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Homosexuelle Paare und Kinder ?


LinkeFaustMelkors

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Vorab ich habe nichts gegen Homosexuelle Paare.

Nun zum eigentlichen Thema. Ich hatte eine Diskussion mit meiner Englischlehrerin, sie meinte das es ganz gut laufen kann und sich um dem Kind gut gekümmert wird. Ich sagte hm ja mag sein das will ich ja nicht abstreiten, ich sagte dann dass das Kind aber viele Probleme haben wird. Kindergarten, Schule, Arbeit (Mobbing). Sie sagte dann: ach so schlimm ist das nicht das wird immer nur von Schwullenfeindlichen hochgespielt (Damit meinte sie mich), dann sagte ich: schon lange nicht mehr so ein Quatsch gehört (Ich darf das sagen :-O wir verstehen uns eig super und kennen uns lange)... Naja dann sagte sie: wir machen jetzt mit dem Unterricht weiter.

Ich würde mir gerne mal eure Meinung dazu einholen, was haltet ihr davon? Findet ihr es ok das Homosexuelle Paare Kinder aufziehen können, oder eher nicht? (Bitte keine Schwulenfeindliche Äußerungen).

Timur.

Bearbeitet von LinkeFaustMelkors
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Kinder sind gemein. Kinder sind unglaublich gemein, weil sie ihre Hemmschwelle noch nicht entwickelt haben. Kinder prügeln sich, ziehen Haare, beißen und hänseln einander unglaublich viel. Ich war beispielsweise ein solches Kind, das grundsätzlich auf der Opferseite stand, während ich in der Grundschule war.

Kinder brauchen keinen Grund, um einander zu hänseln, sie erfinden Gründe. Uncoole Schuhe, komische Haare, Pickel im Gesicht, schlecht im Sport, ein bisschen (oder sehr) dick, Brille, fehlender Zahn, Zahnspange, nicht der neueste Nintendo, Papa fährt ein schrottiges Auto, die Liste ist unendlich lang. Schwule Eltern zu haben ist da sicher noch ein Punkt auf der Liste, insoweit hast du schon recht. Wer homosexuelle Eltern hat (was ja "nicht normal" ist insofern, dass es davon abweicht, was die meisten haben), der gibt den Kindern weitere Munition für Hänseleien.

Fettes aber. Wie gesagt. Wer gehänselt wird, wird so oder so gehänselt. Keine Ahnung, wie da selektiert wird, aber es gab bei mir in der Schule immer die Hänseler und die Gehänselten, und es wurde immer was neues gefunden.

Insofern denke ich einerseits, dass du Recht hast - Kinder mit homosexuellen Eltern werden sicherlich auch der homosexuellen Eltern wegen gehänselt. Umgekehrt hat aber auch deine Lehrerin Recht, glaube ich - das wird kaum der einzige Grund für Hänselei sein, wie eben erklärt. Unterm Strich stimme ich also ihr zu - das wird hochgespielt, als vorgeschobener Grund für ganz andere Gründe, warum man gegen die Adoption von Kindern durch homosexuelle Paare ist.

Das zur Problematik, die das Thema hier ins Forum kam.

Wie stehe ich dazu generell? Ganz simpel. Schwule und Lesben sind Menschen, die - sofern sie das Bedürfnis danach haben, denn dieses Bedürfnis haben nicht alle Menschen, auch nicht alle heterosexuellen - gefälligst das gleiche Recht haben sollen wie alle anderen Menschen auch: Eine Familie gründen zu können, und zwar anständig. Über andere Homosexuellenrechte kann man auch nochmal diskutieren, wenn man das will, aber grundsätzlich gilt für mich, dass Schwule und Lesben alles können dürfen und sollen, was Heterosexuelle tun dürfen, denn sie sind Menschen wie jeder andere Mensch auch.

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Ich sehe das genauso, homosexuelle Paare sollen die gleich Rechte wie heterosexuelle Paare haben. Aber davon sind wir wohl noch weit entfernt. Immerhin dürfen sie inzwischen heiraten, aber nicht mit den gleichen Folgen wie bei einer Ehe zwischen Mann und Frau. Steuerlich z.B. ändert sich nichts. Ich habe in der nächsten Verwandschaft ein schwules Paar, die beiden sind auch verlobt. Aber sie sagen "heiraten? Erst, wenn es sich auch lohnt" (also die gleichen Rechte wie für heterosexuelle Paare gelten). Denn ihre Liebe empfinden und zeigen sie auch ohne eine Hochzeit.

Zu der Fragestellung, ob homosexuelle Paare Kinder haben sollten:

Ja. Kinder homosexueller Paare können ganz normal aufwachsen, mit allen Rollenvorbildern, die sie brauchen. Für sie ist es normal, zwei Mütter bzw. zwei Väter zu haben. Viele Menschen ihrer Umgebung machen ein Problem daraus. Ich glaube auch nicht, dass die anderen Kinder das zum Problem machen, sondern deren Eltern. Wenn es um schwule Paare geht, sind es meistens Männer, die sich davon distanzieren und das "eklig" finden, den Kontakt meiden, weil sie womöglich fürchten, dass sie "angesteckt" werden. Wenn ein Kind einen Erwachsenen sich so verhalten sieht, macht es das vielleicht einfach bloß nach. Die meisten solcher Kinder, die andere hänseln, haben selber zwischenmenschliche Defizite und machen sich nur interessant, indem sie andere beschimpfen und lächerlich machen. Es ist schlimm, dass das so weit verbreitet ist. Und es kann ein Kind für das ganze Leben zeichnen.

(Ja, ich war auch ein Opfer von blöden Bemerkungen und Hänseleien. Ich stecke immer noch vieles ein, ohne aufzumucken. Obwohl ich das gerne ändern würde. Fast alles, was man zu mir sagt, lege ich innerlich auf die Goldwaage. Was ziemlich nervt, man kann sich auf nur wenige Leute voll und ganz einlassen. Mein Freundeskreis ist winzig, das hat alles mit den damaligen Hänseleien zu tun. Ich könnte die Leute von damals heute noch dafür zu zusammensch***en! Obwohl wir da womöglich wieder der Mut fehlt. *grrr*)

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Kein Problem damit sofern das Kind liebevoll aufgezogen wird kann es doch wohl egal sein. Ich finde sowas sogar besser als alleinerziehende Mütter bzw väter. Da einfach ein Mensch mehr da is der sich um das Kind kümmern kann.

Intressanter find ich die Frage wie solche päärchen zu kindern kommen *G*

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Was man auch noch anmerken solte, ist das Homosexuelle Paare es sehr viel schwerer haben ein Kind zu adoptieren, meistend werden die Anträge abgelehnt.

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Was man auch noch anmerken solte, ist das Homosexuelle Paare es sehr viel schwerer haben ein Kind zu adoptieren, meistend werden die Anträge abgelehnt.

Wenn man weiblich ist, hat man diese Probleme Gott sei Dank nicht ;-)

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Lustig, dass ich diesen Thread gerade heute entdecke. Habe vorhin erst den Wikipediaartikel zum Thema "Regenbogenfamilie" gelesen (Link hier). Sehr interessant finde ich das folgende:

  • Kinder und Jugendliche homosexueller Eltern sind genauso oft heterosexuell orientiert wie Kinder heterosexueller Eltern.
  • Hinsichtlich möglicher Verhaltens- und Entwicklungsstörungen aufgrund der sexuellen Orientierung der Eltern gibt es keine Unterschiede zwischen Kindern in gleichgeschlechtlichen und verschiedengeschlechtlichen Lebensgemeinschaften. Kinder homosexueller Eltern zeigen in keiner Weise häufiger Verhaltensstörungen als Kinder heterosexueller Eltern.
  • Nicht die sexuelle Orientierung, sondern das Geschlecht der (homosexuellen) Eltern scheint auf Einstellungen und Verhalten von Kindern zu wirken. So weisen wohl vor allem Kinder, die in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften von zwei Frauen heranwachsen, seltener ein geschlechtstypisches Rollenverhalten auf als Kinder heterosexueller Eltern.
  • Gleichwohl unterliegen Kinder homosexueller Mütter und Väter Diskriminierungen und Stigmatisierungen durch ihre soziale Umwelt, die Einstellungen und Verhalten der Kinder beeinflussen können. Hierzu gehören die familienrechtlichen und politisch-rhetorischen Diskriminierungen ebenso wie die Stigmatisierungen etwa durch Peergroups. Es gibt empirische Hinweise darauf, dass Kinder homosexueller Eltern unter diesen Diskriminierungen und Stigmatisierungen leiden. Um deshalb nicht selbst als homosexuell zu gelten, scheinen besonders Kinder in der Pubertät die Homosexualität ihrer Eltern gegenüber Gleichaltrigen zu verbergen oder es zu missbilligen, wenn die Eltern ihre sexuelle Orientierung in der Öffentlichkeit zeigen. Andererseits zeigen die Studien auch Kinder, die jedoch, wie insbesondere Wald (1999) hervorhebt, mit einer erstaunlichen psychischen Stärke diesen Stigmatisierungen entgegentreten.
  • Grundsätzlich scheinen Kinder, die bei gleichgeschlechtlichen Eltern aufwachsen, ihre sexuelle Orientierung reflektierter zu erleben. Gleichwohl schränken die Studien aus den USA diese These insofern ein, als sich in dieser Einstellung zum Teil auch durch die Umgebung prägen könnte: Homosexuelle Eltern in den USA leben überdurchschnittlich oft in Großstädten oder Universitätsstädten, ihre Kinder wachsen in einem vergleichsweise toleranten Milieu auf, welches seltener homophobe Einstellungen hegt.
  • Kinder in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften unterliegen keinem höheren Risiko, Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden. Täter in sog. Kindesmissbrauchsdelikten sind ganz überwiegend (zirka 95 Prozent nach Erkenntnissen des Sicherheitsberichts der Bundesregierung) Männer; sie kommen überwiegend aus dem sozialen Nahraum. Das Missbrauchsrisiko für Mädchen ist dreimal höher als für Jungen. Damit liegt das Missbrauchsrisiko für Kinder, die bei einem lesbischen Paar aufwachsen und für Mädchen, die bei einem schwulen Elternpaar aufwachsen, schon statistisch sehr viel niedriger als bei Kindern in heterosexuellen Partnerschaften. Statistische Zahlen zu diesem Punkt gibt es allerdings nicht – es wird argumentiert, dass das Risiko auf Grund hoher sozialer Kontrolle auch hier deutlich niedriger liege als bei heterosexuellen Paaren. Somit findet ein weit verbreitetes Vorurteil keinerlei Bestätigung in der Forschung.

Das nur mal, um die Diskussion anzuregen. Morgen oder übermorgen widme ich mich hier mal intensiv dem Thema und gebe meine Meinung detailliert ab :-)

Liebe Grüße (und Gute Nacht!)

Eldanor

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Kein Problem damit sofern das Kind liebevoll aufgezogen wird kann es doch wohl egal sein.

Seh ich auch so... Aber in der Schule wird das Kind Probleme deswegen bekommen. Nicht den Lehrern gegenüber, sondern den Mitschülern gegenüber.

Wie Tinu schon schrieb - Kinder können gemein werden, sehr gemein sogar. Vielleicht noch nicht in der Grundschule, weil sie vermutlich noch nicht ganz verstehen. Aber spätestens in der Weiterführunden Schule... Da kann es sehr sehr übel werden.

Ich meine, schaut euch doch mal an, wie die Kinder stellenweise runtergemacht werden, nur aus dem Grund weil sie keine Klamotten tragen, die gerade "In" sind...

Bearbeitet von Obi-Wan
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Das ist ja richtig, aber soll man es deswegen lassen? Kinder finden immer was, um ihre Mitkinder zu ärgern. Einer meiner Großneffen heißt Benjamin. Und der wird immer mit "Blümchen" geärgert. Er ist noch zu klein, um da drüber zu stehen. Also bitte, wer denkt bei der Namensgebung an so etwas? Ich habe es übrigens gerade umgekehrt erlebt, in der Grundschule bin ich kräftig gemobbt worden, im Gymi gar nicht mehr.

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