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Brief an Tolkien (aus der chrismon) LESENSWERT


Gast Órin

Empfohlene Beiträge

da hab ich doch durch zufall einen alten artikel aus der chrismon gefunden.

einfach mal lesen...

(von http://www.chrismon....01/12/12-6.html)

MODERNE MYTHEN

„Der Herr der Ringe“ ist die bisher aufwändigste aller Filmproduktionen. Jetzt kommt der erste Teil der Trilogie in die Kinos — und wird eine neue Generation on Hobbit-Fans hervorbringen. Höchste Zeit für einen offenen Brief an den 1973 verstorbenen Mythen-Schöpfer J. R. R. Tolkien

Lieber Professor Tolkien,als ich neulich in Ihrer alten Stammkneipe saß, verspürte ich den Wunsch, Ihnen ein paar wenige Zeilen zu schreiben. Ich verschob dieses Vorhaben, da mein Steak kam. Doch ich denke, es ist jetzt angebracht, Sie über den Zustand der Welt im Allgemeinen und über die Situation in Mittelerde im Besonderen zu informieren. Zumal — wie Sie vielleicht mit Unbehagen zur Kenntnis genommen haben — „Der Herr der Ringe“ in diesem Monat in die Kinos kommt ...

Zum Zustand der Welt im Allgemeinen: Ein Steak mit Bohnen und Kartoffelbrei kostet jetzt im „Eagle and Child“ 5,25 Pfund, und ein Pint Lager-Bier schon über 2 Pfund! (Wahrscheinlich werden die Preise noch steigen, wenn die ganzen Film-Fans nach Oxford kommen.) Die knorrige alte Schwarzkiefer im Botanischen Garten, die Sie damals zu der Geschichte mit den Ents, jenen sprechenden Baumwesen, inspiriert hat, steht immer noch — sie muss jetzt schon über 200 Jahre alt sein. Und ihr alter Lehrstuhl für englische Sprache und Literatur an der Universität Oxford wurde inzwischen nach Ihnen benannt. Außerdem sind Sie in Ihrem Heimatland zum Schriftsteller des 20. Jahrhunderts gewählt worden und Ihre Bücher haben inzwischen eine Auflage von über 100 Millionen erreicht. (Es tut mir aber Leid, Ihnen sagen zu müssen, dass darunter einige Millionen Raubkopien sind.) Und übrigens ist das Stadtzentrum von Oxford zurzeit eine einzige Baustelle! Furchtbar!

Wahrscheinlich würden Sie dort ohnehin kaum eines der Geschäfte wiedererkennen, die heißen jetzt Kentucky Fried Chicken, GAP, Starbucks, Burger King, McDonald’s, Virgin, Borders und so ähnlich. Und davor verkaufen Straßenhändler tarnfarbene Plastiksoldaten, die batteriegetrieben über den Bürgersteig kriechen. Das Stück zu 5 Pfund.

Womit wir bei Mittelerde im Besonderen wären: Es wird Sie nicht freuen, Professor, aber auch von Ihren Phantasie-Gestalten gibt es inzwischen jede Art von Hartplastik-Ausführung. Und bei uns finden sich jetzt Hobbits und Elfen in jedem siebten Ei — sofern es aus Schokolade ist. Genauso in Cornflakes-Packungen und im Kinder-Menü einer Rinderhack-Braterei. Und für 399 Mark inklusive Mehrwertsteuer gibt es bei Schmuck-Uhren-Nöll in Schwalmstadt/ Germany den „Einen Ring“ in acht Karat Gold. Saurons furchtbaren Fluch hat man extra mit einem Hochleistungslaser ins Metall gedampft. Nur so käme man „Tolkien“ nahe, sagt der Firmenchef. Was halten Sie davon, Professor? (Übrigens gibt’s vom „Einen Ring“ 3500 Stück — die meisten sind schon verkauft.)

Das Ganze nennt sich „Merchandising“ und Werke wie das Ihre bieten sich dafür geradezu an. Sie wollten ja unbedingt einen Mythos für den Westen schaffen! Wir modernen Menschen hier träumen zwar alle ein bisschen vom Auenland der kleinen Hobbits, von seiner Einfachheit, Idylle und Individualität, aber wir sind dann doch froh, wenn uns das fortschrittliche Mordor unsere Träume standardisiert und in Massen liefert. Nehmen Sie sich das alles aber nicht zu sehr zu Herzen! Wenn Sie Interesse haben, Professor, sende ich Ihnen gerne meine Sammlung mit Krieg-der-Sterne- und Harry-Potter-Figuren zur Ansicht...

Noch zu Ihren Lebzeiten haben Sie ja gespürt, was Ihre Bücher anrichten können, wenn sie in die falschen Hände gelangen. Mit Grauen werden Sie sich an die Waschkörbe voller Fan-Post erinnern, die seit Mitte der sechziger Jahre täglich in ihr kleines Haus in der Sandfield Road gebracht wurden, an die vielen unangemeldeten Besucher, an die Leser-Anrufe mitten in der Nacht aus Übersee, an die zahllosen Bastelarbeiten und Bilder mit Motiven aus Mittelerde, die Ihnen und Ihrer Frau aufgedrängt wurden. „Ich fürchte, es ist keineswegs angenehm, zu Lebzeiten Gegenstand eines Kults zu sein“, haben Sie damals gesagt. Aber im Vergleich zu dem, was es inzwischen in dieser Richtung gibt, waren das damals auch lustige Zeiten! Als amerikanische Studenten den Hobbit Frodo zum Präsidenten der Vereinigten Staaten machen wollten. Und „Der Herr der Ringe“ zur Heiligen Schrift der ersten Öko-Bewegten wurde.

Hätten Sie eigentlich erwartet, dass Sie mit Ihren Kopfgeburten ein ganzes Genre namens „Fantasy“ mit zur Blüte bringen würden, Professor? Eines, das inzwischen Milliarden-Umsätze verbucht. Wenn wir uns heute im Fernsehen von „Akte X“ zu „Highlander“ zappen können (die Namen werden Ihnen nichts sagen, ich weiß!), dann auch deshalb, weil der Erfolg Ihres „Herrn der Ringe“ gezeigt hat, wie groß der Markt für Phantastisches ist in einer sonst so daten- und faktenversessenen Welt.

Ich glaube, Professor, Sie haben früh ein Grundbedürfnis unserer Zeit erkannt — und bedient, nämlich das nach mythischer Welterklärung ohne Verbindlichkeit, nach Sinnstiftung ohne Taufschein, nach ewigen Wahrheiten ohne Dogmatik. Und nach einer Versöhnung von Moderne und Vormoderne — wo Helden sowohl mit Groß- und Einzelhändlern verkehren als auch gegen Ringgeister kämpfen. Und das haben Sie zu einer Zeit hingekriegt, als die Gelehrten andernorts noch fleißig „entmythologisierten“. „Der Herr der Ringe“ ist ja so archaisch, dass es jedem Soziologen den Magen umdreht, doch irgendwie verdaulich genug für unsere Zeit.

Wenn deshalb moderne Menschen inzwischen mehr über Harry Potter, über Darth Vader oder über die Hobbits wissen als über Buddha, Mohammed und Jesus zusammen, dann sind Sie auch daran nicht ganz unschuldig, Professor. (Harry Potter ist so eine Art Mini-Gandalf, der von einer Ihrer Anhängerinnen erfunden wurde, Professor. Und Darth Vader — ach, das ist zu kompliziert!)

War es eigentlich das, was Sie wollten? Ich glaube, Sie haben mal etwas resigniert über die Konsumenten Ihrer Geschichten gemeint: „Die Kunst bewegt sie, und sie wissen nicht, was sie bewegt hat, und sie werden ganz betrunken davon.“ Aber Sie wollten doch einen Mythos schaffen! Und einen Mythos kann man nun mal nicht verstehen — an so was kann man sich nur berauschen.

Apropos „berauschen“: Neben der Bar im „Eagle and Child“ hängt jetzt ein Schild, das an die Inklings erinnert, an jene seltsame Mischung aus christlich-konservativem Literatenzirkel und Männerfreunden, die Ihnen immer so viel bedeutete. Stimmt es, dass hier im „Rabbit Room“ „Der Herr der Ringe“ sein erstes Publikum hatte? Und dass Sie zwischen Lager-Bier und Pfeifentabak darüber diskutierten, wie „wahr“ Mythen sein können? Ihren Freund und Schriftstellerkollegen C. S. Lewis hatten Sie ja mit solchen Diskussionen damals längst zum Christen bekehrt. (Wussten Sie eigentlich, dass Sie und „Jack“ inzwischen zu den einflussreichsten religiösen Autoren im England des 20. Jahrhunderts zählen?)

Irgendwie sollen Sie ja tatsächlich auch an die „Wahrheit“ in Ihren eigenen Geschichten von Mittelerde geglaubt haben. Da werden Sie mir aber, ehrlich gesagt, etwas unheimlich. Wenn einer erklärt, er müsse rausfinden, wie sich etwas wirklich zugetragen hat und dabei ein Ereignis in der von ihm selbst erfundenen Geschichte meint — dann ist das schon reichlich seltsam. Finden Sie nicht?

Ganz zu schweigen von Konzepten wie „sub-creation“ und „eucatastrophe“, die es im „Herrn der Ringe“ angeblich zu entdecken gilt. (Auf Deutsch klingt das noch abgedrehter: „Neben-Schöpfertum“ und „glückliche Katastrophe“). Und wer, um Himmels willen, soll ahnen können, dass das Ganze einen zutiefst christlichen Ursprung hat und Sie sich auf diesen berufen!

Lieber Professor, wenn ich dieser Tage im Kino sitze und mir anschaue, was Regisseur Jackson aus dem „Herrn der Ringe“ gemacht hat, werde ich zwar versuchen zu denken: „In dieser Neben-Schöpfung des Herrn Tolkien erfahre ich auch etwas über Gottes Plan für die wirkliche Welt.“ Und wenn ich in zwei Jahren den letzten Teil der Trilogie sehe, wenn sich mitten in der Niederlage plötzlich alles zum Guten wendet, will ich versuchen das mit Jesus und dem Kreuz und der Auferstehung in Verbindung zu bringen. Ich kann Ihnen trotzdem schon jetzt sagen, Professor: Es wird mir schwer fallen.

Ist das nicht alles ziemlich weit hergeholt? Und Ihre Mittelerde — eine Sammlung Versatzstücke aus allen möglichen mythischen Quellen von Homer bis zur Edda? In den nächsten Wochen werden sicher noch andere Vorwürfe gegen den „Herrn der Ringe“ vorgebracht werden. Sie kennen sie bereits — es sind dieselben wie in den vergangenen vier Jahrzehnten: 1. Der Herr der Ringe ist reaktionär. 2. Der Herr der Ringe ist rassistisch. 3. Der Herr der Ringe ist infantil und trivial. 4. Der Herr der Ringe ist frauenfeindlich. Und 5. Der Herr der Ringe fördert Realitätsflucht. Sie haben es sich damals mit ihren Kritikern einfach gemacht und gereimt: „The Lord of the Rings / is one of those things / if you like it you do / if don’t, then you boo.“ Zu Deutsch: Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn eben.

Neulich wurden Sie übrigens von einer jungen Frau in Schutz genommen: „Wir lesen doch nicht ohne Gehirn“, meinte sie zu mir und: „Die Einzigen, die etwas gegen Flucht haben, sind die Gefängniswärter.“ Aber leider gehört sie schon zu den hoffnungslosen Fällen: Sie ist Mitglied einer der so genannten Tolkiengesellschaften, die es inzwischen auf der ganzen Welt gibt.

Das sind ernsthafte Menschen jeden Alters, die sich darüber den Kopf zerbrechen, wer der Vater von Uldor, Ulfast und Ulwarth war oder wie das „Land der Kiefern“ auf Elbisch heißt.

Einmal im Jahr, immer im September, versammeln sich übrigens Ihre Fans — Tolkienisten genannt — auf dem Wovercote- Friedhof an Ihrem Grab, Professor. Kränze werden niedergelegt. Und die Vorsitzende der britischen Tolkien Society liest aus Ihrem Buch vor, erinnert an Ihre Verdienste, Professor. Ein Franzose, im normalen Leben Psychologe, singt das Abschiedslied der Galadriel — und zwar in der von Ihnen erfundenen Elbensprache! Und dann werden alle kurz still, um Ihrer zu gedenken.

Bevor sie wieder gehen, schnuppern manche noch am Strauch mit den weißen Rosen auf Ihrem Grab oder am Rosmarinbusch. (Ich hab’s auch gemacht!) Und einige wenige Auserwählte besuchen anschließend noch Ihre reizende Tochter Priscilla, die noch in Ihrem alten Haus in Headington wohnt. Priscilla ist für die Tolkienisten inzwischen ja so etwas wie Gottes Stellvertreterin auf Erden — wenn Sie mir diese kleine Spitze erlauben, Professor. Und auch daran sind Sie nicht ganz unschuldig...

So sieht es also aus in der Welt und in Mittelerde. Ich dachte, ich lasse Sie das so kurz vor Ihrem 110. Geburtstag wissen. In einem Jahr feiern Sie dann Ihren einundelfzigsten. Und wir alle wissen ja, was an einundelfzigsten Geburtstagen passieren kann. Wer es nicht weiß, wird es vielleicht bald herausfinden. Ihr Ring jedenfalls wird noch viele Menschen in dunkle Kinos treiben und an Ihre Bücher binden. Ob’s Ihnen recht ist oder nicht. In diesem Sinne: Ash nazg thrakatuluk agh burzum-ishi krimpatul!

Bearbeitet von Cadrach
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Gast Aragorns Hero

Ein interessanter Brief, teils wirklich zum schmunzeln aber auch leicht vorwurfsvoll.

Trotzdem würde ich gerne erleben, wie der Autor des Briefes Tolkien Darth Vader erklären würde :kratz: :-O

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  • 2 Wochen später...
  • 5 Monate später...

Der gute Horst-Eberhard Richter hat ja mal postuliert, der Kapitalismus sei eine Art "Ersatzreligion" (und viele Menschen könnten schon nicht einmal mehr erwägen, daß es auch anders sein und gehen könnte...).

Ich habe mich vor dem Hintergrund der Beiträge hier im Forum, insbesondere nach Lesen des oben geposteten Briefes aus der "christmon" gestern angesichts meines beständig zunehmenden Tolkien-Literaturbestandes da mal kritisch selbst gefragt ;-)

Ich "muß" bekennen, daß ich mich nur zugern nach Mittelerde "flüchte". Und daß sich der "Aufenthalt" dort mitunter "verdammt" real anfühlt, daß ich mir manchmal auch einen Gandalf zum Freund wünsche, daß ich mitunter mit einer Wißbegierde im Mittelerde-Lexikon nachschlage, als würde ich im Brockhaus nach Fakten suchen, und, und...

Jaja ;-) )

Tatsächlich weiß ich da schon mehr als über manche Volksreligion ;-) ).

Wohltuend unterscheidet sich Tolkien allerdings von deren Vertreter : Er macht ganz klar, daß Mittelerde reine Phantasie ist ;-) )

felix

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  • 3 Monate später...
  • 4 Wochen später...

mae govannen

@felix ich kann dich ganz genau verstehen! Wenn es mir schlecht geht oder wenn ich einfach nur glücklich bin, wünsch ich mir die ganze Bande her! Ich flüchte und verstecke mich einfach gerne in dieser Welt! Ganz einfach aus dem Grund weil diese Welt einfach viel "perfekter ist! Obwol sie genau die gleiche ist in der wir leben! Nur umgeschrieben! Aber sie gefällt mir einfach besser! Voralem die ART wie mit den Lebewese umgegangen wird! Aber ich verirre mich mal wieder in diese Welt und werde wieder in die unsrige zurückehren! :-(:rolleyes:;-)

@Órin ich habe den Breif leider noch nicht gelesen aber ich hab ihn mir Kopiert!(wenn das dir nichts ausmacht!? :( ) Und werde ihn mir heute noch durchlesen und mein Kommentar dazu reinschreiben! ;-)

Namaríe

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  • 1 Monat später...
Gast ArashiEvenstar

Das Flüchten passiert mir immer dann, wenn ich es mir nicht leisten kann - wenn ich eigentlich eher Altirisch oder Mittelhochdeutsch pauken müßte, um meine Scheine zu bestehen.

Deshalb seh ich solche Weltfluchten eher als Gefahr, weil wenn alles gut läuft, kommt das nur selten bei mir vor. Und deshalb kann ich die Skepsis des Briefauthors verstehen. Es ist dasselbe wie beim Internet: in Maßen sicher klasse, aber im Übermaß gefährlich.

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  • 2 Wochen später...
Gast Thorthingol

Tja, ich habe mich schon oft gefragt, was Tolkien wohl zu dem Film und dem ganzen drumherum sagen würde. Dieser Brief drückt (indirekt) eine Antwort darauf aus...

Danke, Órin !

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  • 1 Jahr später...

Bei mir ist die Fluch in einer anderen Welt sehr häufig. Ich finde es sehr amüsant und leicht bin zu begeistern.

Wenn ich einen guten Roman gelesen hatte, stelle ich mir vor, wie es wäre, wenn ich dort wäre.

Manchmal wird es mir zur last.(lernen)

Aber es ist so, dass ich meine eigene Fantasy-Welt besitze und mich dort gerne mit Freunden aufhalte.

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Tja, wenn ich ein Buch oder einen Film gesehen habe, dann erzähle ich meist meinen Freunden davon und wir versetzen uns gemeinsam in diese Welt!

Das kann Leute die dieses Teil nicht gelesen haben ganz schön nerven...

XD

Aber meist bringt es auch neue Erkenntnisse über das reale Leben mit sich, da ja alle Geschichten von dort stammen!...

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Der Brief ist wirklich nett! :L kritisch und lobend

Manchmal wünsche ich mir wirklich, in Mittelerde geboren zu sein. Natürlich würde ich dann bald erfahren müssen, wie hart das Leben z.B. in Rohan sein kann. Dann würd ich mich schnell wieder zurück wünschen. ;-)

Aber mal als Ferien ein paar Monate im Auenland verbringen, das wäre schon nicht schlecht. :)

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Ein wirklicher interessanter Brief ;-)

„The Lord of the Rings / is one of those things / if you like it you do / if don’t, then you boo.“ Zu Deutsch: Die einen lieben ihn, die anderen hassen ihn eben.

Das musste ich auch schon des öfteren feststellen! :-0

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Ich finde es etwas merkwürdig, wenn man sich nicht traut, unter einen "offenen Brief" eine Unterschrift zu setzen. Sicher spricht der Artikel einige richtige Punkte an, aber ich finde ihn insgesamt wenig überzeugend. Insbesondere die Darstellung von Tolkien-Gesellschaften als spinnerte Fan-Clubs bedarf schon einer gezielt tendentiösen Auswahl der Mitglieder, die man sich anschaut.

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  • 3 Monate später...

Wohltuend unterscheidet sich Tolkien allerdings von deren Vertreter : Er macht ganz klar, daß Mittelerde reine Phantasie ist.

Das ist jetzt zwar etwas OT, aber ich muss es kommentieren:

"The theatre of my tale is this earth, the one in which we now live." (J.R.R. Tolkien: Letters; Letter No. 183)

Phantasie?

*scherz* ;-)

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*liest den Brief durch und nickt dabei manchmal leise*

*schaut sich einige Plastikfiguren, die auf seinem Tisch stehen*

Hach... und was mache ich jetzt mit euch? Dabei habe ich mich doch so gefreut... Ein Stück Märchen bei mir zuhause. Wenn auch billig. Wenn auch aus Plastik.

*mach der kapitalistischen Gesellschaft gegenüber einige drohende Gesten*

Du, du, gemeine Gesellschaft, die meine Sehnsucht ausnutzt!

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  • 2 Wochen später...

LOL

Schon die ersten paar Absätze zeigen ganz deutlich

dass er sich in der heutigen Gesellschaft total unwohl

fühlt und selber am liebsten "flüchten" würde hehe.

Den Absatz über Tolkiens Grab hätte er sich jedoch sparen

können, ich hatte auch vorher schon seinen Punkt kapiert !

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  • 1 Jahr später...

Manchmal wünsche ich mir wirklich, in Mittelerde geboren zu sein. Natürlich würde ich dann bald erfahren müssen, wie hart das Leben z.B. in Rohan sein kann. Dann würd ich mich schnell wieder zurück wünschen. ;-)

Aber mal als Ferien ein paar Monate im Auenland verbringen, das wäre schon nicht schlecht. :)

Eigentlich kann ich dir nur zustimmen ... Der Brief ist genial :-O

Naja ich würde ja lieber in Bruchtal als in Rohan leben :love: ....elrond....

Echt zu schade dass es nur ein Buch ist, das reale Leben ist oft sehr viel uninteressanter.

Bearbeitet von BattleCookie
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