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Kurzfilm "Sparrow"


Johannes

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Fantasyfreunde,

ich hatte letztens die Ehre einen Kurzfilm zu vertonen und das will ich euch nicht vorenthalten. :-O

Die Geschichte spielt im Mittelalter, passt also ganz gut zu unserem Tolkienforum.

Und wer noch Lust auf weitere Stücke hat, bzw. meine Seite (www.johanneskern.com) noch gar nicht kennt. Einfach mal vorbeischauen. :mitsing:

Danke fürs anschauen, :knuddel:

Viele Grüße,

Johannes

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Huhu,

habe vorher schon deine Website angeschaut und dort den Film betrachtet. Kompliment, die Musik gefällt mir aussgesprochen gut.

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Hallo,

der Film ist ganz gut, die Musik gefällt mir noch besser. :banane: Nur warum bekommt die Frau, nach so vielen Schlägen und Tritte aufs Kinn keine blauen Flecken?? :kratz:

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Hallo Johannes

Die Musik gefällt mir auch sehr gut, respekt! :-)

Ein kleiner Tipp aber: Es ist in einem Film meistens keine gute Idee, immer und überall Musik zu haben. Filmmusik sollte stets eine Unterstützung für die Geschichte und kein Selbstzweck sein, dh muss ab und zu gerade durch ihre Abwesenheit glänzen. Gerade in Dialogszenen wirkt sie sonst schnell kontraproduktiv.

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Dann möchte ich mich doch auch einmal kurz dazu äußern. Nach deinen Musikstücken gestern, habe ich mir nun auch den Kurzfilm angesehen und muss sagen, du bleibst deinem Stil bisweilen treu und da ich ich deine übrigen Stücke ja schon gut fand, ist dir auch diese Musik recht gut gelungen. Trotzdem hatte ich das gleiche Gefühl wie Beleg. Wenn der ganze Film mit Musik hinterlegt wird, dann passt das nicht zu allen Szenen. Manchmal ist die Wirkung intensiver, wenn die Musik mal aussetzt. So wirkte es stellenweise sogar so, als wolle sich die Musik zwangsläufig immer im Vordergrund halten, was bestimmt nicht deine Absicht war. Dieses Vordergründige würde eher in ein Videospiel passen. Im Film bedarf es da ab und an auch mal der Zurückhaltung. Nun hat zwar Howard Shore vorgemacht, dass es auch möglich ist, fast den gesamten Film zu vertonen und trotzdem damit Erfolg zu haben, aber ich finde, das er das sehr geschickt gemacht hat, indem er immer wieder auch sehr ruhige und dezente Parts eingebaut hat. Andere Komponisten arbeiten da ja wirklich komplett ohne Musik. Spannend fand ich zu dem Thema auch die Interviews mit Jerry Goldsmith zu seiner Musik zu "Alien". Die Musik eignet sich an fast keiner Stelle zum "einfach nur anhören", aber die Wirkung im Film, gerade auch die Wirkung seines Verzichts auf Musik, ist im Film sehr gut gelungen.

Aber ich schweife ab... zurück zu dir. ;-) Da ich beim besten Willen kein großer Musikkenner, sondern lediglich leidenschaftlicher Soundtrack-Hörer und -Genießer bin, kann ich deine Musikbegleitung ohnehin nur sehr oberflächlich bewerten. Das was du jedenfalls rein melodisch abgeliefert hast, hat jedenfalls einen klaren roten Faden innerhalb deiner Musik aufgewiesen und du hast es doch ziemlich gut geschafft, dem Kurzfilm etwas mehr Atmosphäre zu verleihen, was in Anbetracht dessen, dass dies kein professioneller Film war, ja auch gar nicht so einfach ist. Das darf man schließlich nicht vergessen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was mit dir in Zukunft noch so geschieht und an welchen Projekten du in Zukunft dann arbeiten darfst. :D

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Gast Dunderklumpen

Ich selber bewerte Filmmusik danach, ob der Film durch die Musik eine weitere Deutungsdimension bekommt. Wenn sie nur Untermalung ist und der Film genauso auch ohne Musik - oder gar besser - funktioniert, ist sie für mich überflüssig, sogar störend. Ich stelle den Ton dann ab und wähle die schriftliche Untertitelung, dann kann ich den Film selber genießen.

Ist die Musik aber kontrapunktisch zur äußeren Filmhandlung - und wird, wie andere schon gesagt haben, sparsam eingesetzt -, dann wird der Film insgesamt dadurch wertvoll. Dann entstehen interessante Deutungsmöglichkeiten.

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Gut, aber eindeutig zu viel des guten. Der Film kann mit der Musik in dieser Lautstärke einfach nicht mithalten. In einigen Szenen wäre es sicher auch besser gewesen mit der Musik ganz auszusetzen. Erst ziemlich zum Schluss ist das dann tatsächlich passiert und da hat es auch sehr gut gepasst.

In einigen Szenen fand ich die Musik passend, aber einfach zu laut. In anderen Szenen fand ich die Musik einfach zu voll. Ich will nicht behaupten mich damit wirklich auszukennen, aber ich glaube grade Howard Shore, der ja fast lückenlose FIlmmusik für den HdR komponiert hat, zeigt, dass man sehr dezente Klänge auch gut unter Dialoge legen kann. Diese Musik ist dann aber meist leise, langsam und enthält wenige oder sehr lange Streicherklänge. Solche Musik hat mir in diesem Kurzfilm etwas gefehlt.

Ich glaube aber auch, dass es einfacher ist einen ganzen Film mit Musik zu unterlegen als einen Kurzfilm. Man neigt bei Kurzfilmen eher dazu die Zeit immer Vollgas zu geben, weil so wenig davon da ist. Hat man mehr Zeit, traut man sich vielleicht eher manche Szenen ruhiger anzugehen.

Bearbeitet von Acheros
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Wow, vielen Dank für eure Beiträge und das Lob. Freut mich sehr. :-)

Tut mir Leid, dass ich jetzt erst antworte, aber ich war gestern unterwegs und wollte euch ausführlicher schreiben.

Eure Anmerkungen bezüglich "Spotting", also wo man Musik verwendet und wo nicht, sind durchaus berechtigt. Das habe ich auch an anderer Stelle schon gehört. Allerdings vergesst ihr fast gänzlich, dass der Regisseur, bzw. die Produzenten das letzte Wort haben. Wenn dort Musik gewünscht wird, hat sich der Komponist oft danach zu richten.

Ein kleiner Tipp aber: Es ist in einem Film meistens keine gute Idee, immer und überall Musik zu haben. Filmmusik sollte stets eine Unterstützung für die Geschichte und kein Selbstzweck sein, dh muss ab und zu gerade durch ihre Abwesenheit glänzen. Gerade in Dialogszenen wirkt sie sonst schnell kontraproduktiv.

Durchaus richtig Beleg. Deine beiden Punkte würde ich gerne mal an dem Kurzfilm erläutern.

1. "Durch Abwesenheit glänzen" - Das ist ja nicht einfach nur "keine Musik", sondern beinhaltet auch wie die Musik aufhört, damit Stille ist. Außerdem muss man irgendwie auch wieder einsetzen.

Diesen Effekt wollte ich haben, als Sparrow Tirius tötet. Im Gegensatz zu 5:25 als sie den Bogenschützen erledigt und die Musik weiterläuft, wollte ich bei dem Endkampf mit Tirius (6:38) verdeutlichen, dass sie es nun geschafft hat und einen Kontrast zu der Szene davor bilden. Das Einsetzen der Musik (mit ihrem Theme, bzw. Variationen davon), als sie dann endlich den Dolch (und somit das Heilmittel) bekommt, wirkt dadurch noch intensiver.

-

2. "Gerade in Dialogszenen wirkt sie sonst schnell kontraproduktiv."

Ja, manchmal. Andererseits kann man mit Musik den Dialogzeilen noch Nachdruck verleihen.

In 3:47 hatten sich der Regisseur und ich darauf geeignet bis zu dem Pfeil (4:08) keine Musik zu haben. Die Produzenten wollten aber Musik, und zwar genau einen langen Ton. Deshalb habe ich das Cello einfach den gleichen Ton nochmal eine Oktave tiefer spielen lassen, um so den Dialog zu "untermalen".

Worüber man sich streiten kann, ist vielleicht die Szene im Zelt, aber da ja jetzt nicht wirklich viel gesprochen wird und ich praktisch einen Kurzfilm vertont habe, bin ich mit dem "Spotting" zufrieden und würde wieder ähnlich vorgehen. Vor allem die "Action"-Szenen, wo Sparrow rennt und kämpft, würde ich auf jeden Fall wieder vertonen.

So wirkte es stellenweise sogar so, als wolle sich die Musik zwangsläufig immer im Vordergrund halten, was bestimmt nicht deine Absicht war.

Vieles habe ich jetzt bei oben schon angesprochen, aber das wurde mir von dem Regisseur zwischendurch auch mal kurz gesagt. Er meinte ich würde zu selten einfache Streicherklänge verwenden, sondern da ich zuviel Leidenschaft und Ehrgeiz reinpacke, viele Motive und Melodien verwenden, die manchmal ein bisschen zuviel Aufmerksamkeit erzeugen können. :-) Das war natürlich nicht die Absicht und ich hab ein paar Stellen abgeändert - Die Filmvertonung ist das 1. Ziel. Danach kommt gleich, dass man den Regisseur das vorweisen will, was er möchte.

Durchaus berechtigt Saruman. Wo hattest du denn das Gefühl, die Musik würde die Oberhand gewinnen?

Dieses Vordergründige würde eher in ein Videospiel passen.

Echt? Mhm, interessant - kommt auf das Genre drauf an, teilweise ist diese auch sehr subtil. Aber wenn ich gerade überlege - in welchem Spiel ist denn nicht durchgehend Ambiente-Musik?

Nun hat zwar Howard Shore vorgemacht, dass es auch möglich ist, fast den gesamten Film zu vertonen und trotzdem damit Erfolg zu haben, aber ich finde, das er das sehr geschickt gemacht hat, indem er immer wieder auch sehr ruhige und dezente Parts eingebaut hat. Andere Komponisten arbeiten da ja wirklich komplett ohne Musik. Spannend fand ich zu dem Thema auch die Interviews mit Jerry Goldsmith zu seiner Musik zu "Alien". Die Musik eignet sich an fast keiner Stelle zum "einfach nur anhören", aber die Wirkung im Film, gerade auch die Wirkung seines Verzichts auf Musik, ist im Film sehr gut gelungen.

Natürlich, Howard Shore ist ein Meister seines Fachs. Und es wäre verwegen mich daran irgendwie zu messen. Am besten finde ich bei ihm aber die Verstrickung der unterschiedlichen Themen und Motive miteinander, bzw. wie sich die einzelnen Fraktionen verändern und man das in der Musik bemerkt.

Sehr wenig Musik gibt es z.B. ja auch bei Ennio Morricone. Wenn dann aber wirklich was passiert, dann veranschaulicht das gleich eine ganze Menge.

Aber ich schweife ab... zurück zu dir. ;-) Da ich beim besten Willen kein großer Musikkenner, sondern lediglich leidenschaftlicher Soundtrack-Hörer und -Genießer bin, kann ich deine Musikbegleitung ohnehin nur sehr oberflächlich bewerten. Das was du jedenfalls rein melodisch abgeliefert hast, hat jedenfalls einen klaren roten Faden innerhalb deiner Musik aufgewiesen und du hast es doch ziemlich gut geschafft, dem Kurzfilm etwas mehr Atmosphäre zu verleihen, was in Anbetracht dessen, dass dies kein professioneller Film war, ja auch gar nicht so einfach ist. Das darf man schließlich nicht vergessen. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was mit dir in Zukunft noch so geschieht und an welchen Projekten du in Zukunft dann arbeiten darfst. :D

Also, als Soundtrack-Hörer und Filmeliebhaber bist du doch genau richtig um zu urteilen. Freut mich sehr, wenn du den roten Faden erkannt hast :cool: . Danke nochmal. Ja, ich bin auch sehr gespannt, welche Projekte noch kommen werden.

Ich selber bewerte Filmmusik danach, ob der Film durch die Musik eine weitere Deutungsdimension bekommt. Wenn sie nur Untermalung ist und der Film genauso auch ohne Musik - oder gar besser - funktioniert, ist sie für mich überflüssig, sogar störend. Ich stelle den Ton dann ab und wähle die schriftliche Untertitelung, dann kann ich den Film selber genießen.

Ist die Musik aber kontrapunktisch zur äußeren Filmhandlung - und wird, wie andere schon gesagt haben, sparsam eingesetzt -, dann wird der Film insgesamt dadurch wertvoll. Dann entstehen interessante Deutungsmöglichkeiten.

Ok, gut. Und wie hast du es hier empfunden?

Gut, aber eindeutig zu viel des guten. Der Film kann mit der Musik in dieser Lautstärke einfach nicht mithalten. In einigen Szenen wäre es sicher auch besser gewesen mit der Musik ganz auszusetzen. Erst ziemlich zum Schluss ist das dann tatsächlich passiert und da hat es auch sehr gut gepasst.

In einigen Szenen fand ich die Musik passend, aber einfach zu laut. In anderen Szenen fand ich die Musik einfach zu voll. Ich will nicht behaupten mich damit wirklich auszukennen, aber ich glaube grade Howard Shore, der ja fast lückenlose FIlmmusik für den HdR komponiert hat, zeigt, dass man sehr dezente Klänge auch gut unter Dialoge legen kann. Diese Musik ist dann aber meist leise, langsam und enthält wenige oder sehr lange Streicherklänge. Solche Musik hat mir in diesem Kurzfilm etwas gefehlt.

Danke. Ein paar Sachen hab ich oben schon angesprochen, toll, dass dir die Stelle gefällt, als die Musik aussetzt. Dafür hab ich mich extra eingesetzt. Welche Stellen hättest du gerne ohne Musik angehört/bzw. wo war sie zu dominant?

Bezüglich Lautstärke muss ich leider wieder den Kelch von mir reichen - ich liefere zwar eine in sich ausgewogene Musikdatei, aber erst die Sound Mixer stellen die Regler für Sound Effekte, Musik, Dialog, ... ein. Hier haben sie sich auch das Recht herausgenommen, die Musikdatei an sich noch zu verändern, bzw. an manchen Stellen lauter und leiser zu machen.

Was ich ändern kann sind Sachen in der Orchestration - das habt ihr ja jetzt einige Male angesprochen. Vielleicht sind ein paar einfach Akkorde das nächste Mal die bessere Variante, als gleich wieder das Thema zu bringen.

Insgesamt bin ich aber ziemlich zufrieden, vor allem da ich unter Zeitdruck arbeiten musste. ;-)

Danke nochmal für das Lob, eure Zeit und eure Bemerkungen!

Johannes

Bearbeitet von Johannes
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