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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Riohél beschließt, trotz ihrer Skepsis, dem Zwerg seine Geheimnisse fürs Erste zu lassen. Er hatte einen größeren Schock zu verarbeiten, als all die anderen hier und es war sehr unwahrscheinlich, dass ihre Funde sie in akute Gefahr bringen würden. Die kommenden Tage würden noch ausreichend Zeit bieten, um Gror klar zu machen, dass sie zumindest ausreichende Informationen von ihm brauchte, um die Sicherheit der Gruppe gewährleisten zu können.
Sie spürt das Gewicht der auf sie zukommenden Verantwortung schwer auf ihren Schultern lasten.Vor allem nun, da sie es zumindest im Moment allein trug. Es war nicht so, dass sie Angst davor hatte oder sich bemitleidete- immerhin hatte sie schon häufiger verantwortungsvolle Aufgaben wie diese übernommen. Doch das vertraute Gefühl blieb unangenehm.
Schließlich nimmt auch sie dankbar den von Nala angebotenen Tee entgegen.
Der Duft von Lavendel und Melisse weht ihr besonders präsent entgegen und macht ihr die gut gemeinten Absichten der anderen Frau bewusst. Über das Feuer hinweg wirft sie Nala einen Blick zu und schenkt ihr ein leises Lächeln. Nur eine kleine Geste, die ihre Gesichtszüge jedoch für einen Augenblick wieder genau so sanft werden lässt, wie sie es in Bruchtal vor ihrem Aufbruch waren.

Als Eldanáro seinen Vorschlag macht, nickt sie und blickt zu ihm auf. "Ich werde sie mit Euch teilen und die Zweite übernehmen- heute Nacht werde ich keinen Schlaf finden.
Lasst das Feuer auf ein dichtes Glutbett hinunterbrennen, damit es uns nicht verrät und schnell wieder geschürt werden kann- auf dieser Höhe sollten eure Decken und Mäntel noch reichen, um die Kälte der Nacht zu vertreiben."
Spricht sie an die anderen gewandt.

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Gror nimmt eher mechanisch seinen Becher aus seinem Rucksack, und läßt sich von Nala Tee geben. Nach dem ersten Schluck nickt er ihr dankbar zu:

"Ich wache bei den Toten."

Dann nimmt er sich noch etwas Trockenobst aus seinem Gepäck und geht wieder zu den Zwergen. Er setzt sich, legt die Axt über seine Oberschenkel und genießt Schluck für Schluck den guten Tee...

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Fosco ist überrascht von Grors schroffem, fast schon abweisendem Verhalten, als er die Zwergengegenstände an sich nimmt. Er runzelt kurz die Stirn und lässt es dabei bewenden. Gror wird wissen, was er tut.

Nachdem Nala den beruhigenden Tee gekocht hat und die Feuerstelle frei ist, macht sich der Hobbit endlich daran, das Abendessen zuzubereiten. Es dauert nicht lange, und der Eintopf aus Pilzen, Kaninchen und frischen Kräutern ist fertig. Die Rebhühner zerkleinert Fosco, kocht sie und reibt  sie mit ein wenig Salz ein, um es für ihren weiteren Weg haltbar zu machen.

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Eldanáro versucht Fosco beim Zubereiten der Speisen zu helfen, so gut er kann. Erst als der Halbling ihn entlässt, zieht er sich zurück und widmet sich wieder der Pflege seiner Ausrüstung.

Da sie gerade einigermaßen sicher sind, legt er die Rüstung ab. Auf die Dauer ist sie sehr schwer und beengend. Ein hervorragender Schutz, aber eine lästige Bürde, während man sie nicht braucht. Eldanáro untersucht auch die Rüstung auf eventuelle Beschädigungen. Eine kleine Lücke kann er direkt schließen. Als er nichts anderes mehr finden kann, zieht er seine Pfeife hervor. Kurz überlegt er, ob er sich zu Gror gesellen soll, doch dann entsinnt er sich eines Besseren und zündet die Pfeife schweigend an.

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"Ich kann gerne ebenfalls eine Wache übernehmen" meldet sich der Schmied, mit dem wärmenden Becher in der Hand. Wenn sie die Nacht auf drei Schichten aufteilen würden, bekäme jeder von ihnen mehr Schlaf. 

Eng an Nala geschmiegt beobachtet er schließlich schweigsam, wie Eldanáro und Fosco das Abendessen herrichten. Bald schon breitet sich ein angenehmer Geruch aus und er freut sich auf die Mahlzeit. Fosco verstand es stets die einfachsten Gerichte mit Kräutern so herzuzaubern, dass sie wunderbar schmeckten.

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Die Reaktion des Zwergen auf die Fundstuecke ueberrascht den Haendler ein wenig, macht ihn aber auch neugierig. Waren sie vielleicht wertvoll oder enthielten wichtige Geheimnisse? Trotzdem bohrt er nicht weiter nach, das letzte Mal, als die Gruppe etwas verheimlichte, hatte sie einen guten Grund gehabt und es war letztendlich Gror gewesen, der die Steine auf den Tisch gelegt hat. Er wird wohl wieder einen guten Grund haben, zu schweigen.

Waehrend Nala ihm einen Tee bringt, beobachtet Sullir entspannt und mit einem leisen Laecheln, mit welchen Enthusiasmus der Hobbit das Essen zubereitet, das, da ist er sich sicher, wieder einmal hervorragend schmecken wird. Als das Gespraech sich der Wacheinteilung zuwendet, bietet der Segler ebenfalls an, eine Wache zu uebernehmen.

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Nachdem sich die Situation wieder etwas beruhigt, kann sich auch Nala langsam entspannen. Der Abend zieht herauf, doch mit dem prasselnden Feuer vor und dem warmen Körper Waenhils hinter sich, stört sie die frische Luft nicht. Das Essen ist reichhaltiger und raffinierter zubereitet als bisher auf ihrer Reise und mit Genuss isst sie das, was Ihnen der Wald geschenkt hat. Da sich fast alle Männer zu den Wachen melden, sowie Riohél beschließt Nala, dass es wohl genug aufmerksame Reisegefährten gibt um ihren Schlaf zu bewachen und sie nicht benötigt wird. Den Tee in der Hand und den Magen warm gefüllt sieht sie noch eine Weile zu wie das Feuer langsam herunter brennt. Es kommen nicht wie sonst fröhliche Gespräche auf, alle scheinen bedrückt von dem was hier geschehen ist. Früher als üblich legt sie sich daher in ihre Decke gehüllt nieder, über sich nur die Sterne.

Ich weiß nicht ob in der Nacht noch etwas passiert, daher der Morgen in Spoiler:

Noch bevor die ersten Strahlen der Sonne die Baumwipfel berühren, wacht Nala wieder auf. Sie hat unruhig geschlafen und erinnert sich undeutlich an wilde Träume in denen sie von Hunden gehetzt wurde. Sie nimmt einen Schluck kalten Tee und nickt dem Gefährten zu, der gerade die letzte Wache hält. Gror scheint unverändert an der gleichen Stelle zu sitzen, wie eine Statue wacht er regungslos. Leise erhebt sie sich um nicht alle zu wecken und wäscht sich am kleinen Wasserlauf das Gesicht mit eiskaltem Wasser. Erfrischt füllt sie den Wasserbeutel um später neuen Tee zu kochen, doch noch will sie das Feuer nicht anfachen. Die anderen haben sich ihre Ruhe verdient.

Sie bleibt am Bach und streckt sich ausgiebig um die von der Nacht steifen Glieder zu lockern. Dabei weilt ihr Blick auf dem Wald und dem Saum des Flüsschens und ihr kommt eine Idee. Aus den biegsamen Zweigen der jungen Weiden flechtet Nala das Grundgerüst und füllt es mit schönen Blättern, Moosen, Beeren, Gräsern und allen Blumen die sie finden kann. Sie kommt sich dabei ein wenig wieder wie ein Kind vor, denn damals hat sie mit ihrer Mutter solche Gebilde gebastelt. Als sie fertig ist betrachtet sie ihr Werk und wird dann unsicher. In ihrem Dorf ist es üblich die Toten zu schmücken, mit dem besten Gewand und Blumengestecken. Doch wie die Art der Zwerge ist weiß sie nicht und so bleibt sie eine Weile ratlos stehen und überlegt, ob sie Gror vielleicht beleidigt mit ihren Werken.

Schließlich nimmt sie ihren Mut zusammen, legt die Gebinde sorgsam auf ein Tuch und trägt sie an die Stelle an der die erschlagenen aufgereiht liegen.

Vorsichtig legt sie ihre Werke vor Gror, dem sie ein unsicheres Lächeln zur Begrüßung schenkt. Was sie im Wald geflochten hat sind Kronen, zwar nur aus dem was sie finden konnte, einfach und doch schön anzusehen durch die Materialien, die der Wald gespendet hat. Ein wenig nervös tritt sie von einem Fuß auf den anderen, bevor sie ganz leise spricht „Bei meinen Leuten ist es üblich die Toten in ihrem besten Gewand zu bestatten, doch da wir dies nicht tun können, wollte ich den Brauch so ehren wie es eben geht. Ich weiß nicht welche Riten dein Volk hat und wenn dich das hier beleidigt, räume ich es wieder weg“ bietet sie ihm fragend an.

 
Bearbeitet von Thuringwethil
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Riohél genießt schweigend das Essen, das der Hobbit -auf für sein Volk so typische Weise- aus Wenigem bestens zubereitet hat. Sie isst sehr langsam und bewusst- immerhin konnte man in der Wildnis nie wissen, wann man das nächste Mal etwas Vergleichbares würde bekommen können. Schon gar nicht auf dem Pfad, dem sie im Moment folgten.

Nachdem sie ihre Schüssel geleert hat wartet sie geduldig, bis auch die anderen ihr Mahl beendet haben und sich ihre Nachtlager hergerichtet haben. Sie bleibt am Feuer sitzen, bis dieses heruntergebrannt ist und eine kräftige Glut zurückbleibt, in der wilde Schatten tanzen, als wären sie lebendige Wesen, die über die Kohlen huschten.
Riohél hält die Glut am Leben, indem sie kleine Zweigstücken darauf verteilt, die langsam von der Hitze verspeist werden können, ohne dass gierige Flammen daran emporzüngeln mussten.
Als schließlich alle zur Ruhe gekommen sind und die Nacht sich mit samtener Stille über das Lager legt, steht sie lautlos auf und setzt sich für die Wache in die Nähe Eldanáros, wo sie sich fest in ihren Umhang wickelt und die Kapuze über das zerzauste Haar zieht.
Nach einer langen Stille, in der sie ihren Gedanken erlaubt hat, umherzustreifen, wendet sie sich leise an ihn. "Eldanáro...habt Ihr ein Lied für diese Nacht?" ihre Stimme ist nur ein Raunen und sie wendet ihm das Gesicht nicht vollends zu. Vielleicht hätte sie diese Frage unter anderen Umständen nicht gestellt, doch nach den Wirren des vergangenen Tages verlangte alles in ihr nach einer Mahlzeit- nicht für den Körper, sondern für die Seele und den Geist. Sie hätte selbst singen können, doch wenn der Elb einwilligte, würde sie sich freuen, eine andere Stimme zu hören- und mit etwas Glück vielleicht auch ein neues Lied, das ihr bisher unbekannt war...

Bearbeitet von Théara
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Auch Fosco genießt sein Abendmahl. Bevor er sich der Truppe angeschlossen hat, hätte er sich nie vorstellen können, dass das Essen auf Reisen so gut sein kann. Fast alle Geschichten, die er im Gasthaus von den Reisenden gehört hatte, beinhalteten karge Kost und manchmal sogar tagelanges Hungern. Doch noch befinden sie sich in fruchtbarem Land, das viel Nahrung hergibt und so können sie ihre Vorräte schonen. Wie würde es ihnen ergehen, wenn sie bereits seit Tagen durch die kahlen Berge gewandert sind und ihre Vorräte zu schrumpfen beginnen? Der Hobbit fröstelt. Er schiebt den Gedanken schnell beiseite und genießt den Rest seines Eintopfes.

Nach dem Essen nimmt Fosco alles dreckige Geschirr und spült es im nahen Bach aus. Dann rollt er sich in der Nähe des herunterbrennenden Feuers in seine Decke und ist nach kurzer Zeit friedlich eingeschlafen, wohl wissend, dass er sich auf seine Wache haltenden Gefährten verlassen kann.

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  • 4 Wochen später...

Der Morgen des 23.Oktober 3018 DZ ist kalt und klamm. Nebelschwaden wabern über dem Boden und zwischen den Bäumen. Der Mond steht noch fahl am Himmel, während die Sonne sich noch vergeblich bemüht den Tag zu erwärmen.

Lange vor Morgengrauen begann Gror abseits des Lagerplatzes im Schein seiner Laterne ein Grab auszuheben. Er bemerkte nur nebenbei, das die ersten Gefährten wach wurden. Ganz auf seine Arbeit konzentriert, hörte er nicht wie sich Nala näherte.

Als die Pferdeherrin ihn anspricht, ist das Grab tief genug, um die vier toten Zwerge aufzunehmen. Er wirft einen Blick auf die gewundenen Kronen. Dann schaut er Nala an: "Danke, sie werden es zu schätzen wissen." Er nimmt die Gebinde und legt sie den Zwergen auf die Stirn. Dann verweilt er einen Augenblick still zu ihren Füssen.

"Mit den ersten Strahlen der Sonne, werde ich sie in die Erde legen."

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  • 2 Wochen später...

Langsam wacht Fosco auf, überrascht über die Stille, die ihn umgibt. Für gewöhnlich ist das Lager bereits wach und mit den allmorgendlichen Arbeiten beschäftigt. Zögerlich öffnet Fosco erst ein Auge, dann das zweite. Und tatsächlich: Seine Gefährten schlafen alle noch, nur die Wache versucht, das diesige Wetter mit Blicken zu durchdringen. Kurz ringt Fosco mit sich selbst, ob er sich noch einmal umdrehen oder aufstehen soll. Dann gibt er sich einen Ruck und zwingt seinen Körper, vollständig wach zu werden. Er atmet tief ein, genießt noch einmal die wohlige Wärme unter der Decke und schält sich daraus. Sofort bereut er die Entscheidung fast, denn die Luft ist kalt und feucht und so kurz nach dem Erwachen unangenehm. Kurz erwägt er, sich die Decke wieder umzuschlagen, doch gibt er sich erneut einen Ruck und steht auf.

Noch ein bisschen schlaftrunken dreht er sich im Kreis, murmelt der Wache einen kurzen Morgengruß zu und sieht Gror und Nala etwas abseits stehen. Neben ihnen ist ein großer Erdhügel zu sehen. Offenbar hat jemand, wahrscheinlich Gror ein Grab für die Zwerge geschaufelt.

Die Sonne ist noch nicht stark genug, um durch den Nebel zu brechen, und Fosco fröstelt. Er muss seine steifen Glieder bewegen. Mechanisch nimmt er einen großen Topf und geht zum Wasserlauf. Dort wäscht er sich kurz das Gesicht und die Füße mit dem eiskalten Wasser, füllt den Topf mit dem klaren Nass und geht zum Lagerplatz zurück. Dort entfacht er ein kleines Feuer, um das Wasser zu erhitzen. Er hofft, dass Nala einen wärmenden Tee damit zubereiten würde.

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Waenhil streckt seine steifen Glieder, als ihn die ersten Sonnenstrahlen wach kitzeln . Er fühlt sich ausgeruht, keine bösen Träume haben ihn in dieser Nacht verfolgt. Er bleibt einen Moment liegen und lässt den Blick über das Lager streifen. Gror wacht über die verstorbenen Zwerge und hat bereits ein Grab ausgehoben, Nala und Fosco sitzen bereits vor einem kleinen Feuer. Langsam steht er auf und geht lächelnd auf Nala zu und schenkt ihr zur Begrüßung einen Kuss, während er sie zärtlich im Arm hält. Er kann nicht sagen warum, aber er möchte im Moment an keinem anderen Ort dieser Welt sein. 
 

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Nala ist froh und erleichtert, dass sie Gror mit ihrer Geste nicht beleidigt hat und atmet tief durch. Regungslos und den Blick auf den toten Zwergen, bleibt sie eine Weile schweigend bei ihm stehen. Es ist einer dieser Momente an dem jedes Wort nur zu viel gewesen wäre und die angemessene Stille durchbrochen hätte. Langsam, fast unmerklich erwacht der Wald um sie herum zum Leben, die ersten Vögel und kleinen Tiere regen sich. Schließlich ist es Gror der wieder leise spricht und Nala sieht seinen Blick auf den Gefallenen liegen.

„Wenn du willst helfen wir dir“ bietet sie schließlich leise an die Bürde zwischen ihnen allen zu teilen. Nach einem weiteren ruhigen Moment entfernt sie sich leise. Der Zwerg soll in Ruhe Abschied von den Angehörigen seiner Rasse nehmen können.

 

Zielstrebig geht sie auf das muntere Feuerchen zu, dass schon wieder prasselt und knistert. Sie schenkt Fosco ein dankbares Lächeln für das Wasser, das er geholt und bereits aufgesetzt hat. Einen Tee für den Morgen hat sie bereits herausgesucht, wie immer belebend und erfrischend. Und doch jeden Morgen mit einer kleinen Variation, mal mit ein paar Blüten um ihn zu süßen, manchmal mit diesem oder jenem Kraut um für Abwechslung zu sorgen. Nach und nach erwachen nun die meisten der Gefährten und verrichten die üblichen Tätigkeiten.

 Ihre Finger sind kalt und steif von der frischen Morgenluft und als ihr Verlobter zu ihr tritt, nutzt sie schamlos  Waenhils noch von der Nacht warmen Körper um sich aufzuwärmen. Ihre kleinen, eisigen Finger gleiten unter sein Wams und suchen sich dort eine warme Stelle auf nackter Haut. Mit einem frechen Grinsen quittiert sie das überraschte Geräusch aus seinem Mund und dankt ihm mit einem weiteren Kuss.

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Waenhil genießt den kurzen Moment mit Nala, eng umschlungen, als er plötzlich ihre eiskalten Finger auf seiner Haut spürt und ihm ein mädchenhafter Schrei entgleitet. Aber genau in diesem Moment, als die eisigen Finger Nalas zärtlich über seine warme Haut huschen und sie ihn mit ihrem frechen Grinsen und einem weiteren Kuss beglückt, erscheint es dem Schmied, als würde die Welt still stehen. Trotz der anstrengenden Reise die sie bis zu diesem Moment erlebt hatten und trotz der erschreckenden Ereignisse die in den vergangenen Tagen auf dieser Lichtung geschehen sind, fühlte sich der Schmied in dem Moment wie der glücklichste Mensch auf Erden.

Der Schmied hatte sich vor seiner überraschenden Abreise nie vorstellen können Bree jemals zu verlassen, und selbst als er die Entscheidung innerhalb von wenigen Stunden getroffen hatte, zweifelte er immer wieder daran, ob es richtig gewesen war, diese Reise anzutreten. Doch jede Minute, die er mit Nala verbringen konnte, zeigte ihm aufs Neue, dass er keine bessere Entscheidung in seinem Leben hatte treffen konnte. Und selbst wenn sich seine Verlobte in den nächsten Wochen dafür entscheiden würde, nicht weiter mit den Gefährten nach Minas Tirith zu Reisen, sondern in Rohan zu bleiben, würde er mit ihr die Gruppe verlassen um gemeinsam den Rest des Lebens zu verbringen.

Glücklich erwidert er den Kuss von Nala.

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Gror nimmt ruhig Abschied von den toten Zwergen. Er erinnert sich noch lebhaft an den Mann, für den diese Vier seinen letzten Willen erfüllen sollten. Der Runenschmied aus den Blauen Bergen, der ihn so gerne zu seinem Lehrling gemacht hätte. Aber das ist lange her. Jetzt würde er, dessen letzten Willen erfüllen. Dann wenn sie hoffentlich in Minas Tirith angekommen sein werden.

Dann folgt er Nala zum Feuer. Er nimmt seinen Becher aus dem Rucksack, um etwas Tee zu trinken.

"Nach dem Frühstück würde ich die Vier gerne zu Grabe legen. Vielleicht wollt auch ihr Abschied von diesen tapferen Zwergen nehmen."

Dann genießt er den Tee, langsam, Schluck für Schluck.

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Eldanáro ist erst spät aufgewacht und schämt sich ein wenig dafür, so nutzlos gewesen zu sein. Deswegen verschwendet er nun keinen Augenblick, obwohl er große Lust auf eine morgendliche Pfeife hätte, sondern packt sein Lager geschwind zusammen und legt schon seine Ausrüstung wieder an.

Dann gesellt er sich zu den anderen ans Feuer.

Als Gror über die Beerdigung der Zwerge spricht, kann Eldanáro einen kurzen Blick auf die tiefe Trauer erhaschen, die Gror ergriffen hat. "Ich werde deine Brüder gerne mit dir verabschieden, Gror", sagt er leise.

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Riohél betritt den Lagerplatz durch die noch immer nebelverhangenen Gesträuche, die ihn umgeben, als sich bereits einige der Gefährten am Feuer versammelt haben. Die Kapuze über den Kopf gezogen und fest in ihren abgetragenen Umhang gewickelt gesellt sie sich schweigend zu ihnen und kontrolliert ihre am Feuer liegenden Gepäckstücke, von denen weder die Decke, noch das Fell so aussehen, als ob sie in der Nacht losgeschnallt worden wären.
Sie lauscht den zaghaften ersten Gesprächen, ohne jedoch zu antworten. Auf Grors Worte hin wirft sie ihm nur einen langen, durchdringenden Blick zu und nickt dann zustimmend.
Sie holt einen kurzen Zweig hervor, den sie stellenweise mit dem Messer bearbeitet, während sie die Wärme des Feuers genießt und auf die morgendlichen Geräusche der Umgebung lauscht.

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Für einen Moment schließ Nala ihre Augen und genießt Waenhils Lippen auf den ihren zu spüren, seinen warmen Körper der die Kälte des Morgens vertreibt und seine starken Arme die sie halten. Sie vergisst die Gefährten am Feuer, die toten Zwerge und die lange Reise. Sie existiert nur für die angenehmen Gefühle die der Schmied in ihr auslöst, sich geborgen zu fühlen, als könnte die Welt einem nichts mehr anhaben solange sie nur so zusammenstehen. Doch schon nach viel zu kurzem holt sie ein Geräusch zurück und ihr wird bewusst, dass sie nicht wirklich allein sind. Sie löst sich und sieht sich etwas verlegen um, doch alle scheinen mit ihren eigenen Sachen beschäftigt zu sein.

Schnell macht sie sich an die Zubereitung des Tees, der nach einiger Zeit dann Becherweise an alle die möchten ausgeschenkt wird. Mit einem Seitenblick bemerkt sie, dass Riohél aus dem Wald kommt. Sie hatte doch nicht die letzte Wache, warum war sie nicht am Lagerplatz? Oder hatte sie nur wie sie selbst den kleinen Bach für eine Katzenwäsche genutzt? Das seltsame Verhalten der jungen Frau bleibt ihr im Kopf, als sie zusammen mit Fosco aus den Resten des Abendessens ein Frühstück bereitet.

Das bevorstehende Begräbnis überschattet den Morgen und niemand scheint sehr gesprächig zu sein. Es ist eine traurige und beklemmende Aufgabe den Zwergen so fern ihrer Heimat eine Ruhestätte bereiten zu müssen. Ohne ihre direkten Verwandten oder die üblichen Vorbereitungen. Doch sie den wilden Tieren und dem Wetter zu überlassen kam nicht in Frage.

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Still trinkt der Haendler seinen Tee aus, waehrend er darauf wartet, dass Gror mit der Beerdigung beginnt. Der Segler hat einer Zwergenbeerdigung noch nie beigewohnt, und obwohl diese Beerdigung wohl keine sicherlich keine typische sein wird, so ist er doch gespannt, mit welchen Riten und Braeuchen die Zwerge ihre Verstorbenen wohl bestatten.
Nach seinem Tee packt er schnell seine Sachen zusammen, waehrend er darauf wartet, dass Gror beginnt.

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  • 1 Monat später...

Selbst dem sonst so fröhlichen Hobbit wird schwer ums Herz, als er die bedrückte Stimmung spürt, die sich auf die Gruppe gesenkt hat. Er folgt dem Beispiel seiner Gefährten und trinkt still seinen Tee. Dann wartet auch er auf ein Zeichen Grórs, dass sie mit der Beerdigung beginnen.

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Als Gror seine Tasse geleert hat, meint er:

"Ich weiß nicht, wer die Toten sind. Aber sie haben eine weite Reise hinter sich, und waren noch längst nicht am Ziel, als sie hier von den Orks überrascht wurden. Darum werde ich sie still in diese fremde Erde legen."

Dann geht er zum Grab, zieht die Toten heran und legt sie nebeneinander in die Erde. Er legt ihnen die von Nala geflochtenen Kränze auf ihre Brust zwischen ihre Hände. Am Rand des Grabes verharrt Gror einen Augenblick und deckt sie dann mit Erde zu.

Danach packt er seine Sachen, sattelt Pony und macht sich reisefertig.

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Riohél hielt sich während des Begräbnisses ein Stück abseits der anderen im Hintergrund.
Sicher- es waren nun ihre Gefährten, die dort standen...doch das war bis jetzt nur die Theorie. Noch nicht mit einem Gefühl verbunden- es sei denn mit dem Gefühl der Verantwortung, das sie ob ihrer Aufgabe für diese Leute empfand.
Es war nicht, dass sie ihr nicht herzlich vorgekommen wären oder dass sie sie nicht gemocht hätte...aber gerade in diesem eigentümlichen Moment, den es auf ihrer Reise eigentlich gar nicht hätte geben dürfen, wurde ihr in einer eindeutigen Art und Weise klar, dass sie als einzelne Person neben der eigentlichen Gemeinschaft stand.
Es störte sie nicht weiter. Sie hatte nichts anderes erwartet, als es hieß, sie solle ihnen als Führerin dienen. Doch es war anders- selbstverständlicher gewesen, solange Bórgrim an ihrer Seite gestanden hatte. An diesen neuen Umstand, nun allein die Verantwortung zu tragen (und sich zudem unumgänglich um ihren treuen Freund zu sorgen), würde sie sich erst gewöhnen müssen.
Das Begräbnis der fremden Zwerge zu beobachten, bedrückte sie. Riohél verabscheute das Töten, das nicht von einer Notwendigkeit geprägt war. Und obwohl sie weder mit Zwergen im Allgemeinen, noch natürlich mit gerade diesen unglücklichen Seelen eine großartige Bindung pflegte, spürte sie doch, wie der Tot dieser Fremden sich in ihr Herz prägte.
Mit leise gehauchten Worten wünschte sie ihnen Schutz und Sicherheit auf ihrer letzten Reise und fügte einige wenige Worte an, die ihr Herz ihr eingab. Dann jedoch fühlte es sich seltsam an, sich weiter in das stille Gedenken der anderen einzumischen und sie entfernte sich respektvoll und lautlos.

So war sie die Erste die sich wieder an der Feuerstelle zu schaffen machte und leise zusammensuchte, was noch verstreut lag.
Sie drapierte den Zweig, der die Spuren ihres Messers trug, sorgsam außerhalb des Feuerkreises, sodass er gleichermaßen gesehen- und übersehen werden konnte, sollte jemand nach ihnen dieses Lager finden.
Während sie auf die anderen wartete, nutzte sie die Zeit, ihr eigenes Gepäck noch einmal gründlich zu ordnen und zu verschnüren, damit es während der Weiterreise möglichst an keiner Stelle störte.

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Es war eine kurze Beerdigung und es wurden wenige Worte gesprochen. Jeder der Gefährten scheint bedrückt, obwohl die Zwerge jedem fremd waren. Die Vorstellung weit ab von zu Hause von Fremden in die Erde gelegt zu werden bekümmert den Schmied. Sie hatten in den letzten Wochen viele Tote gesehen, und keiner von Ihnen wurde von seiner Familie zu Grabe getragen. Ob es ihm auch so gehen würde?

Tief in seinen trüben Gedanken versunken packt auch der Schmied schweigend seine Sachen und macht sich bereit zum Aufbruch.

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Das Begräbnis ist genauso schnell vorbei, wie es begonnen hat. Ohne große Worte legt Grór die Gefallenen in ihr Grab, verharrt kurz und deckt sie mit Erde zu. Trotz der bedrückten Stimmung kommt Fosco in diesem Augenblick der Gedanke, dass ihm das an Grór so gefällt. Er ist kein Mann - Zwerg - der großen Worte. Würde er eine Festtagsrede halten, wäre sie ganz nach Hobbitgeschmack: kurz, damit man schneller zum Essen kommt.

Nach der Beerdigung geht Fosco mit den anderen Gefährten zurück zum Lagerplatz. Die letzten Reste werden verpackt, dann schwingt er sich wenig behände auf sein Pony. "Auf gehts", sagt er in die Runde zu niemand bestimmtem. Die Trauerstimmung fällt schon wieder von ihm ab, als sie sich in Richtung Berge aufmachen. Er beginnt, ein Liedchen zu pfeifen.

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Gror ist froh, wieder unterwegs zu sein. Der kühle Wind von den Bergen belebt ihn, macht ihn munterer. Er richtet seine Aufmerksamkeit wieder mehr auf die Umgebung, den stetig ansteigenden Weg. Mit jedem Schritt den Pony geht, bleiben die Toten weiter zurück. Der Geist des Zwerges kehrt nun zu ihrer Aufgabe zurück. Noch ein paar Tage und sie haben die Passhöhe erreicht.

Hoffentlich verschont uns der Schnee noch so lange, denkt Gror bei sich.

Das Lied des Hobbits gefällt Gror. Er fragt ihn:

"Was ist das für Lied?"

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