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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Ein wenig ungläubig starrt der Segler auf den Rücken des Zwergs, der den Orks entgegen stürmt und im nächsten Moment rasen schon Eofor und Waenhil an ihm vorbei auf die Gruppe Orks zu. Eine zweite Gruppe scheint es auf die Höhle abgesehen zu haben, sie rennen auf den Eingang zu. Als der Speer des einen Orks in die Höhle fliegt, drück Sullír sich wieder kurz an die Höhlenwand, bevor er dem Ork, der jetzt nur noch mit einem Messer und Schild bewaffnet ist, entgegen springt. Die Klinge des Orks kann mit dem längeren Speer des Seefahrers nicht mithalten, schon bald ist der Gegner entwaffnet und Sullír reißt mit dem Widerhaken an der Spitze des Speers dem Ork die Kehle raus. Er hofft, dass sich Riohél oder Eldanáro um den zweiten Ork gekümmert haben, denn den kann Sullír momentan nirgendwo sehen.

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Fosco entfährt ein Schreckensschrei, als er einen Speer in die Höhle fliegen sieht. Unwillkürlich drückt er sich in eine Nische an der Höhlenwand. Sein ganzer Körper zittert. Vorsichtig lugt er aus seiner Deckung hervor, um zu sehen, was passiert und um nicht plötzlich von einem Ork überrascht zu werden, der es durch die Verteidigung ihrer Krieger geschafft hat. Sein Schwert hält er so fest umklammert, dass seine Knöchel weiß hervortreten.

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NEIN! schießt es Riohél durch den Kopf, als Gror sich in die Offensive begibt und die gut zu haltende Verteidigungsposition verlässt. Sie schafft es nur mit Mühe, das Wort nicht über ihre Lippen kommen zu lassen- es hätte mehr Schaden als Nutzen angerichtet.
Von widerstreitenden Gefühlen erfüllt, zieht sie ihr eigenes Schwert, das Gesicht noch immer verdeckt und muss auch schon mit ansehen, wie Grors durch den plötzlichen Angriff gewonnener Überraschungsmoment ihn im Stich lässt.
Sie wirft einen Blick in die Höhle- nur um einen Überblick zu bekommen, wer sich ebenfalls nach draußen zu stürzen gedenkt. 
Kaum schaut sie wieder nach vorn, sieht sie die zwei Orks auf den Eingang der Höhle zustürmen, den Speer durch die Luft fliegen...
Wohlwissend, dass sie gegen die im Flug begriffene Waffe aus ihrer Position nichts ausrichten kann, stößt Riohél sich kurz entschlossen von der Wand ab und stürzt sich aus den Schatten auf den kettenhemdbewehrten Ork- den ersten Schwung ihres Schwertes mit beiden Händen führend.
Sie wollte diese widerwärtigen Wesen um jeden Preis davon abhalten, in die Höhle zu kommen!

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Der Speerträger bricht vor der Höhle tot zusammen. Das Blut spritzt aus der Halswunde, als Sullir den Speer zurückreißt. Der Anführer beachtet den Seemann nicht weiter. Denn Riohel schnellt aus den Schatten der Höhle auf ihn zu. Für einen kurzen Augenblick ist der große Ork überrascht. Dennoch fängt er das herabsausende Schwert mit seinem Schild ab, und setzt mit einigen mächtigen Schwerthieben nach. Er versucht die Dunadan zurück in die Höhle zu drängen. Hasserfüllt stiert er sie an. Er drängt immer weiter auf sie ein. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis er die Dunadan verletzt...

Waenhil, Gror und Eofor bilden eine Kampfreihe gegen die vier Orks, die mit großem Geschick, aber dennoch erfolglos auf sie eindringen. Die Speerträger bluten aus vielerlei kleine Wunden, während der große Ork sie gnadenlos antreibt und auf Eofor losgeht. Sein Schwert scheint den Rohirr in die Defensive zu zwingen...

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Während vor dem Höhleneingang der Kampf wütet, fällt Foscos Blick auf Tobold, der sich auf der anderen Seite der Höhle in eine Nische gezwängt hat, den Fuchs auf dem Arm.
Dem Hobbit kommt ein Gedanke. Schnell, damit er es sich nicht noch einmal anders überlegen kann, rennt er zu Tobold hinüber. Er raunt ihm ein flüchtiges "Komm mit" zu und bedeutet Tobold, mit ihm mit in den hinteren Teil der Höhle zu kommen. Dort würden sie hoffentlich geschützter sein als hier vorne.

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Waenhil steht Seite an Seite mit Gror und Eofor, während die Orks versuchen sie zurückzudrängen. Er war noch lange nicht so geübt wie der Zwerg oder der Pferdeherr, doch versucht er mit all seiner Kraft und seinem Können gegen die Orks zu bestehen. Der Schmied konnte nicht zulassen, dass die Bestien sie überwältigen und in die Höhle eindrangen, wo er Nala noch in Sicherheit wiegte.

Der Schmied konzentrierte sich vollkommen auf den tödlichen Kampf mit dem Scheusal, seine Sinne waren geschärft, und es war ihm, als würde er nichts außerhalb von diesem Kampf wahrnehmen. Er blutet bereits aus einigen kleinen Wunden, als es ihm mit einem geglückten Hieb schließlich gelingt die Bestie von den Beinen zu holen. Doch diese war noch nicht tot und starrte ihn aus seinen hasserfüllten Augen an.
 

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Seite an Seite können die drei Männer der Front der Orks besser Wiederstand leisten, doch sind sie nur zu dritt und ihre Feinde in der Überzahl. Zudem sind die stinkenden Bestien mit einer scheinbar unnatürlichen Stärke ausgestattet und großer Ausdauer. Eine Weile wiegt der Kampf mal hierhin mal dort, jeder kann einen Treffer austeilen, muss aber auch einstecken. Dann verlagert sich das Geschehen etwas, als der besonders große Ork vor ihnen versucht Eofor zu Fall zu bringen. Er steht in der Mitte und wird von beiden Seite von seinen Gefährten geschützt. Zusammen bilden sie einen Wall aus scharfen Waffen und er trägt zusätzlich noch einen kleinen Reiterschild. Doch sollte er fallen, sind auch die beiden anderen verletzlicher. Eofor kann nicht sagen ob die Orks wirklich eine Strategie ausgearbeitet haben oder einfach nur merken, dass er im Kampf am Boden nicht so viel Geschick zeigt. Mit seinem Pferd hätte er sie einfach niedergeritten. Sein Pferd!

Tief holt er Luft und stößt eine Reihe scharfer Pfiffe aus, dann lacht er dem Ork vor sich ins Gesicht um ihn zu provozieren. Und zu allen Überfluss beginnt er auch noch ein Lied zu singen. Seine Gefährten müssen ihn für völlig wahnsinnig halten, mitten in der Schlacht singt er, mit überraschend wohltönender Stimme eine alte Weise.

Und im Herbst fallen die Blätter nieder,

Zum Dank der Ernte singen wir uns Lieder

Nur die Nadeln bleiben trotzig stehn,

selbst im Winter kann man grün ihr Kleid noch sehn

Abgelenkt von dem seltsamen Verhalten des Rohirrim und übertönt von seiner Stimme hören die Orks das dumpfe Geräusch der Hufe erst spät. Wie eine schnelle Trommel dringt es aus der Höhle heraus, dunkel und bedrohlich erscheint, als hätte der Erdboden selbst sie ausgespuckt ein dunkles Pferd. Kaum hat es die Höhle hinter sich gelassen, beschleunigt es noch mehr, die Hufe wirbeln Gestein und Dreck auf, als es mit wenigen kraftvollen Sätzen die Strecke zum Kampf hinter sich bringt. Schnaubend hält es direkt auf die Gruppe zu, und reckt den Kopf nach vorne. Es trägt kein Zaumzeug, doch einen Sattel an dessen Brustgurt ein Schild geschnallt ist.

„Zur Seite“ schreit Eofor, der mit seinem Lied versucht hat eine Warnung zu geben und reißt Waenhil mit sich als das Pferd mitten durch die Orken prescht und alles niedermäht was sich ihm in den Weg stellt. Eng hat sich Nala an den Pferdehals gedrängt um kein Angriffsziel zu bieten und treibt ihre Stute weiter voran um schnell außerhalb der Reichweite ihrer Speere zu kommen.

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Völlig überrascht von diesem Reiterangriff versuchen die Orks dem Pferd auszuweichen. Zweien gelingt das nicht. Sie werden niedergeritten und stehen nicht wieder auf. Der letzte Speerträger reagiert aber geistesgegenwärtig. Er reißt seinen Speer hoch, läßt das Tier vorbeilaufen und wirft... Allerdings haarscharf vorbei. Ohne lange nachzudenken reißt er seinen Langdolch aus dem Gürtel und greift Waenhil gnadenlos an. Der zweite Anführer hat sich auch schnell wieder im Griff. Er wendet sich ohne zu zögern wieder gegen Eofor und Gror. Vor Wut schnaubend und mit Hass in den Augen kämpft er härter als zuvor. Sein Schwert trifft Gror an der rechten Seite. Gror lässt presst Luft aus den Lungen und bricht dann zusammen...

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Eldanáro lässt einen Pfeil von der Sehne fliegen, doch ob er den Ork, der gerade auf Gror einschlägt, getroffen hat, kann er nicht mehr ausmachen. Gerade noch so weicht er dem Speer des Orks aus. Dann zieht er sein Schwert, doch er ist zu spät. Sullír hat sich bereits seiner angenommen. Eldanáro kann in der Höhle nicht mehr helfen. Als eins der Pferde plötzlich losgaloppiert, will er sich darauf schwingen, doch entdeckt im letzten Moment, dass Nala darauf sitzt. Der Ansturm des Pferdes gibt ihm jedoch Gelegenheit, seinen Bogen wieder aufzunehmen. In schneller Folge jagt er zwei Pfeile in die Orks, die immer heftiger auf Gror und die anderen eindringen. Doch er kann nicht verhindern, dass Gror zu Boden geht. Mit einem Kampfschrei springt Eldanáro aus der Höhle und rennt auf die Nahkämpfer zu, während er den nächsten Pfeil auflegt.

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Der Schmied ist nicht weniger verwirrt als die Orks, als plötzlich Nalas Stute auf sie zurast. Hätte Eofor ihn nicht zur Seite gestoßen wäre, wäre wohl auch er mitgerissen worden. Überrascht von dem ganzen Durcheinander nimmt er fast zu spät wahr, als sich die Bestie auf ihn stürzt und nach vielen heftigen Schlägen, die ihn fortwährend nach hinten drängen geht er in die Knie. 

Aus seinem Augenwinkeln nimmt er schließlich war, wie der Khazad zu Boden stürzt. Ein Gefühl aus Verzweiflung und Zorn keimt in ihm auf und wütend brüllt er den Speerträger an, als er sich wie von Sinnen auf ihn stürzt.

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Als Das Pferd an der Höhle an ihr und dem großen Ork vorbeisprengt, versucht Riohél die kurze Ablenkung zu ihrem Vorteil zu nutzen. Sie hatte die Hufe in der Höhle bereits gehört, während der kettenhemdbewehrte Ork grunzend auf sie eindrang und hatte sich vorgenommen, nicht hinüberzublicken.
Reine Glückssache, wie ihr auffiel, denn das Pferd preschte so dicht hinter ihr entlang, dass sie den Scharfen Windzug und die Wärme des Pferdekörpers spüren konnte.
Mehr aus Intuition, als dass sie es wirklich gesehen hätte, nimmt Riohél wahr, dass die anderen schwer in Bedrängnis geraten, doch im Moment kann sie für diese nichts tun- muss sie sich doch zuerst um dieses eine Scheusal kümmern.

Sie duckt sich unter dem nächsten Schlag hinweg und stößt ihre Klinge nach vorn, während von drüben die überraschten Laute der Orks ertönen, die unter den Hufen zerquetscht werden.

Ihr Atem geht schnell und die brachialen Schläge des muskelbepackten Orks abzufangen, wird mit jedem Schwung schwieriger. Durch seinen Schild hatte das Wesen einen entschiedenen Vorteil und Riohél wusste, dass sie sich nur darauf verlassen konnte, schneller zu sein.
Ihr lederner Schutz hatte bereit eine tiefe Kerbe davongetragen, doch sie konnte nicht sagen, ob sie bereits verletzt war. Der Rausch des Kampfes stieg ihr zu Kopf und schien ihren Körper zu betäuben. Jegliche Furcht oder Zweifel wurden von Hass und eiserner Entschlossenheit verdrängt.
Dieses Ding würde den höchsten Preis zahlen müssen, wenn es an ihr vorbei wollte- auch wenn es sie das Gleiche kosten würde!

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Mit Stolz sieht Eofor Nala mit wehenden Haaren davon preschen. Sein Hengst akzeptierte kaum einen Reiter außer ihm selbst, doch er kennt Nala und hat sich von ihr lenken lassen. Ihre eigene Stute ist noch nicht darauf trainiert aktiv Gegner umzureiten. Schnell rappelt er sich wieder auf und sieht mit Genugtuung, dass zwei ihrer Gegner nicht mehr auftstehen. Doch auch ihnen hat die Ablenkung nicht nur Vorteile gebracht und Eofor merkt wie seine beiden Gefährten noch verbissener angegriffen und langsam niedergerungen werden. Gror geht zu Boden und in diesem Moment nutzt Eofor die vernachlässigte Deckung des Feindes und führt einen schnellen Streich gegen dessen Beine. Wer nicht stehen kann, kann auch nicht kämpfen.

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Plötzlich ist alles vorbei, genauso schnell wie der Kampf begonnen hatte. Die Orks liegen am Boden, und der Schnee legt sich langsam gleichermaßen über Leichen und Verletzte. In dieser Nacht scheint es nicht aufhören wollen zu schneien...

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Riohél wusste nicht mehr, was geschehen war, nachdem der Ork sie mit seinem Schild zu Boden geschlagen hatte. Sie erinnerte sich nur noch, wie sie mit einem hasserfüllten Schrei auf ihn losgegangen war, als dieser sich siegesgewiss dem Höhleneingang genähert hatte.

Nun steht sie über ihm und blickt auf seine Leiche- den beinahe vollständig abgetrennten, hässlichen Schädel und das schwärzliche Blut, das in einer großen Lache ich den Schnee sickert und in der kalten Luft dampft. Der Geruch war abscheulich!

Riohéls Arme und Beine zittern leicht. Das hier war kein guter Kampf gewesen. Viel zu stark hatte das Wesen sie bedrängen können- viel zu viel von ihrer Kraft geraubt. Aus den Augenwinkeln bemerkt sie, dass nicht nur schwarze Sprenkel den Schnee zieren. Auch Flecken von hellem Rot sind darin zu sehen- ein etwas größerer an der Stelle, an der sie zu Boden gegangen war. Wenigstens wusste sie damit, dass sie verletzt war. Wo genau die Wunden sich befanden und wie tief sie waren, würde sie später herausfinden. Noch unterdrückt ihr Körper jeglichen Schmerz und sie beschließt, diesen Umstand so lange wie möglich auszunutzen.

Sich den mit fremdem Blut bespränkelten Mundschut herunterziehend, wendet sie sich zu den anderen um, die ebenfalls vor den Leichen ihrer Gegner stehen und eilt so gut es geht zu ihnen hinüber, um zu sehen, ob sie helfen kann. Schon nach wenigen Schritten fällt ihr die gedrungene Gestalt des Zwerges am Boden auf. Voller Schrecken beschleunigt sie ihre Schritte.

Bearbeitet von Théara
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Stöhnend rührt sich Gror auf dem Boden. Er blutet aus ein paar Wunden an den Oberarmen und am linken Oberschenkel. Seine Axt hält er umklammert, sein Schild liegt achtlos neben ihm. Als er versucht sich auf die Seite zu drehen um aufzustehen, wirft ihn ein stechender Schmerz in der Brust fast wieder zurück. "Verdammt" entfährt es seinem Mund. Er gibt dem Schmerz nach, läßt sich zurückfallen und starrt in den Himmel. Schneeflocken berühren sein Gesicht.

"Ich glaube, du mußt mir aufhelfen, mein Freund."

Bearbeitet von Torshavn
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Erschöpft bleibt der Schmied einen Moment stehen, atmet die kalte Luft ein und beobachtet wie sich die Welt um ihn langsam in ein beruhigendes Weiß verwandelt. Dann blickt er sich langsam um. Alle seine Gefährten scheinen angeschlagen und haben leichte Wunden davon getragen, doch den Khazad scheint es am schlimmsten erwischt zu haben. Sorgenfalten zeichnen seine Stirn, als er auf seinen Freund zugeht.

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Eldanáro reicht dem Zwerg die Hand und hilft ihm auf. "In die Höhle", bestimmt er. "Du brauchst Wärme und wir müssen deine Verletzungen untersuchen." Er legt Grors Arm um seinen Nacken – kein leichtes Unterfangen wegen des Größenunterschieds – und begibt sich mit ihm auf den Weg, die Anhöhe hinaufzukommen.

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"Danke, mein Freund". Mit einiger Mühe gelingt es Gror mit Eldanaros Hilfe sich aufzurichten. Er ist froh über die Hilfe. "Wir dürfen nicht verweilen, Eldanaro. Sonst deckt der Schnee alles zu. Wir sollten gleich aufbrechen." Ein Stöhnen scheint den Worten zu wiedersprechen.

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Riohél stößt in dem Moment dazu, als Eldanáro dem Zwerg auf die Beine hilft. Die leise Stimme, in ihrem Inneren, die darüber flucht, dass das alles vielleicht gar nicht nötig gewesen wäre, wenn Gror einfach die Füße still gehalten hätte, wird von ihrem praktischen Verstand und Gefahrendenken gerade beinahe vollständig unterdrückt, wofür irgend ein kleiner Teil ihrer Selbst sehr dankbar ist.
Die Worte Grors und die Wahrheit, die darin liegt, entgehen ihr nicht. Als sie die beiden fast erreicht hat, bemerkt sie daher bestimmt: "Zuerst müssen alle Verletzungen gesichtet und so weit wie möglich versorgt werden- dann brechen wir schnellstmöglich auf. Es nützt uns nichts, wenn mitten auf dem Pass jemand an Wundbrand stirbt oder verblutet..."
Dies scheint an niemanden im Speziellen gerichtet zu sein, denn während sie spricht, lässt sie den Blick bereits von Gror, den sie bei Eldanáro in guten Händen weiß, hinüber zu den anderen wandern, um zu sehen, ob es bei ihnen schwerere Verletzungen gibt und ob jemand von ihnen Hilfe braucht, um wieder in die Höhle zu gelangen.
Allmählich- noch nicht vollständig, aber doch spürbar- schwindet das Adrenalin wieder aus ihrem Körper. Ein Brennen beginnt sich an ihrer Hüfte und an der rechten Schulter breit zu machen und Riohél ahnt, dass diese beiden Wunden ihr später noch höllische Schmerzen bereiten werden. Nun, da sie ihre Aufmerksamkeit kurz darauf lenkt, spürt sie auch, dass warmes Blut an diesen Stellen ihre Kleidung durchtränkt und weiterhin über ihre Haut fließt. Auch ihre Schwerthand ist seltsam klebrig und für einen Moment ist sie froh, im Moment nicht genug Licht zu haben, um das ganze Schlamassel wirklich sehen zu können.
Hauptsache sie schafften es alle zurück in die Höhle, bevor der Körper vergaß, die Schmerzen und Verletzungen zu ignorieren...

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Eofor braucht einen Moment bis der Rausch des Kampfes von ihm abfällt und sein Blick nicht mehr unablässig nach dem nächsten Gegner, der nächsten Bedrohnung sucht. Schon spürt er wie seine Arme schwerer werden, die vielen Schläge die er mit seinem Arm abgefangen hat, hallten nun in den verkrampfen Muskeln nach. Doch hatte er Glück und kaum ein paar Schrammen abbekommen, während viele seiner Gefährten tiefe Wunden von der Verteidigung der Höhle davongetragen haben. Der anhaltende Schneefall macht zudem alles komplizierter, wahrscheinlich hat der Zwerg recht und sie müssen schnell weiterziehen. Jeder von ihnen wäre lieber in die Höhle gegangen, wo es warm und gemütlich ist. Doch was wenn im Morgengrauen ein Berg aus Schnee vor dem Eingang liegt? Sie konnten dann weder zu Fuß, noch auf den Pferden weiterziehen. Schnell streift er das stinkende Blut von seiner Klinge, er würde sie später gewissenhafter reinigen und geht dann mit ausgreifenden Schritten von einem Ork zum nächsten um sicherzustellen, dass wirklich alle tot sind. Erst dann tritt er auf den Weg und ruft mit einem Pfiff sein Tier und seine Schwester zurück.

Sie brauchten ihre Heilerin und mussten die Pferde zum Weiterziehen bereitmachen. Nicht zum ersten Mal ist er froh, seine Schwester mitgenommen zu haben, auch wenn er sich ständig Sorgen machte und er am Anfang reichlich Spott dafür bekommen hatte.

 

***********************************

 

Nala zittert in der eisigen Nachtluft und auch weil sie Angst hat. Sie weiß nicht wie der Kampf ausgegangen ist, sitzt auf einem Pferd, welches ihr nur wenig vertraut ist, ohne Mantel oder Handschuhen. Der Wald steht schweigend um sie, die Nacht hat sich herabgesenkt und in jedem der Schatten könnte sich etwas verbergen. Nachdem der Hengst mit einem schauderhaften Krachen die Orks niedergeritten hat, war er einfach weitergesprengt. In einem Kampf auf offenem Felde musste er die Geschwindigkeit beibehalten um nach einer Kurve erneut über die Feinde reiten zu können. Doch der Weg war schmal und wand sich und erst nach vielen Metern hatte sie das aufgescheuchte Tier verlangsamen und wenden können. Immer noch tief über den Hals gebeugt um möglichst viel von der Wärme des Hengstes aufnehmen zu können hatte sie dann gewartet. Jedes Geräusch ließ sie zusammenzucken. Wurde sie verfolgt? Würde der Ork mit dem Speer ihr nachstellen? Konnte der Rest diese wilde Horde besiegen. Immer wieder streichelte sie den Hals des Hengstes, doch wohl mehr um sich selbst zu beruhigen. Als sie den Pfiff ihres Bruders gehört hatte, hatte sie ganz instinktiv gehandelt, ohne zu überlegen. Sie hatte dieses Manöver oft bei seiner Truppe gesehen, aber war nie, nicht einmal selbst auf einem der angreifenden Pferde gesessen. Es war ganz anders als sie sich vorgestellt hatte, als es in den Liedern besungen wurde.

Jetzt wollte sie einfach nur zurück zu den anderen, wollte wissen, dass es allen gut ging und sich am Feuer wieder aufwärmen.

 

Als endlich die kurze Entwarnung ihres Bruders kommt, da kann sie kaum die Tränen zurückhalten, so erleichtert ist sie. Der Hengst trabt zurück zu seinem Herrn und Nala springt ab kaum hat sie den Vorplatz erreicht. Mit einem schnellen Blick kann sie zwar erkennen, dass keiner ihrer Gefährten tot am Boden liegt, doch der Geruch von Blut liegt über allem. „Was ist passiert, geht es allen gut, ist jemand verwundet, sind wir noch in Gefahr“ bestürmt sie Waenhil mit Fragen und man sieht ihr deutlich an, dass sie von den Ereignissen erschüttert ist. Ja sie hat schon viel gesehen, mehr als die meisten Frauen und doch hat sie keine Ausbildung genossen wie die anderen hier, war nie auf so etwas vorbereitet worden.

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Tief atmet der Schmied durch. Eine eigentümliche Stimmung herrscht auf der Lichtung. Wie das gelb des Rapses, das sich im Frühsommer über die Felder legt, glitzert nun das Rot des Blutes über dem Schnee. Seine Freunde kümmern sich bereits um den verletzen Zwerg - er selber würde nur im Wege stehen, seine Augen machen sich auf die Suche nach Nala. Eiskalt weht der Wind durch sein Haar und es scheint als würde er eine leise Melodie mit sich tragen, als er Nala erblickt. Sorgen und Erschütterung zeichnen ihren Blick, als er sie fest in seinen Armen hält, froh das ihr nichts geschehen ist. Zärtlich wischt er eine Träne von ihrer Wange und sie beginnt in ihrer Traurigkeit zu Lächeln. Einen Moment bleiben sie so stehen, dann löst er sich langsam von der mutigen Rohir und schaut ihr tief in die Augen "Gror scheint schwer verletzt, er wird deine Hilfe brauchen sobald wir wieder in der Höhle sind"
 

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Gror funkelt Riohel böse an. "Du lernst es nicht" blafft er sie an, während er sich unwirsch von Eldanaro löst. "Du bist zu jung um hier das Kommando zu führen." Das Atmen fällt ihm nicht leicht. Er betastet seine Rippen. "Kümmere dich um den Weg, und erst mal um dich selbst." Langsam geht er weiter in Richtung Höhle. "Ein paar gebrochene Rippen, und ein paar Platzwunden halten mich nicht vom Weiterreisen ab." Kurz bevor er in der Höhle verschwindet, meint er noch: "Die Zeit läuft uns davon. Ich will hier nicht einschneien." Dann verschluckt ihn die Dunkelheit...

 

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Vom hinteren Teil der Höhle aus bekommt Fosco außer den Kampfgeräuschen nicht mehr viel mit. Er kann nur noch hoffen, dass seine Gefährten die Orks schlagen.
Dann ist es plötzlich still. Der Kampf musste vorüber sein. Fosco überlegt kurz, dann kommt er zu dem Schluss, dass die Orks schon längst lauthals in die Höhle gestürzt wären, hätten sie gewonnen. Also mussten sie gewonnen haben. Der Hobbit möchte in den vorderen Teil der Höhle zurückrennen, doch hält ihn die Angst, jemand könnte ernstlich verletzt oder gar tot sein, zurück, sodass er langsamer zu den anderen zurückkehrt, als er eigentlich gewollt hätte.

Seine Gefährten waren gerade dabei, sich zu sortieren und das Ausmaß des Kampfes zu betrachten. Mit einem schnellen Blick stellt Fosco fest, dass niemand getötet wurde, doch scheinen sie alle größere oder kleinere Wunden davongetragen zu haben. Sie diskutieren offenbar darüber, ob sie sofort weiterziehen sollten oder nicht. Niemand scheint Notiz vom Hobbit zu nehmen, und so steht er einfach nur da und wartet darauf, dass seine Gefährten zu einer Entscheidung kommen.

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Als sie die weit geöffneten Arme des Schmiedes sieht, braucht Nala keine weitere Einladung. So schnell ihre Füße sie über die verschneite Ebene vor der Höhle tragen, eilt sie zu ihm und warf sich an seine Brust. Nach all der Aufregung, der Angst und der Kälte ist er wie ein Refugium aus Wärme und Geborgenheit. Seine Starken Arme legen sich beschützend um sie und sie bettet ihre Wange an seiner Schulter. Tief atmet sie den vertrauten Geruch ein, Rauch vom Feuer, das Leder seiner Rüstung, den beruhigenden Duft seiner Haut, wie ein Tag im Wald, erdig und stark. Nicht mal das ranzige Blut der Orks stört sie, als er die Tränen fortwischt, die ihr unbemerkt über die Wange gelaufen sind. Eine schöne Kriegerin gab sie ab und sie schenkte ihm das tapferste Lächeln, dass sie zustande brachte.

Und wie auch seine Umarmung genau richtig ist, sie zu beruhigen und aus ihrer Starre zu lösen, so sind auch seine nächsten Worte, genau was sie braucht um wieder zu sich zu finden. Er erinnert sie an ihre Pflicht, an ihre Aufgabe und daran, dass sie sich jetzt auf den Rest der Gruppe konzentrieren musste. Sie nickt und blinzelt dann die restlichen Tränen weg. Die anderen waren verletzt und sie musste sich um sie kümmern. Das ängstliche und verletzliche verschwindet aus ihrem Blick und sie strafft den Rücken. „Danke“ haucht sie ihm zu, dann rafft sie ihr Kleid und marschiert entschlossen in die Höhle.

 

„Ich will keine Streitereien hören“ sagt sie streng als sie mitbekommt, wie der Zwerg sich beschwert. „Wir sparen uns die Kraft auf gemeinsam an unser Ziel zu kommen, sobald wir alle versorgt auf den Pferden sitzen, könnt ihr das in aller Ruhe ausdiskutieren“ meint sie und schnappt sich ihren Rucksack mit den Kräutern. „Eofor kannst du dich um die Tiere kümmern und sie zur Weiterreise vorbereiten? Sullír und Eldanáro könnt ihr Wache halten und ich weiß nicht ob man sich um die Leichen kümmern muss? Waenhil kannst du alle Verwundeten zu mir bringen und dann das Lager abbrechen? Fosco ich bräuchte schnell ein kleines Feuer und heißes Wasser“ beginnt sie alle Teilnehmer einzuteilen, die nicht schwer verwundet sind, damit sie allen schnell helfen kann, ehe sie weiterziehen müssen.

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