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Sequenz 22: Vorwärts, Eorlingas! / Isengart wird geflutet


Acheros

Empfohlene Beiträge

Hallo,

und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Zwei Türme' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 58 und 59 mit den Titeln

Vorwärts, Eorlingas! / Isengart wird geflutet

und der Laufzeit (SEE) von 1:23:40 - 1:30:46 (2.DVD)

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte im Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Dann viel Spass bei der Besprechung :)

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Weiter geht es in der Schlacht um Helms Klamm. Die Lage scheint nun wirklich auswegslos zu sein. Theoden hat jeden Mut verloren und ist auch nicht mehr dazu fähig, Entscheidungen zu treffen. Hier ist es einzig und allein Aragorn, der noch den Mut hat, die Schlacht zu gewinnen. Von neuem Mut erfasst, spricht Theoden wieder einmal kunstvolle Worte, die zusammen mit der Musik mal wieder wie ein Gedicht klingen.

Gimli läuft währenddessen hoch zum Horn und bläst ist. Das wurde so lange nicht benutzt, dass unten eine Menge Staub heraus kommt. ;-)

Mutig kämpfen sich die Reiter heraus aus der Festung bis vor die Mauern von Helms Klamm und schon naht Gandalf mit Eomers Reitergefolge. Auf Realismus darf man hier mal wieder nicht allzu viel wert legen. Bei dem Steilhang wären die Pferde wohl eher wie kleine, rollende Steine gewesen, die im Gebirge eine Lawine auslösen. Rein von der Seite der Kunst aus betrachtet sind diese Szenen aber äußerst packend, wie die Horde von Reitern den Hang hinunterstürmt. Begleitet von tollen Kameraeinstellungen und natürlich mal wieder der getreuen Musik.

Zur gleichen Zeit stürmen die Ents Isengart. Die hier gezeigten Kampfszenen gefallen mir ziemlich gut. Da werden Orks plattgestampft, weggeschleudert, weggetreten, mit Steinen beworfen, usw... Und wie will man gegen einen Ent vorgehen? Auch hier wird das volle Programm geboten. Man kann ich fesseln, man kann ihn zerhacken oder in Brand stecken.

Wie ich auch schon mal in diesem Teil die Computereffekte bemängelt habe, muss ich das hier leider noch einmal tun. Ich will ja nicht kleinlich sein, aber wo wir den Film schon auseinander nehmen, kann man das auch richtig machen. Als Merry und Pippin von Baumbart in den Händen getragen werden, hatte ich mich ja an der unrealistischen Bewegung der Beine ausgelassen. Was mir hier in Isengart immer auffällt, ist zum einen die Animation des Feuers. Das Feuer wirkt nicht richtig wie Feuer. Auch das Zersplittern von manchen Holzkonstruktionen auf den Steinen wirkt manchmal etwas gekünstelt. Das solls aber auch schon gewesen sein. Mir ist an sonst keiner Stelle des HDR eine zu bemängelnde Animation aufgefallen. Erstaunlicherweise sind beide unschönen Animationen im Teil 2 zu finden... Vielleicht ist das einfach mit Zeitdruck zu begründen? Dass Weta Digital seinen Job beherrscht, haben sie ausreichend bewiesen. Letztendlich ist die Animation des Wassers, die ja noch folgen wird, hervorragend gelungen! Die gesamte Überschwämmungsszene sieht großartig aus! Die Kameraeinstellungen sind wieder einmal so gewählt, dass man als Zuschauer mitten im Geschehen ist. Das Wasser schießt auf einen zu. Toll ist hier, dass auch wieder auf Details geachtet wurde, wie dass der brennende Ent schnell sein Haupt im Wasser löscht. Bei der Überflutung wurde wirklich auf alles geachtet. Da stimmt jedes kleine Detail. Jeder noch so unwichtige Ork verhält sich realistisch. Toll gemacht!

Die Überflutung Isengarts ist ein Hauptteil, auf den ich mich jedes Mal wieder freue. Ebenso ist der singende Chor in der Musik hier auch etwas ganz Besonderes!

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Helms Klamm wird in einer bekannten Route überflogen, doch sind zwischen den letzten rohirrischen Flaggen schwarze Banner der Uruk-Hai zu sehen. Die Fackeln aus der Nacht brennen noch, die Hornburg ist genommen.

Während die Verteidiger der Halle von innen das Tor verstärken rammen die Uruk-Hai von aussen dagegen.

Jetzt kommt eine fast schon lustige Szene, die neben Aragorns hitzigem Gespräch total untergeht. Legolas und Aragorn stürmen ran und wollen eine Bank holen. Beide heben die Bank hoch. Aragorn wendet sich an Théoden und lässt die Bank los. Den armen Orlando hätte fast die Bank erschlagen als er sie alleine tragen wollte. Absolut klasse so im Hintergrund. :-O

Die Rohirrim haben nun vollends die Hoffnung verloren. Ohne Aragorn wäre dies wohl das Ende gewesen. Doch erinnern wir uns an Gandalfs Auftrag...

Die Hoffnungsmusik erklinkt und Aragorn erinnert sich. Aragorns tollkühne Idee bewirkt jedoch ein ziemlich verdutzten Ausdruck auf Théodens Gesicht. Nun stubst Gimli ziemlich offensichtlich auf Gandalfs Worte, die auch sogleich für den Zuschauer wiederholt werden. Théoden fasst jedoch ganz ohne dieses Wissen neuen Mut und den Wunsch ein Ende zu vollbringen das Geschichte schreiben wird. Genau das sind die Szenen, die in der Trilogie so genial und beinahe einzigartig sind. Der letzte Hoffnungsschimmer, der eine aussichtslose Tat hervorbringt, die dann so unwahrscheinlich es gewesen ist, alles zum Guten wendet. Alles wunderbar untermalt durch Musik, die man sich im echten Leben auch wünschen würde, wenn man keine Hoffnung mehr sieht.

Das Horn Helm Hammerhands, das seit Jahren nicht vernommen wurde erklingt und hebt die Moral der Letzten des Volkes von Rohan. Das Tor bricht und der letzte Wiederstand, angeführt vom König selbst lehnt sich gegen die Übermacht auf. Die Uruks sind so überwältigt, dass sie kaum reagieren. Doch was tut unser Zwerg? Er bläst das Horn und entzieht sich dem aktiven Kampfgetümmel. Diese große Ehre reicht Gimli aus, seines Kampfeswunsch hinten anzustellen.

Die Reiter haben sich durch die Burg gebahnt und reiten die Rampe hinunter, werfen die Uruks in den Abgrund, trampeln sie nieder und erschlagen den Rest.

Dann... Die erwartete Hoffnung. Gandalf, mit der aufgehenden Sonne im Rücken. Alle, selbst die Uruk-Hai halten ein und schauen den Hang hinauf. So unwahrscheinlich diese Szenen sein mögen, so packend sind sie auch. Die letzte Rettung trifft ein und Rohan wird siegen. Das weiß man schon als man Gandalf und Éomer erblickt.

Die Pferde stürmen ohne eine Möglichkeit der Umkehr den Hang hinab und die Uruks heben ihre tödlichen Speere. Doch man weiß durch die gesamte Situation, dass die Rohirrim ihnen nicht erliegen werden. Mit der Sonne im Rücken werden die geblendeten und überwältigten Orks bekämpft.

Bei dem Steilhang wären die Pferde wohl eher wie kleine, rollende Steine gewesen, die im Gebirge eine Lawine auslösen.

Hey, das ist fast ein Gandalf-Zitat! :-)

Währenddessen zertrümmern die majestätischen Ents Isengart. Sie zerschmettern, zertreten und töten alles was ihnen in den Weg gerät. Ein wütender Wald! Saruman, der vom Lärm aufgeschreckt wurde schaut von seinem Balkon. Als man ihn zum letzten Mal dort gesehen hatte war er noch ganz anderen Auffassung. Er beobachtet wie eine ganze Ent-Armee seine Festung nieder reißt. Hier wir auch wieder mal gezeigt, dass Hobbits gut im Steine-Werfen sind. Die Steine haben sie offenbar zuvor gesammelt. Baumbart freut sich richtig über die Hobbits. Andere Ents Zertrümmern weiter die Kriegsmachinerie Sarumans. Einer wird in Brand gesteck. Ich finde übrigens nicht, dass das Feuer so unnatürlich aussieht. Andere Ents werfen Steine auf den Orthanc, dem sie aber nichts anhaben können. Währenddessen schaut Saruman immer noch vom Balkon.

Baumbart hat offenbar schon vorher einen Trupp Ents dazu abgestellt den Damm zu brechen, denn der Fluss ist sehr hoch über Isengart aufgestaut. Die befreiten Wassermassen ergießen sich ins Tal und reißen alles von Sarumans Werk in die Tiefen der Höhlen. In den ersten Fluten löscht sich der entzündete Ent. Die Orks flüchten wie Ameisen und stürzen sich teilweise wie Lemminge in die Tiefen. Hier können sie einem fast Leid tun. Nur der gewaltige schwarze Turm bleibt völlig unberührt und die Ents widerstehen den Fluten.

Gigantisch! Das ist ein Happy End, dass sich nicht lumpen lässt!

Und passend zum Happy habe ich endlich, wie auch Saruman aufgeholt. Auf zum Ende von 'Die Zwei Türme'! Für Rohan!

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"Doch was tut unser Zwerg? Er bläst das Horn und entzieht sich dem aktiven Kampfgetümmel. Diese große Ehre reicht Gimli aus, seines Kampfeswunsch hinten anzustellen." (Archeros)

Ich bin sehr froh, das Peter Jackson hier einen Weg gefunden hat Gimli aus der berittenen Schlacht herauszuhalten. Sonst wäre wieder nur der Zwerg als "Witzfigur" herausgekommen. So behält er am Ende seine Würde. Wir wissen ja, zumindest als Buchleser, welch große Wirkung vom Klang des Horns auf die Orks und die Rohirrim ausgeht. Schöne Szene für Gimli.

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Ich kann mich nicht erinnern, wer im Buch das Horn Helm Hammerhands geblasen hat. Naja, ist auch egal, wer das getan hat. Jedenfalls finde ich es schade, dass man hier im Film nicht die tolle Vorlage aus dem Buch übernommen hat: Das Horn Helm Hammerhands ertönt und wie ein Echo hallen die Hörner von Erkenbrands Leuten von den Felswänden der Klamm wider. Das ist eine Szene im Buch, wo ich jedes Mal beim Lesen Gänsehaut bekomme. Warum hat man das im Film nicht auch so gebracht? Stattdessen kommt dieser unglaubliche Ritt von Éomer Heer, das einen steilen Berg hinunterströmt, ohne dass sich die Reiter dabei überschlagen, wie es naturgemäß hätte sein müssen. Die tolle Musikuntermalung macht aber diesen Fehler wieder ein wenig wett, so dass man am Ende doch einigermaßen zufrieden ist.

Die Eroberung Isengarts durch die Ents ist toll inszeniert. Saruman kann nur noch fassungslos zuschauen. Witzig anzusehen, wie auch die Hobbits so manchen Orks mit Steinchen niederschmettern. Man merkt, dass der Film so langsam seinem Happy End zuläuft.

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Tja, im Fall des Falles müssen sich halt mal die Gesetze der Physik - Erdanziehung und so Zeugs - geschlagen geben. Wenn es um den Sieg geht, können wir da keine Rücksichten nehmen! Da kriegen die Pferde mal eben Spikes verpasst. ;-) :auslach:

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In Helms Klamm sieht es inzwischen ganz schön düster aus, und das nicht nur im übertragenen Sinn. Die Orks haben die Zinnen erklommen und lassen überall die schwarzen Banner mit der weißen Hand wehen. Théoden und die anderen haben sich in der Hornburg verschanzt, deren Tor nun auch gleich von den Angreifern mit einem Rammbock attackiert wird.

Théoden scheint nun mutlos – es ist interessant zu beobachten, wie die Zuversicht bei Aragorn und ihm abwechselnd kommt und geht. Nun scheinen die Rollen wieder vertauscht. Aragorn erinnert den König daran, dass die Festung nicht fallen wird, solange sie verteidigt wird, und verteidigt wird sie immer noch.

Für die Frauen und Kinder in den Höhlen muss das auch schrecklich sein – zu hören, was vor sich geht und zu wissen, dass womöglich der Tod naht. Die Angst kommt in den Gesichtern sehr gut zum Ausdruck, man leidet richtig mit.

Aragorn schafft es, Théoden aus seinem katatonischen Zustand zu wecken, als er ihm vorschlägt, mit ihm zusammen hinauszureiten. Théoden geht darauf ein. Gimli bemerkt, dass die Sonne aufgeht, und schon diese kurze Sequenz – die Sonnenstrahlen, die durch das hochgelegene Fenster fallen, die Musik dazu und die Erinnerung an Gandalfs Worte "Erwartet mein Kommen beim ersten Licht des fünften Tages. Bei Sonnenaufgang schaut nach Osten!", die Aragorn in diesem Moment wieder einfallen, deuten an, dass nun etwas Außergewöhnliches folgen wird.

Théoden ist wie ausgewechselt und gibt Befehl, Helms Horn zu blasen. Ich finde die gesamte Szene wunderbar gemacht, wobei die Musik auch wieder eine große Rolle spielt, die die Dramatik und die Bedeutung des Moments unterstreicht, ebenso wie Théodens knappe, doch beeindruckende Worte, "Grimme Taten erwachet! Auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig morden!"

Gimli bläst Helms Horn, und dieses scheint eine lange Zeit nicht mehr in Betrieb gewesen zu sein, da Staub hinausgeblasen wird. Lässt sich daraus interpretieren, dass Helms Klamm schon lange, lange Zeit nicht mehr angegriffen wurde? Wie auch immer, jetzt ist es soweit.

In diesem Moment brechen die Orks durch das Tor. Wie die Berserker reiten Aragorn, Théoden und dessen Leute hinaus, links und rechts um sich schlagend und die Orks von der Brücke fegend – und wieder kommt mir der Gedanke an einen Ameisenhaufen. Beeindruckend!

Was nun folgt, ist eine meiner absoluten Lieblingssequenzen im zweiten Teil. Aragorn erblickt plötzlich auf einem Hügel Gandalf auf Schattenfell. Und nicht nur Gandalf ist da, auch Éomer mit seinen Rohirrim. Dann reiten diese hinab nach Helms Klamm. Tolle Kameraperspektiven, und von der grandiosen Musik muss ich wohl gar nicht erst anfangen! Gänsehaut pur. Man bekommt einen Eindruck von Größe in diesem Moment, ich weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. Die ganze Szene ist absolut beeindruckend. (Da ist es mir übrigens egal, ob das mit den Pferden, die den Hang runtergaloppieren, realistisch ist oder nicht – ich finde die Szene genial ;-)).

Die Orks senken ihre Speere und machen sich kampfbereit, doch es nutzt ihnen nichts mehr.

In diesem Moment flammt hinter Gandalf und den Rohirrim ein blendendes Licht bzw. die Sonne auf, so dass die Szene für einen Moment völlig überirdisch und unwirklich erscheint. Zufall? Oder hat da jemand "nachgeholfen?" Und wenn ja, wer? Gandalf? Oder gar die Valar selbst? Okay, das ist reine Spekulation... ;-)

Anderenorts wird ebenfalls gekämpft – die Ents haben Isengart angegriffen und sind dabei, große Felsbrocken hinabzuschleudern. Ich finde es toll, die vormals scheinbar lethargischen und seeehr laaangsamen Ents jetzt so in Aktion zu sehen – da wird mit den Orks sogar Fußball gespielt :-O! Auch wenn es den einen oder anderen kleinen "Aussetzer" in der Animation gibt, finde ich das nicht so schlimm, denn die Szene insgesamt ist toll animiert und kommt sehr gut rüber.

Saruman stürmt auf den Balkon von Orthanc und kann nicht fassen, was er da sieht. Das ist vermutlich das Letzte, mit dem er gerechnet hat.

Warum unternimmt Saruman eigentlich nichts? Warum setzt er nicht seine Macht bzw. Magie ein? Ist er nun ein Zauberer oder nicht? Wieso bleibt er hier völlig untätig? Er rennt auf dem Balkon auf und ab, als ob er gerne etwas unternehmen würde, aber nicht kann.

Die Orks wissen sich aber leider doch zu wehren; sie schießen Brandpfeile auf die Ents. Dafür reißen die Ents den Damm ein, so dass sich ein regelrechter Sturzbach auf Isengart ergießt. Kaum dass das Wasser Isengart überflutet, geht der in Brand geschossene Ent sich erstmal löschen – nettes Detail ;-).

Das Wasser reißt alles nieder und schießt auch in die Gruben und somit in Sarumans Werkstätten und Fabriken. Das bedeutet den Sieg für die Ents! Hurra!

Und was lernen wir daraus? Reize niemals einen Baum, denn er könnt geladen sein :-O.

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Warum unternimmt Saruman eigentlich nichts? Warum setzt er nicht seine Macht bzw. Magie ein? Ist er nun ein Zauberer oder nicht? Wieso bleibt er hier völlig untätig? Er rennt auf dem Balkon auf und ab, als ob er gerne etwas unternehmen würde, aber nicht kann.

Saruman ist nunmal nicht Harry Potter...

Tolkien hat Zauberer ja nie als fürchterlich magisch beschrieben, sondern ihnen andere Eigenschaften verliehen. Man darf sich hier keinen Zauberer vorstellen, der irgendwelche Zaubersprüche aufsagt und dann die Fluten des Wasser zurückdrängen kann oder die Ents zu Stein verwandeln kann, usw.

Das was die Verfilmung mit den Zauberern anstellt, gehört für mich eindeutig zu einer Gratwanderung! Der Film-Saruman ist für mich fast schon zu sehr Zauberer im eigentlichen Sinne. Schon die Caradhras-Szene entspricht nicht dem, was man aus dem Buch herauslesen kann. Tatsächlich steht dort ja, dass die Lawine ausgelöst wurde, weil es dem Berg gewaltig gestunken hat, dass da jemand rübergeht oder Saruman tatsächlich seine Finger im Spiel hat. Im Buch werden beide Möglichkeiten offen gehalten. Soweit ich mich erinnere, wäre das aber auch das einzige echte Zauberkunststück von Saruman gewesen. Logischer ist es für mich tatsächlich, dass der Berg einen eigenen Willen hat (wie es ja auch Bäume im HDR haben).

Im Film ist es nur Saruman, der diese Lawine erzeugt, er schleudert Gandalf mit seinem Stab durch die Luft und erzeugt Feuerbälle, die er auf Gandalf schießt... Das alles gefällt mir im Bezug auf Saruman so gar nicht... Ich hätte mir hier eher so einen Zauberer gewünscht, wie Gandalf einer ist. Er bleibt immer so, wie ich mir auch die Buch-Zauberer vorstelle.

Um jetzt mal zur Ausgangsfrage zu kommen: Saruman hatte einfach keine Macht über diese Zerstörung. Wir reden hier immer noch über eine Buchverfilmung und der Film hat sich ja zu großen Teilen dem Buch angepasst, was ja auch gut so ist. Die Abwandlungen aber (und zwar, dass Saruman mehr magische Kraft besitzt) sind ja genau der Grund dafür, wieso solche Fragen aufkommen. Rein theoretisch, nur gemessen am Film, hätte Saruman wirklich einschreiten müssen. Er hätte zumindest seine Feuerbälle schleudern können... :rolleyes: Aber darüber werde ich mich noch einmal auslassen, wenn wir im Teil 3 so weit sind...

Am besten denkt man über solche Möglichkeiten gar nicht nach, weil im Hinblick auf sein Feuerball-Geschleudere erscheint es wirklich unlogisch, dass er hier nur verzweifelt in die Wäsche schaut.

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  • 7 Monate später...

Jetzt kommt eine fast schon lustige Szene, die neben Aragorns hitzigem Gespräch total untergeht. Legolas und Aragorn stürmen ran und wollen eine Bank holen. Beide heben die Bank hoch. Aragorn wendet sich an Théoden und lässt die Bank los. Den armen Orlando hätte fast die Bank erschlagen als er sie alleine tragen wollte. Absolut klasse so im Hintergrund.

Wiso ist mir die Szene noch nie aufgefallen? Da muss ich ganz schnell noch mal den Film gucken... 

Ich finde ja Herr der Ringe 2 im ganzen total toll, mit Baumbart. *g* 

Und als Isengart geflutet wird, toll! Merry und Pip schmeißen ja auch noch kleine Steine hinterher, und treffen auch noch manche Orks. *g* 

Die arme Fichte wird ja niedergebrannt... ich find die sah so lustig aus. :-(  

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