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  1. Heute
  2. Torshavn

    Serien-Junkie

    Ich habe die Serie auch sehr gerne geschaut (inclusive der beiden Ableger). Allerdings habe ich Yellowstone nie zu Ende gesehen. Costner ist ausgestiegen und ich dann auch.
  3. Blauborke

    Nenya und dessen Kraft

    Kein Grund sich für die Wartezeit zu entschuldigen. Wir alle haben uns ja hin und wieder noch um ein paar andere Dinge zu kümmern. Ich musste mich nun allerdings erst wieder ein wenig in das Thema hineindenken. Bei der Gelegenheit habe ich dann noch mal ein paar Quellen nachgeschlagen, auch solche, von denen man denkt, dass sie einem eigentlich geläufig sein müssten. Ich fang mal mit einer deiner weiterführenden Anmerkungen an: Im Kapitel „The Council of Elrond“ sagt Elrond im Laufe seiner Erwiderung auf Glóin in Bezug auf die Drei: „They are not idle.“ Und dann ist da in "The Mirror of Galadriel" noch die Enthüllung Nenyas vor Frodo, gleich nachdem Galadriel sagte: „But do not think that only by singing amid the trees, not even by the slender arrows of elven-bows, is this land of Lothlórien maintained and defended against its Enemy.“ Beides scheinen mir recht deutliche Hinweise darauf zu sein, dass Nenya und Vilya zum Schutz von Imladris und Lothlórien eingesetzt werden. Nun ist die Kraft zur Bewahrung der Schöpfung eine der Eigenschaften aller Ringe, ich bin mir aber nicht sicher, ob sich daraus der Schutzzauber, der etwa in Lothlórien oder an der Bruinenfurt eingesetzt wurde, ableiten lässt. Vielleicht verstärken die Ringe auch einfach nur die natürlichen Fähigkeiten ihrer Träger. Allerdings, hätte Elrond dann tun können, was er tat? Dies deutet darauf hin, dass die Elbenschmiede mit dem Projekt evtl. nicht nur ihren eigenen (d.h. für die Eldar oder gar nur die restlichen Exil-Noldor) Vorteil im Sinn hatten, sondern auch den Dunkelelben (Sindar, Silvan, Laiquendi sowie Avari), welche niemals in den Unsterblichen Landen waren, vergleichbare Möglichkeiten von Macht und Weisheit gegeben werden sollte. Zudem wäre es dann für Sauron auch sehr einfach, die Fähigkeit der Einblick in die Schattenwelt (Unsichtbarkeit) als notwendig zu erklären: Hiermit sollten denjenigen, die nicht von sich aus (natürlich für die exilierten Noldor war sie ja auch nicht im engeren Sinne, denn sie erlangten sie ja auch erst dort durch fremde Mächte - wenn auch nicht geplant) über diese Fähigkeit verfügten, diese mittels der Ringe erlangen (sozusagen "Entwicklungshilfe" für die weniger gesegneten/erleuchteten Elbenvölker Mittelerdes). Die Dunkelelben Mittelerdes würden also mittels dieser Werkzeuge ungefähr auf eine Stufe (hinsichtlich Macht und Fähigkeiten) mit den exilierten Noldor gebracht. Und noch etwas Spekulation: Sofern die Elbenschmiede nicht von sich aus auch die anderen Elben Mittelerdes als Empfänger der Ringe im Sinn hatten, so könnte sich Sauron noch betonter als "Entwicklungshelfer" präsentieren, der von den Valar beauftragt sei, den weniger fortgeschrittenen Elbenvölkern Mittelerdes unter die Arme zu greifen. Dies würde die ganze Idee gegenüber Celebrimbor und den anderen Schmieden auch als erheblich weniger egoistisch aussehen lassen und mehr zu einem Hilfsprojekt für die weniger begabten Elbenvölker machen. Sechzehn Elbenkönige in ganz Mittelerde, welche unter seiner Kontrolle stünden, wären in der Tat ein großer Machtfaktor. Dies würde dann auch innerweltlich erklären, warum die Drei diese Fähigkeit des Einblickes in die Schattenwelt nicht haben: Celebrimbor macht sie explizit für die exilierten Noldor, welche bereits selber derartige Einblicke und Fähigkeiten haben. Deswegen ist diese Zusatzfähigkeit hier entbehrlich, zumal sie auch nicht dem elbischen Wunschmotiv entspricht (Celebrimbor sie aber als notwendig und in Ordnung bei den Neun und Sieben akzeptiert). Somit kann er sich bei den Drei ganz auf die ureigensten Wünsche und Ziele der Elbenschmiede und ohne die manipulativen Zusätze und Änderungen Saurons konzentrieren. Und spekulativ könnte man Celebrimbor auch etwas Egoismus und "primus inter pares"-Gedanken unterstellen, indem die Ringe der Noldor die besten und stärksten von allen sein sollen. Absolut nachvollziehbare Interpretation. Saurons Argumentation war sicher geeignet, den Blick der Exil-Noldor auf alle Nachgeborenen und die seit jeher in Mittelerde lebenden Elben zu öffnen. Auch wenn die zurückgekehrten Noldor in erster Linie von ihrer Sehnsucht nach Valinor getrieben waren. Und Celebrimbor darüber hinaus noch ganz eigene Motive hatte - ebenso wie Sauron, dessen Argumentation zwar auf die Elben zielt, aber nicht notwendigerweise seine Pläne in Gänze spiegelt. Wie du schreibst, erklärt das Argument „raising of all the Elven-kindreds that wander here untaught“ auch, wieso die 16 Ringe den Zugang zur unseen world ermöglichen müssen und wieso die Elben jene Eigenschaft der Ringe, ihre Träger unsichtbar zu machen, hinnehmen konnten. Das ist übrigens ein Aspekt, der bereits in den ersten Textentwürfen zum LotR vorhanden war und unverändert beibehalten wurde, obwohl die Adressaten anfangs ausdrücklich alle Völker Mittelerdes waren. Es könnte also auch ein Hinweis darauf sein, dass Tolkien sich, falls er denn die Zuteilung der Ringe geändert haben sollte, der Notwendigkeit, diese Eigenschaft der Ringe zu rechtfertigen, bewusst war. M.E. haben wir im Sil (Of the Rings of Power and the Third Age) den deutlichsten Hinweis: Hier kommt recht deutlich heraus, dass er vorhat, die Elben zu unterwerfen. Hier kommt noch ein weiterer Faktor ins Spiel - und zwar die Abfolge der Ereignisse. Dies ist bisher noch viel zu wenig beleuchtet worden. Sauron hilft die Großen Ringe herzustellen Als sie fertig sind - und die Falle gestellt ist - verlässt er Eregion Celebrimbor macht die Drei - welche Sauron später überraschen, da er sie gar nicht vorgesehen hatte Sauron macht den Meisterring, um die Ringträger zu "orten" und kontrollieren (bei den Sieben und Neun konnte er sicher sein, aufgrund der eingebauten "Dämpfung" hierbei nicht entdeckt zu werden) und erwartet elbische Träger (s. Zitat oben). Wären die Sieben und Neun für Zwerge und Menschen bestimmt, warum wartet Sauron nicht, bis sie auch an diese verteilt sind - oder macht in seiner Weisheit selber Vorschläge als er noch in Eregion ist? Er verlässt Eregion ja als die ersten 16 Ringe fertig sind. Sind diese alle für Elben, so passt das, weil es jetzt nur noch darum geht, wer genau sie innerhalb der Elben erhält. Würden sie noch z.B. an Menschen verteilt werden sollen, würde ich schon einen Hinweis (im Sinne einer positiven diesbezüglichen Äußerung in den finalen Versionen) erwarten. Die Abfolge lässt natürlich ein paar Fragen offen - und ich bin mir zudem nicht sicher, ob du dich nicht in einem Punkt irrst. Wenn ich das richtig sehe, fehlt in der zeitlichen Abfolge, wie wir sie aus Anhang B des LotR kennen, das Datum, an dem die Elben mit der Arbeit an den Dreien beginnen. Außerdem schweigt sich der Anhang über den Zeitpunkt der Abreise Saurons aus. The Lord of the Rings, Appendix B, The Tale of Years, The Second Age: c. 1500 The Elven Smiths instructed by Sauron reach the height of their skill. They begin the forging of the Rings of Power. c. 1590 The Three Rings are completed in Eregion. c. 1600 Sauron forges the One Ring in Orodruin. He completes the Barad-dur. Celebrimbor perceives the designs of Sauron. In den Unfinished Tales, darauf hast du bereits hingewiesen, wird gesagt, dass er Eregion um das Jahr 1500 herum verlässt. Ich habe den englischen Originaltext gerade nicht zur Hand, aber die deutsche Übersetzung wird vermutlich reichen. Nachrichten aus Mittelerde, Über Galadriel und Celeborn: "Sauron selbst ging um das Jahr 1500 aus Eregion fort, nachdem die Mírdain mit der Anfertigung der Ringe begonnen hatten." Wie weit die Arbeit an den Ringen zu diesem Zeitpunkt vorangeschritten ist, bleibt unklar. Aber die Formulierung „nachdem die Mírdain mit der Anfertigung der Ringe begonnen hatten“ besagt zumindest zweifelsfrei, dass sie nicht abgeschlossen waren. Und ob sich aus einer allgemeinen Formulierung wie "Anfertigung der Ringe" eindeutig schließen lässt, dass hier nur die Neun und die Sieben gemeint sein können? Es ist sicherlich so, dass bei Saurons Weggang auschließlich die Arbeiten an den Neun und den Sieben begonnen haben können. Denn an der Herstellung der Drei war er ja nicht beteiligt. Vielleicht waren auch die Neun bereits fertig und nur die Sieben noch in Arbeit: das hätte Sauron Gewissheit gegeben, dass alles nach seinen Wünschen ablief. Wie auch immer, es ist in diesem Fall jedenfalls nicht ausgeschlossen, dass die Fertigung der Drei bereits geplant oder besprochen war - nur bestimmt nicht so, wie Celebrimbor sie dann ausgeführt hat. Unter dieser Annahme ergäbe auch das betrayed in der Passage im Silmarillion, in der Celebrimbor Saurons Absichten erkennt, Sinn. The Silmarillion, Of the Rings of Power and the Third Age: „But then finding he was betrayed and that the elves were not deceived …“ Die Wendung to be betrayed impliziert ja, dass jemand wider eine Absprache gehandelt hat. Darüber hinaus würde diese Version der Abläufe auch mit der Darstellung im Ringgedicht in eins gehen. Wohingegen die Version mit 16 Elbenringen eine nicht ganz unproblematische Umdeutung des Gedichts nötig machen würde. Schaut man auf die Entstehungsgeschichte der Anhänge gibt es übrigens einen Eintrag in der History of Middle-earth, der in diesem Zusammenhang recht interessant ist. In den ersten Versionen von The Tale of Years of the Second Age steht nur: 1200-1500 The Rings of Power are forged in Eregion, but the Ruling Ring is forged by Sauron in Orodruin In einer späteren Version, aus der Zeit als die Akallabêth überarbeitet wurde, werden die Ereignisse etwas detaillierter ausgeführt. Hier ist besonders der Eintrag interessant, der den Beginn der Arbeiten an den Dreien markiert. Es handelt sich hier zwar nur um eine verworfene Version, aber aus dem Vergleich mit Einträgen in den Anhängen zeigt sich vielleicht, dass ich möglicherweise nicht komplett auf dem Holzweg bin. Das ist eine berechtigte Frage. Ich würde dir zustimmen, dass mit Widerstand zu rechnen ist. Nebenbei bemerkt bestätigst du hier meinen Einwand vom März: Nicht unbedingt im Sinne elbischer Statthalter. Wären die Elben insgesamt jetzt also sehr mächtig und errichten mittels der Ringe starke sauronische Reiche, so würden Menschen fast automatisch zu Vasallen, die nicht direkt regiert werden müssen. Die Nachbarschaft zu starken Elbenreichen wäre völlig ausreichend, sie mittels eines Systems von Klientel- und Vasallenstaaten zu kontrollieren. Mit den Klientel- und Vasallenstaaten würde nur eine weitere Ebene eingeschoben, gegen die sich Widerstand richten könnte (vergleichbar mit der Ebene Elbenherrschaft unterhalb der Führungsebene durch Sauron). Davon aber einmal abgesehen - was ist mit Númenor? Ist von dieser Seite nicht auf jeden Fall mit Widerstand gegen eine Sauron/Elben-Allianz zu rechnen? Selbst wenn es, wie in der Akallabêth beschrieben, Sauron gelingen sollte das Königshaus zu manipulieren? Und dann sind da noch die Zwerge und ich denke, wenn jemand, obwohl er einen der Ringe der Macht trägt, sogar gegen den Einfluss Saurons mittels des Einen Rings gefeit ist, ist nicht einfach davon auszugehen, dass er sich von selbst unterwirft. Und darüber hinaus lässt er seine Leser ja mitunter ganz gerne im Ungewissen. Zumal wir bei allen Analysen berücksichtigen müssen, dass wir es hier mit einem Erzählkonstrukt zu tun haben, dass vorgeblich aus vielen unterschiedlichen Quellen zusammengetragen wurde. Und manchmal, wie etwa beim Ringgedicht, weiß man gar nicht, wer da gerade spricht.
  4. Meriadoc Brandybuck

    Serien-Junkie

    Ich liebe die Serie so sehr haha. Hätte ich nicht gedacht. Habe die nur scherzhaft "ausgesucht" weil mein Partner gesagt hat "ne Serie mit Kevin Costner schaut er sicher nicht" und jetzt sitzen wir beide da und suchten voll. Hat ein paar echt coole Charaktere (allen voran Rip )
  5. Meriadoc Brandybuck

    Star Trek Info Thread

    Wir haben uns aktuell nen Paramount Abo gegönnt und schauen jetzt auch noch die Staffel 5 von Discovery. Finde auch die 5te Staffel richtig toll und Discovery gehört für mich immer noch zu den besseren Star Trek Serien - kann nach wie vor die Kritik daran so gar nicht nachvollziehen. Hat ja auch einfach tolle Charaktere dabei. SARU
  6. Meriadoc Brandybuck

    Was läuft gerade bei euch?

    Höre derzeit Gjon's Tears auf und ab
  7. Letzte Woche
  8. Meriadoc Brandybuck

    Nettes ausm Netz

    Zeit für einen Klassiker Wer genauso gefesselt ist wie ich, ein paar Folgen gibt's
  9. Meisterhobbit

    RPG Quasselthread

    Okay, alles klar. Dann mach dir erstmal keinen Stress. Ich denke auf die paar Monate kommt es jetzt auch nicht an. Das RPG scheint ja schon länger still zu stehen. Die Threads hab ich mir durchgelesen, ein sehr interessanter Einstieg
  10. Berzelmayr

    Nettes ausm Netz

  11. Torshavn

    RPG Quasselthread

    Ich freue mich über euer Interesse. Aber auf Grund eines persönlichen Schicksalsschlages fehlt mir derzeit die Kraft und die Kreativität diese Runde hier weiter zu führen. Vielleicht in einem halben Jahr. Mal schauen. Lies bitte mal die ersten Posts im Spielthread und im Quasselthread. Dann bekommst du einen recht guten Eindruck worum es geht. Wenn jemand diese Aufgabe übernehmen möchte, stehe ich dem nicht im Wege.
  12. Meriadoc Brandybuck

    RPG Quasselthread

    Ich glaube das wichtigste wäre mal nen Rundenleiter. Ohne den macht es keinen Sinn
  13. Meisterhobbit

    RPG Quasselthread

    Okay, freut mich zu hören, dass offensichtlich dann das Interesse noch besteht Wie genau darf ich mir das ganze hier denn vorstellen? wahrscheinlich erstmal nen Charakter erstellen nehme ich an
  14. Meriadoc Brandybuck

    RPG Quasselthread

    Leider nicht. Ich persönlich wäre aber bereit für ein neues Geschreibsel
  15. Meisterhobbit

    RPG Quasselthread

    Hey, ist der Club hier noch aktiv?
  16. Berzelmayr

    Film-Vorfreude-Thread

    Der Nintendo-Boss Shigeru Miyamoto hat nun bekannt gegeben, wer Prinzessin Zelda und Link in der kommenden Verfilmung der Videospielreihe darstellen wird, nämlich die Briten Bo Bragason und Benjamin Evan Ainsworth. Siehe "Link": https://www.hollywoodreporter.com/movies/movie-news/legend-of-zelda-film-bo-bragason-benjamin-evan-ainsworth-1236316319/ Findet ihr, das ist eine gute Wahl ist und freut ihr euch auf den Film?
  17. Tolwen

    Nenya und dessen Kraft

    Aber immerhin gibt es Indizien in diese Richtung. Zweifelsfreie Beweise sind zu diesem - und vielen anderen mittelirdischen Themen - ja rar gesät. Ich würde auch zu deiner letzten Schlußfolgerung tendieren. Zahlreiche Überarbeitungen stellen ein Problem dar. Und wissen wir zudem, ob die von Christopher akribisch gesammelten Notizen tatsächlich vollständig sind? Und auch wenn ja - evtl. hat Tolkien auch den einen oder anderen Schritt bzw. Entscheidung gar nicht explizit verschriftlicht. Wie man es dreht, bleiben Lücken und Fragen - mit denen wir halt umgehen müssen Ich sehe es nicht so, als würde er an Genialität einbüßen. Vielleicht träfe das auf ein mephistophelische Art zu, in der er jegliche Völker mit direkter Hilfe der Ringe unterwerfen will. Allerdings zeigen die genannten Hinweise in Of the Rings of Power and the Third Age, daß er Zwerge und Menschen schon in der Kalkulation beachtete. Allerdings waren Menschen auch ohne Ringe bereits recht einfach zu beherrschen (wird ja explizit so gesagt). Zu den Zwergen steht da nichts ähnliches. Somit haben wir aber die Situation, daß Menschen in jedem Fall (auch ohne Ringe) einfach zu beherrschen sind. Deswegen macht er für diese keine besonders ausgefeilten Pläne. Die Elben sind am mächtigsten, und deswegen sind sie aus rationalen Gesichtspunkten einfach das lohnendste Ziel. Der Plan ist genau auf sie maßgeschneidert, indem er ihren Schwachpunkt voll ausnutzt. Die Menschen sind für ihn praktisch ein Selbstgänger, d.h. in seiner Beurteilung benötigt er gar keine Ringe oder vergleichbare Werkzeuge, um sich die Menschen gefügig zu machen. Die Zwerge ergeben sich im Grunde auch von selbst, wenn die Elben und Menschen Sauron gehorchen. So ungefähr stelle ich mir Saurons Plan vor. Erst als das nicht klappt, überlegt er sich, wie er die nunmal vorhandenen Ringe mit für ihn maximalen Nutzen verwenden kann. Das ist vielleicht weniger diabolisch - aber ziemlich rational. Und so wird Sauron ja auch durchaus charakterisiert. Das mag vom erzählerischen und literarischen Standpunkt sicher weniger dramatisch und teuflisch (im Sinne eines derartigen Antagonisten) sein - von der innerweltlichen Erzählung aber schlüssig.
  18. Gegen die universellen Gesetze sind wir machtlos
  19. Ist eh ne ziemlich Qual, oder? Apropos... Das war klar, oder? Sod's Law und so...
  20. Tolwen

    Nenya und dessen Kraft

    Ich nehme diesen alten Thread mal wieder auf - vielen Dank für den Input und entschuldige bitte, dass ich so lange für eine Antwort gebraucht habe Ich kann dem Argument durchaus folgen. Da es von Saurons unmittelbaren Eigenschaften aber abgegrenzt wird, halte ich die Verstärkung der natürlichen Eigenschaften aber eher für eine Grauzone zwischen den rein elbischen Motiven, welche zuerst beschrieben werden und den klar Sauron zuzuschreibenden Aspekten (Einblick in die Schattenwelt). Letzteres verleiht einem etwas, über das was man natürlicherweise gar nicht verfügt, während ersteres eine natürliche Fähigkeit "nur" verbessert. Natürlich ist der Aspekt des Motivs zu berücksichtigen - ebenso wie der Urheber. Allerdings könnte Sauron diese "Verstärkungsfunktion" den Elbenschmieden sicher ganz gut als etwas verkaufen, was sie besser in die Lage versetzt, ihre natürlichen Talente zu "optimieren" und somit mittelbar den Grundwunsch der Konservierung besser zu erreichen (eben weil sie stärker/mächtiger sind). Dies grenzt aber natürlich in der Tat sehr nah an der "Maschine", ist m.E. für sich selbst noch nicht so viel schlimmer als die Konservierungsfähigkeit. In diesem Zusammenhang denke ich an Elronds Manipulation des Bruinen oder Galadriels Nebel beim Schutz der Éothéod und natürlich die Abschirmung Bruchtals und Lóriens gegen äußere Feinde. Sind dies natürliche Fähigkeiten der Träger, oder haben die Ringe hier verstärkend - oder gänzlich ermöglichend - mitgespielt (was ich für wahrscheinlich halte)? Die Idee, daß Celebrimbor evtl. einen der Sieben (als "verbesserte" Serie) nutzte, um die Drei zu machen, ist sehr interessant. Damit wäre Sauron ja noch mal näher an deren Herstellung beteiligt ohne selber Einfluß zu haben. Hierbei ist mir noch etwas anderes aufgefallen, was helfen könnte einer Antwort auf einge offene Fragen näher zu kommen. Bei der Beschreibung, wie Sauron bei den Elbenschmieden auftrat, wird folgendes gesagt: Dies deutet darauf hin, dass die Elbenschmiede mit dem Projekt evtl. nicht nur ihren eigenen (d.h. für die Eldar oder gar nur die restlichen Exil-Noldor) Vorteil im Sinn hatten, sondern auch den Dunkelelben (Sindar, Silvan, Laiquendi sowie Avari), welche niemals in den Unsterblichen Landen waren, vergleichbare Möglichkeiten von Macht und Weisheit gegeben werden sollte. Zudem wäre es dann für Sauron auch sehr einfach, die Fähigkeit der Einblick in die Schattenwelt (Unsichtbarkeit) als notwendig zu erklären: Hiermit sollten denjenigen, die nicht von sich aus (natürlich für die exilierten Noldor war sie ja auch nicht im engeren Sinne, denn sie erlangten sie ja auch erst dort durch fremde Mächte - wenn auch nicht geplant) über diese Fähigkeit verfügten, diese mittels der Ringe erlangen (sozusagen "Entwicklungshilfe" für die weniger gesegneten/erleuchteten Elbenvölker Mittelerdes). Die Dunkelelben Mittelerdes würden also mittels dieser Werkzeuge ungefähr auf eine Stufe (hinsichtlich Macht und Fähigkeiten) mit den exilierten Noldor gebracht. Und noch etwas Spekulation: Sofern die Elbenschmiede nicht von sich aus auch die anderen Elben Mittelerdes als Empfänger der Ringe im Sinn hatten, so könnte sich Sauron noch betonter als "Entwicklungshelfer" präsentieren, der von den Valar beauftragt sei, den weniger fortgeschrittenen Elbenvölkern Mittelerdes unter die Arme zu greifen. Dies würde die ganze Idee gegenüber Celebrimbor und den anderen Schmieden auch als erheblich weniger egoistisch aussehen lassen und mehr zu einem Hilfsprojekt für die weniger begabten Elbenvölker machen. Sechzehn Elbenkönige in ganz Mittelerde, welche unter seiner Kontrolle stünden, wären in der Tat ein großer Machtfaktor. Dies würde dann auch innerweltlich erklären, warum die Drei diese Fähigkeit des Einblickes in die Schattenwelt nicht haben: Celebrimbor macht sie explizit für die exilierten Noldor, welche bereits selber derartige Einblicke und Fähigkeiten haben. Deswegen ist diese Zusatzfähigkeit hier entbehrlich, zumal sie auch nicht dem elbischen Wunschmotiv entspricht (Celebrimbor sie aber als notwendig und in Ordnung bei den Neun und Sieben akzeptiert). Somit kann er sich bei den Drei ganz auf die ureigensten Wünsche und Ziele der Elbenschmiede und ohne die manipulativen Zusätze und Änderungen Saurons konzentrieren. Und spekulativ könnte man Celebrimbor auch etwas Egoismus und "primus inter pares"-Gedanken unterstellen, indem die Ringe der Noldor die besten und stärksten von allen sein sollen. Ich finde es, dass es in der Tat den Silmaril ähnelt. Die Drei sind das Konservierungsideal in der reinstmöglichen Form: Keine Zusätze mit Machtgewinn (vielleicht) oder Unsichtbarkeit (ganz sicher). Diese Reinheit des Motives (und Umsetzung) ist es was m.E. für Sauron attraktiv ist - eben weil es so anders als er selbst ist, und so niemals selber machen könnte. Zudem sind sie mächtiger als die anderen Ringe. Zusammen ist das m.E. ein für Sauron mehr als verlockendes "Paket". Nicht unbedingt im Sinne elbischer Statthalter. Wären die Elben insgesamt jetzt also sehr mächtig und errichten mittels der Ringe starke sauronische Reiche, so würden Menschen fast automatisch zu Vasallen, die nicht direkt regiert werden müssen. Die Nachbarschaft zu starken Elbenreichen wäre völlig ausreichend, sie mittels eines Systems von Klientel- und Vasallenstaaten zu kontrollieren. Vielen Dank für die ausführliche Darstellung. Das ist interessant und zeigt m.E. aber auch, wie sehr sich Tolkien ziemlich kontinuierlich von der Idee entfernte, die Ringe seien für verschiedene Völker bestimmt gewesen. Diese Passage ist wiederum hochinteressant, weil sie ja auf genau das hinweist (auch wenn der fertige Text dann wieder anders war), was ich oben aus dem Sil zitiert habe (das Entwicklungshelfermotiv für die weniger privilegierten Dunkelelben). M.E. haben wir im Sil (Of the Rings of Power and the Third Age) den deutlichsten Hinweis: Hier kommt recht deutlich heraus, dass er vorhat, die Elben zu unterwerfen. Hier kommt noch ein weiterer Faktor ins Spiel - und zwar die Abfolge der Ereignisse. Dies ist bisher noch viel zu wenig beleuchtet worden. Sauron hilft die Großen Ringe herzustellen Als sie fertig sind - und die Falle gestellt ist - verlässt er Eregion Celebrimbor macht die Drei - welche Sauron später überraschen, da er sie gar nicht vorgesehen hatte Sauron macht den Meisterring, um die Ringträger zu "orten" und kontrollieren (bei den Sieben und Neun konnte er sicher sein, aufgrund der eingebauten "Dämpfung" hierbei nicht entdeckt zu werden) und erwartet elbische Träger (s. Zitat oben). Wären die Sieben und Neun für Zwerge und Menschen bestimmt, warum wartet Sauron nicht, bis sie auch an diese verteilt sind - oder macht in seiner Weisheit selber Vorschläge als er noch in Eregion ist? Er verlässt Eregion ja als die ersten 16 Ringe fertig sind. Sind diese alle für Elben, so passt das, weil es jetzt nur noch darum geht, wer genau sie innerhalb der Elben erhält. Würden sie noch z.B. an Menschen verteilt werden sollen, würde ich schon einen Hinweis (im Sinne einer positiven diesbezüglichen Äußerung in den finalen Versionen) erwarten. Aber unabhängig davon - und auch unter der Annahme, daß die Ringe ausschließlich für Elben bestimmt waren (was ich nach wie vor für die deutlich wahrscheinlichste Interpretation halte) - bliebe noch die Frage der Gesamtbevölkerung: Selbst wenn Sauron die Herrscher mittels der Ringe kontrollierte - kann er sich sicher sein, dass die allgemeine elbische Bevölkerung bei diesem immer offensichtlicheren "bösen" Machtstreben mitmachen würde? Das ist eine Frage, die es m.E. wert wäre näher zu beleuchten. EDIT: Das Entwicklungshelfermotiv liesse sich auch verfeinern: Die Noldor haben den Konservierungswunsch, den Annatar/Sauron verspricht erfüllen zu können. Zusätzlich weist er auf die weniger begünstigten Elbenvölker Mittelerdes hin und schlägt vor, diese mittels der Ringe auf einen höheres und für sie besseres Niveau zu bringen (und für ihn natürlich günstig, da er dann in ganz Mittelerde gefügige Diener hätte). Beides liesse sich wunderbar kombinieren, denn natürlich können auch die Noldor einen oder mehrere dieser Ringe verwenden, um für sich selber die Konservierung zu erreichen - Win-win Und jetzt mal wild spekulativ... Die Serien der Neun und Sieben könnte man auch innerhalb der Elben Mittelerdes abgestuft beabsichtigt sehen: Für die Sindar (bzw. Eldar allgemein) die vielleicht etwas stärkeren Sieben und für die zahlreicheren Avari dann die Neun...
  21. Meisterhobbit

    Fanfiktion-Geschichen= Wie steht ihr dazu

    Vorab: Ich stimme dir im Grunde zu, aber... "Mal ein Fehler auf 100 Seiten" finde ich jetzt aber auch schon eher sehr hoch gegriffen. Es kommt ja auch darauf an, wieviele Wörter Autoren auf eine Seite packen. Ich habe das ganze jetzt mal für meine aktuelle Story runter gebrochen. "Für 51.000 Wörter mit Schriftgröße 11 Arial kannst du je nach Zeilenabstand und weiteren Formatierungen mit etwa 100 bis 250 A4-Seiten rechnen." (Zitat KI) Ich für meinen Teil schreibe sehr kompakt und hole das Maximum aus jeder Seite raus, wenn man das also jetzt mal so rechnet, kannst du zu einhundert Prozent davon ausgehen, dass minimum 5.000 Wörter davon in irgendeiner Weise einen Fehler aufweisen, sei es durch vertippen, Autokorrektur oder auch fehlerhafte Autokorrektur. Denn was ich festgestellt habe ist, dass diese Programme oft nicht mit verschachtelten Sätzen klarkommen und sich bei dem vermeintlich korrigiertem Fehler nur auf das darauf folgende Wort beziehen. Die Klassiker hier sind: diese/dieser/diesen/diesem, ein/eine/einer/eines etc. demselben Prinzip folgend. Natürlich ist es etwas ganz Anderes, wenn sich die Fehler jetzt auf, ich weiß nicht, 30 aufeinander folgenden Seiten häufen. In dem Fall stimme ich dir zu, dass der Text einfach nicht gründlich genug Korrektur gelesen wurde. Doch tatsächlich wird man irgendwann, gerade bei so großen Storys wie meinen, blind für marginale Fehler, oder hört nach der dritten Satzbauumstellung irgendwann einfach auf, nach weiteren "sprachlich noch niveauvolleren" Alternativen zu buddeln.
  22. Ist eh ne ziemlich Qual, oder? Apropos ...
  23. beadoleoma

    Serien-Junkie

    Klingt als ob ich das witzig finden könnte. Na, ich wollte mir sowieso mal wieder ein paar Wochen Netflix gönnen um endlich die letzte Staffel Umbrella Academy zu schauen.
  24. beadoleoma

    Fanfiktion-Geschichen= Wie steht ihr dazu

    Für dich doch immer! Genau das. Alle machen Fehler. Ich habe auch schon genug Mist verschickt, weil ich es eilig hatte und mir Autocorrect mit kreativen Ideen in den Rücken gefallen ist. Aber es gibt einen Unterschied zwischen einer Textnachricht, an einen Kumpel in der U-Bahn schnell am Telefon geschrieben, und einer Geschichte, die ich für die Allgemeinheit veröffentliche. *geht jetzt weiter darüber nachgrübeln wo @Octopi ihre Toleranzschwelle ansetzt*
  25. Ist da noch Platz auf dem Hügel? Die Dosis macht das Gift. Mal ein Fehler auf 100 Seiten ist nicht wild. Das passiert auch professionellen Lektoren mal. Aber wenn sich die Fehler häufen, dann ist das ein Problem. Meine Toleranzschwelle ist da vielleicht höher als beas, aber immer noch recht niedrig, denke ich. Und sorry, Korrekturlesen vorm Abschicken von Nachrichten ist am Phone/Tablet genauso einfach wie am Rechner. Wer das nicht hinbekommt, sollte längere Texte dann viellicht nicht am Phone/Tablet schreiben, wenn sie zur Publikation gedacht sind.
  26. Octopi

    Serien-Junkie

    Das ist ne kanadische Comedy, die in einer Kleinstadt in Ontario spielt. finde ich äußerst lustig, allerdings zT schwer akustisch zu verstehen. Wird in Deutschland über Netflix vertrieben, In Kanada lief es über Crave. Die US-Vermarktung ist glaube ich Hulu.
  27. Arwen Mirkwood

    Fanfiktion-Geschichen= Wie steht ihr dazu

    Am PC im Word-Programm hat jeder Mensch ein Rechtschreibe- Korrektur- Programm was man über einen Text laufen lassen kann, sogar am Smartphone. Auf diese Weise sehe ich die Rechtschreibe- Fehler und kann sie beheben. Am Smartphone oder Tablett ist das nicht so einfach. Ich merke es selber wenn ich schreibe. Ich habe das Wort im Kopf verrutsche an der Tastatur des Smartphones und zackt da steht ein falsches Wort. Bevor ich eine Geschichte oder einen Bewerbungstext am PC schreibe, habe ich ihn vorher schon an einem Block vorgeschrieben und formuliert und brauche nur noch ab zu tippen. Wahrscheinlich machen viele Autoren dies nicht. Aber wenn jetzt einer der Fanfiktion Autoren mal ein Wort falsch geschrieben hat, weil er dies übersehen hat und das der Geschichte nicht schadet, stört es mich nicht. Viel schlimmer finde ich es, wenn unsere Landsleute ihre Muttersprache in Wort und Schriftform nicht beherrschen.
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