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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Nala ist nicht verwundert wie lange alle schweigend ihren Weg hinter den neuen Begleitern suchen, nur die Geräusche der Schritte, der Tiere und der freien Natur begleiten die Gruppe. Jeder scheint seinen Gedanken und Erinnerungen nachzuhängen, die frischen Eindrücke zu konservieren wie die Früchte im Herbst. Nala wird immer an mit einem Gefühl der Sehnsucht und des Glücks an das Reich der Elben zurückdenken, denn mochten sie auch Gefährten dort zurückgelassen haben, hat sie doch so viel gewonnen. Den Frieden zwischen ihrem Bruder und Waenhil, eine sichere Reiseroute nach Hause und einen Ehemann. Auch wenn es noch Wochen, vielleicht Monate dauern würde bis die Verlobung offiziell mit der Familie gefeiert würde und dann noch einmal eine gewisse Zeit bis die Hochzeit abgehalten wurde, so war für sie schon alles sicher. Sie betrachtete den Schmied der ruhig neben ihr Ritt als nichts anderes, als ihren Mann.

Ihr Blick gleitet über ihn und dann weiter auf den Weg vor ihnen. Berge, sie kennt nur die sanften Hügel ihrer Heimat, alle dicht mit Gras bewachsen, dass sich sanft im Wind wiegt. Über die kahlen, zerklüfteten Felsen die ein Gebirge bilden, weiß sie praktisch nichts. „Könnt ihr uns etwas über die Berge erzählen, auf die wir uns zubewegen?“ richtet sie daher ihre Frage an Bogrim und Riohel, aber vielleicht kann auch Gror ihr Antworten.

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  • 2 Wochen später...

Auch Fosco blickte so lange es ging zurück. Er wusste schon jetzt, nur wenige Minuten, nachdem sie Bruchtal verlassen hatten, dass er die weichen Betten und das gute Essen schon bald schmerzlich vermissen würde.

Eine Zeit lang folgten sie einem gewunden, an vielen Stellen zugewucherten Pfad. Es wurde wenig geredet, offenbar hing jeder seinen eigenen wehmütigen Bruchtalgedanken nach. Dass sie nicht nebeneinander laufen und zu ihrem Vorder- und Hintermann stets eine Pferdelänge Platz war, trug sicherlich auch zu einer eher stillen Reisegesellschaft bei.

Irgendwann lichtete sich der Pfad ein wenig, und bald darauf gelangen sie auf eine Straße. Fosco tat es seinen Gefährten gleich und zog sich in den Sattel. Nach der Reitpause in Bruchtal fühlte sich der Hobbit die ersten Schritte unsicher im Sattel, doch schon bald gewöhnte er sich wieder an den rhythmischen Gang seines Ponys.

Als Nala ihre Führer nach Berichten über die Berge fragte, wusste Fosco zuerst nicht, ob er auch an der Antwort interessiert war oder ob er lieber gar nicht erst hören wollte, worauf er sich da eingelassen hatte, doch dann dachte er sich, wenn er schon in die Berge musste, konnte er sich genauso gut auch anhören, was ihn erwartete. Also fügte er ein „Ja, das würde mich auch interessieren“ Nalas Worten hinzu und spitzte die Ohren.

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Da Bogrim und Riohel mit der Erkundung des Weges beschäftigt sind, antwortet Gror Nala und Fosco:

"Viel kann ich nicht sagen. Meine letzte Reise über diesen Pass liegt Jahre zurück. Und mit der Bedeutung die diese Berge für mein Volk haben, möchte ich euch nicht langweilen.

Wir bereisen hier eine alte Handelsstraße, die die Stadt Esgaroth im Osten am langen See mit den Städten im Westen verbindet. Einst wurde sie rege genutzt. Wir müssen auf ungefähr 2500 Meter hinauf. Die Straße wird dort zu einem schmaleren Weg.

Orkstadt liegt in der Nähe des Passes. Vielleicht die größte Gefahr neben einem plötzlichen Wetterumschwung. Aber unsere beiden Pfadfinder werden uns schon sicher hinüber bringen."

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Während in eurem Rücken die Sonne langsam untergeht, sehnt ihr euch nach eurem ersten Reisetag nach einem Ruheplatz für die Nacht. Die Pferde zeigen Nervosität, tänzeln etwas aus der Reihe, schnauben unwillig. Seit dem späten Nachmittag weht stetig ein kühler Wind von Osten her. Seit ein paar Minuten trägt er einen leichten Geruch von Verwesung mit sich...

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Seit sie Bruchtal verlassen hatten, ist in der Gruppe nicht viel gesprochen worden. Sullír nimmt nur vereinzelt das Klimpern von Kochgeschirr auf, und beständig hört er die Tritte der Pferde. Immer besser gewöhnt er sich an das Reisen im Sattel und immer häufiger nimmt er den Blick für längere Zeit vom Nacken des Pferdes und sucht den Horizont ab, so wie er es von See her gewohnt war. Nachmittags wird dann die Stille von Fosco, Nala und Gror kurz unterbrochen. Interessiert hört der Segler dem Zwerg zu, als dieser über den vor ihnen liegenden Weg berichtet.

Mit Sonnenuntergang fällt es Sullír immer schwerer, sich auf seinem Pferd zu halten und den richtigen Kurs einzuhalten. Nach einer kleinen Weile fällt ihm noch etwas auf. "Sagt einmal, riecht Ihr das auch?", fragt er verdutzt in die Runde. "Es liegt ein süßlicher Geruch in der Luft. Der Wind trägt ihn aus Osten zu uns heran. Ich habe so etwas vorher noch nie gerochen, was ist das?" Neugierig beginnt er, den vor ihnen liegenden Weg genauer zu betrachten.

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Eldanáro kneift die Augen zusammen, als auch er den süßlichen Geruch des Todes wahrnimmt. Vermisst hat er ihn nicht, doch er genügt, um Eldanáro in längst angewöhnte Verhaltensweisen fallen zu lassen.

Der Wind kommt von vorn; dennoch packt er die Pfeife jetzt ein. Falls etwas geschehen würde, was seine volle Aufmerksamkeit benötigt, wie ein Kampf, würde sie nur stören. Er spannt seinen Bogen, legt einen Pfeil auf die Sehne und prüft den Schaft. Er richtet seinen Blick auf die Straße vor ihnen, auf die umliegenden Baum- und Buschgruppen. Noch sind sie nicht nah genug an den Bergen, um Baumbestand hinter sich zu lassen. Hinterhalte wären möglich.

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Eine lange Weile reiten sie schweigend hintereinander, jeder in seinen eigenen Gedanken versunken, bis schließlich Nala das Wort ergreift und ihre Führer zum kommenden Weg befragt. Neugierig lauscht der Schmied der kurzen Schilderung des Khazad und ist etwas beunruhigt, als der Khazad von Orkstadt berichtet. Auch die erwähnten Wetterumschwünge beruhigen ihn nicht wirklich - im Gebirge können diese rasch erscheinen und verheerende Wirkungen zeigen. Er hofft, dass die beiden Führer die Gruppe sicher auf die andere Seite des Gebirges führen würden.

Als der Tag dem Ende zugeht, und die Sonne langsam hinter dem Horizont zu verschwinden scheint, wird sein Pferd plötzlich ungewohnt nervös. Ängstlich durchstreifen die Augen des Tiers die Umgebung, es wird unruhig und tänzelt nervös aus der Reihe. Er hat Mühe den sonst umgänglichen Hengst im Zaum zu halten. Auch die anderen Pferde zeigen Anzeichen von Nervosität, es ist vermehrt angstvolles Schnauben zu hören.

Als Sullir einen süßlichen Geruch bemerkt, fällt dies auch dem Schmied auf. Und sofort erkannte er, dass es der Tod war, der diesen Geruch mit sich trug. Als er sieht, dass der Noldo seinen Bogen spannt spring er von Cheimon und zieht seine Waffe, auf dem Tier konnte er sich nicht gut verteidigen, sollte es zu einem Angriff kommen. 
 

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Als sich der Tag zum Ende neigte und es langsam Zeit für das Abendessen wurde, kam mit dem kühlen Ostwind auch ein süßlicher Geruch zu ihnen herüber. Noch ehe Fosco genau wusste, was das für ein Geruch war, hatte Eldanáro seinen Bogen gespannt und Waenhil sein Schwert gezogen. Ein wenig langsamer und ungeschickter folgte Fosco ihrem Beispiel, stieg von Moira ab und holte sein neues Kurzschwert hervor. Er wusste, dass es vielleicht keine gute Idee sein würde, aber er konnte nicht anders und verlor sich für einen Moment im Anblick des Schwertes. Das klare Metall, auf dem sich das letzte Licht der Sonne brach, noch völlig unbefleckt. Die feinen Verzierungen, die das Schwert wie ein kleines Kunstwerk wirken ließen, nicht wie ein Werkzeug zum Töten. Der Griff – Fosco schreckte auf. Was war das? Zu dem Geruch haben sich zwei Geräusche gesellt. Ein Krächzen und ein Knurren. Aasfressede Vögel? Wilde Hunde? Mit einem Mal traf ihn die Erkenntnis, dass er keine Ahnung hatte, wie man mit einem Schwert umging. Foscos Knie begannen zu zittern.

 

Bearbeitet von Perianwen
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Nervös beginnt Cheimon mit den Augen zu rollen, als er plötzlich ein Knurren und Krächzen aus der Ferne vernehmen kann. Was waren das für Geräusche? Den Zügel in der linken, das Schwert in der rechten Hand sucht Waenhil mit seinen Augen die Gegend ab, während das Tier an seiner Seite nervös an seinem Platz tänzelte. Sein Blick fiel schließlich auf die erfahrenen Führer in der Gruppe. Wie würden sie reagieren?

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Auch Gror steigt aus dem Sattel, löst seine Axt vom Gürtel. Er führt Pony zu Fosco und legt dem Hobbit eine Hand beruhigend auf die Schulter:

"Ein schönes Schwert hast du da. Kannst du auf Pony aufpassen."

Dann schließt er zu Eldanaro auf, der sich umschaut:

"Was sehen deine Elbenaugen, mein Freund?"

Bearbeitet von Torshavn
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Fosco war kurz ein wenig überfordert, als Gror ihm Pony brachte (zwei Ponys und ein Schwert waren doch ein bisschen viel für nur zwei Hände), aber fast im gleichen Moment wurde ihm klar, dass das bedeuten würde,  dass er erstmal nicht kämpfen musste.  Erleichtert steckte der Hobbit sein Schwert wieder weg und nahm Ponys Zügel in die Hand.

Fosco spürte noch immer den Druck von Grors Hand auf der Schulter, als er sich mit den Ponys hinter die Kämpfer zurückzog, was ihn irgendwie beruhigte.

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Eldanáro kneift die Augen etwas zusammen, um besser sehen zu können.

"Ich sehe Krähen in den Baumwipfeln, nicht weit von hier. Vielleicht eine Meile, nicht mehr."

Plötzlich fällt ihm eine Bewegung nahe eines Gebüsches auf. Ein wilder Hund oder ein Wolf? Oder ist es doch nur ein Fuchs gewesen?

"Irgendein wildes Tier scheint dort vorne zu sein. Es könnten auch mehrere sein."

Schließlich dreht er sich zu Gror um. "Vielleicht sollten zwei von uns einmal vorsichtig nachsehen, bevor wir weiterreiten."

Er lässt den Satz mit erhöhter Stimme enden, wie bei einer Frage. Bisher haben Gror und er selbst diese Rolle oft eingenommen, aber Eldanáro möchte auch wissen, was ihre Führer dazu meinen.

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Da Nala die Berge einfach nicht kennt, ist sie dem Zwerg dankbar für seine Beschreibung. Sie hat zwar keine wirkliche Vorstellung davon, wie schnell oder drastisch das Wetter in höheren Lagen umschwingen kann, doch ist sie nun darin bestärkt vorsichtig und aufmerksam zu sein. Und nicht viele aus ihrem Volk haben ein wirkliches Gebirge je gesehen, es wird also eine weitere Erfahrung in ihrem spannenden Leben sein. Vielleicht kann sie eines Tages ihren Enkeln davon berichten welch abenteuerliche Reise sie als junge Frau gemacht hat.

Der Gedanke eines Tages eine Schar von Enkelkindern um sich zu haben, die vor dem Feuer an sie gekuschelt ihren Worten lauschen lässt sie lächeln und während sie vor sich hinträumt schreitet der Tag voran. Erst ihre treue Freundin holt sie wieder ins hier und jetzt zurück, indem sie ihr Verhalten ändert und deutliche Warnsignale gibt. Der feine Geruchssinn und die wachen Instinkte lassen sie Gefahren und Ungewöhnliches viel früher wahrnehmen und Nala hat gelernt auf ihre Stute zu vertrauen. Sie folgte den Beispielen ihrer Gefährten und gleitet schnell aus dem Sattel. Ihr Bruder bewegt sich nach hinten um die Gruppe aus dieser Richtung abzuschirmen, sein Gesichtsausdruck ist ernst und er hat sein Schwert gezogen. Nala nimmt die Zügel seines Tieres und nähert sich Waenhil. "Lass mich ihn halten und sei vorsichtig" flüstert sie ihrem Schied zu und streckt die Hand aus. Ihre Stute braucht sie nicht halten, das Tier ist gut trainiert und wird in ihrer Nähe bleiben.

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Auf Grors Anmerkung nickt Eldanáro nur. Aas kann Gefahr bedeuten, die noch in der Nähe ist. Sie dürfen kein Risiko eingehen. Er überlegt, wen er mitnehmen soll. Die beiden Führer sollten bei der Gruppe bleiben. Gror könnte er zwar vielleicht gut gebrauchen, aber der Zwerg in seiner schweren Rüstung hätte es sicher schwer, sich anzuschleichen. Damit ist ihnen nicht geholfen.

"Ich werde mir das allein ansehen. Verlasst die Straße."

Er will erst noch etwas sagen, für den Fall, dass er Hilfe braucht, doch überlegt es sich anders. Kampfgeräusche würde man bestimmt hören, und wenn er überrascht wird und nicht rufen kann, werden sie merken, wenn er zu lange ausbleibt. Also kein Grund, Worte zu verschwenden.

Eldanáro prüft den Sitz seines Schwertes, bevor er sich vorsichtig einen Weg ins Dickicht bahnt. Er nutzt all seine Sinne, so gut er kann. Der süßliche Geruch ist schwer, fast greifbar. Eldanáro kann nicht bestimmen, von was er kommt, ob Tier, Mensch oder Elb. Die Sonne ist bereits im Begriff, unterzugehen. In vielleicht einer halben Stunde kann es schon dunkel sein. Bis dahin müssen sie einen Rastplatz gefunden und die Gegend abgesichert haben.
Eldanáro kommt es nun vor, dass sie zu unvorsichtig gewesen sind. Die Annehmlichkeiten Bruchtals haben ihn dazu gebracht, die Reise zu wenig ernst zu nehmen. Das darf nicht noch einmal passieren, denkt er bei sich.

Die Schatten werden bereits länger. Eldanáro kommt nur langsam voran, weil er bemüht ist, keine Geräusche zu machen. Er weiß, dass viele Menschen glauben, Elben könnten gar nicht "laut" gehen. Doch Eldanáro weiß es besser. Er musste etliche Jahre üben, bevor er auch nur annähernd so leise durch den Wald streifen konnte wie andere Waldläufer. Sein einziger Trost in dieser Hinsicht war immer, dass auch andere es schwer hatten, diese Kunst zu vervollständigen.
Jetzt jedoch hat er das Schleichen perfektioniert. Und er wird es nicht noch einmal zulassen, dass ein trockener Ast ihn verrät. Beim letzten Mal war es harmlos, doch dieses Mal könnte das die ganze Gruppe in Lebensgefahr bringen.

Jetzt ist er ganz nah. Er hat bereits Fußspuren gefunden, die ihn an Zwerge denken lassen. Sie führen zu einer kleinen Lichtung, die nicht weit von der Straße entfernt ist. Zwischen den Bäumen kann er das Krächzen der Krähen hören.
Er hält inne, als er eine andere Fußspur unter denen der Zwerge ausmachen kann. Orks. Die Spur ist frischer als die anderen, aber dennoch schon am Verschwinden.
Eldanáro bewegt sich vorsichtig weiter.
Er braucht etwa 15 Minuten, um die Gegend um die Lichtung zu sichern. Dann erst ist er sich sicher, dass ihnen keine unmittelbare Gefahr mehr droht, zumindest nicht von Orks.
Er kehrt zu den anderen zurück.

"Auf einer Lichtung ein Stück voraus befand sich ein Lager. Zwerge haben dort genächtigt. Es sieht so aus, als seien sie im Schlaf von Orks überfallen worden. Die Orks sind nach Nordosten weiter gezogen. Und es ist möglich, dass sich irgendwo Wölfe in der Nähe befinden, die von den Verblichenen angelockt wurden."
Eldanáro lässt seinen Worten eine kurze Pause folgen, damit die anderen die Möglichkeit haben, die Informationen zu verarbeiten. Er geht zu Gror und legt ihm die Hand auf die Schulter.
"Wir sollten sie ordentlich bestatten."

 

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Gror schaut seinem Freund nach, als Eldanaro abseits der Straße zwischen den Bäumen verschwindet. Dann wendet er sich um: "Ihr habt ihn gehört. Runter von der Straße" Gror geht zu Fosco, nimmt die Zügel von Pony, nickt dem Hobbit aufmunternd zu und führt sein Tier zwischen die Bäume.

Langsam vergeht die Zeit. Gror hält nach dem Elben Ausschau, während langsam die Dunkelheit zunimmt. Dann endlich ist er zurück und bringt schlimme Nachrichten.

Als Gror Eldanaros Hand auf seiner Schulter spürt, sieht er ihn an und nickt. "Dann laßt uns reiten. Bevor uns die Dunkelheit ganz gefangen nimmt."

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Der Händler war, mit seinem Stab fest in der Hand, zur gleichen Zeit wie die anderen von seinem Pferd gestiegen. Er hatte dabei allerdings ein wenig mehr Mühe als die anderem, weil das Pferd nicht so wollte wie er.

Das Pferd hinter sich her ziehend verschwindet er mit den anderen zusammen im Wald neben der Straße, während Eldanaro kundschaften geht. Mit schnellen Handbewegungen befestigt er die Zügel an einem teifhängenden Ast bevor er sich auf den Boden setzt und mit geschlossenen Augen auf die Wiederkehr des Elben wartet.

Als dieser wieder bei der Gruppe auftaucht, erhebt Sullír sich wieder und sitzt auf. Wenn sie noch mit dem verbleibenden Licht irgendetwas erreichen wollen, müssen sie sich beeilen.

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  • 2 Wochen später...

Als die Gefährten den Rastplatz am Rande der alten Handelsstraße erreichen, bietet sich ihnen ein grausiger Anblick.

Krähen fliegen auf, die sich auf vier toten Körpern niedergelassen hatten, um nach Augen und losem Fleisch zu picken. Auch wilde Hunde machen sich an den Toten zu schaffen, die, der Größe nach zu urteilen, Zwerge sind.

Das Feuer ist lange schon erkaltet, die verkohlten Hölzer verstreut. Rucksäcke, aufgerissen und geplündert, liegen herum.

Jede Menge Fussspuren haben den Platz aufgefühlt. Über allem liegt der süßliche Geruch von Verwesung.

Die sechs Wildhunde sind nicht bereit ihre Beute so einfach aufzugeben. Mit gefleschten Zähnen, knurrend, blicken sie euch entgegen...

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Eldanáro lässt sich schnell vom Pferd gleiten, als die Wildhunde sich daran machen, auf sie loszugehen. Er will das Pferd aus der Gefahr heraushalten, denn wer weiß wie lange er es noch brauchen wird.

Er zieht Cala, sein Schwert, und stellt sich kampfbereit auf.

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Hastig springt auch Gror von Ponys Rücken. Im Sprung zieht er seine Axt.

Voller Zorn über den Anblick der Toten seines Volkes stürmt er einige Meter vor und brüllt aus stiefster Kehle seinen Unmut den Wildhunden entgegen. Knurrend und grollend bleibt er auf Axtlänge vor ihnen stehen...

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So schnell wie möglich steigt auch der Segler von seinem Pferd ab, das bei dem Anblick der Hunde noch unruhiger wird. Seinen Stab lässt er fallen, da er ihn einhändig kaum führen kann und er in der anderen das Pferd hält. Stattdessen zieht er sein Messer und eilt dem Zwerg hinterher.

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Auch der Schmied springt erneut rasch von seinem Pferd und zieht sein Schwert.  Hastig folgt er dem Zwerg, der wütend voranstürmt.

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Mit einem mulmigen Gefühl im Magen folgt Fosco seinen Gefährten zum Schlachtfeld. Er hält sich im Hintergrund und lässt wie immer den Kämpfern der Gruppe den Vortritt. Dennoch zieht er erneut sein Schwert, um im Zweifelsfall eingreifen oder sich verteidigen zu können. Sein Herz pocht schnell und laut und er beschließt, auf Moira sitzen zu bleiben, da er befürchtet, dass ihn seine zittrigen Knie nicht tragen würden.

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Nala wartet mit Anspannung, die Zügel der beiden Pferde in den Händen und eine nervöse Stute hinter sich. Waenhil bleibt mit der gezogenen Waffe in ihrer Nähe stehen, genau zwischen den Tieren und der möglichen Gefahr. Es sind qualvolle Minuten in denen alle nur hoffen, dass Eldanáro unverletzt und mit guten Nachrichten zurückkommen wird. Alle sind so leise sie nur können und den meisten steht die Sorge direkt ins Gesicht geschrieben. Ein wenig verwirrt ist Nala allerdings über das Verhalten von Sullír, als dieser sich auf den Boden setzt und die Augen schließt. Kann er so besser lauschen? Aber was wenn sie schnell fliehen oder ihrem Gefährten zu Hilfe kommen müssen? Sie selbst ist viel zu nervös um nur an eine solch ruhige Position zu denken. Aber wahrscheinlich kam dies einfach durch seine Vergangenheit, auf einem Schiff konnte man nirgends hin fliehen und musste wahrscheinlich lange Zeit auf das richtige Wetter warten.

 

Erleichtert atmet Nala auf, als der Elb wieder auftaucht, doch er hängt schlechte Kunde im Gepäck und so sitzt sie mit mulmigem Gefühl wieder auf. Bei dem letzten Kampf hatten sie sehr viel Glück gehabt und keiner war wirklich massiv verwundet worden. Doch man kann sich nicht immer nur auf Glück verlassen. Nala wird bewusst, dass sie ihr Training mit dem Dolch die letzten Tage vollkommen vergessen hat. Sie wird wieder einmal nur eine Belastung für die Gruppe sein, sollten sie angegriffen werden. Sie musste lernen sich selbst und die Tiere im Ernstfall beschützen zu können, sodass die richtigen Krieger sich nicht damit aufhalten mussten.

 

Der Anblick von Leichen ist ihr leider schon vertraut, doch an den Geruch kann sie sich einfach nicht gewöhnen. Intensiv, süß und doch abstoßend treibt der Wind die Ausdünstungen der Toten heran und sorgt dafür, dass Nala übel wird. Für einen kurzen Moment fürchtet sie die kleinen Körper seien Kinder, doch dann erkennt sie die starken Rüstungen und dichten Bärte. Zwerge! Welcher Gegner ist in der Lage, diese furchteinflößenden Kämpfer zu bezwingen? Wahrscheinlich eine Überzahl oder sie hatten mit einer List angegriffen. Doch sicherlich hatten sich die Zwerge gewehrt, wo sind also die Leichen der Angreifer? Hatten sie ihre Toten mitgenommen? Es gab so viele Fragen und es musste einiges getan werden, bis den Unbekannten zu einer ehrenvollen letzen Ruhestätte verholfen werden kann. Doch zunächst galt es sich der ganz unmittelbaren Gefahr der streunenden Hunde zu stellen.

 

Wieder gleitet Nala schnell vom Pferderücken, eine Bewegung die sie schon tausende Male gemacht hat. Sie greift die Zügel mehrerer Pferde in ihrer Nähe und zieht die nervösen Tiere entschlossen mit sich und von den Hunden weg. Auch wenn sie die Kämpfer ihrer Gruppe nicht gerne allein lässt, brauche diese doch Platz um sich der Bedrohung zu stellen. Und die massigen Leiber der aufgeregte Pferde würden nur ablenken oder schlimmeres, denn ein durchgehendes Pferd entwickelt eine ungeheuerliche Kraft.

 

Eofor hat sich inzwischen an Waenhils Seite begeben und die Gruppe an Krieger schirmt so den Rest der Reisegefährten ab. „Wäre ein Pfeil jetzt nicht genau das richtige um mit dieser Meute fertig zu werden? Vielleicht fliehen sie, wenn du einen ausschalten kannst Eldanáro?“ schlägt er dem Elben vor, der sein Schwert gezogen hat.

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