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Ist die Verfilmung von der Hobbit eine kleine Enttäuschung für euch?


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Rhetorische Fragen verzetteln sich nur all zu gerne durch ihr unerschütterliches Vertrauen auf die eigene Selbstevidenz. Werden sie dazu eingesetzt, um eine stilistische Pose zu markieren, hat das oft den unliebsamen Nachteil, daß man damit ihr Potenzial, Inhalte in Frage zu stellen, erheblich abschwächt. So ist es auch hier geschehen.
All diese Fragen kolportieren mehr Empörung als Kritik. Ich könnte darauf jedes Mal dieselbe Antwort geben: Ebenda!

Ich halte die Kampf-Choreographiën in den Hobbit-Szenen für legitim, weil sie das ambivalente Naturell der Eldalië beleuchten. Man könnte die elbische Gesellschaft als ein Volk wehrhafter Poëten beschreiben. Ihre Angehörigen sind in höchstem Maße empfänglich für Lyrik und Kunst, aber deshalb noch lange keine verschüchterten Weicheier. Über die Jahrtausende hinweg haben sie ihre Kultur gegen die kriegerischen Stämme der Orks behauptet.
Zahlenmäßig in der Regel unterlegen, war das nur durch die übermenschliche Körperbeherrschung der Eldar möglich. Wie bereits anderswo erläutert, sehe ich die akrobatischen Demonstrationen des Thranduïlion keineswegs als übertrieben an. Es ist diese überragende Kontrolle ihrer Fëar über die Hröar, die es den elbischen Helden ermöglicht hat, voluminöse Gegner wie Balrogs und Trolle zu Fall zu bringen.


Desweiteren sehe ich die rasante Wildwasser-Fahrt in „Desolation of Smaug“ keineswegs als primitives Gemetzel an. Dramaturgisch bringt sie einen mehr als komplizierten Loyalitätskonflikt zum Ausdruck. Wer ist hier Freund und wer Feind? Legolas und Tauriël sind ihrem König verpflichtet, die entflohenen Gefangenen zurück zu bringen. Da diese ihnen aber insgeheim recht sympathisch sind, hat die Verteidigung der Zwerge vor den Orks für sie Vorrang. Umgekehrt sind Thorin und co vom Elbenkönig gedemütigt worden. Dennoch dulden sie selbst den „Gesichtstanz“, anstatt die Elben zu attackieren, weil sie verstehen, daß sie im Grunde auf derselben Seite kämpfen.
Die Orks wiederum wollen genau wie Thorin um jeden Preis verhindern, daß es den Elben gelingt, die Gefangenen zurück in ihren Machtbereich zu bringen. Aber natürlich nur, um sie ungestört umbringen zu können. Die Interessenlage ist hier also tatsächlich ungeheuer verstrickt.

In einem Punkt Deines Beanstandungskatalogs muß ich Dir allerdings vollkommen beipflichten: Für den über-agilen Drachen finde selbst ich keine befriedigende Entschuldigung. Was nützt aufwendigste CGI-Animation, wenn die gesamte Goldberg-Szene an eine Folge Tom & Jerry erinnert? Auch scheitert Cumberbatch gründlich am Versuch Smaugs tödlicher Macht einen erotischen Dandy-Anstrich einzuhauchen.

Aber wie schon gesagt: Das alles ist meiner Meinung nach überhaupt nicht weiter tragisch, wenn man Jacksons Arbeiten vom noblen Podest der Buchverfilmung herunter holt. Dann bleiben ein paar bunte Filme übrig, die sich mit einem meiner Lieblingsthemen beschäftigen. Niemand zwingt mich, die Streifen als geschlossene Werke zu betrachten. Ich sehe sie eher als furiosen Ideenfundus an. Einige der Visualisierungen kann ich mehr genießen, andere weniger. Aber selbst der Verriß meiner Lieblings-mißglückten Szenen entzückt mich noch so übermäßig, daß ich auf jeden Fall froh darüber bin, daß sich jemand die Mühe gemacht hat, sie zu drehen.

Bearbeitet von Nelkhart
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Wieso habe ich immer wenn ich Nelkharts Posts lese das Gefühl, mit Sheldon zu reden? ;)

Aber ich stimme ihm wie gesagt weiterhin in allen Punkten zu, wollt ich nur mal bekunden.

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Viel viel besser! Hier wird dasselbe Stilmittel lediglich mit etwas augenzwinkerndem Spott behaftet und somit inhaltlich nicht überfrachtet. Die originelle popkulturelle Referenz stiftet einen Wiedererkennungswert, dem schmunzelnd zuzustimmen jedem Spaß macht. Da sie nichts beweisen muß, bewahrt sich die rhetorische Frage ihre unbesiegbare Leichtigkeit.

 

Wer auf derart charmante Weise verhöhnt wird, kann sich praktisch nicht dagegen wehren.

Wieso habe ich nur das Gefühl, mit dieser These falsch zu liegen?

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Ich bin mir selbstverständlich restlos im Klaren darüber, daß meine überaus wohlwollende Haltung gegenüber den Hobbit-Filmen reichlich unangemessen für einen orthodoxen Hoch-Nerd ist. Wie die meisten anderen meiner Zunft habe ich den kulturpessimistischen Eid geschworen, die Werke Tolkiens gegen jedwede willkürliche Fehlinterpretation oder popkulturellen Mißbrauch zu verteidigen. Und ich bekenne mich nach wie vor zu unseren ehrwürdigen Idealen.

Meine gewiss nicht völlig unproblematische Nachsichtigkeit mit den Jackson-Trilogiën läßt sich durch eine Relativierung des Begriffs der „Verfilmung“ erklären, da mir dieser mittlerweile hoffnungslos mit medialen Heilserwartungen überfrachtet zu sein scheint.

Blicken wir der Wahrheit ins Auge: Die Werke Tolkiens sind unverfilmbar. Punkt.

 

Dürfte man rein hypothetisch annehmen, dass das prävalente Einspielergebnis ideell avisiert alle Kritiker überrascht hat, hindert das das Publikum nicht an der Behauptung, dass das Filmische energetisch konzentriert zu begreifen ist, und das, obwohl nichts darauf hinweist, dass die nebensächliche Verlustreduktion presseabhängig graduiert kumuliert. Bildet man als Quintessenz letztlich heraus, dass die Personifizierung hochgesetzt international alles bisherige in Frage stellt, will uns das sagen, dass die hypothetische Fiktion grenzwertig supervisionsabhängig jeder Kritik standhält, gesetzten Falles, dass die fundiert extranormale Zertifizierung real angesetzt ist.

Bearbeitet von HdrFreak
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Ganzheitlich besehen verursacht der Hobbit einen asynchron ruhenden Synergieeffekt der Konkretisierung einer deaktivierten Verlustreduktion der inkompetent datenimmanenten Individualisierung und kanalisiert erstaunlicherweise eine Personifizierung allgemein bekannt als "inkommensurabel".

Bearbeitet von OldNick
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[Klugscheißmodus]Sorry wenn ich Euer Spiel unterbrech aber... Dachte hier gehts um die Hobbit-Filme und nicht darum, wie man sich mit komplexen Wörtern prügelt, könnte man hier bitte ein alltäglicheres Deutsch gebrauchen? Die letzten beiden Kommentare sind völlig unverständlich, der von  HdRFreak vor allem, liest sich wie eine mathematische Formel. Sollte hier nicht jeder mitdiskutieren dürfen ohne Duden oder technischem Wörterbuch?[/Klugscheißmodus] :mecker:

 

Gibt momentan auch leider nichts neues zum Film selbst, deshalb stell ich das hier mal rein: Viele warfen ja den Filmen vor sie hätten was von Computerspielen und waren ergo enttäuscht... d.h. so viel Unterschied zum eigentlichen Filmen werden diese nicht sehen. Ich war höchst unterhalten :D.

https://www.youtube.com/watch?v=aHCU7QsfZxM

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[Klugscheißmodus]Sorry wenn ich Euer Spiel unterbrech aber... Dachte hier gehts um die Hobbit-Filme und nicht darum, wie man sich mit komplexen Wörtern prügelt, könnte man hier bitte ein alltäglicheres Deutsch gebrauchen? Die letzten beiden Kommentare sind völlig unverständlich, der von  HdRFreak vor allem, liest sich wie eine mathematische Formel. Sollte hier nicht jeder mitdiskutieren dürfen ohne Duden oder technischem Wörterbuch?[/Klugscheißmodus] :mecker:

Ich vermute, die beiden wollten Nelkhart parodieren. Sind jedoch kläglich gescheitert, da Nelkhart seinen Wortschatz tatsächlich virtuos und gekonnt einzusetzen vermag. Sein Schreibstil hat eine gewisse Ästhetik. HdrFreak & OldNick haben einfach nur Fremdwörter aneinandergereiht, ohne auch nur ansatzweise Nelkharts Niveau zu erreichen, da ihre Sätze alles andere als schön zu lesen sind.

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Die Parodie zielte sicher auf die Unverständlichkeit ab, und das kommt ganz gut rüber. Ästhetik hin oder her, wenn man den Informationsgehalt eines Beitrags nicht mehr problemlos erfassen kann, dann ist Nelkharts Ästhetik genauso ein ärgerliches Hindernis wie HdrFreaks und OldNicks Fremdwörter.

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Nelkharts Posts sind sicherlich keine leichte Kost, sie aber als unverständlich zu bezeichnen schießt meiner Meinung nach weit über das Ziel hinaus. Sie sind nicht annähernd so überladen mit Lehn-/Fremd- oder Fachwörtern wie darauf folgenden Posts und in der Regel gut zu verstehen, wenn man sie nicht überfliegt sondern tatsächlich liest und sich dabei ein wenig konzentriert. Man muss sich dafür wahrscheinlich ein wenig Zeit nehmen, aber das ist bei einer ernstgemeinten Diskussion ja wohl auch nicht zuviel verlangt.

Ich persönlich musste nicht an einer Stelle in Nelkhards Post ein Wort nachgucken,allerdings kann es wohl durchaus sein, dass einigen Personen bestimmte Wörter als unverständlich aufstoßen.

Bei den beiden anderen Post jedoch müsste ich eine Menge Wörter nachschlagen. Ich habe es nicht getan, weil ich von der offensichtlich beabsichtigten Unverständlichkeit der Posts genervt war.

Die Posts erhalten dadurch keinen Mehrwert und auch keine präzisere Formulierung der Aussage.

Außerdem findet man dort auch eine unglaublich unnötige Aneinanderreihung von Haupt- und Nebensätzen, (da gibt's auch ein Fachwort für... :D) die das ganze noch unverständlicher und unübersichtlicher machen. Wozu? Das ist sinnlos und hat in einer Diskussion, in der man ernsthaft Meinungen austauschen und ins Gespräch kommen will nichts verloren.

 

Eine problemlose Erfassung ist meiner Meinung nach in Nelkhards Posts durchaus noch gegeben, man muss aber konzentriert lesen. Die anderen Posts sind nur problemlos nicht zu verstehen.

PS: Übrigens sind auch die meisten von  Dr. Sheldon Coopers "wissentschaftlichen"(oder wie auch immer) Aussagen ziemlich banal und leicht verständlich, wenn man sich nur kurz die Grundaussagen der entsprechenden Bereiche der Physik durchliest. Man muss sie noch nicht einmal verstehen, sondern nur ihren Inhalt kennen, um beispielsweise die Banalität in der Szene, in der Sheldon in der Cheesecake factory kellnert und über das Verhalten von Elektronen in Kohlenstoff nachdenkt, zu erkennen. (Der Welle-Teilchen-Dualismus ist eine der wichtigsten und grundlegedsten Aussagen der Quantenphysik. Wenn sich also ein Quantenobjekt, wie z.B. das Elektron, durch Materie(der Kohlenstoff) wie eine Welle bewegt, dann ist man schön blöd, wenn man das als studierter Physiker nicht erkennt/weiß. Zurück in die 11. Klasse, Sheldon :P: )

Bearbeitet von Octopi
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Ich bin ja nun selbst jemand, der regelmäßig mit schwer verdaulichen Beiträgen um sich wirft. Dennoch versuche ich grundsätzlich immer, den Inhalt zwar auf ansprechende Weise, vor allem jedoch verständlich auszudrücken. Nelkharts Beiträge sind jedoch meist so haarsträubend pseudoästhetisch formuliert, dass der Inhalt kaum noch eindeutig auszumachen ist, weil man teilweise nicht einmal mehr sicher sein kann, ob beispielsweise Ironie im Spiel ist. Das ist ärgerlich, besonders in interessanten Diskussionen. Ich persönlich habe daher schon vor langer Zeit beschlossen, Nelkharts Beiträge weitestgehend einfach zu ignorieren - das ist zwar traurig, aber es erspart mir viel Ärger.

Bearbeitet von Berenfox
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*räusper und mit tiefer Mod-Stimme sprich*

 

Leute, kehrt bitte wieder zum Thema zurück! Hier geht es um die (zweifelhafte  :L) Qualität der Hobbit-Filme, nicht um Nelkharts oder irgendjemandems Diskussionsstil. 

 

:bounce:

Bearbeitet von Beleg Langbogen
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Mir stand natürlich nichts ferner, als die Filme anhand ihrer Einspielergebnisse zu legitimieren, doch ich finde den Aspekt der Immunisierung interessant, den der HdrFreak in seinem durchaus anregenden Beitrag aufschimmern läßt. Ist hier eine Verbindung zur Wahrnehmungs-Hierarchie in Barthes punctum-Modell denkbar?

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  • 1 Monat später...

Hallo 

 

also die Künstlichkeit ist mir leider auch sehr stark negativ aufgefallen, liegt vielleicht auch am Filmmaterial bzw. das sie mit super modernen HD Kameras gedreht haben. 

 

Ansonsten kann ich nur sagen, die Frage nach den Kaninchen in Bezug auf Radagast habe ich mir auch gestellt :)

 

Die Besetzungen mit Martin Freeman und Richard Armitage finde ich auch sehr gut, passt einfach. 

 

Zur Geschichte, es tobt ja ein echter Kampf darum ob PJ sich an das Buch Hobbit hätte halten sollen oder so wie er es gemacht hat ausbauen. Ich persönlich wäre für ersteres gewesen. Ich hätte es toll gefunden wenn er den Hobbit vielleicht in eine 2-3 Stunden Film gepackt hätte. "Der mit dem Wolf tanzt", "Vom Winde verweht", waren alles Filme mit extremer Überlänge und die Menschen sind auch massenweise ins Kino geströmt, warum geht das heute nicht mehr ? Mir wäre ein 3 Stunden Film mit der konsequenten Erzählung vom Hobbit mit ein bisschen drum herum völlig recht gewesen. Das was es jetzt ist, sieht für mich leider wie ein Versuch aus, den Erfolg und LotR zu kopieren, was einfach mal nicht machbar ist, liegt alleine schon an der Buch-Grundlage.

 

LotR war bahnbrechend, vom Design von allem her, ein Meilenstein, das alles was danach kommt nur wie eine Kopie wirken kann ist für mich logisch, vor allem wenn man dann sich so sehr auf die Technik verlässt, weil sie vielleicht billig ist (als Masken zu bauen) und besser kontrollierbarer. 

Mit LotR wurde etwas gewagt, mit Der Hobbit nicht mehr, es sieht so aus, als ob man da nur noch auf Nummer sicher gehen und den Erfolg kopieren will. Aber das ist eine Entwicklung, die gerade in den letzten 5 Jahren in Hollywood immer mehr zunimmt, nichts mehr riskieren!

 

Gruß

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  • 5 Monate später...

Hallo 

 

also die Künstlichkeit ist mir leider auch sehr stark negativ aufgefallen, liegt vielleicht auch am Filmmaterial bzw. das sie mit super modernen HD Kameras gedreht haben.

 

Die Besetzungen mit Martin Freeman und Richard Armitage finde ich auch sehr gut, passt einfach. 

 

 

LotR war bahnbrechend, vom Design von allem her, ein Meilenstein, das alles was danach kommt nur wie eine Kopie wirken kann ist für mich logisch, vor allem wenn man dann sich so sehr auf die Technik verlässt, weil sie vielleicht billig ist (als Masken zu bauen) und besser kontrollierbarer. 

Mit LotR wurde etwas gewagt, mit Der Hobbit nicht mehr, es sieht so aus, als ob man da nur noch auf Nummer sicher gehen und den Erfolg kopieren will. Aber das ist eine Entwicklung, die gerade in den letzten 5 Jahren in Hollywood immer mehr zunimmt, nichts mehr riskieren!

 

Gruß

Da stimme ich dir vollkommen zu. Als ich hörte, dass es drei Filme werden, dachte ich, dass es einfach nur Geldmache ist, so ähnlich wie bei Panem, Twilight oder Harry Potter. Als ich den Film dann gesehen habe, kam mir der Gedanke, dass sich PJ einfach übernommen hat, indem er möglichst viel von Mittelerde im "Hobbit" erzählen wollte und es da an der Umsetzung gehapert hat.

Denn wenn man viel zeigen will, muss man sich eben auch Mühe geben und darf sich nicht allein auf die "Technik verlassen", so wie thothoko es sagt.

Habe mir letztens Hobbit 1 und 2 angeschaut (es kam ja gerade die SEE zum 2. Hobbit raus :D) und vorgestern den Herrn der Ringe. Unglaublich, dass ein Meisterwerk, dass 10 Jahre älter ist, so viel echter und authentischer wirkt. Bin trotzdem gespannt auf den finalen Film :)

Zu der Sache mit Galadriel und Saruman in Bruchtal liebe "Elfe" das ist eigentlich klar wenn man sich mal ins Tolkien Lexikon reinkniet. Galadriel, Saruman, Elrond und Gandalf bilden zu viert den "Weißen Rat" eine Gemeinschaft von mächtigen Wesen die sich gegen Sauron zusammen geschlossen hat. Zu Tauriel und Legolas ist nur zu sagen die haben sie reingenommen damit sie die Zwergengruppe in Seestadt aufspalten konnten. Jetzt sind halt auch 4 Zwerge beim Abschuß von Smaug in Seestadt dabei. Das dient alles nur dazu mehr Story zusammen zu bekommen. Es hätte nicht gerade eine Zwergen/Waldelbin Beziehung (denke nicht das es schon Liebe ist) sein müssen. Aber so hat man Kili halt mehr Anteil am Plot zugeschanzt. Und wenn er dann seinen Onkel in TABA verteidigt und dabei sterben muß dann ist er wenigstens nicht ganz allein, denn Tauriel wird ihm die Hand halten (wenn ich mal sterbe hätte ich gern auch so einen schönen letzten Anblick von einer Waldelbe, die neben meinem Bett steht). Oder sie stirbt heldenhaft mit ihm zusammen, wovon ich allerdings mal nicht ausgehe. Ich muß ehrlich sagen den Hobbit fand ich bisher genauso gut wie HDR. Weil man selbst wenn man den Hobbit schon gelsen hatte von Jacksons Interpretation noch überrascht wurde.

 

Wollte darauf auch noch kurz eingehen :) Die Sache mit Galdriel & Co akzeptiere ich von mir aus.

Und es mag ja sein, dass es dazuerfunden wurde, um die "Story zusammen zu bekommen", für mich ist es trotdzem nur ein Anhängsel, auf das ich gerne verzichtet hätte.

Außerdem gehe ich stark davon aus, dass auch Tauriel ihr Ende im 3. Hobbitfilm finden wird. Beweisen kann ich es leider nicht, aber ich glaube, es haben auch einige andere Fans das Gefühl, dass Tauriel sterben wird.

Peter Jacksons Interpretation hat mich weniger überrascht, als verägert. Inzwischen sehe ich das ganze einfach nur noch als "netten Film" für den Samstagabend an und suche nicht mehr vergeblich nach dem Herr-der-Ringe-Zauber ;)

Bearbeitet von Elfe
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Ich benutze mal ein Zitat von Bilbo aus dem HdR: "Wie Butter auf zu viel Brot verstrichen."

 

Das ist zumindest eine sehr treffende Bezeichnung zu einem außerordentlich negativen Aspekt der Hobbit-Verfilmung.

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  • 2 Wochen später...

Jetzt wo alle Filme im Kino sind kann man die Trilogie ja abschließend beurteilen.

Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem, dass der Film sich selbst nicht ernst nimmt. Figuren wie der Bürgermeister der Seestadt, sein Handlanger, Radagast, die Zwerge, der große Ork der Nebelberge, Dain Eisenfuß, alles Figuren die dermaßen ins Lächerliche gezogen sind, dass sie den Filmen jeglichen Zauber, Mystik, Realismus rauben. 

Mein zweiter Hauptmangel ist die mangelnde Realistik. Herr der Ringe zeichnete sich durch unfassbare "Echtheit" aus, alles wirkte echt von Gebäuden und Wesen bis selbst zu abstrakten Dingen wie Saurons Auge und den Ringgeistern. Statt Kostümen nun Animationen, dazu bewusst Schlechte. Auch Kämpfe und Szenen wie aus schlechten Animefilmen (die Rutschfahrt auf einem Holzbrett 500 Meter durch die Orkhöhlen, der Kampf mit dem Drachen) verderben mir den Filmspaß. Ich mag einfach realistische, echt wirkende Filme lieber. 

Wirklich positiv in Erinnerung bleiben mir leider nur die Gollum-Szene und die schauspielerische Leistung von Freeman. Keinen der Filme werde ich öfters gucken fürchte ich. 

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Mich hat er mehr berührt, als jeder Film zuvor in meinem Leben. Die Kili/Tauriel Story hat mein Herz abgeschossen. Volltreffer Jackson!!!!!!!!

Ansonsten ist mir negativ aufgefallen zu viel CGI, besonders die Orks wirkten unglaubwürdig. Gleiches Niveau wie der Herr der Ringe. Bei HDR hat mich immer Elijah Wood gestört (zu jung für die Rolle), die Arwenszene (Frodos stärkste Szene geht an eine Elbin) an der Furt und die Untoten auf den Pelennorfeldern (Die Armee Gondors hat die Entscheidung herbeigeführt). In der Hobbit Trilogie habe ich keine störenden Storyelemente in der Handlung gefunden. Besser gemacht Jackson als in HDR.

Bearbeitet von Keldorn
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Mich hat er mehr berührt, als jeder Film zuvor in meinem Leben. Die Kili/Tauriel Story hat mein Herz abgeschossen. Volltreffer Jackson!!!!!!!!

Ansonsten ist mir negativ aufgefallen zu viel CGI, besonders die Orks wirkten unglaubwürdig. Gleiches Niveau wie der Herr der Ringe. Bei HDR hat mich immer Elijah Wood gestört (zu jung für die Rolle), die Arwenszene (Frodos stärkste Szene geht an eine Elbin) an der Furt und die Untoten auf den Pelennorfeldern (Die Armee Gondors hat die Entscheidung herbeigeführt). In der Hobbit Trilogie habe ich keine störenden Storyelemente in der Handlung gefunden. Besser gemacht Jackson als in HDR.

joar ich kann dir da im großen und ganzen zustimmen:)

Sooo sehr hat er mich nicht berührt aber du hast recht: Ich sehe ihn fast (!!) auf einem Niveau mit dem HdR:)

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Mich hat er mehr berührt, als jeder Film zuvor in meinem Leben. Die Kili/Tauriel Story hat mein Herz abgeschossen. Volltreffer Jackson!!!!!!!!

[...] Besser gemacht Jackson als in HDR.

Das kann ich für mich ganz und gar nicht feststellen. Da ist es eher andersherum. Der 'HdR' war im Grossen und Ganzen OK, doch der 'Hobbit' konnte mich nur in einigen Elementen überzeugen. Im 3. Film war m.E. z.B. viel zu viel CGI-Füllmaterial drin und es wurden auch (vor allem im 2. und 3. Film) viele potentielle sehr starke Szenen des Buches verschenkt, um den (m.E. oft nicht so gelungenen) "Eigenentwicklungen" des Jacksonverse Platz zu machen. Insgesamt würde ich den 'Hobbit'-Filmen 6/10 geben (und nicht nur wegen der massiven Abweichungen vom Buch, sondern insbesondere bei der Betrachtung als Film an sich).

 

Insgesamt schön opulentes Fantasy-Popcornkino, welches sich locker an Motive aus Tolkiens Buch anlehnt und wenig bleibende Eindrücke hinterlässt.

 

Grüße

Tolwen

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  • 3 Wochen später...

Recht hast du, Tolwen! Popcornkino - zwar ganz unterhaltsam, aber ohne Tiefgang und dramaturgische Substanz. Mehr Raum und Ruhe zur Entwicklung von Atmosphäre hätte allen Hobbit-Teilen gut getan.

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Die obligatorischen lockeren Sprüche und der Comic Relief routinierter Tollpatschigkeit gehört (wie bereits drüben in „Der Hobbit Teil 3“ gesagt) notwendiger Weise zur Übersetzungsarbeit des Spielbergismus.

Einen Großteil des unechten fast surrealen Eindrucks macht meiner Meinung nach die 3D-Technik aus. Ich habe mir Die Schlacht der fünf Heere kürzlich in 2D angesehen und muß sagen, daß die atmosphärische Kluft zwischen den neuen Filmen und der Herr der Ringe Trilogie ohne LSD-Effekt viel geringer ausfällt.

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