Als die Gruppe von einem Elben in den großen Speisesaal geführt wird, stockt Fosco zunächst der Atem. Er hatte noch nie Essen gesehen, das so schön aussah. Seine eigenen Kochkünste waren nicht übel, und er wusste auch, wie man Essen einigermaßen geschickt anrichten konnte, damit es appetitlich aussah. Aber so etwas wie hier hatte er noch nie gesehen. Mit offenem Mund auf die Tafel starrend, setzte er sich neben Nala. Nachdem Fosco sich einen Überblick über den voll beladenen Tisch verschafft hatte, begann er, sich alles genauer anzusehen. Er sah Dinge, die ihm bekannt waren, wie Gemüse und Obst und Brot und Butter, aber auch vieles, was er nicht kannte. Besonders misstrauisch beäugte er die Flüssigkeiten in den Schälchen. Er mochte es nicht, wenn er die Zutaten eines ihm unbekannten Gerichtes nicht erkennen konnte, und bei flüssigen Zubereitungen konnte man in den seltensten Fällen mit bloßem Auge erkennen, woraus sie bestanden. Er war sich ziemlich sicher, dass die Elben ihren Gästen nur Gutes anbieten würden, doch nein. Er würde sich lieber an das halten, was er kannte. Damit konnte man nichts falsch machen, und satt werden würde er davon allemal. Doch als sie einmal mit dem Essen begonnen hatten, warf er jede Zurückhaltung über Bord und bediente sich von allem, was er erreichen konnte. Um das, was er nicht erreichen konnte, bat er höflich seine Nachbarn. Schnell hatte er sich abgeschaut, wofür die dubiosen Flüssigkeiten benutzt wurden, und kurz ging ihm der Gedanke durch den Kopf, dass man so etwas bestimmt auch gut auf Reisen machen konnte. Doch das war während des Essens auch fast der einzige Gedanke, der ihm durch den Kopf ging. Er unterhielt sich wenig mit seinen Nachbarn und konzentrierte sich auf das Wesentliche. Er war froh, dass jene offenbar dieselbe Einstellung hatten, denn auch sie redeten nicht viel. Fosco begann gerade, sich satt zu fühlen, als Nala ihn um seine Meinung zu dem ihnen gebotenen Mahl fragte. Er schluckte einen Bissen Brot, den er mit Butter bestrichen und mit Kräutern gewürzt hatte, die er nicht kannte, hinunter und antwortete: „Nicht übel. Eigentlich sogar richtig gut. Genau genommen ist es das Beste, was ich je gegessen habe. Ich könnte den ganzen Tag hier sitzen und mich am Essen erfreuen.“ Wie zur Bestätigung langte er über den Tisch und nahm sich noch ein Küchlein, das scheinbar aus ganz feinem Teig hergestellt und mit Pilzen gefüllt war.