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The Children of Húrin IV


Alatariel

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Hallo liebe Mitforumler!

Im Rahmen unserer "Gemeinsam Tolkien Lesen"-Reihe wollen wir nun, wie bereits angekündigt, das Buch

"The Children of Húrin"

(dt. Die Kinder Húrins) besprechen.

In diesem Thread soll nun Túrins Aufbruch besprochen werden.

Kurzer inhaltlicher Abriss dieses Kapitels:

Die Schlacht der ungezählten Tränen ist vorüber und Ostlinge überfallen Dor-Lomin. Vorerst bleiben Morwen und Túrin von den Raubzügen und Plünderungen verschont, aber dennoch schickt Morwen ihren Sohn zu König Thingol, in der Hoffnung, dass ihm dort Asyl gewährleistet wird.

Die Ersterscheinung dieses Buches war am 17. April 2007. Es wurde es von Hans J. Schütz und Helmut W. Pesch ins Deutsche übertragen.

Inhalt:

Die Sage der Kinder von Húrin ist bei vielen Fans eine der beliebtesten Geschichten Tolkiens innerhalb seiner fiktiven Mythologie. Im Laufe seines Lebens schrieb Tolkien jedoch mehrere Fassungen dieser Geschichte, die jedoch meist unvollendet geblieben sind. Einige FAssungen sind in folgenden bereits erschienenen Büchern zu finden:

- Von Túrin Turambar (Kapitel XXI in Das Silmarillion)

- Narn I Chîn Húrin (in Nachrichten aus Mittelerde)

- Turin and the Foalókë (in The Book of Lost Tales II, dt. Das Buch der verschollenen Geschichten II)

- The Lay of the Children of Húrin (in The Lays of Beleriand)

- The Wanderings of Húrin in (The War of the Jewels)

Tolkiens Sohn Christopher, der auch die oben genannten Bücher herausgegeben hat, hat es sich in diesem Buch zur Aufgabe gemacht, alle diese Fragmente zusammenzutragen um einen allgemeinen Überblick zu verschaffen.

Ich freue mich auf diese Diskussionsrunde! :-)

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  • 5 Monate später...

Diese Kapitel ist mir irgendwie ziemlich unspektakulär vorgekommen und irgendwie ist es nur so ein Zwischenkapitel. Aber mir ist aufgefallen, dass man Turin eigentlich nur Aufnahm, da man irgendwie die Schuld die man Beren angetan hatte begleichen wollte. Oder wie sollte man das nennen. Auf jedenfall spielt Beren eine Rolle als man darüber nachdenkt, ob man Turin Asyl gewähren soll.

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  • 5 Monate später...

Turins Aufbruch. An sich tatsächlich ein recht unspektakuläres Kapitel.

Hervorzuheben wäre hier vielleicht der ungebrochene Stolz Morwens, die sich trotz Bitten Melians nicht zu einem Aufbruch durchringen kann und denn Boten sogar ihre letzten goldenen Wertstücke schenkt, um ihre Armut zu verbergen. So nimmt Morgoth's Fluch weiter seinen Lauf, dank des Stolzes der Menschen.

Auch interessant in diesem Zusammenhang sind noch Morwens Einwände bei dem Gedanken an Doriath auf Seite 74: "..., wollte sie ihren Stolz dennoch nicht beugen und als Bittstellerin kommen, und sei es auch zu einem König."

Weil in einem vorherigen Kapitel schon davon die Rede war: Auch hier ist Edelmut und Tapferkeit gegenüber den Eldarfürsten bei den Menschen zwar vorhanden, aber selbst die Edain haben, wie sollte es auch anders sein, immernoch eigene Machtansprüche und sind durchaus stolz und hochmütig, was in diesem Falle Morgoth in die Hände spielt...

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Morwen schickt Turin doch los um ihn vor der Versklavung durch die Ostklinge zu beschützen,oder?Aber warum ging sie denn nicht mit?Sie war doch schwanger und warum wollte sie dann ihr 2. Kind nicht auch retten?Oder war Morwens Stolz wirklich so groß?

Ja, deshalb schickt sie ihn los. Für ihr eigenes Zurückbleiben werden mehrere Gründe angeführt:

Zum einen rückt die Geburt ihres Kindes näher und "der Weg würde beschwerlich und gefährlich sein."

Vermutlich hat sich sich das einfach nicht mehr zugetraut.

Der zweite Grund war wohl die Hoffnung, dass Hurin zurückkommen würde und daher gedachte sie wahrscheinlich, in Dor-lomin auf ihn zu warten. ( "In ihren durchwachten Nächten horchte sie auf das Geräusch seiner Schritte, oder sie wachte auf, weil sie im Hof das Wiehern seines Pferdes Arroch zu hören glaubte." ).

Drittens wird aber eindeutig auch ihr Stolz aufgeführt. ( Siehe mein Zitat oben. )

Ein weiterer Grund wird nicht direkt genannt, aber ist dennoch sehr wahrscheinlich kein unbedeutender Faktor: Morgoth's Fluch, er lastet ja über Hurins Familie und all ihren Schicksalen ( "Der Schatten meines Trachtens wird über ihnen lasten, wo immer sie sind..." Kapitel 3 ). Wäre sie mit nach Doriath gekommen, hätte sich alles vielleicht ganz anders ergeben.

Melian versucht ja später, Unheil abzuwenden, indem sie Morwen nach Doriath bittet, aber auch sie muss erkennen, "dass das dunkle Schicksal, das sie voraussah, nicht so leicht bezwungen werden konnte."

Morgoth's Fluch scheint also überall mitzumischen und spielt anscheinend bei all ihren Entscheidungen eine weit größere Rolle, als man es auf Anhieb vermuten könnte. Der Fluch ist eine dunkle Macht im Hintergrund, nicht sichtbar, aber doch immer zugegen.

Bearbeitet von Fangli
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