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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Nala ist mehr als nur Erleichtert, als sich die Bewohner freundlich zeigen und sie in ihrem Dorf willkommen heißen. Sie haben Glück, dass Garwulf hier bereits gekannt und geschätzt wird. So wird ihnen die Gastfreundschaft zuteil und die Einladung ihr Feuer und Essen zu teilen. Nala würde am liebsten wie ein kleines Kind an seinem Geburtstag direkt in die warme Halle rennen und sich zwischen den Feuern auf den Boden werfen, froh keinen einzigen Schritt mehr in der Kälte tun zu müssen. Doch noch trägt sie die Verantwortung für den Elben der trotz all der Behandlung nicht aufgewacht ist. Sie erklärt denjenigen, die ihn sanft abladen welcher Art seine Verwundungen waren, was sie schon versucht hat und wann die Verbände zuletzt gewechselt wurden.

Erst dann folgt sie der Gruppe in die Halle, die sie mit ihrer Wärme und den feinen Gerüchen nach Essen wie mit offenen Armen empfängt.

 

So nah sie kann setzt sie sich an das munter prasselnde Feuer und lässt ihre eisigen Füße nach vorne gestreckt daran tauen bis prickelnd wieder Leben in sie kommt. Jemand bringt einen Becher mit einer dampfenden Flüssigkeit und Nala schließt gleich ihre Hände darum. Es ist so warm, dass ihre Finger sich anfühlen als würden sie verbrennen, doch endlich sind sie nicht mehr so steif und ungelenkig. Vorsichtig schnuppert sie und nimmt dann einen kleinen Schluck, um sich nicht auch noch die Zunge zu verbrennen. Es ist ein Wein, warm und leicht gewürzt schmeckt er ihr ziemlich gut, nach all der Zeit mit herbem Tee und eisigem Wasser. Dennoch sollte sie vorsichtig bleiben, da sie Alkohol nicht gewöhnt ist.

Sie hat ihren dreckigen Mantel an der Tür hängen lassen, er hätte nur die ganze Halle verschmutzt und ist daher dankbar, als ihr jemand eine Decke über die Schulter legt. Eine junge Frau setzt sich zu ihnen und lächelt sie freundlich an. Diese Menschen hier sind wirklich hilfsbereit selbst in so harten Zeiten und Nala ist so erleichtert, endlich ein wenig rasten zu können. Die Tiere brauchen die Erholung ebenso wie sie auch und der Elb kann hier viel besser umsorgt werden.

„Danke, es ist wirklich sehr freundlich, dass ihr uns zu euch einladet und euer Heim und Essen mit uns teilt.“ bedankt sich Nala bei der Frau, die sie zu den Dorfbewohnern zählt. „Ich will auch gar nicht undankbar erscheinen, aber gibt es hier einen Ort an dem ich mich…ein wenig waschen könnte?“ fragt sie hoffnungsvoll.

Ihr ist klar, dass keiner in der Gruppe nach frischen Wiesenkräutern duftet, aber nach dem Essen, hier im warmen wird sie sicher sehr schnell eingeschlafen sein. Wenn sich also vorher noch die Gelegenheit bieten würde, ein wenig von dem Dreck der letzten Tage abzuwaschen und ein frischeres Kleid anzuziehen, würde sie sich wirklich freuen.

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Eine junge Magd antwortet Nala: "Wir haben hinter der Halle ein kleines Badehaus. Das Feuer ist schon entzündet. Und das Wasser wird gerade heiß gemacht. In ein paar Minuten könnt ihr baden." Bevor sich die Magd wieder ihren Aufgaben widmet, meint sie noch: "Elenea wird euch den Weg zeigen". Sie nickt der jungen Frau neben Nala, die ihr eine Decke gebracht hatte, zu. Dann verschwindet sie in den Tiefen der Halle...

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"Du kannst in Ruhe noch austrinken, ich bringe dich dann dorthin. Die Männer können ruhig mitkommen." sagt Elenea während sie kurz zu ihnen schaut. "Ich bin auch eine Fremde für dieses Dorf. Geleswinta und ihr Mann haben mich und mein Sohn erst gestern aufgenommen, wir kommen aus dem Norden und ihr?" fährt Elenea fort und blickt zum Kind, was am Fenster steht.

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Eofor hat es sich nicht nehmen lassen, sein Pferd selbst in den Stall zu führen. Wie müde und erschöpft er auch nach diesen langen Tagen ist, sein Hengst ist sein Gefährte und er wird sich erst entspannen können, wenn er weiß das er gut versorgt ist. Mit schweren Armen nimmt er ihm das Sattelzeug ab und nickt den Leuten zu, die frisches Heu und Wasser bringen. Noch einmal tätschelt er ihm den Hals „Du hast dir diese Rast redlich verdient treuer Freund“ murmelt er ihm leise zu, ehe er der Gruppe in die warme Halle nachfolgt.
 

Nala glaubt sich im siebten Himmel als die junge Frau das zauberhafte Wort „Badehaus“ erwähnt. Es kommt ihr wie der größte Luxus vor, ein warmer Ort um sich zu Waschen, heißes Wasser und jemand kümmert sich bereits um alles. Dankbarkeit und Vorfreude leuchten aus ihren Augen und sie weiß gar nicht bei wem sie sich zuerst bedanken soll. Die nette Frau, die ihr die Decke gebracht hat, wird ihr als Elenea vorgestellt und Nala merkt erst jetzt wie unhöflich sie war. „Danke, mein Name ist Nahalena und dies hier ist mein Verlobter Waenhil“ stellt sie sich und den Schmied vor „Und der, der gerade erst hereinkommt ist mein Bruder Eofor“.

Die junge Frau vor ihr berichtet, dass sie selbst erst seit kurzem hier ist und gemeinsam mit ihrem Sohn unterwegs. Der Winter ist für niemanden eine gute Zeit um zu reisen, doch mit einem Kind oder wie bei Ihnen mit Verwundeten ist es besonders anstrengend und beschwerlich. „Wir kamen über den Bergpass und reisen seit dem Breeland schon zusammen.“ antwortet Nala auf ihre Frage.

„Ist denn Platz für alle im Bad? Ich hmmm“ sie zögert ein bisschen „möchte nicht unbedingt mit allen in einer Wanne sitzen“ formuliert sie vorsichtig, dass sie zwar kein Problem hat sich vor Waenhil oder ihrem Bruder in ein Bad zu setzen, aber sich vor dem Rest nicht unbedingt unbekleidet zeigen möchte. Sie nimmt noch einen tiefen Schluck aus dem Becher, der Wein bringt angenehme Wärme in ihren Bauch und in ihre Glieder.

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Der Weg das Gebirge herunter zieht sich. Und auch wenn der Schnee immer weniger wird, je weiter sie ins Tal gelangen, die niedigen Temperaturen folgen ihnen. Die Kälte macht dem Mann aus dem Norden nicht besonders viel aus, trotzdem steigt auch er häufiger vom Pferd und geht ein Stück um sich warm zu halten. Nach einer Nacht mit ein wenig Schlaf fühlt er sich auch nicht mehr, als sei er drei Tage durch einen Orkan gesegelt. Aber er wünscht sich trotzdem die Flaute, die normalerweise nach einem Spätsommersturm über dem Meer liegt, um sich kräftig zu regenerieren. Nach einem weiteren Tag erreichen sie den Oberlauf des Anduin, der durch die Rauros Fälle von dem Unterlauf getrennt ist, den der Segler schon häufig befahren hat.

Am anderen Ufer liegt ein kleines Dorf, dessen Bevölkerung sie argwöhnisch und mit gezogenen Waffen beobachtet. Sullír stellt sich darauf ein, dass es ein längeres Gespräch geben wird, bevor sie das Dorf betreten dürfen. Sorgen macht er sich keine, diese Art begrüßung kennt er schon von Dörfern, die er zum ersten Mal anlief. Und bisher ist er nie abgewiesen worden. Aber bevor eine wirkliche Diskussion entstehen kann, begrüßt Garwulf die Bewohner herzlich und auf eine vertraute Art. Danach stehen ihnen die Tore offen und dankbar gibt Sullír sein Pferd in die Hände der Dorfbewohner, damit sie sich darum kümmern können.

Bevor er die Halle in der Dorfmitte betritt, schlägt er sich den Dreck von den Stiefeln und dem Mantel. Die Wärme der Feuer strahlt ihn einladend entgegen und er entledigt sich seiner Handschuhe, bevor er ans Feuer tritt, wo man ihm einen Becher mit heißen Wein in die Hand drückt. Ihretwegen scheint einiges an Arbeit anzufallen, überall laufen junge Mädchen herum und verteilen Decken, Getränke und bringen Bänke ans Feuer. Man scheint auch schon ein Bad für sie vorzubereiten. Er ist gespannt, wie es aussehen wird, die gemeinschaftlichen Heißhäuser an der Eisbucht waren immer ein Ort an dem man die Probleme des Alltags vergessen konnte. Und der anschließende Sprung ins Wasserloch auf dem Eis weckte alle Lebensgeister gründlich auf. "Ich freue mich auf das Bad", sagt er zu Nala, "aber ich warte auch gerne, bis es dort nicht mehr so voll ist. Wir haben uns seit Beginn der Berge nicht mehr richtig gewaschen, es wird in den nächsten zwei Stunden wohl nicht unerträglich schlimm werden."

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Gror überläßt Pony und Wagen nur zu gerne den Dorfbewohnern. Das Wagenlenken war anstregend. Er war einfach zu lange aus der Übung. Der Zwerg greift nach seinem Gepäck und zieht mit den anderen durch das Portal in die gemütliche Halle ein. Bald findet er einen Platz an der großen Feuerstelle. Er läßt sein Gepäck einfach neben sich zu Boden sinken, nimmt auf der Bank Platz und streckt die Beine zum Feuer hin. In tiefen Schlucken trinkt er den heißen Gewürzwein. Langsam fühlt er, wie sich die Wärme in ihm ausbreitet. Bald schon ist er im Sitzen eingenickt...

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Einen Augenblick dauert es bis des Elben Stimme ins zwergische Bewußtsein dringt. Dann schaut Gror seinen Freund mit einem müden Lächeln an: "Gern. Setzt dich nur mein Freund."

Der Zwerg hält einer vorbeilaufenden Magd seinen Becher hin, die ihm gerne heißen Gewürzwein nach schenkt: "Danke."

Gror nimmt einen tiefen Schluck und blickt den Elb erwartungsvoll an...

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Als Nala nach dem Badehaus fragt wird der Schmied aufmerksam. Nur zu gerne würde er sich den Schmutz der letzten Tage runterwaschen und sich von seiner störenden Gesichtsbehaarung trennen. 

Der Schmied schenkt Elenea ein freundliches Lächeln als Nala ihn der jungen Frau vorstellt. Seine Augen folgen dem Blick von Elenea und er sieht einen kleinen Jungen der völlig verschlossen und in sich gekehrt wirkt. Bisher konnte der Breeländer nicht viel mit Kindern anfangen. Erst seit er Nala kennen und lieben gelernt hat, denkt er immer wieder darüber nach, ob nicht auch er vielleicht eines Tages Kinder haben möchte um genau wie sein Vater sein Handwerk weitergeben will.

Der Knabe sieht jung aus. Vielleicht zwei, oder drei Jahre alt und die Erlebnisse in den letzten Tagen müssen ihn zutiefst verstört haben. Der leere Blick des Kindes berührt den Breeländer zutiefst und Mitleid wallt in ihm hoch, das ihm beinahe die Kehle zuschnürt. Und gleichzeitig wächst in ihm wieder diese unendliche Wut auf die Geschöpfe die ein solches Leid verursachen. Er würde den Beiden gerne helfen, doch wüsste er nicht, was er für sie tun kann. Im Moment scheinen sie in Sicherheit zu sein, und die Wunden der vergangenen Tagen werden irgendwann heilen und nur die Erinnerung an Freunde und Familie wird bleiben.

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"Wir sind nun schon eine Weile zusammen gereist. Von unseren ursprünglichen Ziel sind wir stark abgewichen, aufgrund diverser Geschehnisse. Doch wir haben dem alten Dunadan unser Wort gegeben, sein..." Eldanáro vergewissert sich, dass ihn niemand hören kann. "... sein Kettenhemd seinem Sohn nach Minas Tirith zu bringen. Vielleicht werden wir dieses Ziel nicht erreichen, weil wir auf der Reise unser Leben lassen. Vielleicht werden wir auch niemanden mehr vorfinden, der es entgegennehmen könnte. Aber ich bin verwundert, dass du dich von dem gemeinsamen Ziel zurückziehen möchtest. Bitte hilf mir, deine Motivation zu verstehen."

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Während die Neuankömmlinge dankbar die Gastwirtschaft entgegennehmen, sich an die wärmenden Feuer setzen und sich über die heißen Getränke hermachen, kommt eine aufgewühlte Dorfbewohnerin mit hastigen Schritten in die Halle. Sie geht zu einer bis dahin reglosen und unauffälligen Gestalt, die aufgrund der Neuankömmlinge den Platz am Lagerfeuer geräumt und sich in die Ecke zurückgezogen hatte. Die Frau spricht zu ihm über den eingelieferten, verletzten Elben und dass die Heiler des Dorfes seinen Zustand als sehr kritisch sehen. Nun solle die Gestalt doch sehen, ob sie etwas für den Elben tun könne. Die Gestalt lehnt zunächst murmelnd und mit Gesten ab, doch die Frau schnappt sich seine Hand und redet weiter auf ihn ein. Aus der Ecke hervorgeschleppt ist die Gestalt nun im flackernden Lichte des Feuers besser zu erkennen. Es ist ein Elb, dessen spitzen Ohren unter seinen langen, silbernen Haaren hervorschauen. "Ihr Elben beherrscht doch die Heilkünste wie kein anderes Volk!", wettert die Dorfbewohnerin, die sichtlich empört aufgrund der mangelnden Hilfsbereitschaft des Elbens ist. Dieser versucht sie zu überzeugen, dass er sich auf dem Gebiet der Heilkunst nicht auskenne, doch schon sind die beiden aus der Halle verschwunden. 

Nur eine kurze Weile später kehrt der Elb allein zurück. Er wirkt schüchtern, als sei er fehl am Platz. Er steuert auf seinen ursprünglichen Platz in der Ecke zu, doch dieser ist besetzt. Ratlos steht er eine Weile in der Halle rum, während um ihn herum ein wildes aber gemütliches Durcheinander herrscht. Dann geht der Elb langsam zu dem Feuer in der Mitte der Halle, da sonst kein ruhiges Plätzchen mehr frei ist, und setzt sich zu denjenigen Neuankömmlingen, die sich an das wärmende Feuer gesetzt haben. 

Der Elb will gerade den anderen Elben nach elbischer Art grüßen. Als er jedoch merkt, dass dieser im Gespräch mit dem Zwerg neben ihm verwickelt war, hält er sich zurück.

Bearbeitet von Roncalon
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Während die Gefährten sich auf verschiedenste Weisen entspannen und entlasten, gönnt Garwulf sich diesen Luxus noch nicht. Stattdessen unterhält er sich mit den Führern des Dorfes. Seine Fragen gelten sowohl möglichen Neuigkeiten von daheim als auch Gerüchten und Nachrichten über den ihnen bevorstehenden Weg. Er will alles wissen, was Hartnid und die anderen ihm erzählen können.

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"Das Bad hätte ausreichend Platz. Aber ihr beiden könnt auch alleine euch waschen." fängt sie an und steht auf. "Da ihr ausgetrunken habt, würde ich dich gerne zum Bad führen... Leyo kommst du?" fährt sie fort und schaut von Nahalena zu ihrem Sohn. Er geht zu Elenea und wird auf den Arm genommen. "Bald sind wir wieder bei Oma und Opa, uns wird es gut gehen." sagt sie zu ihm und drückt Leyoreas fest. 

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Der Zwerg will gerade zu einer Antwort ansetzen, als er den Elben bemerkt, der sich zu ihnen setzt. Stattdessen meint Gror nur ganz allgemein zu Eldanaro: "Manchmal geschieht etwas, das die Dinge in einem anderen Licht erscheinen läßt. Ich kann nicht anders als mein Versprechen zu brechen." Dann schweigt er.

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Nala ist erleichtert, das nicht gleich die ganze Gruppe wie Herdenvieh nach der langen Zeit im Winterstall im Frühling auf die Weide, das kleine Badehaus stürmen wird. Sie kennt alle nun schon recht gut und besonders schamhaft war sie nie, doch es gibt Grenzen, die auch sie nicht überwinden muss, wenn es anders geht. Sie nickt der jungen Frau zu und nimmt Waenhil an der Hand um ihr zu folgen. Erst jetzt bemerkt sie das Kind, einen kleinen Jungen. Das muss der Sohn sein, von dem sie gesprochen hat. Nala ist ein bisschen scheu, wenn es um Kinder geht, man weiß nicht genau wie sie reagieren werden. Wollen sie angesprochen werden oder ist es ihnen unangenehm? Soll man sie umarmen oder darf das nur die Mutter. Es scheint ein schüchternes oder vielleicht auch nur stilles Kind zu sein, das sie mit großen Augen ansieht, aber auf dem Arm seiner Mutter sonst nicht auf diese ihm fremde Frau reagiert.

„Danke, dass du uns hinbringst“ meint Nala und nimmt ihr Bündel mit den ein bisschen saubereren Sachen. „Habt ihr noch eine weite Reise vor euch in dieser kalten Jahreszeit?“ fragte sie Elenea neugierig.

 

Auf ihrem Weg hinaus bemerkt sie am Feuer einen schlanken und hochgewachsenen Mann, der sich auf den zweiten Blick als ein Elb herausstellt. Sie hat inzwischen nun schon so viele gesehen, sie kennen gelernt und darf einen sogar einen Weggefährten nennen, dennoch fasziniert sie dieses Volk immer noch. Seine Haare sind ganz weiß, aber nicht so wie bei alten Menschen, nicht als ob Farbe fehlte, sondern als hätte die Natur sich diese fast silbrige Farbe nur für die Elben einfallen lassen. Verstohlen betrachtet sie ihn einen Moment, ehe sie das Bad über ihre Neugier stellt.

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  • 2 Wochen später...

Tobold war bald gegangen. Sein Freund Fuchs war vollkommen genesen. Und beide mochten die Einsamkeit weit mehr, als die Gesellschaft von so vielen Menschen. Der wilde Hobbit wußte seine Heimat nahe, die er schon so lange vermisste. Er hatte seine Schuld gegenüber der freundlichen Nala beglichen, für ihre Hilfe Kräuter und Schnitzwerk gegeben. Auch jetzt ließ er eine kleine Holzfigur für sie zur Erinnerung zurück, einen dankbaren wilden Hobbit. Er gab die Figur der Hausherrin, die sie weitergeben würde. Er tauschte bei ihr einige Kräuter gegen ein paar Lebensmittel. Als die Sonne schon tief stand, ging er gefolgt von Fuchs hinaus. Rasch waren sie den Blicken entschwunden...

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"Wir sind auf den Weg zu meinen Eltern, sie wohnen im Süden, Pelagrir, wenn es dir etwas sagt" sagte Elenea und war schon dabei die Tür zu öffnen. Als sie bemerkte das Nahalena stehen blieb, befand sich die Tür klinke schon in ihrer Hand. Sie musste nicht lange warten, dann verließen sie zu dritt schon das Haus.

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Nala freut sich auf das Bad, endlich wirklich warmes Wasser, welches ihr den Körper bis in die Knochen auftauen wird. Sauber zu werden, all den Dreck der Reise herunter schrubben und sich nicht mehr wie ein schmutziger Iltis fühlen. Sie kann es kaum noch erwarten, will die junge Frau aber auch nicht drängen, die von ihrer Heimat berichtet. „Es tut mir leid, ich kenne hier keine einzige Siedlung“ muss sie gestehen und überlegt dann. Der Name des Ortes den sie genannt hat, den glaubt Nala schon einmal gehört zu haben. Doch wo und wann? Kam er in einer Geschichte ihrer Großmutter vor? Oder liegt er auf der Route vor ihnen? Sie gehen ein paar Schritte und immer muss sie an Wasser denken, wenn sie sich den Namen noch einmal im Stillen vorsagt. „Ist dort ein Hafen?“ fragte sie schließlich „Oder ein großer Fluß?“ sie meint Sullìr hätte davon einmal gesprochen und bei ihm drehte es sich meist um seine Liebe zur Seefahrt.

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"Ja stimmt... dort bin ich aufgewachsen. An Sommernächten war ich immer mit meiner Mutter unten am Leuchtturm und beobachteten das Meer, die Vögel am Himmel oder wie die Sonne immer untergegangen ist. Dieses Gefühl von Geborgenheit und diese wohlige Wärme, wenn sie mich immer umarmte und nicht mehr loslassen wollte. Nachdem mein Vater und mein Bruder fertig waren mit dem Einkauf, holten sie uns gewisser Weise ab von dem, Erlebnis. Ich rannte dann immer sofort zu ihm und kam auf seine Schultern. War ja eben seine einzige und lieblingstochter zugleich. Ich kann mich noch gut an den kleinen Streit zwischen Vater und mein Bruder erinnern. "Warum trägst du mich nicht mehr", fragte mein Bruder. "Weil du schon älter bist als sie", sagte mein Vater darauf und ich streckte ihm ständig die Zunge raus. Aber trotzdem haben wir uns gut verstanden. Wie Geschwister halt sind, streiten sich, ärgern sich gegenseitig und vertragen sich wieder. Irgendwann habe ich dann auch Ihn... getroffen, mein Mann, Leyo's Vater, er war eigentlich ein stinknormaler Handwerker aber auch so viel mehr. Er half den Zaun zu reparieren, damit keine Tiere rein kamen oder fing die Schafe wieder, als sie wiederholt ausgerissen waren. Es war aber einmal zu oft, leyo war erst ein Jahr alt, da sind sie schon wieder. Das eine war diesmal besonders bockig und fiel letztendlich mit ihm ins Meer aus hoher Höhe. Mann konnte nichts mehr für ihn tun, wir hatten noch unser ganzes Leben vor uns liegen. Er wollte Leyoreas aufwachsen sehen und enkelkinder. Das aus ihm ein stolzer junge wird. Ich gebe mein bestes, aber irgendwann ist auch mal das beste Schild durchtrennt.", antwortet Elenea ohne eine einzige Pause einzulegen, während ihr die Tränen in die Augen kommen.

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Als sie endlich das Dorf erreichen, ist Fosco erleichtert, dass sie so freundlich aufgenommen werden. Nie war eine Feuerstelle so einladend wie das fröhlich prasselnde Feuer in der großen Halle. Unter Dankesbekundungen, aber ohne große Umschweife setzt sich Fosco an das wärmende Feuer, um langsam aufzutauen. Glücklich nimmt er etwas von dem gewürzten Wein entgegen und schon bald rieselt eine wohlige Wärme durch seinen gesamten Körper bis in die Fußspitzen.
"Geht ihr nur alle sofort baden. Ich warte, bis der Ansturm vorbei ist und werde in der Zeit dieses herrliche Getränk genießen", lässt Fosco den anderen den Vorttritt. "Vielleicht finde ich davor noch etwas zu essen." Hoffnungsvoll sieht sich der Hobbit um. Er erblickt am größten Feuer in der Mitte einen Kessel, doch wird das die Quelle des köstlichen Weins sein. Er spricht den Elben an, der sich neben Eldanáro gesetzt hat: "Ich möchte nicht unhöflich erscheinen, aber, werter Herr Elb, ich habe mich eben gefragt, ob die Wahrscheinlichkeit besteht, dass man hier irgendwo etwas zu essen findet. Oder gibt es eine gemeinsame Essenszeit, auf die wir nun alle warten?"

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Nala lauscht den Worten der Frau, die sie einmal um die große Halle herumführt. Ihre Stimme ist zunächst eher neutral und wird dann weicher als sie von ihrer Heimat spricht. Man hört ihr an, wie gerne sie dort war, wie viele Erinnerungen sie damit verbindet und wie es sie wieder dorthin zieht. Nala muss an ihr eigenes Zuhause denken, es ist weit weg und an manchen Tagen ist sie das Reisen so leid, aber will sie so sehr dort hin zurück wie Elenea? Eigentlich sind die wichtigsten und liebsten Menschen in ihrem Leben bei ihr, ihre Liebe Waenhil, ihr Bruder Eofor und die treuen Gefährten und Freunde wie Garwulf, Fosco und Eldanáro. Mit ihren Eltern hat sie sich zu oft gestritten, es waren besorgte und ehrbare Leute, aber sie verstanden sie nicht, konnten ihre Wünsche und Sehnsüchte im Leben nicht nachvollziehen. Rohan selbst war ein wunderschönes Land, unendliche Weiten aus tausenden Grüntönen, sanfte Hügel und dunkle Wälder. Und so sehr sie dem Schnee inzwischen überdrüssig geworden ist, ist sie doch dankbar, noch anderes gesehen zu haben. All die Landschaften unterwegs, einmalige Naturschauspiele, fremde Völker und unvergleichliche Erfahrungen. Eines Tages will sie eine Heimat finden, einen Ort zu dem sie gehört an dem sie ein neues Abenteuer mit Waenhil beginnen kann, doch vorerst nimmt sie all die Strapazen noch auf sich um noch mehr zu sehen, mehr zu erleben, mehr zu lernen.

Elenea wird trauriger als sie von ihrer Familie spricht, von schönen Momenten und solchen die von großem Verlust und Melancholie durchdrungen sind. Auch sie hat einen Bruder, warum ist er nicht hier? Warum reist sie allein mit ihrem Kind, dessen Vater so tragisch ums Leben gekommen ist. Und ganz offen und ehrlich spricht sie von der großen Verantwortung die nun auf ihren Schultern lastet. Davon ihren Sohn zu erziehen, zu ernähren und ihm die wichtigen moralischen Werte beizubringen, nach denen sie leben will. „Was euch passiert ist tut mir leid, ich kann mir nicht einmal vorstellen wie hart es sein muss seinen Mann, seinen Partner zu verlieren“ sagt Nala voller Mitgefühl und umschließt in diesem Moment Waenhils Hand nur umso fester. „Eure Eltern werden euch unterstützen sobald ihr wieder bei ihnen seid, sie werden ihren Enkel lieben und umsorgen. Dann ist es mehr als nur ein Schild, dass all die Härten und Prüfungen des Lebens abwehrt“ versucht sie ihr Mut zu machen, nicht aufzugeben und ihren Weg weiter zu gehen.

Endlich haben sie auch die kleine Hütte erreicht, die direkt am Fluß liegt. Man muss ein paar Stufen hochsteigen, denn sie steht auf Stelzen bis an den Saum des Flusses. Warum das so ist, begreift sie erst als sie eintritt und sich umsieht. Die Bewohner leben schon lange an diesem Fluß und haben sich gut angepasst, über eine kleine Eimerkette hinten an der Hütte können sie leicht Wasser schöpfen ohne zig mal hin und her zu laufen. Diese Eimer füllen einen großen Kessel unter dem, auf Lehnziegeln ein Feuer entzündet werden kann und noch eine halbe Ebene darunter ist der eigentliche Zuber, den man so bequem mit heißem und kaltem Wasser füllen kann bis er die richtige Temperatur hat. Ganz unten hat dieser einen Verschluss aus Kork und über eine Rinne kann das schmutzige Wasser zurück in den Fluss fließen. Es ist eine sehr einfache, aber geniale Konstruktion mit der weniger Leute viel leichter ein heißes Bad bereiten können. Der Zuber ist bereits halb gefüllt und gerade wird ein weiterer, dampfender Guß dazu gegeben. In der Ecke stehen zwei kleine Schemel, auf die die trockenen Gewänder gelegt werden können und frische Tücher liegen zum abtrocknen bereit. „He da, das ist das Badehaus für Frauen, geh du nach nebenan“ beschwert sich die etwas rundliche Frau, die gerade das Feuer schürt über Waenhils Anwesenheit. Nala muss leicht lachen „Dann sehe ich deinen nackten Hintern also immer noch nicht im Licht!“ flüstert sie ihm zu und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. „Wir treffen uns dann wohlriechend wieder!“ verspricht sie und schiebt ihn hinaus. „Hast du schon gebadet, sonst, wenn du möchtest, können wir uns den Zuber teilen?“ bietet sie Elenea an.

Sie legt all ihre frischen Sachen bereit und beginnt sich dann auszuziehen. Ihr Kleid ist wirklich schmutzig und verknittert, weil sie mehr als einmal darin geschlafen hat. Erst als sie nackt ins Bad gleitet sieht man wie mager sie geworden ist, zu viel Anstrengungen und zu wenig reichhaltiges Essen, von dem sie noch dazu einiges für die Verwundeten aufgespart hat, haben sie erschreckend dünn werden lassen. Man könnte fast ihre Rippen zählen und die weichen Rundungen, die sie einst hatte, sind fast verschwunden. Mit einem tiefen Seufzer gleitet sie ins das heiße Wasser und bleibt einen langen Moment nur so sitzen.

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Ardaedin merkt die zügige Unterbrechung des Gespräches, welches der Elb und der Zwerg am Feuer miteinan führten. Der Kleinwüchsige schaute ihn mit einer Mischung aus Überraschung, Neugierde und Gleichgültigkeit an. Ihm war anzusehen, wie erschöpft er war. 

Ardaedin beugte sein Haupt leicht, sodass seine glatten, silbernen Haare über sein Haupt fielen, und legte seine Hand auf die Brust. "Mae Govannen", sprach er den elbischen Gruß aus. Sein Elbgegenüber erwiderte den Gruß, der Zwerg nickte nur mit dem Kopf. 

Plötzlich ertönte eine Stimme von der anderen Seite des Lagerfeuers. Sie fragte Ardaedin, wie es um das Essen steht. Überrascht betrachtete Ardaedin den Sprecher: ein kleiner, müder Hobbit. Ardaedin sprach: "Nun, ich weile noch nicht lange hier an diesem Ort. Abends gibt es immer ein großes, gemeinsames Essen in der großen Halle hier. Doch da Ihr weit gereist und hier aufgenommen worden seid, werdet ihr sicherlich auch schon selbst eine warme Mahlzeit zu euch nehmen dürfen." 

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Elenea musste kurz grinsen, als Nahalena mit ihrem Freund geredet hatte, aber das war nur von kurzer Dauer. Sie musste wieder daran denken wie Glücklich sie und ihr Mann waren, als Nahalena schließlich fragte ob Elenea schon gebadet hat, wurde sie aus den Gedanken gerissen. "Ähm... Ich habe gestern schon", sagte sie und drehte sich um als sie bemerkte das sich die Frau auszog. Zum Glück war Leyoreas schon am Schlafen. "Äh... ähm Ich warte hier auf der Bank, wenn sie etwas brauchen, sagen sie es ruhig", bot ich ihr an.

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Foscos Wunsch ist kaum ausgesprochen, als ihm ein Junge, vielleicht sechs Jahre alt, eine dampfende Holzschale und einen Kanten dunkles Brot grinsend entgegenhält:

"Etwas Eintopf für Euch Herr Hobbit. Meine Mutter meint, ihr müßtet hungrig sein nach der langen Reise."

Dann ist er auch schon wieder weg. Andere Kinder im selben Alter verteilen ebenfalls Essen an Foscos Gefährten...

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Mit einem Lächeln und einem leisen "Danke." nimmt der Händler die Schale und das Brot von einem jungen Mädchen entgegen, das dieses ihm anbietet. Schnell rennt es wieder zu den anderen Dorfbewohnern. Das Brot ist kräftig und saugt die Suppe hervorragend auf. Gründlich kaut er den Bissen und schluckt, bevor er sich an den Elb mit dem silbernen Haar wendet. "Was treibt Euch in diese Gegend, wenn ihr hier nicht heimisch seid? Und wohin wollt Ihr reisen?" Mit dem Rücken zum Feuer, um auch diese Seite von der Hitze wärmen zu lassen, setzt er sich in die Nähe des Elben.

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