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RPG-Story: Das Dritte Zeitalter


Elda

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Waenhil sitzt eine Weile schweigsam am Feuer. Tief in Gedanken versunken grübelt er über die Geschehnisse der letzten Nacht nach. Auch wenn er froh ist, dass alle seine Gefährten wohlauf sind, grenzt es für den Schmied an ein Wunder dass bereits alle wieder soweit genesen sind. Stumm nickt er Olvards Worten zu, als sich dieser bei den Elben bedankt. Sie scheinen wirklich viel von ihrem Handwerk zu verstehen. Dennoch glaubt Waenhil, dass mehr hinter dieser Wunderheilung steckt, als scheint ihm als hätte Este selber Hand an seine Gefährten gelegt.

 

Schließlich schweift sein Blick zu den leblosen Körpern von Lifstan und Bowmann und anschließend zu Olvard. Vielleicht ein wenig zu direkt spricht er den dunkelhaarigen Hünen an: „Was gedenkt ihr mit euren gefallenen Gefährten zu tun?“ Gräber mussten ausgehoben werden, Tragen hergestellt – je nachdem wie sich die beiden entscheiden würden. Eine Menge Arbeit lag noch vor ihnen, und da er plötzlich vom selben Arbeitseifer gepackt wird wie Nala, hält er es für klug die unangenehme Frage gleich zu stellen. Dann räuspert er sich ein wenig, da ihm die Situation doch unangenehm war und fügt noch hinzu: „Wir würden euch nach Schlucht begleiten – wenn das euer Wunsch ist!“

Bearbeitet von Meriadoc Brandybuck
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Nala, die bereits ihren Rucksack geholt hat und eifrig darin herumkramt, nickt als sie die Worte des Schmiedes hörte. Sie hatten Seite an Seite gekämpft und ohne ihren Mut und ihre Hilfe, sähe die Lage wahrscheinlich viel schlimmer aus. Sie schuldeten es Ihnen und auch den Gefallenen, Respekt zu zeigen. Sie überlegt einen Moment und fügt dann Waenhils Worten noch hinzu. „Ihr müsst euch nicht sofort entscheiden, nehmt euch die Zeit darüber nachzudenken – auch was im Sinne eurer Mitstreiter gewesen wäre. Wir werden den Tag hier rasten und morgen weiterziehen!“ erklärt sie und gibt damit den Männern etwas Bedenkzeit.

 

Sie selbst erhebt sich und macht sich daran die Verbände zu wechseln und abzunehmen. Wie immer sträubt sich ihr Bruder etwas und dramatisiert die Angelegenheit unnötigerweise. Sie weiß selbst wie unangenehm es ist, das Leinentuch das mit dem Blut an die Haut und die Wunde geklebt ist, wieder abzunehmen, doch wie die meisten Männer tut er dabei so, als würde sie ihn fast zu Tode foltern. Dennoch schimpft sie nicht mit ihm, sondern lächelt sogar. Wenn er schon wieder die Kraft hat sich zu beschweren, muss es ihm besser gehen.

 

Sie leiht sich von Olvard und Folkmaar Kochgeschirr und sammelt weiteres Feuerholz. Den Topf mit dem Tee stellt sie neben das Feuer, auch kalt wird er noch genießbar sein und setzt dafür den größten Kessel mit Wasser auf. Es wird eine Weile dauern, bis es warm genug ist, um darin die Verbände auszukochen und so schneidet sie in der Zwischenzeit frische Weidenruten und verbindet sie mit gesammelten kräftigeren Ästen zu Trockengestellen.

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Waenhil ist froh, dass Nala anschließend das Wort ergreift. Die junge Rohirrim hatte ein gutes Gespür für Worte und hatte natürlich Recht, den Beiden mit ihrer Entscheidung Zeit zu lassen. Der Schmied wusste nicht, wie lange Olvard und Folkmaar bereits mit ihren Gefährten unterwegs waren, dennoch war ein Verlust von Gefährten oder gar Freunden immer schwer und es war wichtig, dass man sich bei solchen Entscheidungen genug Zeit nahm.

 

Nachdem sich Nala daran macht die Verbände zu wechseln steht der Schmied auf und sieht nach den Pferden. Er untersucht sie auf allfällige Verletzungen und trägt anschließend die bereits geleerten Wasserschläuche zusammen. Gemeinsam mit Aroneth führt er die Pferde zum nahegelegenen Bach, damit sie etwas trinken können. Während die Tiere begierig die Köpfe ins eiskalte Wasser strecken füllen die Beiden die Wasserschläuche wieder auf. Der Durst der Pferde scheint kein Ende zu nehmen und so nutzt Waenhil die Wartezeit um sich Oberkörper, Arme und Gesicht zu waschen. Anschließend bleibt sogar noch etwas um sein Oberteil im Wasser auszuwaschen, damit wenigstens der gröbste Dreck aus der Kleidung gewaschen wird. Sein Hemd über die nackte Schulter gelegt kehrt er mit Aroneth und den Pferden zum Lagerplatz zurück.

 

Er setzt sich wieder zu den anderen ans Feuer, legt sein Hemd zum trocknen auf die Seite und ohne zu Fragen geht Waenhil Nala zur Hand und bindet selber schweigsam ein paar Äste zusammen.

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Iylia stand auf, anchdem sei fertig gegessen hatte und ging zum Rand der Lichtung. dort kniete sie sich an einer Stelle ins Gras. Sie hatte einige nützliche Pflänzchen entdeckt und schnitt diese nun vorishctig, beinahe liebevoll von ihren Stängeln und legte sie in ihr Tuch, in dem sie die Kräuter immer aufbewahrte.

 

Als das Tuch voll war standsie auf, band es zusammen und legte es in ihre Tasche. Iylia hielt kurz inne, überlegte ob es genug wäre, dann beschloss sie sicherheitshalber doch noch ein paar zusätzliche Pflänzchen abzuschneiden. Sie wusste nicht, wann sie wieder welche finden würden.

 

Erneut setzte sie sich ins Gras, diesesmal zu einer anderen Stelle. in ein kleineres Tuch legte sie Kräuter, die man auch für Tee verwenden konnte. in das etwas größere die Kräuter die bei Verletzungen oder anderen Schmerzen halfen. Sie machte es akribisch. jedes Pflänzchen lag mit dem Köpfchen nach oben zum Tuch ende und mit dem abgeschnittenen Ende nach unten, und etwas schräg, damit mehr Platz hatte.

 

Früher hatte Iylia Tage damit verbracht alle Kräuter zu suchen, doch heute schien es, als hätte ihr der Wald geholfen. sie lächelte über diesen Gedanken. Dann kletterte sie behände auf einen der bäume und schnitt ein paar Blätter herunter. diese legte sie ebenfalls zu den Teekräutern. dann band sie alles zusammen und trug es zu ihrer Tasche wo sie es verstaute. schweigend ließ sie ihren Blick über die Lagerstätte schweifen. Sie dachte nach, überlegte welcher Weg von hier nach Schlucht am ungefährlichsten war. Doch dann erinnerte sie sich, dass Gror vorgeschlagen hatte dem Ork-Pfad zu folgen. Iylia erschauerte. was wenn eines dieser Biester noch da war...? Oder mehr? Sie schwieg. Irgendwann musste sie ja aus diesem Wald raus. Warum nicht so?

 

Sie ging zurück zur Feuerstelle, blieb aber dort stehen.

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Nala hatte schon ein paar schlichte, aber praktische Gestelle zusammanegebunden und mehrmals nach dem Wasser gesehen, als sich Waenhil zu ihr gesellte. Kurz hob sie den Kopf, knotete weiter und drehte sich dann noch einmal zu ihm. Ihre Augen huschten einmal über seine gesamte Gestalt, ihre Augenbrauen hoben sich und plötzlich umspielte ein verschmitzes Lächeln ihre Lippen. "Ich sehe die Wanderschaft mit uns tut dir gut, gestern noch hast du dich geziert wie ein altes Waschweib und heute entkleidest du dich schon von selbst... da bin ich ja mal gespannt auf morgen" sagte sie mit mühsam unterdrücktem kichern und stupste ihn mit dem Ellenbogen freundschaftlich an. Sie konnte nicht sagen ob es die Nachwirkungen des gewonnene Kampfes waren, der schöne Frühlingstag oder die Erleichterung ihren Bruder wohlauf zu sehen, doch sie war durch und durch erfüllt von einem angenehmen Hochgefühl!

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Auch Gror steht auf, nachdem er seinen Becher Tee geleert hatte. Er nimmt seine Verbände an Hand und Bauch ab. Die Wunden bluten schon seit einigen Stunden nicht mehr. Bevor der Khazad die Wasservorräte auffüllen geht, wirft er die Verbände in den Kessel über dem Feuer.

Als Gror am Bach ankommt, beschließt er ersteinmal sich im Wasser zu erfrischen. Das kühle Nass tut gut und sein vernarbter Körper entspannt sich etwas. Der Khazad füllt noch die Schläuche auf, schlüpft dann in eine wollene Hose und ein Leinenhemd. Barfuss geht er zurück zu den anderen, Stiefel in der einen Hand, Wasserschläuche über den Schultern und die lederne Kleidung in der anderen Hand.

Gror legt seine Kleidung und Stiefel bei seinem Gepäck ab, etwas ausgebreitet um sie durchzulüften. Die Wasserschläuche bringt er in die Nähe des Feuers.

Zurück beim Rucksack holt er eine kleine Tasche heraus, greift nach seinem Kettenhemd und setzt sich dann mit verschränkten Beinen auf den Boden. Langsam und fast zärtlich läßt der Khazad die Finger über das alte Kettenhemd, das ihm schon oft gute Dienste geleistet hat, gleiten und schaut genau auf kleine Beschädigungen. Irgendwann öffnet er dann die kleine Tasche, holt eine Zange und ein paar Kettenglieder heraus um die Schadstellen auszubessern. Dann nimmt er einen Lappen und etwas Öl aus einer Flasche und säubert sein Kettengeflecht gründlich.

In seine Arbeit vertieft, die ihn lächeln läßt und sehr entspannt, bemerkt er kaum, was um ihn herum passiert.

 

 

Olvard und Folkmaar frühstücken in Ruhe, schweigsam und in sich gekehrt. Dann erheben sie sich und setzen sich zu ihren Toten. In stummer Zwiesprache mit ihrem Hauptmann und den beiden Hobbits suchen sie eine Antwort auf die Frage der Gefährten zu finden: Sollten sie ihre Toten hier begraben oder zurück nach Bree und Schlucht bringen? Sie waren hier gestorben, im Kampf für eine gute Sache. Der Wald ist etwas besonderes, ein heimeliger von Elben bewohnter und geschützter Ort, daran konnte auch der Orkangriff nichts ändern. Unter den Bäumen am Rande dieser Lichtung können sie in Frieden ruhen.

Die Zeit verstreicht. Dann blicken sich die beiden lange an. "Gut" meint Olvard "fragen wir Iylia um Erlaubnis."

Die beiden gehen zurück zum Lager, gehen zu Iylia. "Herrin des Waldes" beginnt Olvard. "Wir haben eine Entscheidung getroffen. Wir würden Lifstan, Bowman und Fredegar gerne hier im Schutz Eures Waldes begraben."

"Wenn Ihr damit einverstanden seit" fügt Folkmaar hinzu.

Bearbeitet von Torshavn
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Waenhil nimmt ein paar der von Nala frisch geschnittenen Weideruten und einige der dickeren Äste um sie zusammen zu binden während er seine Füße der warmen Feuerstelle entgegen streckt. Die Sonne scheint ihm warm ins Gesicht, während kalte Wassertropfen von seinen Haaren über seine nackte Schulter perlen. Der Kommentar der jungen Rohirrim bringt ihn völlig aus dem Konzept und prustend lässt er die Äste wieder fallen. Lächelnd schüttelt er den Kopf „Habt ihr auf alle so einen …. befreienden Einfluss?“

 

Auch wenn Nalas Kommentar wohl eher als Scherz gemeint war, ist der Schmied davon überzeugt, dass ihm die Wanderschaft wirklich gut tat. Er hatte zwar in den letzten Tagen schon einige seltsame, ernüchternde und vor allem erschreckende Situationen erlebt – trotzallem empfand er es als wunderbares Geschenk die Bekanntschaft seiner jetziger Gefährten gemacht zu haben. Vor allem die junge Rohirrim – die ihn mit ihren kurzen Bemerkungen immer wieder erheiterte – hatte es ihm angetan. Er genießt es gemeinsam mit Nala am Feuer zu sitzen, sich zu entspannen und zu lachen. Der Schrecken des Ortes scheint beinahe vergessen zu sein.

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Nala sieht Waehnil weiterhin von der Seite an, ihre Finger arbeiten ganz allein weiter. "Ihr meint ob sich Männer reihenweise vor mir entblättern?" kurz hält sie inne, sie legt den Kopf schief als würde sie ernsthaft darüber nachdenken. "Nein das kann ich leider nicht behaupten!" sagt sie dann und seuzt als wäre dies eine schwere Bürde.

Nachdem die Gestelle fertig sind, sieht sie erneut nach dem Wasser, dass nun schon richtig heiß ist und wirft alle Verbände hinein, die sie haben. Mit einem langen und sauberen Stab rührt sie die unapettitliche, kochende Suppe  ab und zu durch, damit sich das Blut und der alte Schorf von den Verbänden lösen. "Wo hast du diese Knoten gerlernt" fragt sie den Schmied und deutet auf die Trockengestelle die sie gemeinsam gebunden hatten.

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Iylia sieht freundlich zu Folkmaar und Olvard. "Natürlich bin ich einverstanden. Ich freue mich sogar über eure Entscheidung. Der Wald wird sie vor Schändung schützen und sie nicht in Vergessenheit geraten lassen. "sagte sie freudnlich. "wenn Ihr es wünscht, werde ich euch bei der Bestattung helfen"; fügte sie hinzu.

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Aufmerksam beobachtet Waenhil, wie Nala die Verbände in den Topf wirft, während er das letzte Gestell fertig macht. Als die junge Rohirrim ihre Frage an Waenhil richtet, erfassen seine Augen als erstes den Knoten und er hält einen Moment inne. „Meine Mutter hat mir dies gelehrt!“ Er hatte es nie gemocht solche Arbeiten mit seiner Mutter zu erledigen. Trotzdem schaut er nun wehmütig auf den Knoten, als ihm durch Nalas Frage das Gesicht seiner Mutter in Erinnerung gerufen wird; das lockige Haar und das atemberaubende Lachen, dass nicht nur seinen Vater um den Verstand gebracht hat. Der Schmied löst seinen Blick von dem Gestell und schaut Nala an: „Warum fragst du?“.

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Nala rafft ihre Ärmel nach oben, damit sie nicht in das sich dunkler färbende Wasser fallen und bindet sich dann mit einigen Lederbändern die Haare nach oben und aus dem Gesicht. Danach macht sie sich daran den Inhalt des Kessels herumzurühren und hebt probeweise einen Verband mit dem Stock hoch. Sie beschließt die Tücher brauchen noch etwas im warmen Wasser und sieht sich auf der Lichtung um, ehe sie sich wieder Waenhil zuwendet. "Es hat mich einfach interessiert, die Knoten sind einfach und effektiv - ein sehr praktisches Wissen in allen Lebenslagen!" meint sie und grinst. 

Dann dreht sie sich noch einmal im Kreis "Wir sollten die Pferde auf der Lichtung herumlaufen lassen, es gibt viel frisches grün - allerdings würde ich gerne vorher noch nach Seifenkraut suchen. Ich weiß nicht wie es bei deinem Tier ist, aber meine knabbert immer die nützlichsten Pflänzchen zuerst an und ehe man sichs versieht bleibt nichts mehr übrig!" sagte sie und legte den Ast neben den Kessel der ruhig eine Weile vor sich hin sieden konnte.

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Der Blick des Schmieds wandert von Nala zu den Pferden und weiter über die Lichtung bis hin zu den leblosen Körpern der Gefallenen. Er ist im ersten Moment ein wenig unsicher, ob es nicht ein wenig respektlos erscheint, die Tiere über die Lichtung laufen zu lassen, während die Körper noch immer ungeschützt da liegen. Aber wahrscheinlich machte er sich zu viele Gedanken; der Instinkt der Tiere wird sie davon abhalten sich den Körpern zu nähern und so bestand keine Grund zur Sorge.

 

„Gerne helfe ich dir!“ Waenhil legt das letzte Gestell zu den anderen und nickt Nala lächelnd zu. „Du müsstest mir allerdings zeigen, wonach ich genau Ausschau halten muss!“ Dann steht er auf und fügt schmunzelnd hinzu: „Ich habe keine Ahnung, wie dieses Kraut aussehen soll.“

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Nala grinst und beschreibt ihm wie eine Köchin es tun würde, Aussehen, Wuchs und Farbe der Pflanze die sie meint, sie fügt den Geruch hinzu und vergleicht ihn mit anderen Kräutern und Gewürzen die man in der Regel kennt. Schließlich nennt sie noch den üblichen Standort, Bodenbeschaffenheit und Sonneneinstrahlung die das Gewächs bevorzugt. "Wenn man die Stengel, Blüten und Blätter zerdrückt kommt eine Flüssigkeit heraus, die sich zwischen den Fingern leicht ölig anfühlt und schwach duftet. Man braucht nicht viel um ordentlichen Schaum zu machen der auch eingetrockneten Dreck zu lösen vermag" lobt sie die Pflanze. "Hast du immer Seife zur Hand gehabt?" fragte sie neugierig. Gerade wenn man viel unterwegs war, gingen einem oft die einfachsten Dinge aus und man musste erfinderisch sein und sie zu ersetzen.

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Der Schmied konnte zwar einige giftige Pflanzen von anderen unterscheiden, hat es aber bisher nie für notwendig empfunden sich Gedanken über verschiedene Kräuter, deren Wirkung und Einsatzgebiet zu machen – alles was er brauchte konnte man in Bree jederzeit erwerben. Aufmerksam und interessiert lauscht Waenhil den Erläuterungen von Nala, stellt bei Bedarf ein paar Fragen um ihre Erklärungen besser zu verstehen und nickt ihr schlussendlich zu.

 

„Ich habe meine Heimat nie wirklich verlassen, höchstens für ein paar Tage“ antwortet er Nala auf ihre Frage. Sein Blick schweift den Pfad entlang und bleibt einen Moment am Rande der Lichtung hängen, als wollte er erahnen, was sie auf ihrem Weg noch erwarten wird. Dann lächelt er Nala an „Das ist meine erste lange Reise“.

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Nala freut sich, das Waenhil ihr nicht nur interessiert zuhört, sondern auch eigene Fragen stellt. Es zeigt ihr, dass sein Interesse echt ist. Zusammen suchen und pflücken sie die Pflanzen und bereiten sie vor. „Ich habe das Gefühl schon viel zu lange unterwegs und fern von Zuhause zu sein. Und so romantisch wie man es sich vorstellt ist es nicht. Es ist meist unbequem, man ist immer dem Wetter und den Jahreszeiten ausgesetzt und man trifft leider nicht nur freundliche Wesen“ meint sie etwas nüchtern.  „Aber es ist auch nicht alles schlecht, man lernt viel und ist irgendwie…frei!“

 

Die beiden holen nach einer Weile die kochend heißen Bandagen aus der dunklen Brühe und legen diese mit Stöcken um sich nicht zu verbrennen über die Gestelle. Während die gekochten Verbände langsam auskühlen, wird der Kessel geschrubbt und neu gefüllt um darin im Anschluss die Klamotten waschen zu können.

 

Bei handwarmer Temperatur und einer Menge Seifenlauge aus den Pflanzen, waschen die Beiden nach und nach die verschmutzen Kleidungsstücke. Anschließend wird alles zum Fluss gebracht und mit klarem Wasser ausgespült. Es ist eine harte Arbeit die mehrere Stunden dauert, doch gemeinsam gestalten sie diese notwendige Tätigkeit recht unterhaltsam um am Schluss lernte Nala sogar noch ein Lied, dass die Waschweiber in Bree gerne sangen. Die Lichtung war nun gefüllt mit Trockengestellen auf denen alle Arten von Kleidungsstücken, sowie die Verbände in der Sonne trockneten.

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  • 2 Wochen später...

„Habt Dank für Eure Großzügigkeit“ antwortet Folkmaar Iylia. „Wir werden unsere Freunde mit unseren eigenen Händen begraben. Vielleicht könntet Ihr später noch einmal nach unseren Wunden sehen, Herrin des Waldes.“

Während die anderen sich um ihre Kleidung und die Verbände kümmern, beginnen Olvard und Folkmaar mit den Vorbereitungen. Sie schneiden die Grassoden mit ihren langen Messern auf einer ausreichend großen Fläche vom Boden und beginnen dann schweigend das Grab mit ihren Händen auszuheben. Der Wald scheint es ihnen leicht zu machen. Der Boden ist locker, die Erde lässt sich leicht abtragen. Dennoch fällt ihnen dieser letzte Freundschaftsdienst nicht leicht. Ihre Wunden brechen wieder auf. Sie geben Blut, Schweiß und Tränen mit in das Grab.


Nach mehreren Stunden ist das Grab ausgehoben. Nun wickeln sie mit großer Sorgfalt Lifstan, Bowman und Fredegar in ihre Decken. Die persönlichen Sachen und ihre Waffen stecken sie in die Rücksäcke. Dann legen sie die drei in die Erde. Etwas später, nach kurzem Überlegen, betten die beiden auch die Überreste der anderen Hobbits mit in das Grab. Dann werfen Olvard und Folkmaar die Erde auf die Toten. Zum Schluss legen sie die Grassoden auf das Grab.

Inzwischen hat die Sonne ihren Tageslauf fast beendet, als die beiden Männer zum Bach gehen um sich zu waschen. Ihre aufgebrochenen Wunden sind mittlerweile wieder verkrustet, aber nicht entzündet. Das kalte Wasser erfrischt die beiden.


Später, es ist längst Abend geworden, setzen sich Olvard und Folkmaar zu den anderen ans Feuer. „Wir werden Morgen zurück nach Bree gehen“ eröffnet Folkmaar den Gefährten. „Wir werden den Angehörigen die persönlichen Sachen bringen. Wir wollen auch dem Bürgermeister von den Umständen ihres Todes erzählen und Eure Namen reinwaschen.“

 

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Iylia hatte drei weiße und eine rote Blüte gepflückt. Vorsichtig steckte sie die Pflanzen in die Erde zum Grab, etwas verdeckt vom GRas. danach setzte sie sich zu den anderen, die Knie angezogen.

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Es knackt auf einmal im Unterholz, als Eldanáro auf einen Zweig tritt, und mit einem toten Reh auf dem Rücken hervortritt. "Ich habe für essen gesorgt", kündigt er sich an.

Er hat Ruhe und ein wenig Abstand von den Gefährten gebraucht, weswegen er schon früh am Morgen das Lager verlassen hat. Er hat sich um seine Verletzungen gekümmert, die Umgebung nach Spuren abgesucht, und auf einem hohen Baum im Geäst sitzend seine Pfeife geraucht, um den Kopf frei zu bekommen.

Schließlich ist er auf die Jagd gegangen, auch um sich für seine unangekündigte Abwesenheit zu entschuldigen.

 

Nun lädt er das Tier am Feuer ab, entledigt sich seiner Waffen und beginnt, das Tier auszunehmen. "Gibt es Beschlüsse, wie wir weiter vorgehen wollen?" fragt er.

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Gror sieht vom Feuer auf. Er war den ganzen Tag mit seinem Kettenhemd beschäftigt. Jetzt sieht er dem Elb freudig entgegen.

"Wunderbar, etwas Gutes zu essen."

Der Khazad verstaut das Kettenhemd und hilft Eldanaro beim Ausnehmen des Tieres.

"Da warst du aber lange unterwegs. Hier in der Umgebung des Lagers ist bestimmt nichts zu erbeuten gewesen."

 

"Beschlossen haben wir noch nichts" erwiedert Gror auf die Frage des Elben. "Folkmaar und Olvard werden uns morgen früh verlassen, und zurück nach Bree gehen. Aroneth wird sich ihnen anschliessen, um das Mißverständnis um uns aufzuklären. Eofors Entscheidung steht noch aus."

 

Nach einer Pause in der der Khazad ein Loch für die nicht verwertbare Reste des Rehs gräbt, fügt er noch hinzu:

"Ich denke wir gehen dann endlich weiter nach Süden, um das Kettenhemd nach Minas Tirith zu bringen."

Bearbeitet von Torshavn
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Eofor hatte den Tag sehr ruhig verbracht, er war nie ein Mann vieler Worte gewesen. Sich schweigend mitzuteilen und viele Stunden in Stille zu verbringen war nun einmal das Geschäft eines Spähers. Die letzten Tage hatten ihn mitgenommen und körperlich erschöpft. Aber mehr noch lasteten dunkle Gedanken auf seinem Gemüt.

Schon seit ihrer frühesten Kindheit, hatte er es immer als seine Pflicht angesehen seine Schwester zu beschützen, sie aus Ärger herauszuhalten oder wenn ihm dies nicht gelang zumindest die Konsequenzen zu mildern. Und nun hatte er sie in solche Gefahr gebracht. Sie war schon immer ein solcher Sturkopf gewesen und hatte sich nie an Verbote und Regeln gehalten. Er hatte gedacht solange sie wenigstens in seiner Nähe blieb, könnte er ein Auge auf sie haben.

Und nun waren sie so fern der Heimat und jeder Tag schien neue Herausforderungen und Gefahren zu bringen. Wütend öffneten und schlossen sich seine Hände um die Waffe in seiner Hand. Eigentlich sollte der vertraute Griff und das bekannte Gewicht ihn beruhigen, doch der hartnäckige Gedanke gestern versagt zu haben, ließ sich nicht abschütteln. Er hätte sie beschützen müssen, hätte nie zulassen dürfen, dass sie in eine solche Situation kamen. Verbissen hatte er mit den Angreifern gerungen, doch deren Kraft und brutalen Angriffe hatten ihn überrascht. Zu Pferde hätte er ihre Leiber einfach mit seinem Hengst niedergeworfen, doch in einem engen Wald konnte er sein Geschick auf dem Schlachtross nicht ausspielen.

Er war nur froh, dass alles so gut ausgegangen war. Ja sie hatten Verluste, doch keiner der Gefährten war gefallen und es die Wunden schlossen sich schnell.

Jetzt beobachtete er Nala wie sie fröhlich und mit dem Gemüt eines unbesorgten Kindes auf einem Schlachtfeld Wäsche wusch und dabei lachte. Er schüttelte den Kopf, nur sie konnte so sein. Kein anderes Mädchen das er kannte war wie sie. Alle dachten an schöne Kleider, einen Ehemann und Kinder. Als er jünger war hatte ihn deren Gekicher nur gestört, später hatte er versucht der Grund für das erröten der jungen Dinger zu sein. Nala hatte sich für den Wald, Pferde und Waffen interessiert. Immer war sie ausgerissen und während er sie suchte, schärften sich seine Fähigkeiten als Späher. Und wie oft hatte sie sie beide in Ärger gebracht! Er musste grinsen als er daran dachte, wie sie die Hühner des Nachbarn mit Färberwolle bunt gemacht hatte und die Alte gekeift hatte wie ein Rohrspatz. Viele hatten gesagt er sei mit seiner Schwester gestraft, doch er konnte sich kein anderes Leben vorstellen oder wünschen.

Nachdem er sich ausgeruht, sein Tier versorgt und seine Ausrüstung gepflegt hatte, war er bei Gror gesessen und hatte ihm bei der Reparatur seines Kettenhemdes zugesehen. Eine faszinierende, aber sehr aufwendige Arbeit.

Erst spät kommen Nala und der Schmied aus dem Wald und Eofors Augen verengen sich. Sie scheinen auffallend vertraut miteinander zu sein. Neugierig musstert er die Beiden wie sie lachend über die Lichtung schlendern. Beide waren lang weg, ihre Haare sind durcheinander, ihre Röcke gerafft und ihre Wangen rot. Was bei der goldenen Halle war da im Wald geschehen? Sie würde doch nicht? Und dieser Schmied, Waenhil, er würde es doch nicht wagen?

Ruckartig erhebt sich der Rohirim der aufgrund seiner Verletztung nicht ganz so geschmeidig und wendig ist wie gewohnt. „Nala, Schwesterherz, kann ich dich mal kurz sprechen?“

 

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Mit den Fingern fährt sich Nala durch die zerzausten Haare und überlegt wohin sie ihren Kamm gelegt hat, als sie ihren Bruder auf sich zukommen sieht. Sein Gesichtsausdruck und vor allem der Ausdruck „Schwesterherz“ verraten ihr sofort das Ärger im Anmarsch ist. So nannte er sie eigentlich nur bei seinen Standpauken. Sie erinnerte sich genau wie er dann die Hände in die Hüften stemmte und versuchte ernst drein zu blicken. Nicht immer gelang es ihm. Wie damals als sie dem allseits unbeliebten Stallmeister einen Streich gespielt hatte. Als der Sohn des hohen Herrs ausreiten wollte, hatte sie anstatt der feurigen Stute, den alten grauen Esel mit dem edlen Zaumzeug behängt und aus dem Stall laufen lassen. Der Stallmeister war unglaublich wütend geworden und sie hatten Wetten abgeschlossen ob sein roter Kopf platzen würde. Das halbe Dorf hatte gelacht, auch der Sohn des Herren und Eofor heimlich ebenfalls.

 

Nun sah er sie wieder so an, dunkle Augen und verkniffene Lippen und sie fragte sich was sie heute verbrochen haben sollte? Hatte sie seine Socken zu heiß gewaschen?

 

Doch als er sie dann am Rande der Lichtung mit leiser Stimme zu ihrem Aufenthalt im Wald befragte sah sie ihn völlig verwirrt an. „Was willst du damit sagen? Ich war am Fluss und…warte du denkst doch nicht, Eofor!“ Das letzte Wort klang eher wie eine Anklage und nun war Sie es die die Hände in die Hüften stemmte und ein bisschen wie eine wütende Ehefrau aussah. „Seit Wochen schlagen wir uns nun allein durch, schlafen in improvisierten Lagern, in schlechten Hütten und billigen Gaststätten, ziehen durch gefährliche Gegenden und bekämpfen ORKs und plötzlich machst du dir sorgen um meine Ehre als Weib?“ fragte sie ihn mit einem Ton als wäre er verrückt.

 

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Und da war sie wieder, seine sture und starrköpfige Schwester die sich wegen allem mit ihm streiten konnte. Sie ließ ihn kaum ausreden und schimpfte schon drauf los wie sie es schon als Kind getan hatte, wenn man ihr sagte sie dürfe etwas nicht tun. Eofor verschränkte die Arme vor der Brust, er war ihr großer Bruder, ihr Vorgesetzter und verdammt nochmal der einzige männliche Vertreter ihrer Familie der gerade anwesend war.

 

Wie sollte er seiner Mutter jemals wieder unter die Augen treten, wenn Nala ihre Jungfräulichkeit irgendwo in einem Wald an einen beinahe Fremden verlor. Eofor wurde bleich bei dem Gedanken seine hochschwangere Schwester nach Hause zu bringen. Nein dies würde er sofort unterbinden, soweit würde es nicht kommen. „Ich weiß du bist nicht wie andere Frauen, die stricken und Kinder wickeln, doch deine Ehre sollte dir im Namen deiner Familie schon etwas wert sein! Du bist keine Elbin die halb nackt durch die Wälder springt und tanzt. Du bist eine Schildmaid Rohans, vor der ein schwerer und ernster Pfad liegt. Ich verbiete dir weiterhin solchen Unsinn im Wald zu treiben und jetzt käm dein Haar und trag deinen Rock anständig“ sagte er mit fester Stimme.

 

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„Wie eine nackte Elbin?“ wiederholte Nala völlig ungläubig seine Aussage und sie sah drein, als würde sie ernsthaft an seiner geistigen Gesundheit zweifeln. „Hast du vielleicht einen Schlag auf den Kopf erhalten gestern?“ fragte sie und verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust! Die beiden standen sich wie Streithähne gegenüber, doch das geübte Auge sah, dass sie solche Situationen schon sehr oft erlebt haben mussten.

„Ich habe im Wald nichts getan und du verhälst dich wie ein dummer Esel!“ meinte sie und dachte an die Gelegenheiten wenn er ebenfalls den großen Bruder raus gekehrt hatte, sobald sich nur irgendein Kerl für sie interessiert hatte. Nicht das sie jemals selbst Interesse gezeigt hatte. „Außerdem was weißt du denn schon von meiner Ehre, vielleicht habe ich sie ja schon ‚verschenkt‘ zum Beispiel an Rodgar!“ sagte sie patzig weil sie wusste wie wenig Eofor Rodgar ausstehen konnte!

 

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Rodgar? Dieser Rüpel, was war mit Rodgar? Hat er dich angefasst?“ donnerte Eofor und lief seiner Schwester nach die mit erhobenem Haupt weiter weg vom Lagerfeuer ging. Erst als sie ihm mehrfach versicherte, dass sie Rodgar nie nahe gekommen war, außer das eine Mal als sie ihm Disteln in das Bett gelegt hatten, beruhigte er sich. Ihr dummer Streit war auch schneller vorbei als er begonnen hatte und einige Minuten später saßen sie einträchtig am Feuer und Schnitten das Fleisch des Rehs, das nicht gleich gegessen werden konnte, in dünne Streifen um es zu trocknen. „Wir werden euch weiterhin begleiten“ versichert er dann seinen Gefährten, als die Frage aufkommt, was die nächsten Tage geschehen soll.

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Iylia sieht auf, als Eldanáro zum Feuer tritt. "Willkommen zurück"; sagte sie freundlich. Sie fragte sich, wie lange sie wohl die Gefährten begleiten würde. Gerne würde sie bei ihnen bleiben, sie mochte sie. Ihr Blick glitt nur kurz zum Reh, dann sah sie wieder zu Gror und Eldanáro.

 

Irgendwann wehte der Wind ihr die Worte der beiden Geschwister Nala und Eofor in die Ohren. Bei dem Satz 'Du bist keine Elbin die halbnackt durch die Wälder springt und tanzt' horchte sie auf und sah zu ihnen. Meinte Eofor etwa jetzt Iylia? Sie runzelte die Stirn. Sie hatte noch nie getanzt, geschweigedenn war sie irgendwann halbnackt herumgelaufen. Ruhig hörte sie ihnen weiter zu, doch das leichte Stirnrunzeln blieb ihr.

 

Als die beiden wieder zurückkehrten hatte Iylia immernoch diesen seltsamen Ausdruck auf dem Gesicht. Sie wusste wieder, warum sie Fremden lieber nicht zu nahe kam. Die Gefährten waren doch wohl kaum anders, als alle anderen Sie sahen auf sie herab, wie auf ein Tier, das den ganzen Tag nichts besseres zu tun hätte, als im Unterholz herumzukriechen. Sie mied den Blick der beiden, sah ins Feuer und beobachtete das Spiel der Flammen. Das rot vermischte sich mit weiß, gelb und etwas blau. Es sah aus wie ein halbfertiger Regenbogen.

Schillernd und bewegt, nicht so starr und blass wie ein richtiger. Sie hatte nur selten Regenbögen gesehen, doch das Farbenspiel des Feuers gefiel ihr trotzdem besser.

Sie hatte die Arme um die Knie gelegt. Das Feuer spiegelte sich leicht in ihren Augen.

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Gut gelaunt kehrt Waenhil gemeinsam mit Nala zurück auf die Lichtung und schlagartig ändert sich sein Gemütszustand, als Eofor aufbrausend nach seiner Schwester ruft. Stirnrunzelnd beobachtet er den Streit der beiden Geschwister. Da sich die beiden immer weiter entfernen kann er ihren Worten nicht folgen, doch ahnt er aufgrund der bösen Blicke die ihm Eofor im Verlaufe des Gespräches immer wieder zu wirft, dass unter anderem er einer der Auslöser dieses Disputes ist.

 

Ein wenig entfernt behält er die beiden skeptisch im Auge. Waenhil kann die Argwohn Eofors verstehen und ist dennoch überrascht, dass der erfahrene Kämpfer scheinbar immer noch das Gefühl hat seine Schwester jederzeit unter Kontrolle halten zu müssen. Nala hatte in den wenigen Tagen schon oft bewiesen wie mutig und vor allem klug sie war – eine solch übertriebene Fürsorge war seiner Meinung nach nicht notwendig. Obwohl es für den Schmied bald so ausschaut, als sei dieser Streit nur eine normale Zwistigkeit unter Geschwistern ist er dennoch froh, dass sich das heftige Wortgefecht schnell legt und sich die Gruppe am Feuer versammelt.

 

Als die Gruppe gemeinsam um das Feuer sitzt wendet er sich schließlich ein wenig unsicher an Eofor: „Ist alles in Ordnung?“

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Eofor schaut etwas überrascht zu Waenhil hinüber und ihm wird erst jetzt klar, dass ihr Streit nicht gerade privat und heimlich abgegangen ist. Aber für ihn ist bereist alles gegessen, die zwei haben sich immer schnell wieder vertragen. "Natürlich" meint er deshalb nur knapp und widmet sich zunächst wieder seiner Arbeit. Doch dann kommt er ins grübeln und beschließt, dass sich ihm gerade eine gute Gelegenheit bietet. "Es tut mir leid, meine kleine Schwester" und er betont dies besonders, was ihm einen schiefen Blick von Nala einbringt, "streiten uns häufiger, aber ist nie tragisch. Zuhause kennt das schon jeder!" sagte er achselzuckend "Aber apropos kennen" findet er dann einen eher holprigen Übergang. "Die letzten Tagen waren so aufreibend, dass wir nie Zeit hatten uns besser kennen zu lernen. Ich weiß wenig über dich. Lebst du alleine? Wo ist deine Familie? Läuft deine Schmiede gut und verdient man damit in Bree auch gut?" beginnt er relativ ungeniert Waenhil auszufragen, den unsanften Ellenbogenstoß seiner Schwester ignoriert er.

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Eldanáro hat seine Arbeit an dem Tier beendet. Verblüfft und ohne seine sonstige, beherrschte Ruhe hat er die beiden Streitenden beobachtet. Menschen, denkt er bei sich. Das kann ja noch heiter werden.

Auf Grors Frage antwortet er: "Ich bin eine Weile unterwegs gewesen und hatte Gelegenheit, etwas weiter nach Norden und Westen zu kommen. Dort habe ich dieses Tier gefunden. Danach habe ich mich beeilt, hierher zurückzukehren. Mit Beute auf dem Rücken ist man nicht gern unterwegs, lieber in der Nähe seiner Gefährten."

 

Er nimmt einen langen, stabilen Ast, den er unterwegs gefunden hat, und beginnt, ihn zu einem Spieß zuzuschneiden, bevor er sich wieder an Gror und Iylia wendet: "Ist heute sonst noch irgendetwas vorgefallen?"

Eldanáro mag diese beiden seiner Gefährten besonders. Gror hat er schon im Kampfe zu schätzen gelernt, und Iylia hat sich als freundliche, loyale Frau mit verblüffenden Heilfertigkeiten erwiesen.

Er denkt über den weiteren Weg nach. Sie sind noch nicht weit gekommen, ihr Weg ist noch weit. Er fragt sich, wie lange es dauern wird, bis sie endlich in Minas Tirith ankommen, um das Kettenhemd zu übergeben. Bei dem Gedanken an das Objekt, das ihre Reise überhaupt erst verursacht hat, blickt er zu Iylia herüber. Eldanáro hat während seiner Abwesenheit auch über sie nachgedacht. Inzwischen hält er es für richtig, dass sie Bescheid weiß.

Bearbeitet von Eldanor
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Iylia sieht zu Eldanáro. "Außer, dass sich die beiden Geschwister gezankt haben, nicht viel", meinte sie.
Sie bemerkte seine Blicke, ließ es jedoch sein ihn näher zu fragen. Sie war wieder ein bisschen misstrauischer geworden ob Eofors voriger Öußerung. Wenn sie wollte, konnte sie manchmal wirklich nachtragend sein.

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