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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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"Wie viele Seitenwege mag es geben, die wir mit dem Wagen nehmen könnten?" wirft Gror in die Runde. "Ich denke, einzig die Passstraße dürfte breit genug sein, um sich mit dem notdürftig reparierten Wagen möglichst schnell hier weg zu kommen."

Gror blickt Garwulf an: "Weißt du, wo die Hobbits hin gehören? Warum sie gar mit Waldelben unterwegs sind?"

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  • 2 Wochen später...

„Der Transport ist sicherlich ein Risiko für die Verwundeten, aber hier liegen sie zwischen Schnee und Steinen im Freien und so gut wie wir uns auch um sie kümmern – sie brauchen einen richtigen Heiler, einen der weiß was gegen das Gift zu tun ist und eine ruhige und warme Umgebung, damit ihre Körper wieder zu Kräften kommen!“ entscheidet Nala mit einem schweren Seufzten. Die Hoffnung auf kundige Hilfe und ein warmes Lager wiegt schwerer als ihre Angst auf dem Weg jemanden zu verlieren.

So wird die Frage welchen Weg sie fahren sollen zunächst zurückgestellt, während ein jeder mit anpackt, um die Verletzten auf den Wagen zu bekommen. Es ist noch schwieriger als die Reparatur ohne Werkzeug, denn diesmal sind es angeschlagene Körper, mit denen sehr vorsichtig umzugehen ist. Mit einer Kombination aus improvisierten Tragen, den Decken, ein paar Ästen und viel viel Körperkraft schaffen die Gefährten es schließlich, alle nebeneinander auf den Wagen zu laden. Es ist nun zwar kaum mehr Platz, aber wenigstens halten sie sich so auch gegenseitig warm.

Nala kann die meiste Zeit nur versuchen vorzubereiten, zu koordinieren und selbst keinen der kräftigen Männer ersetzen. Fosco hat inzwischen daran gedacht nochmal alle Wasserschläuche zu füllen und das Feuer zu löschen. Ihre Stute ist mit allem beladen, was auf dem Wagen nur stören würde und sie bindet sie ganz lose hinten an den Wagen an, bevor sie Tobold nach oben setzt, der seinen Fuchs bei sich hat. „Keine Sorge, sie geht ganz langsam und trägt dich sicher nach unten!“ versichert sie dem Hobbit, für den sie kaum Zeit gehabt hat. „Jemand sollte vielleicht vor der Kutsche reiten und den Weg auskundschaften und jemand die Nachhut bilden um uns zu warnen, sollte uns jemand folgen“ überlegt Nala laut und streckt sich dann. „Kann jemand eine Kutsche lenken? Ich habe es schon einmal getan, aber ich bin nicht wirklich erfahren. Ich könnte sonst auch einfach vorne gehen und die Ponys so führen?“ fragt sie nach dem weiteren Vorgehen, da sie davon ausgeht, dass sich die Gruppe auf dem Hauptweg bleiben wird.

Eofor hat bereits seinen Hengst bestiegen und hält sich hinter dem Wagen.

Bearbeitet von Thuringwethil
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GArwulf packt in seiner üblichen Manier mit an, hebt, schleppt, zerrt und ruckt mit seinen Pranken, damit alle Habseligkeiten der Gefährten ordentlich verladen werden. Trotz der Kälte schwitzt er und kleine tröpfchen bilden unzählige diamantene spritzer auf seinem wettergegerbten Gesicht. Es überrascht ihn, wie koordiniert das ganze von Statten geht. Die Anderen mussten schon lange beieinander sein. 


Zwischendrin schenkt er Nala immer wieder ein aufmunterndes Lächeln, wenn das Mädchen gerade einmal hersieht oder pausiert. Sie arbeitet genauso hart wie alle anderen und dennoch meint er eine art...leiser Verbisse nheit in ihren Bewegungen zu erkennen, wie wenn sie unbedingt mithalten wolle. "Ein tapferes Ding...", murmelt er in seinen Bart und hilft dann Waenhil ein schweres Brett aufzurichten. 

Als die Frage nach dem Kutscher aufkommt, tritt erneut der Rhovanier vor. "Ich habe sowieso kein Pferd und habe früher mit Maultieren die Baumstämme von einem Ort zum anderen gebracht. Es wird zwar eine holprige Fahrt, aber ich könnte die Kutsche steuern. Jemand zweites könnte sich neben mich auf den Kutschbock setzen und die Augen offen halten, ohne vom eigenen Tier abgelenkt zu werden.

Alternativ kann ich aber auch einfach die Nachhut bilden."

 

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"Ich könnte mich mit auf die Kutsche setzen", bietet Fosco sofort an. "Ich bin leicht und meine Augen sind gut, wenn auch nicht so gut wie die eines Elben."

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"Ich kann einen Wagen fahren" wirft Gror ein. Und da Pony den Wagen zieht. Vielleicht ist es besser, wenn du uns führst Garwulf. Du kennst dich hier aus. Weißt vielleicht wohin die Hobbits gehören? Wo sie die beste Hilfe bekommen?"

Der Zwerg reicht Fosco sein Gepäck hoch und klettert dann neben den Hobbit auf den Kutschbock.

"Vielleicht kann Nala sich während der Fahrt um die Verletzten kümmern" meint Gror. "Es findet sich sicher noch ein Plätzchen hinten auf dem Wagen."

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Der Schmied lauscht schweigend der Diskussion. Er konnte keinen Wagen lenken und es macht Sinn, dass Fosco und Gror auf dem Kutschbock sitzen. Sie beide kannten ihre Ponies besser als jeder Fremde. Zudem waren die beiden keine Schwergewichte und die Tiere hatten mit den Verletzten bereits genug zu ziehen.

Er steigt ebenfalls auf sein Pferd und reiht sich hinter Eofor ein.

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Nach der Reparatur des Wagens ist der Segler noch müder als vorher. Die durchkämpfte Nacht macht sich bemerkbar und er wäre froh, wenn er einen Platz auf dem Wagen bekommt, um sich ein wenig auszuruhen. Aber die Ladefläche ist voll mit den Verwundeten, und dass Grór und Fosco den Wagen lenken, wo ja ihre Tiere ihn ziehen, macht sicherlich Sinn, auch wenn selbst in den frühen Jahren seiner Handelsreisen selbst einige Wagen gelenkt hat. "Wenn Eldanáro zusammen mit Garwulf die Spitze bilden und Eofor und Waenhil die Nachhut, dann sind wir sicherlich gegen Angriffe aus den Richtungen geschützt. Grór, Fosco, Nala und ich werden genug Lärm machen können, um euch herbei zu rufen, sollten wir von einer Seite angegriffen werden. Und ganz wehrlos sind wir auch nicht."

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Eldanáro nickt auf Sullírs Vorschlag, dass er die Vorhut bilden soll. Der große, stämmige Krieger aus dem Osten soll ihn dabei begleiten. Das kann sicherlich nicht schaden. Er steht auf, nachdem er sich kurz hingesetzt hatte, um ein wenig auszuruhen. Die Nacht war anstrengend, jetzt muss er wieder zu allem bereit sein.

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Langsam und stetig ziehen die beiden Ponys den Wagen die Passstraße hinunter. Der Weg macht den Tieren keine Schwierigkeiten. Der Zwerg hat den Wagen gut im Griff. Orks und Wilde Tiere sind nicht zu sehen. Der Himmel ist klar. Der Schnee nimmt mit jedem Kilometer den ihr zurück legt ab, bis er schließlich ganz verschwindet.

Die Hobbitdame auf dem Wagen liegt in unruhigen, schweren Träumen, aus denen sie plötzlich schweißgebadet erwacht. Ihre schreckgeweiteten Augen starren in den klaren Himmel. "Wo bin ich?" kommt es zaghaft und kaum hörbar über ihre Lippen...

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Nala reiht sich hinter den Wagen ein, von hier aus kann sie die Verwundeten im Blick behalten, genau wie ihre Stute mit Tobold darauf. Sie hat Waenhil noch einen kurzen Kuss gegeben, der auf seinem Hengst gemeinsam mit ihrem Bruder die Nachhut bildet. Die beiden lassen sich etwas zurückfallen, damit sie zwar noch in Rufweite sind, aber einen Abstand haben, sollte etwas von Hinten kommen, dass der Gruppe gefährlich werden kann.
Nala geht zu Fuß, nicht weil es bequem ist, im Gegenteil vermisst sie den warmen Körper ihres Pferdes, aber so bleibt sie wach. Garwulf, der ebenfalls kein Reittier besitzt bleibt in ihrer Nähe und sie unterhalten sich immer wieder leise, wenn sie nicht gerade ihren Gedanken nachhängen.
Der Weg scheint sich ewig hinzuziehen, die gewundene Straße ist aber breit genug und ein wenig befestigt, sodass der Wagen gut voran kommt. Immer wieder knirscht er, wenn sie über Steine rumpeln oder enge Kurven zu nehmen haben, doch die notdürftige Reparatur hält.

Stundenlang gehen sie durch die kalte Luft, müde, erschöpft und durchgefroren. Inzwischen hält Nala nur noch ihr Trotz aufrecht, die sich schon mehrfach überlegt hat sich zu den Verletzen auf den Wagen zu setzen. Doch sie weiß genau, in dem Moment in dem sie sitzt, schläft sie auch schon ein. Gerade lauscht sie Garwulf, der ihr offenbart wie viel der Wald auch im Winter noch zu bieten hat, an Nahrung und Schutz, wenn man nur weiß wo man zu suchen hat, als sich ganz überraschend etwas auf dem Wagen regt. Einer der Verwundeten wacht tatsächlich auf, es ist die verschleppte Hobbitfrau aus den Höhlen. „Garwulf, schnell hilf mir hinauf“ bittet sie ihn, da ihre Glieder von der langen Wanderung müde sind und sie den Wagen nicht anhalten will. Der kräftige Mann hilft ihr auf den wackligen Wagen und sie kniet sich so gut es auf dem engen Platz geht neben die verwirrte Frau. „Ganz ruhig, hier nehmt einen Schluck Wasser, ihr müsst durstig sein“ bietet sie ihr den Wasserschlauch an. „Euer Wagen wurde von Orks überfallen und ihr verschleppt, doch ihr konntet gerettet werden, erinnert ihr euch?“ fragt sie sanft.

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Auf die Frage des Zwerges nach der Herkunft der Verletzten möchte Garwulf schon den Kopf schütteln, als er noch einmal genauer hinsieht. Bei dem Elben ist er sich absolut sicher, den kennt er nicht, aber bei den Halblingen... die Statur der Hobbits, die Gesichter... "Verflucht, ich weiß wer das ist!", ruft er plötzlich aus. "Das sind die kleinen von den Wirten im Östlichen Gasthaus!" Aber was zum Teufel hatten die hier verloren? Normalerweise galt die Familie zwar als fidel, aber  nicht gerade umtriebig, wie alle Hobbits eigentlich die er kannte. 
"Das Östliche Gasthaus", erklärt er für die anderen, "liegt ein paar Kilometer unterhalb des 'Waldtores', dem Zugang zum alten Elbenpfad auf der Westseite des Düsterwaldes, nahe der Grenze des Landes der Beorninger. Die wussten eigentlich um die momentanen Gefahren...wir haben sie vor einigen Wochen informiert..."

Besorgt mustert er die Verletzten. 

 

Als sie losreiten - beziehungsweise in seinem und Nahalenas Fall losgingen- verlor der Rhovanier sich erneut in Gesprächen mit dem Mädchen. Er lachte oft und brachte sie oft zum lachen. Dabei vergaß er dennoch nie, die Schatten am Wegesrand im Auge zu behalten. Er würde sich nie verzeihen, wenn ihnen etwas aufgrund seiner Unachtsamkeit zustöße. 
Nach einem ganzen Wegstück regte sich der weibliche Hobbit schwach. Nala war schneller als er, rannte zum Wagen. Mit einer Räuberleiter half er ihr hinauf und spähte gespannt über den Rand des Wagens zu der Verletzten. Was sie wohl zu sagen hatte?

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Dankbar trinkt die Hobbitdame das ihr angebotene Wasser. Verwirrt schaut sie Nala an, und schüttelt dann langsam den Kopf. Als sie versucht sich aufzurichten, wirft sie der Schwindel zurück auf den Wagen. "Wie geht es meinem Mann? Den anderen? Leben sie?"

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Vorsichtig legt Nala ihr die Hand auf die Brust, sie muss ruhig liegen bleiben und darf sich nicht aufregen. Sie fühlt die Temperatur ihrer Stirn und versucht Zuversicht und Ruhe auszustrahlen, wie ihre Großmutter es immer so wunderbar gekonnt hatte. „Als wir euch fanden, tobte der Kampf schon, wir haben so viele gerettet wie wir konnten. Alle, die den Angriff überstanden haben sind hier und wir bringen euch von diesem Berg in Sicherheit“ spricht sie langsam, damit die Frau, die gerade erst aufgewacht ist, die Bedeutung ihrer Worte versteht. „Ich helfe euch, euch aufzurichten, dann könnt ihr sehen wer hier mit euch liegt, aber bitte seid vorsichtig, ihr seid noch sehr schwach!“ sie weiß, eine besorgte Ehefrau, eine Mutter oder Schwester wird nicht ruhen können, bis sie weiß wer von ihren Lieben es geschafft hat. Wenn sie ihr nicht hilft, wird sie es selbst versuchen und sich dabei noch mehr schaden. Also greift sie unter ihre Schulter und hebt sie leicht an, damit sie sich im Wagen umsehen kann.

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Dankbar nimmt die Hobbitdame Nalas Hilfe an. Dennoch kostet es sie große Mühe sich in eine sitzende Position aufzurichten. Erschöpft lehnt sie ihren Oberkörper gegen den Wagenrand. Mit geschlossenen Augen atmet sie tief durch. Ein "Danke" kommt über ihre Lippen, als sie langsam die Augen wieder öffnet und ihren Blick hoffnungsvol über den Wagen schweifen läßt. Erleichterung liegt etwas später in ihrer Stimme: "Den Ahnen sei dank, sie leben. Amras, Dando und auch Rodry." Erleichtert gibt sie der Erschöpfung ein wenig nach und schließt wieder die Augen. "Habt tausend Dank für eure Hilfe"...

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Gemeinsam mit Eofor bildet der Schmied die Nachhut der Gruppe, die sich langsam in Bewegung setzt. Sie hielten weit genug Abstand, dass sie die restliche Gruppe zwar nicht mehr sehen konnten, aber im Notfall in Rufweite waren und schnell wieder aufschließen konnten.

Schweigsam sitzen sie die beiden auf ihren Pferden, tief in ihre Mäntel gehüllt. Der Breeländer hat Mühe sich wach zu halten und ertappte sich immer wieder dabei, wie er drohte einzunicken. Er spürt die Strapazen der gestrigen Nacht, sein Körper brauchte Ruhe und das angenehme Schaukeln auf dem Pferd, machte es ihm nicht leicht wach zu bleiben.

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Langsam ruckelt der Wagen über den Weg, als plötzlich die Hobbitdame wach wird. Sofort ist Nala bei ihr und spricht mit ihr. Aber die Hobbitdame spricht so leise, dass Sullír nur Nalas antworten hören kann. Das Erwachen der Verwundeten kam ihm recht gelegen, so kommt ein wenig Abwechslung in den monotonen Trott seines Pferdes und es ihm leichter, wach zu bleiben. Das Schaukeln des Pferdes erinnert ihn an das eines kleinen Bootes in leichter Dünung und auch die eintönige Beobachtung der Umgebung ist ähnlich mit dem Betrachten des Horizontes auf dem Wasser. Normalerweise wäre die Langeweile kein Problem für den erfahrenen Seefahrer, aber die durchwachte Nacht sorgt dafür, dass er immer wieder die Augen schließt. Um nicht einzuschlafen steigt er immer mal wieder vom Pferd und geht zu Fuß, oder er versucht sich in verschiedenen Techniken um das Pferd ohne die Hände zu steuern. Er ist sich sicher, sollte Nala von den Verwundeten aufblicken, sie würde ein Lächeln nicht unterdrücken können, aber der Segler ist es leid, der mit Abstand schlechteste Reiter in der Gruppe zu sein. Und es ist ihm im Moment völlig egal, wie er aussieht, solange es nur ruhig um sie bleibt und nicht wieder ein Sturm aus Orks oder anderen dunklen Kreaturen über sie hereinbricht.

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Als jeder Gefährte seinen Platz in ihrer kleinen Prozession gefunden hat, machen sie sich auf den holprigen Weg. Schon bald ist Fosco eiskalt. Vom Reiten wird er wund, aber immerhin muss er seinen Körper dabei ein wenig anstrengen und kann sich so ein wenig warmhalten. Aber das Herumsitzen auf dem Kutschbock lässt ihn schnell vergessen, dass er jemals an einem warmen Herd gesessen hat. Auch die anstrengende Nacht schleicht sich schnell wieder in seine Glieder. Wäre er nicht so sehr mit Zittern beschäftigt gewesen, wäre er wahrscheinlich glatt wieder eingeschlafen.

Fosco verliert bald jegliches Gespür für Zeit. Er weiß nur, dass sie langsam einen Schritt vor den anderen setzen. Doch dann fällt ihm auf, dass der Schnee um sie herum deutlich weniger geworden ist. Auch die Luft scheint nicht mehr ganz so eisig.

Irgendwann trotzt der Schnee nur noch an schattigen Plätzchen den wärmeren Strahlen der Sonne. Dann wacht plötzlich die Hobbitdame auf. Ruckartig dreht sich Fosco herum und verfolgt gespannt das Gespräch zwischen ihr und Nala.

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„Ruht euch aus, schlaft wenn ihr könnt, wir werden noch eine Weile unterwegs sein. Ruft mich, wenn ihr etwas braucht“ versucht Nala die Frau zu beruhigen, die sich gefreut hat ihre Lieben wohlauf zu sehen. Sie zieht ihr die Decke wieder über den Körper und wirft einen raschen Blick in die Runde. Wenn eine aufwacht dann hoffentlich auch bald die anderen. Sie klettert wieder zurück und lässt sich von Garwulf von der schaukelnden Fläche helfen. Dabei fällt ihr Blick auf Sullìr der wohl schon übt als Gaukler zu Pferde seinen Lebensinhalt zu verdienen. Sie symbolisiert ihm den Rücken aufzurichten und den Schwerpunkt mittig auszurichten und grinst über seine tapferen Versuche.

„Sie nannte drei Namen, kennst du sie?“ fragt Nala dann Garwulf und spürt wieder ihre schmerzenden Füße.

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Nach zweieinhalb Tagen erreichen die Gefährten den Fuß der Berge. Der Schnee liegt hinter ihnen, die Kälte bleibt. Inzwischen sind die verletzten Hobbits aus ihrer Bewußtlosigkeit erwacht. Dennoch sind sie weiterhin sehr schwach. Der Elb, den die Halblinge Amras nennen, und der allen sehr am Herzen zu liegen scheint, will einfach nicht erwachen.

Zwei weitere Tage reist die Gruppe auf ein silbergraues Band zu, das sich über den ganzen Horizont erstreckt: den Großen Fluß Anduin. Das Land, das sie durchqueren ist hügelig, durchzogen von vielen kleinen Wäldern. Ein eiskalter Wind streift darüber um diese Jahreszeit.

Am späten Vormittag des 1.November 3018 DZ erreichen die Gefährten den gewaltigen Anduin, der schwerfällig und träge dahinfließt. Auf der anderen Seite sind einige Häuser erkennbar. Weiter dahinter bildet ein düsteres grünes Band den Horizont, ein Wald von gewaltigen Ausmaßen.

Langsam und vorsichtig überqueren Pferde und Wagen die Alte Furt des Flusses. Das andere Ufer rückt stetig näher. Bewaffnete Menschen stehen am anderen Ufer und beobachten den kleinen Treck. Vielleicht zehn stabil gebaute Holzhäuser bilden ein kleines Dorf, dessen Zentrum ein großes Langhaus ist. Halbmannshohe Holzpalisaden flankieren die Furt. Dahinter stehen einige Nordmänner mit gespannten Bögen. Die Gruppe wird erwartet.

Die Hobbitdame Rubinia, die sich mittlerweile wieder ganz gut erholt hat, eilt voraus und redet mit den Männern. Diese lassen die Waffen sinken und beobachten euch skeptisch, aber auch durchaus neugierig.

Als die Gefährten das andere Ufer erreichen, stellt Rubina ihnen die Anführer des Dorfes vor: den etwa 45 Jahre alten Hartnid und seine etwa gleichaltrige Frau Geleswinta...

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Nala hasst diesen Berg inzwischen und hat das Gefühl in einer unendlichen Schleife gefangen zu sein: Aufstehen, Lager abbrechen, Wandern bis es dunkel ist und die Füße sie nicht mehr tragen wollen, schlecht Schlafen auf hartem Boden dicht an Waenhil gekuschelt um nicht zu erfrieren. Warm ist ihr schon seit Tagen nicht mehr gewesen und ihre Augen sehnen sich nach grünen Flächen, nach Ebenen bei denen man bis zum Horizont sehen kann und nach der Wärme des Sommers. Immer stiller ist die junge Frau geworden, die einfach nicht die Kraftreserven der Männer hat. Sie sind jahrelang trainiert worden, haben hart in der Schmiede und im Wald gearbeitet, doch Nala musste noch nie eine so anstrengende und entbehrungsreiche Zeit durchstehen. Eigentlich hat sie immer geglaubt mit allen mithalten zu können, doch die Kälte macht ihr zu schaffen und da ist eine tief sitzende Müdigkeit die einfach nicht weichen will. Nur ihr Trotz hält sie aufrecht, lässt sie weiter gehen, nach dem Hobbits sehen und sich um sie kümmern.

Abenteuer, ferne Länder, Reisen – wie naiv hat sie sich all das doch romantisch und aufregend vorgestellt. Manchmal hat sie das Gefühl als Kind aufgebrochen und nun schlagartig in die Welt der Erwachsenen gestoßen worden zu sein.

Nur in wenigen Momenten hat sie noch die Muße und die Kraft die Schönheit zu sehen, die auch in der kargen Eiswüste liegt. Zu Bewundern wie sich der beeindruckende Fluss wie eine glänzende Schlange durch die Landschaft windet. Sich auf den Duft der Bäume zu freuen und die Stille, wenn der eisige Wind einem nicht mehr ins Gesicht peitscht.
Die Gefährten, allen voran Waenhil und Garwulf nehmen ihr viele Lasten ab und doch sehnt sie sich nach einer Rast, nach einer Möglichkeit sich richtig aufzuwärmen und einem heißen Badezuber.
Der Anblick der Häuser hinter dem Fluss weckt noch einmal letzte Lebensgeister in ihr, die sie auch dringend nötig hat, denn mit dem Fuhrwerk und den Pferden ist die Durchquerung der Furt nicht einfach. Doch auch die Tiere sehnen sich nach einem Stall und frischem Heu.

Die Bewohner des kleinen Dörfchens scheinen allerdings nicht nur gute Erfahrungen mit Fremden gemacht zu haben, denn sie sind bewaffnet und bereit ihr Zuhause zu verteidigen. Zum Glück ist die Hobbitdame unter der ständigen Pflege schon wieder soweit zu Kräften gekommen, dass sie mit dem Dorfältesten reden kann. Normalerweise hätte sich Nala eher im Hintergrund gehalten und einen der Männer aus ihrer Runde sprechen lassen, doch jetzt ist es vielleicht eine gute Idee ihnen zu zeigen, dass sie mit einer Frau reisen und daher keine gemeingefährlichen Räuber sind. Sie geht langsam nach vorne neben die Hobbitdame, mit der sie sich ab und zu unterhalten hat, während sie sich um deren Wunden gekümmert hat. Nachdem sie ihren Kopf kurz geneigt hat, spricht sie die zwei an, die entscheiden werden, ob sie bleiben dürfen oder nicht. „Seid uns gegrüßt und entschuldigt, wenn wir euch überrascht haben.“ begann sie umsichtig mit den Anführern des Dorfes zu sprechen. „Wir reisen schon seit vielen Tagen über den Bergpass und haben unterwegs Verwundete aufgenommen, die von Orks überfallen wurden. Wir sind nicht hier um irgend jemandem zu schaden, wir suchen nur einen Ort für die Rast und Hilfe für die Verletzen auf dem Wagen“ sagte sie und öffnete ihren Mantel leicht, damit sie sehen konnten, dass sie nicht bewaffnet war. Kurz wirft sie einen Blick zurück zu Garwulf, er kannte diese Leute vielleicht oder sie ihn?

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Garwulf stellte sich hinter Nala auf. Das Dorf kannte er ebenso wie Hartnid und dessen Frau. Mit einigen mächtigen Schritten trat er nach  Nala vor und umpackte Hartnids Unterarm. "Hartnid, alter Freund, schön dich wohlauf zu sehen! Wie ist es euch ergangen, seid ich das letzte mal hier war? Und du, Geleswinta,", setzte er an und drehte sich  zu der Frau ihres Gastgebers," der Winter und die Umstände haben dir nicht einen Hauch deiner Schönheit genommen! Siehst noch aus wie damals als du mich besoffen vom Kamin weggejagt hast weil ich die Gäste vertrieben habe!" Er lachte herzhaft. 
Er freute sich wirklich, die Zwei zu sehen. Sie halfen seinem Volk mit allem, was ging und beide Seiten pflegten ein inniges Vertrauensverhältnis.

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Die letzten Tage scheinen sich unendlich in die Länge zu ziehen und der Breeländer wünscht sich nichts mehr, als endlich von diesem Berg herunterzukommen. Eofor scheint in seine Gedanken vertieft und so ritten sie meisten schweigend hinter dem Tross her. Doch nach dem eintönigen und langen Tag im Sattel freut es ihn zu sehen, wie es den Verletzen stets besser geht und sie sich langsam erholen. Doch die traumlosen Nächte, eng an Nala gekuschelt, scheinen nicht die Kraft zurück zu bringen, die alle Gefährten so dringend benötigen.

Am zweiten Tag hat der Schmied bereits mehrere Schichten seiner Kleidung an und um sich warm zu halten, aber auch um sein Tier zu schonen, bewältigt er immer wieder Strecken zu Fuß. Doch auch dies scheint die Kälte nicht davon abzuhalten langsam und stetig die Glieder zu ermüden. Der Schmied sehnt sich nach einem heißen Bad. Nicht nur wegen der Wärme, sondern vor allem um diesen schrecklichen Geruch loszuwerden den alle schon mit sich trugen. Keiner war so verrückt um sich bei diesen Temperaturen zu waschen. Sobald sie ein Dorf erreichen, würde er wohl zwei Tage nackt herumlaufen müssen, bis seine Kleidung wieder trocken war. Noch besser gefiel ihm allerdings der Gedanke sich ein paar Tage lang mit Nala unter einer kuscheligen Decke zu verkriechen und die Welt um sie herum zu vergessen.

Stirnrunzelnd und mit zurückhaltender Freude reitet er hinter den anderen auf das Dorf zu. Die Bewohner scheinen nicht sonderlich erfreut den großen Tross zu sehen, doch was auch immer die Hobbitdame ihnen erzählt hatte bewog sie zumindest dazu die Waffen zu senken. Und als Garwulf die Dorfbewohner freundlich begrüßt fällt dem Schmied ein Stein vom Herzen. Sie scheinen sich zu kennen und ein freundliches Verhältnis zu pflegen, das würde vieles Erleichtern. Aufmerksam beobachtet der Schmied den Hünen. Die beschwerliche Reise hatte nicht viel Zeit gelassen sich näher kennen zu lernen. Doch er hofft, dass er das in den nächsten Tagen nachholen kann, während sie in dem Dorf wieder zu Kräften kamen.
 

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Mit einem Lächeln läßt Geleswinta Garwufls herzliche Begrüßung über sich ergehen. Dann greift sie sanft nach Nalas Arm: "Seid willkommen in unserem Dorf. Ihr habt nichts von uns zu befürchten. Ich bin Geleswinta, die Hetfrau dieser Leute." Sanft zieht sie Nala mit sich auf die Große Halle zu. "Kommt mit in mein Haus. Ruht euch aus, schöpft wieder Kraft." "Das gilt für euch alle" erhebt sie ihre Stimme. Sie tauscht einige Blicke mit Hartnid. "Mein Mann und die anderen werden sich um die Tiere kümmern. Und auch den verwundeten Elben in die Halle bringen." Während ihr in die große Halle geht...

...werden die Pferde und der Wagen von der Dorfbevölkerung in einen Stall nahe der Großen Halle gebracht. Hartnid selbst kümmert sich mit einigen der jüngeren um den bewußtlosen Elb, den sie durch einen Seiteneingang in den hinteren Teil der Clanhalle bringen. Während einige Männer wieder ihre Wachtposten an der Furt einnehmen...

...das Dorf ist um die Große Halle, die Clanshalle angeordnet, ein langgestrecktes Gebäude, dessen Doppelportal weit offen steht. Die anderen deutlich kleineren Häuser sind Wohnhäuser und Stallungen für Kleinvieh, das tagsüber frei in der Umgebung des Dorfes grast, geschützt durch einige große Hütehunde.

Die langgestreckte Clanshalle wird durch drei Feuer erhellt und gewärmt. Überall ist Bewgung. Nordmenschen, die ihren täglichen Arbeiten nachgehen. Am großen Feuer in der Mitte des Hauses sitzen einige Alte im Gespräch vertieft, nebenher mit Handarbeiten beschäftigt. Über dem Feuer hängt ein großer Kessel, dem wohltuende Düfte entströmen, die hungrig machen.

Geleswinta führt Nala und die anderen ans große Feuer. Bänke werden herangezogen. "Setzt euch" fordert euch die Hetfrau auf. Ein kurzer Wink und einige junge Mädchen bringen Becher mit heißem Wein. Die Hobbits fühlen sich gleich wohl. Sie sind nicht das erste Mal hier. Sie scheinen bekannt und geschätzt zu sein. Rasch lassen sie sich in Gesprächen verwickeln, trinken Wein und erzählen von ihren Erlebnissen...

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Elenea steht mit ihrem Kind am Fenster und beobachtet das Geschehen draußen am Tor. Erst kommen zwei Frauen zu Geleswinta und ihrem Mann und dann ein Kräftiger Mann. Anscheinend kennt der Mann, Geleswinta und Hartnid. Erst Gestern, waren die beiden so freundlich und Hilfsbereit, mich und mein Kind bei sich aufzunehmen. Das Tor wird geöffnet und die Gruppe kommt hinein, mit Pferden und einem Wagen. Hartnid und andere Männer führen die Pferde weg. Geleswinta nähert sich mit einer Frau dem Haus, während die Männer der Gruppe ihnen folgen. Elenea dreht sich vom Fenster weg und schaut zur Tür, wodurch die ganze Gruppe das Haus betreten. In dieser Gruppe scheint es nur eine Frau zu geben, die arme. Nachdem sich die Frau an das Feuer gesetzt hat, nimmt Elenea eine Decke von der Bank, die neben dem Fenster steht und geht zu ihr hin. Sie legt die Decke um sie und setzt sich neben ihr hin. "Euch wird es gleich wieder wärmer werden." sagte Elenea mit einem lächeln auf den Lippen und streichelt ihr den Rücken mit der linken Hand.

Bearbeitet von Gast
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Aufmerksam huschen die Augen des Schmiedes über die vielen fremden Gesichter. Die meisten wirken skeptisch, doch überaus freundlich und er kann keinen abweisenden Blick erkennen. Ihm gefällt es nicht, dass Hartnid anbietet die Pferde zu versorgen und diese selbst in den Stall zu führen. Er hatte sich bisher immer selbst um Cheimon gekümmert um sicher zu gehen, dass es dem alten Tier gut geht. Doch er wollte die Gastfreundschaft nicht mit Füssen treten und schaute dem Hengst nach, der dem warmen Stall und dem Heu entgegen wieherte.

Als sie die große Halle erreichen lässt der Breeländer seinen Blick ungeniert über die vielen Gesichter der geschäftigen Dorfbewohner huschen. Immer wieder werden der Gruppe neugierige Blicke zugeworfen, doch die wenigsten lassen sich von ihrer Arbeit ablenken.

Schließlich wird ihnen ein Platz am Feuer angeboten, den Waenhil dankbar annimmt. Eine junge Frau erscheint, legt Nala eine Decke um die Schultern und setzt sich zu der Gruppe. Dunkelbraune Haare fielen ihr in die Stirn und sie scheint nicht viel älter zu sein als Nala. Genauso wie ihre Gruppe wirkt auch sie erschöpft und müde. Die Bewohner dieses Dorfes scheinen bereits jetzt die Härte des kommenden Winters zu spüren.

Die ihm Fremden Menschen wirken angespannt, auch hier unterhalb dem Berge konnte man spüren wie dunkel die Zeiten waren, doch waren sei gewillt ihr Dach und ihr Essen mit ihnen zu teilen. Dankbar nimmt er einen der heißen Becher, die gereicht werden. "Vielen Dank für eure Gastfreundschaft" lächelt er das junge Mädchen an, dass ihm den Becher reicht.

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