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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Eldanáro ist froh über die kurze Rast. Zu erschöpft, um sich noch um irgendetwas zu kümmern, lässt er sich an der Wand der Höhle herunterrutschen. Vielleicht nicht sehr edel und elbenhaft, aber effektiv. Kurz schließt er die Augen, versucht sich zu entspannen. Nach gefühlt nur Sekunden reißt er die Augen wieder auf, weil er Nalas Stimme hört. Es geht weiter.

Beim Sich Aufrappeln spürt er jeden Muskel in seinem Körper. Der Kampf hat ihn völlig verkrampft, doch die kurze Rast hat dennoch gut getan. Als Nalas Blick auch ihn streift, nickt er ihr kurz zu. Die Müdigkeit zeigt sich sicher auf seinem Gesicht, doch jetzt ist keine Zeit zum Jammern. Nach einem kurzen Blick in seinen Köcher, der ihn völlig deprimiert und ihm sagt, dass er dringend neue Pfeile anfertigen oder beschaffen muss, ist er bereit.

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  • 2 Wochen später...

Zwei Stunden nach dem Kampf gegen die Orks ziehen die Gefährten weiter. Es hat aufgehört zu schneien. Es ist deutlich kälter geworden. Aber die Nacht ist hell und klar. Der volle Mond wirft sein Licht auf die Passstraße. Die Sterne funkeln am Firmament. Irgendwo weit weg heult ein Wolf. Ein anderer antwortet ihm. In drei bis fünf Stunden erst wird der neue Tag anbrechen...

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Die Kälte beißt Eldanáro durch alle Schichten Kleidung. Er weiß, dass er genug an hat, bis er sich das nächste Mal an einem Feuer wärmen kann. Doch das ändert nichts daran, dass es eiskalt ist. Eldanáro prüft seine Finger. Die äußeren Extremitäten sind der Teil des Körpers, der als erstes friert. Für einen Bogenschützen gibt es nichts Schlimmeres als kalte Finger, mit denen die Bogensehne nicht mehr richtig aufgezogen werden kann. Noch sind seine Finger nicht zu kalt. Aber sicherheitshalber zieht er ein Paar lederne Handschuhe aus seinem Rucksack. Sie sind dick genug, um die Kälte in Schach zu halten, aber er hat damit trotzdem ein einigermaßen gutes Fingergefühl. Es ist nicht perfekt, aber der beste Kompromiss.
 

Spoiler

Als Eldanáro das Heulen von Wölfen wahrnimmt, horcht er auf und überlegt. Wie weit sind sie weg? Sind die Wölfe in der Richtung, in der sie reiten? Wird die Gruppe ihnen begegnen? Sollen sie einen Umweg reiten, auch wenn sie das vielleicht durch schwierigeres Gelände führt? Sie haben Pferde dabei. Ist durchs Unterholz Reiten überhaupt möglich?

 

 

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@Eldanor:

Spoiler

Das vereinzelte Heulen der Wölfe ist noch weit weg. Es kommt aber aus der Richtung in der ihr Reiten, von weiter oben aus dem Gebirge. Eldanaro weiß auch, das es keinen anderen gangbaren Weg, egal ob mit Pferd oder ohne, gibt. Die Passstraße ist der einzige Weg über die Nebelberge. In ungefähr zwei bis drei Tagen müßtet ihr oben auf der Passhöhe sein, wenn das Wetter hält. Und die Zeitangaben von Elrond und Riohel stimmen...

 

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Dankbar für die kurze Rast, für die sich die Gruppe ausgesprochen hat, mummelt Fosco sich erschöpft in seine Decke, nachdem wieder Ordnung in der Höhle eingekehrt ist. Noch kurz hat der Hobbit die schrecklichen Bilder des Kampfes vor Augen, doch dann übermannt ihn die Müdigkeit und er fällt in einen tiefen Schlaf. Er wird von einem strengen, beißenden Geruch in der Nase geweckt: Nalas Tee. Mit großem Bedauern sieht Fosco, dass es Zeit ist für die Weiterreise. Wie gerne würde er noch bis zum Morgen schlafen und von dem Geruch frisch gemachter Eier mit Speck und dem zufriedenen Zischen des Kessels über einem fröhlich prasselnden Feuer aufwachen.

Einigen Sekunden lang gibt sich Fosco der Träumerei hin, dann geht ein kleiner Ruck durch seinen Körper und er schält sich mit entschlossenen Bewegungen aus der warmen, kuscheligen Decke.

Kurz darauf sind sie wieder unterwegs. Es hat aufgehört zu schneien, die Luft ist klar, der helle Mond bescheint den Weg vor ihnen und die Landschaft um sie herum. Trotz der Kälte genießt Fosco den Blick auf die mondbeschienene, schneeglitzernde Landschaft. Selbst das Heulen der Wölfe in der Ferne schien das Bild der friedlichen nächtlichen Winterwelt eher zu vervollständigen als bedrohlich zu sein.

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  • 1 Monat später...

Schweigsam macht sich die Gruppe nach einer kurzen Rast weiter auf den Weg. Der Schmied hätte gerne länger gerastet und sie alle hätten es notwendig, dennoch war die Entscheidung weiter zu Reisen die sinnvollere gewesen. Beinahe schmerzhaft schneidet die Kälte durch die Kleidung und tief in seinen Mantel gehüllt hält er sein Pferd nahe an Nalas Stute.  

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Die Schritte der Pferde im Schnee, das leise Schmatzen, wenn Schnee von den Bäumen auf den Boden fällt, das Flüstern des Windes und der Atem der Gruppe sind die einzigen Geräusche. Die Wölfe sind noch weit weg, doch ist jetzt auch ihr Heulen deutlich vernehmbar. Noch nicht genug, dass sein Pferd scheut, doch wie eine Erinnerung, dass sie hier draußen niemals sicher sein werden, immer auf der Hut sein müssen. Eldanáro blickt sich nach seinen Gefährten um. Sie wirken alle erschöpft. Die kurze Rast ist besser gewesen als nichts.

"Wie lange, Gror, denkst du, sollen wir reisen? Wir könnten bis zum Morgengrauen auf dem Weg bleiben und dann vielleicht noch eine Stunde oder zwei rasten. Da sollten wir vor Orks sicher sein. Über den Tag weiter, so gut und weit es geht, damit wir genug Strecke machen. Aber wir dürfen uns auch nicht überanstrengen. Und wir müssen einplanen, die Verletzungen zu kontrollieren."

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Ein Schauer läuft Nala über den Körper als sie den ersten Schluck ihres Tees nimmt. Er ist stark, bitter und ein wenig scharf, ein dunkles unangenehmes Gebräu. Doch es wird sie auf dem Ritt von Innen wärmen und wachhalten. Sie bietet ihrem Bruder den Becher an, doch der macht einen Bogen um sie als könnte ihn der Becher beißen. Keiner aus der Gruppe scheint sich der Herausforderung dieses speziellen Tees stellen zu wollen und das obwohl sie sich erst vor kurzem mutig mit den Orks geschlagen hatten. Schnell ist das Lager abgebaut, das Feuer gelöscht, die Habseligkeiten gepackt und die Gruppe wieder unterwegs.

Die Wolken haben sich langsam verzogen, es fällt kein Schnee mehr und am dunklen Firmament glitzern mehr und mehr Sterne. Die Schönheit des Himmels bringt aber auch eisige Winde und frostige Temperaturen mit sich. Nala hat sich dick eingepackt und auch eine Decke über ihre Stute gelegt. Die Müdigkeit steckt schwer in den Knochen und lässt alles noch anstrengender erscheinen. Alle sind sehr still, nach den letzten Vorkommnissen weiß man nicht welche üblen Gestalten sich herumtreiben. Zum Glück reicht das Licht des Mondes um ihnen den Weg zu bescheinen.

Nala hat den Fuchs in einen ihrer Ersatz Unterröcke eingewickelt und Tobold gegeben, damit dieser ihn sicher halten kann. Jetzt sitzen beide vor ihr auf ihrer Stute, was mit dem Sattel etwas unbequem ist, aber geht, da Tobold so schmächtig ist. Alle anderen haben im Falle eines Kampfes oder eine Notsituation genug mit ihren Waffen zu tun, da können sie sich nicht mit einem zusätzlichen Reiter belasten. Ihr Mantel liegt über beiden und ist so festgesteckt, dass Tobold nicht runterfallen kann.

Immer wieder wirft sei einen Blick zu Riohél, der sie Hilfe angeboten hat, sollten die Verletzungen sie zu sehr einschränken.

Um wach zu bleiben beginnt Nala in Gedanken Kräuter und Heilmethoden aufzuzählen. Was hilft gegen Erfrierungen, wo kann man es sammeln, wie ist es anzuwenden? Was nimmt man bei Magenverstimmungen, wie behandelt man eine eiternde Wunde. Sie merkt nicht, dass sie leise vor sich hinmurmelt und manchmal sogar Handbewegungen macht.

Bearbeitet von Thuringwethil
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Eldanaros Worte brauchen einen Augenblick um zu Gror durchzudringen. Der Zwerg konzentriert sich auf die Umgebung. Offensichtlich traut er dem Frieden nicht.

"Du weißt, was ich davon halte. Ich glaube uns läuft die Zeit davon. Das Wetter macht den Weg nicht leichter. Die Orks halte ich weiterhin für eine reale Gefahr. Aber wenn du eine kurze Rast im Morgengrauen für nötig hälst, rasten wir eine Stunde. Danach sollten wir das Tageslicht nutzen."

Er schaut den Freund nicht an. Der Zwerg ist angespannt und kampfbereit.

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Eldanáro fragt nicht weiter. Gror hat seinen Standpunkt klargemacht und es nützt nichts, jetzt zu streiten. Die Anspannung des Zwergs entgeht Eldanáro nicht. "Riohél, ich werde ein Stück voraus reiten, um den Weg auszukundschaften. Behaltet die Seiten des Weges im Auge. Ich bleibe in Rufreichweite." Kurz wartet er noch, ob jemand etwas entgegnen will. Dann lässt Eldanáro sein Pferd in einen leichten Trab fallen und macht sich auf den Weg.

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Der Seefahrer ist nicht glücklich darüber, bei Nacht uns Schneefall weiter den Berg hoch zu reisen, er fühlt sich in dem für ihn unbekannten Gelände noch nicht wohl. Aber er vertraut darauf, dass ihre Führer die Erfahrung haben, um eine sie sicher zu leiten und die richtigen Entscheidungen treffen. Immerhin kommt er dank seiner Kleidung gut mit der Kälte zurecht, auch wenn die Erschöpfung ihn frösteln lässt. Die Kälte erinnert ihn an die Winter seiner Jugend und das Gefühl von heißen Tee nach einem Tag Eisfischen.
Während sie langsam den Berg hochreiten, beginnt Sullír, leise zu summen.

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Nala fühlt die Erschöpfung bis in die Knochen, die Kälte scheint wie ein Tier seine Zähne in sie zu schlagen und ihre Augenlider sind so unendlich schwer. Die ruhigen Tage in Bruchtal, in denen sie so gut gegessen und gut geruht haben scheinen jetzt Jahre her zu sein.

Sie braucht etwas  auf das sie sich konzentrieren kann, eine Beschäftigung die sie nicht einschlafen lässt.

„Fosco, eines der Dinge die ich über dein Volk gehört habe war, dass ihr alle gerne Rätsel löst und deshalb sehr viele kennt. Ist das wahr? Und könnt ihr uns eines stellen?“ fragte sie den Hobbit in der Hoffnung so wach und konzentriert bleiben zu können.

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Der kalte Wind, der auch von der erhöhten Geschwindigkeit herrührt, schneidet Eldanáro ins Gesicht und in jedes Stück Haut, das nicht von den dicksten Schichten Kleidung und Rüstung bedeckt ist. Sein Pferd scheint viel Spaß daran zu haben, durch den Schnee zu springen, und Eldanáro lässt es gewähren. Seine Aufmerksamkeit gilt der Umgebung, den Geräuschen, die über die Tritte im Schnee und den Wind an ihn heran gelangen. Als er um eine Kurve geritten ist, lässt er sein Pferd langsamer laufen, schließlich ganz anhalten. Er sieht sich sorgfältig um. Sie können es sich nicht erlauben, etwas Wichtiges zu übersehen.

Nachdem er sicher ist, dass in seiner direkten Umgebung keine Gefahr droht, reitet er wieder im Trab weiter.

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  • 2 Wochen später...

Es dauert nicht lange, und Fosco findet die Winterwelt nicht mehr schön und friedlich, sondern einfach nur noch kalt. Zitternd sitzt er auf Moira. Seine Füße, Hände und Nase sind taub vor Kälte. Nalas Bitte reißt den Hobbit aus seinen warmen Gedanken, in denen eine prasselnde Feuerstelle, ein gemütlicher Ohrensessel und eine heiße Tasse Tee mit einem Keks daneben die wichtigsten Gäste sind.

Auch wenn ihm eigentlich nicht danach zumute ist, muss Fosco schmunzeln. Wie jeder Hobbit mag auch er Rätsel und er ist freudig überrascht, dass Nala ihn um ein Rätsel bittet.
"Ein Rätsel also", überlegt Fosco, zwar immer noch frierend, aber froh, etwas zu tun zu haben. Er schaut sich um, und von dem vielen Weiß um sie herum inspiriert, stellt er dieses Rätsel:

Ich weiß ein kleines weißes Haus,
hat keine Fenster, Türen, Tore,
und will der kleine Kerl heraus,
so muß er erst die Wand durchbohren.

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Im Morgengrauen trägt der kalten Wind vom Pass herab ein Heulen, begleitet von aggressivem Knurren, Reißen und verängstigtem Jaulen. Dann folgt ein markerschütterndes Brüllen. Danach Stille...

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Nala reibt ihre Hände aneinander und sieht zum Hobbit, der wie sie alle müde und am frieren ist. Er scheint eine ganze Weile zu überlegen und Nala hofft das Rätsel ist nicht zu schwer. Zwar hat sie die Idee zu diesem Spiel gehabt, aber eigentlich ist sie selbst nicht gut darin dinge zu erraten. Oft verbergen sich die Hinweise nicht nur in den Worten, sondern auch der Art wie sie gesprochen werden. Wo sind Pausen, wo reimt sich etwas?

Fosco stellt sein Rätsel und eine Weile reiten alle schweigend weiter, während Nala die Lippen aufeinanderpresst und intensiv nachdenkt. Wer würde in einem kleinen Haus wohnen ohne Fenster oder Türe? Und nicht nur das Haus ist klein, sondern auch sein Bewohner. Aber wenn es keine Öffnungen hat, wie ist er dann überhaupt hineingekommen? Oder ist Haus an sich nur sinnbildlich gemeint, als ein Ort an dem man eine Weile ist. Wer könnte der kleine Kerl sein und wie schafft er es eine Wand zu durchbrechen?

Gerade als sie einen Einfall hat, erklingt in die Stille eine reihe unheimlicher Laute. Sie scheinen von Tieren zu stammen, großen und gefährlichen Tieren und unwillkürlich hält Nala den Hobbit vor sich fester. Die kleinen Härchen in ihrem Nacken stellen sich auf und für einen Moment will sie einfach nur das Pferd wenden und in die andere Richtung fliehen. Ihre Augen sind groß als sie einen Blick um sie herumwirft. „Weiß jemand was das war? Ist Eldanàro in Gefahr“ flüstert sie ihre Fragen möglichst leise.

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  • 2 Wochen später...

Schmunzelt schaut Waenhil Nala an.
Hatte sie es schon wieder geschaft durch einen lustigen Einfall die drückende Stimmung zu lockern?
Om liebsten hätte er sie sofort in den Arm genommen.
Woher nahm sie nur diese Ideen?

Ungeheim gespannt lauscht er Foscos Rätsel.
Sofort hatte er ein paar Ideen, doch nichts passte.

Dann versuchte er sich alle Sachen in den Kopf zu rufen, die weiß waren.
Aber er kam nicht auf die Lösung des Rätsels.

Was meinte der Hobbit nur damit?
Auch Waenhil wird von einem Geräusch aus seinen Gedanken gerissen.
Er schaut besorgt zu Gror.

Bearbeitet von Meriadoc Brandybuck
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Die Geräusche, die der Wind vom Pass zu ihnen hinunterweht, verängstigen Fosco. Sie klingen nach wilden Tieren, die ausgehungert auf verzweifelter Nahrungssuche sind. Plötzlich mischen sich in das aggressive Heulen die Klänge eines Kampfes. Plötzlich erfüllte ein markerschütternder Schrei die Nacht, der abrupt abriss. Fosco fröstelte, aber nicht vor Kälte. Was haben die Wölfe gerissen? Nur ein anderes Tier oder Wanderer?

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Eldanáro ist gerade um eine Kurve geritten, die nun zwischen ihm und der Gruppe liegt, als er die Geräusche hört. Für ihn klingt es nach Tieren, aber sicherheitshalber legt er einen Pfeil auf die Sehne, während er sein Pferd langsam und nur mit den Knien lenkt. Der Geruch von frischem Blut liegt in den Luft.

Er murmelt dem Tier beruhigende Worte in der Sprache seines Volkes zu, damit es nicht scheut und ihn möglicherweise abwirft, aber er ist auf die Möglichkeit gefasst. Die Geräusche sind bereits wieder verstummt. Angespannt bis zum Äußersten reitet er weiter um die Kurve…

 

Das erste, was Eldanáro auffällt, sind die Leichen. Sechs teilweise fast unversehrte, teilweise völlig zerfetzte Kadaver übersähen den Boden. Der Schnee ringsum ist blutrot getränkt, als gäbe dieser sich große Mühe, die Lebensflüssigkeit aufzusaugen und so die Spuren des Gemetzels zu beseitigen. Die toten Wölfe beschäftigen Eldanáro jedoch nur kurz am Rande, denn die Bewegung, die er im Augenwinkel wahrnimmt, ist eine potentiell größere Gefahr. Gerade noch sieht er, wie der gewaltige Bär in einem Gebüsch verschwindet. Offenbar hat Eldanáro ihn gerade beim Mahl gestört.

Er steigt ab und nähert sich den Wölfen. Nur einer ist noch am Leben, doch sicher nicht mehr lange. Eldanáro zieht einen Dolch und schneidet dem Tier die Kehle zügig durch, um sein Leiden zu beenden. Dann lauscht er auf weitere Geräusche. Der Bär scheint vorerst nicht zurückzukehren. Das Fleisch der Wölfe kann die Gruppe gut gebrauchen, doch nicht so viel davon. Der Geruch des Aases wird sicher andere Tiere anlocken, doch wegen der Kälte nicht zu bald. Vorerst sind sie also sicher.

Eldanáro schwingt sich auf sein Pferd, wendet und reitet im Galopp zu den anderen zurück. Er hat sie lange genug warten gelassen und sie haben den Lärm sicher auch gehört und sich gesorgt.

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  • 2 Wochen später...

Das Gebrüll lässt den Seefahrer schlagartig verstummen. Nervös blickt er sich um, bevor er zu Grór und Riohel blickt. Er kennt sich hier nicht aus, die beiden aber schon und er hofft, dass die beiden ihnen sagen, was zu tun ist. Zwar glaubt Sullír, dass das Gebrüll von Tieren kommt, doch er weiß nicht, was in den Bergen sonst noch herum läuft, dass dieses Gebrüll hätte verursachen können.
Er greift seinen Speer fester und fährt mit der linken Hand zum Gürtel, um sich zu vergewissern, dass sein Messer dort ist, wo es sein soll.

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Eldanáro berichtet der Gruppe in aller Kürze.

"Ein kurzer Kampf zwischen ein paar Tieren. Kein Grund zur Sorge. Wir können etwas von dem Fleisch mitnehmen, um unsere Vorräte aufzufüllen. Dann sollten wir aber zügig weiterreisen, denn der Aasgeruch wird andere Tiere anlocken."

Während der Erklärung wendet Eldanáro bereits wieder sein Pferd, um gleich wieder vorausreiten zu können. Kurz wartet er noch, ob jemand etwas fragen oder erwidern will.

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Gror vernimmt die Mitteilung seines Freundes und ist froh, das es keine wirkliche Bedrohnung gibt. Doch bevor der Elb wieder davon reitet, fragt er noch:

"Was für Tiere haben sich bekämpft?"

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Fosco ist erleichtert, dass sich nur Tiere bekämpft haben. Trotzdem fröstelt es ihm bei dem Gedanken an so verzweifelte Raubtiere.
Während Eldanáro wieder zur Kampfstelle vorauseilt, äußert Fosco seine Angst: "Raubtiere, die sich gegenseitig reißen. Wie sicher ist es hier für uns?"

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Nala hat ihr Pferd dicht neben das von Waenhil gestellt, doch gleich in die andere Richtung gerichtet. Wenn irgendwas sie von vorne angreifen sollte, kann sie sich und ihren Mittreiter sofort in Sicherheit bringen. Gespannt warten alle auf irgendwelche Geräusche, die ihnen verraten können, was außerhalb ihres Blickfeldes vor sich geht. Nach einer Weile erklingen Hufschläge und Erleichterung mach sich breit, als Eldanáro um die Ecke geritten kommt. Er erzählt der Gruppe, was er auf seiner Erkundung vorgefunden hat und Nala stimmt Fosco zu, dass es ungewöhnlich ist, wenn Raubtiere sich gegenseitig töten. Natürlich ist im Winter Beute knapp und wird vehement verteidigt, doch selten werden dabei mehrere Tiere getötet. Und der Winter hat ja erst begonnen. Moment, sollte im Winter der Bär nicht eigentlich schlafen? Auch sie wendet ihr Tier und schließt sich der Gruppe an, frisches Fleisch – wenn auch von Raubtieren – wird ihren Speiseplan ergänzen.

Ruhig aber zügig folgen sie Eldanáro zurück zum Schauplatz des Kampfes. Das warme Blut hat sich bereits abgekühlt und war dabei zu frieren. Dennoch leuchtet es deutlich im weißen Schnee und zeugt von einem heftigen Kampf. „Hast du gesehen ob sie sich um ein gerissenes Wildtier gestritten haben?“ fragt sie den Elb, der sich vielleicht bereits umgesehen hat. Hirschfleisch würde sie dem von Fleisch der Wölfe deutlich vorziehen. Umständlich löst sie ihren Umhang, damit der kleine Hobbit in diesen gewickelt auf der Stute bleiben kann, während sie mit ihrem Messer absteigt. Sie hat schon viele Tiere ausgenommen und gehäutet und scheut sich auch jetzt nicht Hand anzulegen. Einige der Gruppe sollten auf den Pferden sitzen bleiben um die Umgebung zu sichern, doch je mehr beim auslösen des Fleisches mithelfen, desto schneller kommen sie hier wieder weg.

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