caliburn Posted July 2, 2005 Posted July 2, 2005 Wo hast du es denn gelesen? Es ist schwer, so allgemeingültige Fragen zu Begriffen zu beantworten, wenn man den Zusammenhang nicht kennt. Eine Quellenangabe könnte da helfen, dann kann man nachschauen. auf Sindarin.de (wieder einmal ) Quote
Avor Posted July 2, 2005 Posted July 2, 2005 *nachguck* Stimmt - Loth hat es so gelistet. Ich werde ihn mal nach der Ableitung fragen, die dahintersteckt. In meine VTs kann ich momentan nicht reinschauen, die habe ich verliehen. Quote
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