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Logikfehler und Unklarheiten im Film


mathias

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Der Grund warum in DHdR viele Orks noch englisch sprachen, bzw die Sprache in die der Film auch generell gezeigt wird, ist der, dass es 2001 rum einfach noch nicht "Trend" war.

Wie oft hat zu der Zeit ein Russe auch russisch gesprochen in einem Film ?

Das ist so nicht richtig. In jedem amerikanischen oder britischen Film den ich kenne, darunter sehr viele, die in den '90ern entstanden sind, sprechen 'Ausländer' eben nicht englisch, sondern ihre Muttersprache, soweit das halt sinnvoll ist. Das ist, wenn du so willst, eine Ungenauigkeit (eigentlich ein Fehler) der Synchronisation, die das nicht übernommen hat. Und gerade die Russen hat man russisch sprechen lassen, um das Bild des 'bösen Russen' zu verstärken.

 

 

Was bitte ist Tolkiens Literatur wenn kein Fantasy?

Aber nicht ausschließlich, und um diese Reduktion ging es ja...

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DANKE für deinen Beitrag. Ich habe in einen anderen Thread schon mal versucht ähnliches zu schreiben, es ist nur niemand darauf eingegangen. Schön das es noch mehr Leute gibt die nicht den Film nach Fehlern durchforsten und versuchen ihn mit der Vorlage zu vergleichen um dann sagen zu können wie schrecklich das alles ist.

PS: Willkommen im Forum ;)

 

Willkommen auch von mir nymras!!!

 

@morinehtar Ich seh es ähnlich wie Du, aber den Film mit dem Buch zu vergleichen und nach Fehlern zu suchen sind 2 paar Schuhe, auch wenn das hier gern vermischt wird ;)

 

Man kann ersteres machen, um einen sachlichen Vergleich im enzyklopädischen Sinne zu erstellen. In der Wikipedia oder in anderen Wikis findet sich z.B. bei jedem Artikel zu einer Buchverfilmung ein kurze Abhandlung der Veränderungen gegenüber der Vorlage, bzw. sollte zu finden sein, damit man sich informieren kann, falls man es braucht. Letzteres, also nach Fehlern suchen,  macht man aus versch. Gründen - z.B. aus Spaß an der Freud, aus Schadenfreude, oder als Hobby - oder aber weil es einfach die Pflicht eines guten Films ist, Logiklöcher - die intern sind - zu vermeiden.Dafür hat ja jeder Film ein adaptiertes Drehbuch, und in diesem dürfen keine fragwürdigen Wendungen drin sein. Logiklöcher sind nicht zu verwechseln mit Abwandlungen der Vorlage. Beides hat also durchaus seine Berechtigung. Außerdem muss man den Film nicht unbedingt nach Fehlern durchforsten, viele von ihnen springen beim Kinogang förmlich ins Gesicht und schlagen zu :D

 

Nun hab ich mich gefreut, dass jemand diesen Beitrag ausgegraben hat , denn ich vermochte ihn bisher nicht zu entdecken. Leider hab ich sicher ne halbe Stunde lang einen Beitrag verfasst, den ich versehentlich gelöscht hab.... Deshalb nun auf ein neues und in kurz.

 

 

 

Im 1.Hobbit hab ich nicht allzu viele Fehler entdeckt. Zumindest weniger als mir manch einer vermitteln will. Für die Annahme, Thorin verstünde Orkisch gibt es keinerlei Anzeichen, ebensowenig dafür, dass Galadriel eine Illusion sei. Sie hält Gandalfs Hand, eine Illusion ???? Oder die Morgulklinge, die nicht zu Staub wird. Radagast oder Gandalf haben diese auch nicht angefasst.

 

Ich finde es bleiben genug fiese Logikfehler:

- Die Trolle grillen bekleidete Zwerge in einer schmerzfreien Distanz zum Feuer.

- Die Ankunft der Zwerge in Orkstadt müsste ihnen alle Knochen gebrochen haben. Alle andern Stürze wurden irgendwie gebremst o.ä., hier stürzen sie einfach durch Höhlen tief aus alter Zeit aufeinander, in so eine komische Klaue... um ein Haar und einer wär noch aufgespießt.... nicht gut.

- Warum fliegen die Adler nicht gleich zum Berg ???? :D (Kleiner Scherz!!) :D

- Ungereimtheiten bei Distanzen gibt es, räumlich wie zeitlich, wobei das ein Streiitthema bleibt, ob es sich hierbei wirklich um Logiklöcher handelt. Denn im Film wird bei Zeit und Distanzen eher auf Wechsel von Tages- und Jahreszeiten gesetzt als auf korrekte Kilometerangaben. Das gilt für Radagasts Megaschitten als auch für Beorns Supergaul mit Gandalf drauf auf dem Weg zu den Höhlen in Rhudaur. Aber keiner kann sagen, wie lange im Film Radagast oder Gandalf gebraucht haben um über die Nebelberge zu ziehen, da nicht näher thematisiert wird, wie viel Zeit vergeht.

 

Im 2.Hobbit gibt's weitaus mehr:

 

- Wie kommen die Fässer zurück zu Thranduil?????? Wie Lachse? Bleibt wohl nur der Landweg :D

- Thorins Ritt auf dem flüssigen Gold - die Karre in der er sitzt müsste unerträglich heiß sein.

- Smaug setzt mit seinem Atem die Öfen in Gang und im nächsten Moment laufen alle fröhlich duch die Halle obwohl Smaug noch genau da ist wo er davor war - und komischerweise bedient er sich nun seiner Manneskraft, um das Tor zu öffnen. Ist er ein Pokémon, das nach einer starken Attacke sich wieder aufladen muss? Man wird es nie wissen.

- Die Orks sind sehr leise auf den Dächern :D  Davon mal abgesehen, als Bolg mit Legolas kämpft, müssten Scharen von Menschen aus den Häusern stürmen. Wenigstens ein paar verängstigte Gesichter in den Fenstern wären mehr als angebracht, auch warum das Tor zur Brücke offen stand müsste erklärt werden, hier könnte man zeigen was Bolg mit der Torwache angestellt hat.

- Es wird nicht ausreichen erklärt, warum die Armee der Orks  jetzt schon nach Norden marschiert.

- und noch ein paar Sachen...

 

Wie man sieht, genug Sachen um dem Drehbuch Schwächen vorzuwerfen. Trotzdem bleibt der Film großartig. Das Drehbuch gewinnt aber sicher keinen Oscar, das steht außer Frage. Allerdings nicht weil es von der Vorlage abweicht, sondern weil es Fehler enthält.2 Paar Schuhe.

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Ob die Trolle sich viel daraus machen Kleidung zu essen weiss ich nicht, und was die "schmerzfreie" Distant angeht,
ich saß im Kino und dachte mir eher das die Zwerge für diese Distanz noch recht munter sind.

 

Bei Radagasts und Gandalfs überschnellen Reise, die wie du richtig erwähnt hast ein Streitthema bleibt, bin ich mir auch nich schlüssig.
Aber ich möchte noch zu bedenken geben, dass ich nicht glaube das Radagast und Gandalf ebenso Pause machen müssen

aufgrund von Schlaf, Hunger oder ähnlichem.

Ebenso kann ich mir vorstellen das ihre Reit-, bzw. Zugtiere von der Kraft ihres Besitzers profitieren.

Was dein Fazit zum 2. Film anbelangt bin ich deiner Meinung. Da finde ich gibts auch nichts drüber zu disktuieren, der Film ist an sich große Klasse, das Drehbuch weniger.

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Aber ich möchte noch zu bedenken geben, dass ich nicht glaube das Radagast und Gandalf ebenso Pause machen müssen

aufgrund von Schlaf, Hunger oder ähnlichem.

Bei Jacksons Versionen dieser Charaktere mag das angehen und einiges erklären. Bei Tolkiens Versionen ist dies zumindest anders (aber die sind ja nicht das Thema dieses Unterforums ;) und läge man die zugrunde, würde die Frage nach wie vor bestehen.

Grüße

Tolwen

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Was verstehs du unter dem

Begriff Tolkienist?

Jmd., der sich intensiv mit Tolkiens Literatur beschäftigt.

Ich finde die Szenen mit Legolas unnötig weil sie sehr stark abweichen vom Konzept.

Legolas? Es ging um Steinriesen:

 

 

Das geht einfach garnicht, auch wenns im Kino toll aussah. Erstmal ist das derartig weit ab von der Vorlage (was ja in Anbetracht dessen was ich hier predige nicht schlimm ist, da es ja Peter Jacksons Film ist), es ist aber schlimmer noch, unnötig³.

Interessant. Auf einmal findest Du auch etwas unnötig, ohne näher zu erläutern, warum gerade diese Szene unnötig sein soll, aber die anderen von mir angekreideten nicht.

 

Wenn Aragorn vor dem schwarzen Tor kämpft, als hätte er zuvor nicht schon genug Schlachten geschlagen,

aus dem einfachen Grund das seinen ganzen Willen aufbringt und da natürlich eine gewaltige Portion Emotionen

hinter stecken, warum geht das bei Bilbo nicht?

Aragorn ist ein Dunedain, der kamferprobt und durchtrainiert ist. Man kann einen Hobbit schlecht mit so jmdn. vergleichen.

Ich meinte das Sauron früher ein Vampir gewesen ist, nicht das es eine andere Fassung gibt in der er

im Herren der Ringe als Vampir auftritt.

Im Herrn der Ringe ist Sauron kein Vampir. Außer ich habe ziemlich viel verpasst.

Und auch sonst kenne ich bisher keine Geschichte Tolkiens, in der Sauron ein Vampir ist. Da ich die History of Middle-earth jedoch noch nicht durch habe, werde ich vielleicht noch überrascht, was ich aber stark bezweifle.

 

Im Silmarillion nahm er jedoch die Gestalt eines Vampires an, was ihn aber nicht zum Vampir macht, da er als Maia seine Gestalt recht beliebig ändern kann (zumindest in seinem Fall bis zum Untergang Atalantes):

Und sogleich nahm er [sauron] die Gestalt eines Vampirs an, groß wie eine dunkle Wolke vor dem Mond, und entfloh [...] [Das Silmarillion, Von Beren und Lúthien, S. 235, 20. Auflage, 2008, Klett-Cotta]

Und im Original:

And immediately he took the form of a vampire, great as dark cloud across the moon, and he fled [...] [The Silmarillion, Of Beren and Lúthien, p. 175, First Amerian Edition, 1977]

Oder verwende einen anderen Begriff, Parodie passt sicher nicht.

Ich verwende die Begriffe, die mir passen. Laut Forenregeln wüsste ich nicht, daß das verboten ist.

Diese Pesudohistoriker meinen aber gern von ihren Ideen überzeugt zu sein und versuchen einem

die eigene Kreation einzuquatschen, weil alles Andere ja nicht der ihren entspricht.

Als Pesudohistoriker stelle ich eine Idee auf und frage was Andere davon halten.

Den Teil verstehe ich nicht.

Was bitte ist Tolkiens Literatur wenn kein Fantasy?

Kommt immer drauf an, aus welcher Perspektive man sich mit der jeweiligen Literatur beschäftigt. Natürlich ist Tolkiens Literatur auch Fantasy, seine Literatur darauf zu beschränken, halte ich für viel zu undifferenziert. Tolkiens Literatur ist nämlich in erster Linie philosophische Literatur. Allein schon

"One Ring to rule them all, One ring to find them,

One Ring to bring them all and in the darkness bind them."

kann man gesellschaftskritisch in die Richtung interpretieren, dass die Gesellschaft durch massenpsychologische Effekte uns z.B. dazu 'zwingt', diverse Filme gesehen zu haben, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Soziologen würden bei der Formulierung wahrsch. nun einem Anfall erliegen, aber ich hoffe, es ist klar, was gemeint ist.

Bearbeitet von raukothaur
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  • 4 Monate später...

moin zusammen

 

ich stelle mir gerade folgende Frage:

 

Sauron erfährt durch die Folterung Gollums davon dass der Ring im "Auenland" bei einem "Beutlin" ist. Mal abgesehen davon dass ihm schon "Beutlin" als Hinweis gereicht hätte ist es mir Gemäss Film "Der Hobbit" und dem Buch "Der Hobbit", dass Bilbo Gollum weder erzählt hat wie er heisst, noch woher er kommt. Woher wusste es Gollum also?

 

Wurde das in den Film einfach so eingeflochten?

 

und nun zur interessanteren Frage:

 

Warum wusste Sauron nicht schon eher, z.B. bei Bilbos 111. Geburtstag dass er den Ring hat? Bilbo hat ihn da ja benutzt. Gandalf warnt Frodo ja dann davor den Ring zu benutzen - da dadurch Sauron und die Nazgul ihn und seinen Standort erkennen würden.

 

Macht für mich so keinen Sinn, oder mache ich einen Denkfehler?

 

gruss

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Bilbo sagt, wie er heißt:

"Ich bin Bilbo Beutlin. [...]" [Der Hobbit oder Hin und Zurück, S. 104, Klett-Cotta, übersetzt von Wolfgang Krege, illustrierte Ausgabe 2009]

 

Sauron weiß nicht, wo der Ring ist, wenn jmd. ihn 'benutzt'.
Gandalf warnt Frodo deswegen, weil der Ring manipulativ ist.

Bearbeitet von raukothaur
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hmm okey, dann hatte ich das falsch in Erinnerung...

 

dann wird das im Film nur so dargestellt, als der Ring am Schicksalsberg von Frodo benutzt wird richtet sich das Auge sofort darauf. und als der Ring Frodo auf den Finger fällt im Gasthaus zum tänzelnden Pony in Bree sind die Schwarzen Reiter sofort alarmiert und reiten dorthin.

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Am Schicksalsberg ist das etwas anderes. Frodo setzt den Ring nicht nur auf, er wird von der Macht des Ringes überwältigt. Sein Wille wird korrumpiert, er erklärt den Ring zu seinem Eigentum, "benutzt" ihn quasi (oder wird vom Ring benutzt?), und das mitten im Herz von Saurons Reich. Natürlich erkennt ihn Sauron in diesem Moment, im Buch ist das sehr eindrücklich umschrieben.

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hmm ok die Herr der Ringe Bücher habe ich noch nicht durch... bin erst mit den Gefährten dran. Aber ich frage mich daher schon... die Ringgeister, (so wird im Film erklärt) spüren die Anwesenheit des Rings, und das merkt man eben in der Szene wo Frodo im Gasthaus stürzt und den Ring beim auffangen "anzieht" ... im gleichen Moment reissen die Nazgul ihre Pferde rum und treten kurz darauf in Bree das Stadttor ein.

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Das ist etwas, was dem Medium "Film" geschuldet ist, um die Kraft des Rings deutlich zu machen. Im Buch gibt es diesen Automatismus nur bedingt, so z.B. am Amon Hen, wo Frodo den Ring aufsetzt und nur knapp dem Blick Saurons entgeht. Das hat der Film eben etwas zugespitzt.

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Das Buch ist in fast allen Fragen wesentlich komplexer als der Film. Für einen Film von wenigen Stunden muss man gewisse Dinge vereinfachen und zuspitzen, um sie einigermaßen gut rüberbringen zu können. Das Buch hingegen muss man komplett und sehr genau lesen (am besten sogar zweimal), um gewisse Zusammenhänge wirklich zu verstehen.

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ich bin da eher ein Hör- als ein Leseversteher... habe die bisherigen Filme in der Extended Version mehr als Intus (ausser Smaugs Einöde (gibt's noch nicht Extended)) und habe nun letzthin "Der Hobbit" durchgehört... bin nun an "Die Gefährten" dran (Kapitel: Der Schatten der Vergangenheit) nach HdR ist dann noch das Silmarillion dran, welches ich mir dann jedoch sicherlich "häppchenweise" und mehrmals gönnen muss (darf).

 

Freue mich auf das was kommt.    - Achim Höppner und Gert Heidenreich bringen das Ganze (meiner Meinung nach) auch gut rüber.

 

sorry für off Topic.

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Kann ich gut nachvollziehen, die Hörbücher sind Toll! Höppners Silmarillion-Lesung ist auch exzellent! Ich persönlich lese lieber selbst, aber wenn möglich auch immer laut, gerade bei Tolkien gehört das für mich irgendwie dazu...

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  • 7 Monate später...

Vielleicht liege ich völlig falsch, aber für eine Bekannte stöberte ich gestern noch einmal ein wenig in meinen Büchern, um nach der Inspiration für die fiktiven "white gems of Lasgalen" zu suchen, die Thranduil von Thorin im Film zurückfordert. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Name ja schon ein Anachronismus ist, da Mirkwood erst im April 3019 des dritten Zeitalters, nach dem Sieg über Sauron, von Celegorm und Thranduil in Eryn Lasgalen umbenannt wurde (The Lord of the Rings, Appendix B, The Tale of Years: The Third Age). Oder taucht Lasgalen schon vorher irgendwo auf?

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  • 2 Monate später...

Da bin Ich auch noch nicht ganz schlau draus geworden. Und es ist richtig, an der Sache dranzubleiben und weiter zu "forschen". Dennoch möchte ich auch hier nochmal darauf hinweisen, dass es gar nicht so sehr auf das Detail drauf ankommt: Was die white gems denn nun genau sein sollen und wo sie herkommen. Bei Jackson (aber auch hin und wieder bei Tolkien!) kann das schonmal gewollt sein, dass manche Gegenstände spekulativen Ursprungs bleiben. Im Buch von Tolkien ist auch nicht so ganz klar, um was es für einen Schatz geht, den Thranduil von den Zwergen fordert und welche Geschichte sich dahinter verbirgt.

Es ist erkenntnisreicher die motivischen Zusammenhänge zu interpretieren, die in in den white gems symbolisiert werden: Das ist die völkerübergreifende Verunreinigung des Geistes durch den Mammon; der differenzierende Blick auf die Elben, sie nicht mehr nur als über den Dingen schwebende Wesen zu verehren, sondern sich bewusst zu werden, dass sie ebenfalls anfällig für Laster sind. Was die im Film sehr gut in Szene gesetzten Anspielungen auf die white gems auch noch verdeutlichen sollen, ist die Gefährlichkeit, in ausschließenden Kategorien von Familie, Tradition, Herkunft, Kultur zu denken, was um ein Haar zu einer der größten Tragödien im 3. Zeitalter geführt hätte. 
Inwiefern das Jacksons Eigeninterpretationen sind und wieweit das von Tolkien entlehnt worden ist, weiß ich nicht, aber die Filmreihe um den Hobbit schafft es doch, moderne Zivilisationskritik in archaischer Weise darzustellen.

Bearbeitet von Tarantino QuenyaQuentin
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  • 1 Monat später...

In der Verfilmung wurde einiges anders umgesetzt als in der Literatur vorgegeben bzw. es wurde neues hinzugefügt. In diesem Thread soll es weniger um die Unterschiede Film zu Buch gehen, sondern vornehmlich um entstandene Fehler und Unklarheiten - Widersprüche zwischen Film und der Tolkien-Literatur, aber auch Widersprüche zwischen der Hobbit und Herr Der Ringe Verfilmung.

 

1. Fehler: Azog ist bereits lange tot. Er starb bei der Schlacht von Azanulbizar, 2799 DZ. Er hätte demnach nicht im Hobbitfilm vorkommen dürfen, da der Hobbit im Jahre 2941 DZ beginnt.

 

2. Unklarheit: Die Klinge des Nazgûl-Schwertes, welches im Hobbitfilm nach Bruchtal gebracht wurde, ist nicht zu Staub zerfallen - anders in der Der Herr Der Ringe Verfilmung, wo sie sich auflöst, sobald Aragorn das Schwert nach dem Angriff auf der Wetterspitze in die Hand nimmt. Warum der Unterschied? Soweit ich mich erinnere lässt keiner der Ringgeister im Herr Der Ringe Buch ein Schwert zurück und im Hobbit natürlich auch nicht.

 

3. Unklarheit: Nur wenige Nicht-Orks in Mittelerde sprechen orkisch. Jedoch spricht Azog z.B. als die Zwerge in die Baumwipfeln getrieben worden (Wargangriff, brennende Pinienzapfen...) mit Thorin orkisch und er versteht es scheinbar. Es ist jedoch unglaubwürdig, dass Thorin orkisch versteht, während es so aussieht, als ob er nicht einmal die alten Zwergenrunen lesen kann, als er im Film gemeinsam mit Elrond, Gandalf und Bilbo die Mondrunen anschaut. Warum sollte er Fremdsprachen kennen, aber nicht ein Schriftsystem aus der eigenen Kultur?

Zu 1.Wie andere schon erwähnt haben, ist es bezüglich azog eine Änderung. 

Zu 2. Im Herrn der Ringe wird Frodo von dem Messer verletzt. Aragorn selbst nimmt es in die Hand. Im hobbit wird weder einer verletzt, noch wird das Messer direkt in die Hand genommen, es ist ja in nem Tuch gewickelt. Und in beiden Filmen verlieren die das Messer. Im hobbit entwaffnet radagast den nazgul

Zu 3. Ja das ist schon sehr seltsam mit der Sprache. Auf der anderen Seite man hört und sieht so gut wie nichts was auf zwergisch gesagt wird, daher kann man auch nicht unbedingt wissen, ob die Sprachen sich nicht sehr ähneln. Außerdem konnte gandalf die Sprache ja selbst nicht lesen und er hat ja auch zu elrond gesagt "altes zwergisch", daher wird das was Thorin ab und zu spricht "neues zwergisch" sein

Bearbeitet von Berior
nicht vollständig
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Bilbo sagt, wie er heißt:

"Ich bin Bilbo Beutlin. [...]" [Der Hobbit oder Hin und Zurück, S. 104, Klett-Cotta, übersetzt von Wolfgang Krege, illustrierte Ausgabe 2009]

 

Sauron weiß nicht, wo der Ring ist, wenn jmd. ihn 'benutzt'.
Gandalf warnt Frodo deswegen, weil der Ring manipulativ ist.

Doch sauron weiß wo jemand ist wenn er den einen Ring aufsetzt. Es gibt da nur Unterschiede.In Bree war frodo sehr weit weg von barad Dur, als am schicksalsberg.

Beim hobbit ist es nochmal was ganz anderes, da ist saurons Geist noch nicht stark genug, dass er die Anwesenheit des Ringes spüren kann wenn ihn jemand aufzieht  

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moin zusammen

 

ich stelle mir gerade folgende Frage:

 

Sauron erfährt durch die Folterung Gollums davon dass der Ring im "Auenland" bei einem "Beutlin" ist. Mal abgesehen davon dass ihm schon "Beutlin" als Hinweis gereicht hätte ist es mir Gemäss Film "Der Hobbit" und dem Buch "Der Hobbit", dass Bilbo Gollum weder erzählt hat wie er heisst, noch woher er kommt. Woher wusste es Gollum also?

 

Wurde das in den Film einfach so eingeflochten?

 

und nun zur interessanteren Frage:

 

Warum wusste Sauron nicht schon eher, z.B. bei Bilbos 111. Geburtstag dass er den Ring hat? Bilbo hat ihn da ja benutzt. Gandalf warnt Frodo ja dann davor den Ring zu benutzen - da dadurch Sauron und die Nazgul ihn und seinen Standort erkennen würden.

 

Macht für mich so keinen Sinn, oder mache ich einen Denkfehler?

 

gruss

Saurons Geist ist in der Zeit von der Hobbit noch nicht stark genug um die Anwesenheit zu spüren wenn jemand den einen Ring benutzt. In hdr hat er seine Macht wieder und deshalb kann er es ab da wieder sehen und spüren 

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Mich quält eine ganz besonders große Frage. Und zwar betrifft es bilbo und den Ring. Wieso wusste Gandalf nicht, dass der Ring den bilbo hat der Eine Ring war? Er wusste ja wo die anderen 19 waren bzw was mit denen passiert ist. Die Elben ringe waren bei ihm, elrond und galadriel, die zwergenringe waren alle zerstört oder schon bei sauron, zuletzt auch der den thrain hatte, die Menschenringe sind schon seit langer langer Zeit in der macht von sauro.  Und gandalf wusste ja das Bilbo einen Zauberring hatte. Wieso ist Gandalf dann nicht darauf gekommen dass es der Eine war?

Bearbeitet von Berior
falsche satzanordnung
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Ich weiß nicht, ob das hier der richtige Thread für deine Frage ist, da Gandalf das ja auch im Buch nicht weiß. Allerdings wird im Kapitel "The Shadow of the Past" (ich bin grad zu faul das deutsche Buch rauszusuchen und es da auch noch nachzuschlagen, deshalb Zitate im Original.)beschrieben, dass er einen Verdacht hat: er kommt immer mal wieder umangekündigt vorbei und ist sehr interessiert an Frodos Gesundheit etc. Im gleichen Kapitel erzählt er auch Frodo wie der Ring verschwand und was er über seinen Verbleib danach herausgefunden hat.

Als er zu Frodo sagt sein Ring sei definitiv der Eine, fragt ihn Frodo: "And when did you discover that?" und Gandalf antwortet: "Just now" - dadurch dass er den Ring ins Feuer geworfen hat und die Inschrift sichtbar wurde. Er sagt auch, dass er dieses Ergebnis erwartet hatte, weil er aufgrund seiner Nachforschungen schon lange eine Vermutung hatte und weil er Gollum getroffen hat.

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  • 2 Monate später...

So ich habe einen Logikfehler in Der Hobbit Smaugs Einöde Extended Edition so in der Szene wo Gandalf Thrain findet ja er weiß nicht das es Thrain ist und vorher hat er ja die Schlüssel und Karte schon und es wird erzählt das Gandalf Schlüssel und Karte für den Erebor von Thorins Vater in Dol Guldur bekommt und Thrain dürfte in der Extended Edition gar nicht auftauchen da er Tod sein müsste er starb laut Ardapedia 2850 des 3 ZA und Thorin zog von Beutelsend 2941 3 ZA zum Erebor und Thrain wird irgendwann gefangen genommen im Düsterwald ja und nach Dol Guldur verschleppt 2845 des D.Z und Gandalf findet ihn fünf Jahre später zum ersten Mal in Dol Guldur aber Film ist es ja wo Thorin und seine Gefolgschaft schon am Berg sind und Gandalf würde laut was ich im Forum von Herr der Ringe Forum also auch da wo das Ardapedia gibt ja gelesen das Gandalf Schlüssel und Karte für den Erebor bekommt von Thrain in Dol Guldur und Gandalf weiß auch nicht wem er Schlüssel und Karte geben soll ja das steht da so drinne in dem Forum wird es diskutiert ja weil im Film stirbt Thrain ja auch durch Sauron aber wo sind dann die 91 Jahre hin die zwischen Thrains Tod 2850 D.Z und Thorins Aufbruch zum Erebor 2941 D.Z kann mich da mal einer Aufklären oder hat PJ das nicht gemerkt

Bearbeitet von paddyhobbit
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So ich habe einen Logikfehler in Der Hobbit Smaugs Einöde Extended Edition [...]

Es wäre für alle sehr hilfreich, wenn Du deine Posts auch in verständliche Sätze strukturieren würdest.

Grüße
Tolwen

Bearbeitet von Tolwen
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