Londalim Geschrieben 20. November 2011 Geschrieben 20. November 2011 Ich kam darauf das viele Helden aus unterschiedlichen Büchern immer einen gewissen Schema folgen. Vorallem im Fantasybereich. Das wäre das Schema: 1. Kaputtes Elternhaus: entweder sind sie wahnsinnig, drogensüchtig oder tot. 2. Herausragende Waffe/Fähigkeit 3. Ohne die Helden sind alle verloren: vieleicht nicht immer alle ,aber mindestens die Nebenpersonen.(ok aber dieser Punkt macht den Helden ja auch aus) Meine Frage wäre jetzt: Warum sind die Helden so gestaltet? Würde gerne Antwort erhalten am besten von Leuten die selbst schon Geschichten geschrieben haben und es genauso gehandthabt haben . Mfg Londalim Zitieren
Orald Geschrieben 20. November 2011 Geschrieben 20. November 2011 Vielleicht treffen diese Kriterien hauptsächlich auf schlechte Bücher zu? ;-) Zitieren
Londalim Geschrieben 21. November 2011 Autor Geschrieben 21. November 2011 Naja es ist bei Herr der Ringe , Harry Potter, Die Tribute von Panem, und vielen weitern guten Büchern so . Zitieren
Eorl Geschrieben 21. November 2011 Geschrieben 21. November 2011 1. Mitleid; Er/sie ist etwas besonderes, weil sie/er dadurch viel gelernt haben. 2. Ohne das wäre es ja kein Held. Man muss etwas gut können um ein Held zu sein. 3. " " " " " " " Der Held muss natürlich Zielgesetzt in die Geschichte eingreifen, sonst ist soein Held auch wieder nutzlos. Zitieren
Gast Dunderklumpen Geschrieben 21. November 2011 Geschrieben 21. November 2011 Naja es ist bei Herr der Ringe (...) Deine Kriterien treffen doch gerade beim "Herrn der Ringe" überhaupt nicht zu - oder sehe ich etwas falsch? Zitieren
Orald Geschrieben 21. November 2011 Geschrieben 21. November 2011 Man kann alles auf irgend so ein Schema pressen, wenn man will. Frodo z.B. wächst bei Bilbo auf. - Kaputte Familie? Ohne Frodo wären alle verloren, etc. Nuja. Gewisse Eckpunkte braucht eine Geschichte, sonst wäre sie keine. Spielt der Held (die Hauptrolle) keinen wichtigen Part, ist er kein Held, bzw. die Geschichte ist nicht der Rede wert. Zitieren
Gast Dunderklumpen Geschrieben 21. November 2011 Geschrieben 21. November 2011 Ach . mit "Held" ist nur die Hauptfigur gemeint? Zitieren
Eorl Geschrieben 22. November 2011 Geschrieben 22. November 2011 Also das was ich geschrieben habe gilt natürlich nicht für alle. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ansonsten stimmt im Prinzip alles. Zitieren
Orald Geschrieben 22. November 2011 Geschrieben 22. November 2011 Mit ähnlichem Recht kann man sagen, alle Romane sind in Prosa geschrieben, es spielen Personen mit, die miteinander interagieren. Oft gibt es Streitigkeiten, aber auch Liebe und zum Schluss löst sich meist alles auf. Zitieren
Eorl Geschrieben 23. November 2011 Geschrieben 23. November 2011 Ich entziehe jetzt mal ein Fazit: .Das trifft auf viele Bücher zu, aber auch auf genau so wenige nicht. Demnach gibt es eigentlich kein Schema. Und weil der Titel eine Frage ist, ist die Antwort: Nein Zitieren
nerd Geschrieben Gestern um 09:02 Geschrieben Gestern um 09:02 (bearbeitet) Das Thema ist zwar schon lange geschlossen, aber ich antworte trotzdem mal: Wieso gibt es Helden nach Schema F? Weil die Bücher von Menschen geschrieben werden und alles was von Menschen geschrieben wird, kann in ein Schema gepresst werden oder wandelt sich mit der Zeit (durch viele Nachahmer) in ein Schema. Siehe Trends in Musik, Filmen, Büchern usw. Wieso es manchmal so spezifisch komische Trends gibt, wie z.b. der Held mit der kaputten Familie weiß ich auch nicht, da müsste man die Autoren fragen. Ich denke mal, das es damit zusammenhängt, das die Autoren versuchen ihre Figuren einzigartig zu machen. Nur in sehr seltenen Fällen ist eine 08/15 Frau oder ein 08/15 Mann die/der Held/in. Menschen wollen das nicht lesen. Ist so ca. wie bei Krimibüchern, wo die Leute alle insane Hintergrundstories und Motivationen haben, die irgendwo in ihrer Kindheit oder Vergangenheit wurzeln, wenn in Wahrheit die meisten Leute eher triebgesteuert handeln und die Vergangenheit eher keine Auswirkungen auf ihre Motivation hat. Oder zumindest nicht in dem extremen Ausmaß, wie es in Büchern der Fall ist, wo die derzeitige Stimmung in der die Figur gerade ist, meistens garnicht berücksichtigt wird, sondern die Figuren rein linear nach ihrer Backstory handeln. In Büchern rennt es immer so, das Person XYZ soundso handelt, weil diese Person als Kind alleine war oder so. Ist ja im realen Leben auch nicht immer so. Besonders in Krimis merkt man, wie extrem der Hintergrund der Personen aufgebaut wird. Personen handeln im allgemeinen nicht so linear, sondern weil sie auch Trieb und Emotionsgesteuert sind. Ist also auch ein Schema, das Leute nur aufgrund ihrer (in Büchern extrem aufgebauschten) Hintergrundgeschichte handeln. Ich persönlich mag es, wenn langweilige 08/15 Leute die Hauptcharaktere sind, die nur ein wenig verschroben sind, so wie in Haruki Murakami`s "Die Chroniken des Aufziehvogels". Dort ist ein 08/15 Typ der Hauptcharakter und alle anderen Charaktere sind auch 08/15, aber nur scheinbar, weil unter der Oberfläche alle Leute extrem verschroben sind. Ich lese auch gerne Slice of Life Manga, weil auch dort 08/15 Leute die Hauptcharaktere sind (meistens). Auch wenn es in Science Fiction Welten spielt, sind die Haupthelden 08/15 Leute und das mag ich sehr. Um nochmal auf die Hauptfrage zurückzukommen: Weil Menschen nur in gewissen Grenzen/nach nem Schema denken können und das denken nicht die wirkliche Realität völlig abbilden kann, deshalb ist auch die durch Menschen erdachte Literatur voller Schemas. Bearbeitet Gestern um 09:04 von nerd Zitieren
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