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Sequenz 12: Zwergenfrauen / ... / Der Abendstern


Acheros

Empfohlene Beiträge

Hallo,

und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk

von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Zwei Türme' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 31, 32 und 33 mit den Titeln

Zwergenfrauen / Einer der Dúnedain / Der Abendstern

und der Laufzeit (SEE) von 0:00:00 - 0:07:59 (2.DVD)

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte in dem Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Dann viel Spass bei der Besprechung :)

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Nach dem DVD-Wechsel starten wir mit einer kleinen, lustigen Sequenz mit Gimli. Der Zwerg erzählt von den Zwergenfrauen, die es selbstverständlich gibt, auch wenn manche anscheinend nicht daran glauben. Viel interessanter sind aber die Reitkünste von unserem lieben Zwerg. Auch im Buch erfahren wir ja schon, dass Gimli sich als Reiter nicht so sehr eignet. Dadurch, dass er im Film alleine auf dem Pferd sitzt, gibt es dem Film auch noch eine Portion Humor dazu, als er dann abgeworfen wird. Mir gefällt an dieser Sequenz vor allem, dass trotz der bevorstehenden Gefahr die Wanderer noch Späße machen (Gimli, Aragorn und Eowyn, die nach langer Zeit wieder glücklich ist). Hier sieht man auch schon kurz, was sie für Aragorn zu empfinden scheint. Auch wenn ein bevorstehender Krieg noch so ernst ist - ich finde, diese Art von Humor muss einfach sein und gehört vor allem auch in einen Unterhaltungsfilm. Gerade das sind solche Szenen, wo man sich als Zuschauer auch wieder freuen kann.

Und dann kommt die umstrittene Suppenszene. Vorweg: Ich finde sie toll! Zum Einen wegen dem Humor, den ich gerade schon so hoch gelobt habe und zum Anderen natürlich, weil man Dinge erfährt über Aragorn, die über die Hauptgeshcichte des Herrn der Ringe hinaus gehen. Man erfährt Dinge von Mittelerdes Vergangenheit. Dadurch wird auch im Film diese Welt unheimlich komplex, da alles eine Geschichte - eine Vergangeheit - hat. Natürlich erreicht das nie die Komplexibilität des Buches, aber immerhin. Wir sehen Eowyn, wie sie einen Topf voll Suppe heranschleppt und Gimli zunächst anspricht, ob er etwas davon möchte. Gerade der Zwerg, der immer nur am Essen ist, wenn es etwas gibt, lehnt dankend ab. Wieso nur? Höflich, wie Aragorn ist, lehnt er natürlich nicht ab, sondern nimmt einen Teller davon. Die Suppe mag zwar unappetitlich aussehen, doch denke ich, war es das Einzige, was man hier in freier Wildnis anhand der Vorräte, die man mitgenommen hat, kochen konnte. Schließlich sind die Rohirrim hier auf der Flucht und es bleibt nunmal nur Zeit für ein kleines Lagerfeuer, das für eine solche Suppe herhalten muss. Die Suppe sollte also nicht so sehr auf Eowyns Kochkünste zurückgeführt werden, sondern ist eher das Produkt der allgemeinen Umstände, wobei es natürlich hier auch Unterschiede gegeben hätte, hätte ein anderer Koch diese Suppe zubereitet, denn auch an dieser Szene kann man wieder sehr schön erkennen, dass Eowyn nunmal nicht die typische Frau ist, die andere bekocht und betreut. Sie will es einfach nicht von ihrer Haltung her und wahrscheinlich sieht die Suppe dadurch noch etwas schleimiger aus. ;-)

Genial ist hier wieder der Humor, mit dem gearbeitet wird - zu köstlich. Davon mag zwar nichts im Buch stehen, aber mein Gott... Peter Jackson hat der Geschichte durch solche Dinge eine ganz eigene Atmosphäre gegeben. Aragorn probiert die Suppe also und hält plötzlich inne, sodass ihm die Suppe wieder aus dem Mund läuft :auslach:

Eowyn steht halb verstört und halb auf ein Urteil wartend vor ihm und ganz leise kommt nur ein "ganz gut". :-O Und als wäre das noch nicht genug, wird noch eins drauf gesetzt und Aragorn versucht, mit der Suppe das Gras zu begießen, aber Eowyn dreht sich wieder um und der gute Aragorn verbrennt sich die Finger. Zu genial! Und dann wirds auch schon wieder ernster. Wir erfahren hier interessante Dinge von Aragorns Vorfahren und hauptsächlich über sein Alter und seine eigene kämpferische Vorgeschichte. Die Geschichte der Numenorer hat mich schon immer fasziniert und es ist schön, dass es eine Andeutung in diesem Film gibt.

Die folgende Sequenz mit Aragorn ist eine sehr interessante Überleitung - stlistisch gesehen. Man sieht Aragorn in der Nacht alleine für sich sitzen und er scheint nachdenklich und dann folgt eine Überblende nach Bruchtal, denn man sieht Aragorn und Arwen. Aragorn liegt auf einer Liege, während Arwen ihn bittet, zu schlafen. Zunächst wirkt diese Sequenz wie ein Traum, den Aragorn gerade träumt. Die Beiden scheinen über die Schlafebene miteinander zu kommunizieren, während Aragorn offiziell in Rohan und Arwen in Bruchtal ist. Es stellt sich aber bald heraus, dass es sich hier viel mehr um eine Rückblende handelt. Wir sehen hier genau die Ereignisse, die kurz vor dem Aufbruch der Gefährten passiert sind, die wir aber nicht in "Die Gefährten" gesehen haben. Gerade wenn man mal alle drei Teile hintereinander geschaut hat, merkt man, wie rund der Film durch so etwas wird. Es ist bemerkenswert, wie plötzlich manch andere Szene, die man schon längst gesehen hat, einen Sinn ergibt, aber dazu gleich mehr. In der ersten Rückblende ist die Rede davon, dass Aragorn unbedingt mit Frodo gehen soll - Arwen möchte es so. Aragorn jedoch will seine große Liebe nicht gerne alleine lassen, aber will auch Frodo, dem er bereits den Schwur geschworen hat, nicht alleine lassen. In dieser Szene fallen mir auf jeden Fall immer Arwens äußerst freizügige Kleider auf... Da sieht man ja so gut wie alles drunter... Ich bin mir nach wie vor unschlüssig, inwiefern ich so etwas bei einer Elbin gutheißen soll. Natürlich ist ihr Kleidungsstil ein Inbegriff von Schönheit und dass Elben sehr, sehr schön sein sollen, erfahren wir ja auch im Buch, aber letztendlich strotzen Elben auch von Weisheit und eine zu freizügige Kleidung übermittelt nicht diese beiden Dinge. Aber naja, Arwen fungiert hier halt als "Legolas für Männer".

Nach der ersten Rückblende sieht man wieder die weiterziehenden Rohirrim und Eowyn bemerkt den Abendstern um Aragorns Hals und weiß sofort, dass er ihm von einer Frau geschenkt wurde. Daraufhin bringt sie Aragorn wieder in Gedanken und es folgt die nächste Rückblende, die dieses Mal die Dinge erzählt, die scheinbar unmittelbar vor dem Aufbruch stattfanden. Aragorn hat eine wichtige Unterhaltung mit Arwens Papa. Tja, was schmeißt er sich auch an seine Tochter ran? Elrond möchte nicht, dass Arwen hier bleibt nur wegen Aragorn und dadurch haben er und Aragorn ein Streitgespräch, das Aragorn im Nachhinein davon überzeugt, dass Arwen die Chance auf ein besseres Leben wahrnehmen muss. Er versucht sich unbemerkt aus Bruchtal herauszuschleichen, das übrigens wieder eine Augenweide ist. Es tut gut, dass Bruchtal wiederzusehen, das wir aus Teil 1 noch kennen. Das gibt auch dem zweiten Teil noch etwas Friedliches und Freundliches. Arwen schien ihn aber zu beobachten und hält ihn auf. Darauf hin muss er doch mit ihr reden und ihr das Herz brechen. Plötzlich ergibt diese Szene unheimlich viel Sinn, die wir in Teil 1 gesehen haben. Alle Gefährten brechen gerade auf und Aragorn steht als Letzter noch da und betrachtet Arwen. Sie senkt traurig den Kopf, um den Blick von ihm abzuwenden. Dadurch wird diese Szene im Nachhinein abgerundet, ein paar Filmstunden später. So etwas passt auch sehr gut zum Stil von Tolkien, der ebenfalls auf Dinge zurückkommt, von denen man über hunderte Seiten nichts mehr gelesen hat.

Diese beiden Rückblenden sind wohl die mitunter gelungensten Arwen-Szenen. Stlistisch sehr schön gemacht, die elbische Sprache klingt hier auch sehr erhabend und abgerundert, man sieht neue Winkel von Bruchtal und die Musik ist sehr schön!

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Es ist doch immer wieder erstaunlich, was verschiedenen Menschen Verschiedenes auffällt. Also ich reagiere im normalen Leben ablehnend auf meiner Meinung nach zu freizügige Kleidung - die Bauchfrei-Mode, die Unterhosen-Rausguck-Mode, die Busen-Schau weiblicher Stars bei Festivals usw.-, aber bei Arwen ist mir das gar nicht aufgefallen. Vielleicht, weil es so viel Eleganz und Stil hat?

Nun zum "Humor". Ich selbst bin eine weitgehend humorfreie Zone und finde nicht, dass "diese Art von Humor einfach sein" muss, von mir aus muss sie nicht. (Ich bin auch überrascht über das Wort "Unterhaltungsfilm", ich würde HdR nicht so bezeichnen.) Aber gut, die Gimli-Szene kann ich akzeptieren, auch wenn ich finde, dass die Rolle des Klassenclowns Gimli nicht steht. Entspannung trotz nahender Gefahr - einverstanden.

Nun aber die Suppe! Von einer "Tochter von Königen" war vorher die Rede, Theoden beruft sie und nicht ihren Bruder als seine Nachfolgerin - und so eine kocht einfach nicht selber Suppe. Nie und nimmer! Die Queen hat als Kronprinzessin im Krieg Lkws gefahren, aber ich glaube nicht, dass sie je im Leben selber eine Suppe gekocht hat. Dieses Gespräch mit Aragorn hätte auch ohne die Suppe stattfinden können. Wer ohne eine Sekunde zu zögern den Kampf mit dem Hexenkönig aufnimmt, muss nicht auch noch Suppe kochen können. Oder wollte PJ die Redensart umsetzen, dass verliebte Köche die Suppe versalzen? Die gibt es im Englischen wahrscheinlich gar nicht. Kaspar stampft: "Nein, diese Suppenszene mag ich nicht!"

Bearbeitet von Fioridur
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Also zur Suppe muss ich auch unbedingt noch was loswerden, aber *auf die Uhr schiel* nicht jetzt.

Weil mir das mit der Mode gerade eben wieder aufgefallen ist, muss ich Fioridur einfach mal absolut bestätigen.

Ich bin dieser permanenten Fleischschau auch absolut überdrüssig. Bei Arwen muss ich mal drauf achten, aber ich finde die derzeitige Mode übertreibt's da etwas. Frauen, die "natürlich weiblich" sind müssen nicht mit freizügigen Stellen die Blicke auf sich lenken, die sehen auch so gut aus.

Aber ich glaube ich bin Einer der Wenigen, die das so sehen. Ich bin, was Frau betrifft da scheinbar etwas altmodisch.

*duck* Hoffentlich merkt der Mod nicht, dass ich hier Off-Topic bin... :-O

War ne Ausnahme ... ;-)

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Nun aber die Suppe! Von einer "Tochter von Königen" war vorher die Rede, Theoden beruft sie und nicht ihren Bruder als seine Nachfolgerin - und so eine kocht einfach nicht selber Suppe. Nie und nimmer!

Interessante Ansicht... Das habe ich vorher noch nie aus diesem Winkel betrachtet, aber wenn man deine Theorie dann weiterspinnt: Gerade, weil sie in Aragorn verliebt ist, dachte sie bei sich, sie könne ihm etwas Gutes tun, wenn sie für ihn kocht und gerade weil jemand aus dem Königshaus fast noch nie selbst gekocht hat, misslingt ihr die Suppe. Das wäre zumindest eine Erklärung für ihre verhältnismäßig schlechte Kochkunst. Aber so oder so: Lustig ist es allemal und wenn man mir im Nachhinein eine Alternativszene auftischen würde, in der nur die Informationen über Aragorn geliefert werden, dann würde ich den Suppen-Teil durchaus vermissen, da er einen schon zum lachen bringt. :-O

Als Unterhaltungsfilm würde ich den HDR auf ejden Fall bezeichnen, da er eine breite Masse unter den Zuschauern anspricht und nur an wenigen Stellen wirklich tiefgründig ist (und nie die Tiefgründigkeit des Buches erreicht). HDR ist ein Film, der leicht zu verdauen ist und sehr stark auf unterhaltenden Actioneinlagen aufbaut. Wäre der Film eher im Stile des Buches gewesen, wäre er bestimmt nicht so berühmt geworden, wie er es jetzt ist.

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Wieder zurück bei den Rohirrim sieht man den Flüchtlingstrupp Richtung Helms Klamm ziehen. Im Hintergrund sieht man absolut stimmig das Weiße Gebirge, das wunderbar schneebedeckt ist.

Aragorn macht scheinbar einen Witz über die Bärte der Zwergenfrauen. Interessant ist hier, dass das vermutlich die Meisten nicht geglaubt haben in der Art, wie er das sagt und wie Éowyn darauf reagiert. Dass Zwergenfrauen tatsächlich Bärte haben hätte der normale Kinozuschauer anhand dieser Szene wohl nie zu glauben vermocht.

Ausserdem finde ich interessant, dass Éowyn geht und Gimlis Pferd führt. Soweit ich weiß, ist dies aber Éowyns Pferd und sie lässt Herrn Zwerg aus Gutmütigkeit aufsitzen. Scheinbar hat sie sich ordentlich mit Gimli angefreundet, denn sie hilft ihm nach seinem Sturz auch sofort auf. Was Théoden Aragorn über Éowyn erzählt finde ich sehr wichtig um ihre Person genauer zu beleuchten. Wer sie eigentlich ist und warum sie an den Königshof kam. Bisher wusste man ja nur, dass sie nicht des Königs Tochter, sondern seine Nichte ist. Ich finde auch die Sätze "Sie sah zu wie ihre Mutter (Théodens Schwester) an der Trauer zerbrach. Dann war sie allein und pflegte ihren König unter wachsender Furcht." passen sehr gut zu ihrem unsicheren Verhalten, das ihr ihr als starke Frau so ankreidet.

Sie war sieben Jahre alt als ihre Eltern starben und pflegte bald darauf Théoden, der schon 54 und von Gríma und Saruman zusätzlich geschwächt war.

Aber dieses Thema haben wir schon genug durchgekaut. Ich wollte es hier nur nochmal anmerken, dass Théoden hier ihre Vergangenheit anspricht, die sich durchaus mit ihrem Verhalten, auch Gimli und Aragorn gegenüber deckt.

So und nun zur absolut missverständlichen Kochszene, was nicht zuletzt an ihrer Umsetzung liegt. Warum lehnt Gimli sofort ab, ohne einen Grund zu nennen? Sind ihre Kochkünste so berüchtigt? Wohl kaum. Minuspunkt für Éowyn. Eine einfache Erklärung Gimlis wäre hier gut gewesen. Durch den dichten Dampf hätte er ohnehin kaum erkennen können, was in dem Topf ist. Ausserdem hat Éowyn ohnehin nur eine Schale dabei. Filmfehler? Was wenn Gimli Eintopf (Ja, Eintopf, nicht Suppe; sagt sie selbst) genommen hätte? Aber gut, das spielt keine Rolle.

Offensichtlich ist, dass sie nur für sehr wenige Personen gekocht hat, denn man sieht weitere Kochstellen und Töpfe und ihr Topf gäbe auch nicht sehr viel her. Sie hat also Gimli, Aragorn und evtl. noch ein paar andere bekocht aber keine große Menge. Nun zur Qualität der Nahrung. Sie sagt selbst, es sei nicht viel, womit sie absolut recht hat. Denn was soll man viel bei einer Rast kochen, die die Kämpfer und Jungen ohnehin nicht gebraucht hätten, sondern nur für die Alten und Schwächen eingelegt wurde?

Was fischt Aragorn aus dem Eintopf? Antwort: Eingeweichtes Brot, kein fettes Fleisch. Woher hätten sie auch frisches fettes Fleisch zum Kochen nehmen sollen? Ausserdem ist es von der Konsistenz her niemals Fett.

Sie wartet offensichtlich auch nicht über ein Urteil für ihr Essen, sondern darauf, dass Aragorn aufschaut und sie ihn fragen kann. Von seinen Urteil ist sie der Art überrascht, dass sie sogar abdreht und ihre Frage fast vergisst. Ich denke sie weiß selbst, dass das was sie gekocht hat kein Gaumenschmaus ist, aber es ist warm und in dieser Situation sicherlich nicht ungenießbar auch wenn sich Herr Aragorn zu fein dazu ist es zu sich zu nehmen. Die beiden ausgehungerten Kinder in Meduseld haben auch brav gegessen und auch da musste es schnell gehen und war nicht viel.

Wenn ich mir die anderen Kessel die so rumstehen anschaue und mir die Möglichkeiten überlege, was man darin in dieser Situation kochen könnte, kann ich mir nicht vorstellen, dass man darin feinste Gerichte finden würde, die Herrn "Verwöhnt-Aragorn" geschmeckt hätten. Es ist zu diesem Zeitpunkt übrigens Anfang März, d.h. nach dem Winter und vor der Ernte. Sie hätte also auch gar nicht so richtig viel in den Eintopf schmeißen können, weil nicht viel da war.

Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen Aragorn einfach ne Scheibe Käse auf das Brot zu legen, aber das wäre nicht warm gewesen. Dass sie es aufrichtig als gute Geste sieht merkt man auch an ihrem "Bitte, esst" nachdem sie mit ihm gesprochen hat. Sie will also nicht, dass Aragorns Mahlzeit kalt wird.

Ich finde diese Szene stellt sie zu Unrecht als miserable Köchin dar, denn sie erlaubt keinerlei Rückschlüsse auf ihre Kochkünste im Normalfall. Ihre Mutter war zwar Schwester des Königs, was aber noch nicht heißt, dass sie nicht kochen und dass sie ihrer Tochter bis zum siebten Lebensjahr nichts beigebracht haben kann, das sie später ausgebaut hat.

Der Satz "Éowyn kann nicht kochen" ist für mich somit völlig unbegründet und haltlos, da es weder einen Beweis noch einen Gegenbeweis gibt. Man sollte einfach hinnehmen, dass niemand hier Aragorn hätte ein Festmal liefern können. Die nette Geste ist allemal da, aber die weiß Aragorn nicht zu schätzen. Sein Fehler, nicht ihrer.

Ich hoffe ich habe euch hiermit einen anderen und gut mit Hintergründen beleuchteten Blickwinkel darbieten können, der eure negative Einstellung gegenüber Éowyns Kochkünsten wenigstens etwas beeinflusst.

Nun zum eigentlichen Anliegen der Szene. Éowyn spricht Aragorn auf ihren Großvater Thengel an, der zugleich auch Vater Théodens ist. Damit ist eine gute Möglichkeit gegeben auf das lange Leben der Dúnedain und den Untergang Numenors hinzuweisen und Aragorns derzeitiges Alter zu nennen. Interessant ist, dass nicht er trocken von seiner Abstammung erzählt, sondern, dass Éowyn sie errät bzw. anhand seines Alters erkennt.

Nach dem Gespräch über Aragorns Vergangenheit schwelgt er selbst des Nachts in Erinnerungen und beleuchet wenigstens für den Zuschauer weiter seine Liebesgeschichte mit Arwen. Ich finde es übrigens gut, dass Arwen so in den Film eingebaut wird und nicht mit der Holzhammermethode, die ursprünglich für Helms Klamm geplant war und zum Glück rausgenommen wurde.

So wird Arwen weiterhin als ferne Liebe Aragorns gezeigt, die sie viel geheimnisvoller macht als iher Präsenz es hätte tun können.

Weil Saruman Arwens Freizügigkeit angespochen hat. Ich finde nicht, dass hier betont werden soll, dass sie sehr freizügig gekleidet ist. Ihr langes Kleid bedeckt viel, jedoch ist es auch sehr dünn. Sicherlich war es die Absicht der Filmmacher, dass man an einigen Stellen durchblicken kann und gewisse Stellen sieht, aber ob dies auch ihre Absicht ist? Ich finde dieser Kleidungsstil in seiner Unbeschwerlichkeit passt generell sehr gut zu den Elben. In so dünnem Stoff sieht man sie aber auch nur, wenn sie sich nur in Aragorns Gesellschaft befindet. In diesem Fall ist es vielleicht sogar ein Nachgewand, das ohnehin kaum Jemand zu Gesicht bekommt. Man als Zuschauer hat da natürlich gewisse Vorteile, wenn man das so nennen will. :-O

Ich glaube nicht, dass sie solche Kleidung aus dem gleichen Grund trägt, aus dem sie in der heutigen Zeit getragen wird. Bewusst freigelassene Stellen sieht man an ihren Kleidern ja nicht. Sogar ihr Ausschnitt ist relativ bedeckt.

Éowyn deutet seine Tagträumerei, vielleicht aufgrund des Schmuckstücks, richtig und man erfährt, das Schicksal, das Elrod Arwen zugedacht hat.

Aragorns Gespräch mit Arwen ist auch sehr interessant. Arwen scheint von Aragorns Worten so überascht und trauig zu sein, dass sie ihre Worte in der Gemeinsprache wählt. Ob dies nun bewusst so gemacht wurde oder um dem Zuschauer das Gespräch zu erleichtern weiß ich nicht. Ich finde das Stilmittel dennoch schön, denn es zeigt, dass sie hier ihr elbisches Leben aufgeben würde, indem sie nicht in ihrer Sprache antwortet. Sie versucht damit vielleicht Aragorn näher zu sein.

Was ich am Film nach wie vor missverständlich finde, ist, dass die Weggabe des Anhängers scheinbar der Grund dafür ist, dass Arwen ihre Unsterblichkeit verliert. Nun ist diese Vorstellung zwar im übertragenen Sinne nicht grundverkehrt, aber der Anhänger hat damit eigentlich nichts zu tun, da er nur ein Symbol der Liebe ist und keine magischen Kräfte oder dergleichen hat. Man hat für den Film etwas schwer greif- und begreifbares materialisiert um die Sache zu verdeutlichen. Nun ja...

Aragorns Antwort gegenüber Éowyn fällt überraschend kurz, trocken und emotionslos aus, was ich nicht so ganz nachvollziehen kann. Hier fehlt mir Aragorns Note, die seine Gefühle zu Arwen auch nach aussen hin zeigen. Gerade gegenüber Éowyn wäre das angebracht gewesen.

Ich glaube, das war jetzt einer meiner längsten Texte pro Filmminute...

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Obwohl ich an dieser blöden Suppe nie was Gutes finden werde, gebe ich dir in einem Recht, Acheros: Aragorn dürfte als alter Waldläufer eigentlich nicht mäkelig sein. Was essen Waldläufer? Wahrscheinlich wie Kanton-Chinesen alles, was vier Beine hat und kein Tisch ist und an Pflanzen alles, was nicht giftig ist. Also gibt es keinen Grund, die Nase so zu rümpfen. Und dass sie versalzen ist - das würde sie wirklich ungenießbar machen - sagt euch eine erfahrene Suppenköchin -, darauf deutet nichts hin.

Ich habe übrigens den Anhänger nie so gesehen. Aber er ist das äußerliche Verlobungszeichen, und durch ihre Verlobung mit Aragorn verliert sie die elbische Unsterblichkeit.

Die kurze, kryptische Antwort Aragorns habe ich auch immer als unangebracht empfunden. Das beantwortet ihre Frage nicht wirklich, und wenn sie sich nicht sehr genau im Elbenwesen auskennt - wozu sie keine Veranlassung hat -, ist sie so schlau wie vorher.

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Was ich am Film nach wie vor missverständlich finde, ist, dass die Weggabe des Anhängers scheinbar der Grund dafür ist, dass Arwen ihre Unsterblichkeit verliert. Nun ist diese Vorstellung zwar im übertragenen Sinne nicht grundverkehrt, aber der Anhänger hat damit eigentlich nichts zu tun, da er nur ein Symbol der Liebe ist und keine magischen Kräfte oder dergleichen hat. Man hat für den Film etwas schwer greif- und begreifbares materialisiert um die Sache zu verdeutlichen. Nun ja...

Dazu hatte ich mich ja auch einmal schon im Teil 1 geäußert, als sie den Abendstern verschenkt hat. Da kam erst recht durch, dass sie damit ihre Unsterblichkeit fortgibt. Ich bin da ganz deiner Meinung, dass dies sehr missverständlich ist, wenn man dann das Buch liest und plötzlich bemerkt, dass die Unterblichkeit nichts mit dem Anhänger zu tun hat. Aber wie hätte man dem einfachen Zuschauer sonst klarmachen sollen, dass sie ihre Unterblichkeit hergibt. Da ist etwas Symbolisches durchaus sinnvoll und deswegen kann man diese Szenen durchaus aktzeptieren, vor allem, weil konsequent durchgehalten wird, dass der Abendstern Arwens Leben bedeutet (siehe auch das Herunterfallen des Abendsterns in Teil 3, das Arwens Sterben bedeutet).

Noch mal zu der Suppe:

Ich kann deine Meinung, Acheros, sogar sehr gut nachvollziehen! Und wie du sicherlich gelesen haben wirst, schiebe ich ja nur einen Teil der Schuld auf Eowyn selber. Die beste Köchin ist sie mit Sicherheit nicht, ob nun vom Talent her oder eben weil sie königlich ist und ich denke, da sind wir uns alle einig. Aber dass sie keine Suppe zu stande bekäme, habe ich persönlich nie direkt behauptet. Ich habe ja auch die Umstände angesprochen, in der die Suppe gekocht wird. Das wären: Zeitdruck, kleine Kochstellen, kleine Töpfe, wenig Zutaten und wenn, dann sind sie nur sehr einfach, keine oder kaum Gewürze, usw... Und wer von uns hat nicht schon mal eine Suppe gegessen, die schlecht gewürzt war und einfach nur nach Wasser schmeckte und wer von uns hat sich nicht früher vor zu lange eingeweichtem Brot oder Backerbsen geekelt. Und da Aragorn nunmal keine Flasche Maggi zur Hand hatte, hat es ihm natürlich nicht geschmeckt. Sie gleich wegzuschütten, halte ich jedoch bei dieser Suppe zu übertrieben, aber immerhin wollte er es ja heimlich tun. So richtig ekelig habe ich die Suppe eigentlich noch nie empfunden, weil ich selber schon so etwas an und an gegessen habe. ;-)

Doch ich kann an dieser Stelle Aragorn durchaus verstehen und würde ihn da nicht gleich als verwöhnt bezeichnen. Ich wette darauf, dass die Suppe tatsächlich ungewürzt war und Aragorn isst in der Wildnis durchaus gewürztere Dinge, die dort wachsen oder er bereitet seine Jagdbeute selber zu mit Kräutern aus der Natur.

@Fioridur: Ich würde im diesem Zusammenhang auch nicht behaupten, dass Waldläufer wirklich alles essen! Ich glaube, Aragorn kennt sich bestens mit allen Pflanzen und Tieren in Mittelerde aus und weiß, welche davon besonders schmackhaft sind. Auch haben Waldläufer genügend Geschick, um ihre auserwählte Beute erlegen zu können. Ich komme darauf, weil man im Film sieht, wie er einen toten Hirsch heranschleppt (den er zuvor erlegt haben muss) und Hirschbraten ist ja schon was Feines und als Frodo evrwundet ist von der Morgulklinge beweist er auch noch sein Wissen um Heilkräuter. Bestimmt weiß er dann auch bestens bescheid in der Kategorie "Gewürze". Das sind natürlich nur Annahmen, aber anhand Aragorns allgemeinen Verhaltens käme ich darauf und würde ihn deshalb nicht als denjenigen bezeichnen, der sich mit Wasser und aufgeweichtem Brot zufrieden gibt.

Noch dazu ist wahrscheinlich, dass Theoden die anderen Männer nicht ohne Essen ins Bett schickt, sondern auch andere gekocht haben. Vielleicht hat Aragorn schon dort gegessen und kann es sich leisten, Eowyns Suppe wegzuschütten oder er will dort noch essen, nachdem er ihre Suppe probiert hat und feststellt, dass er doch lieber woanders isst. :-O Was Besseres als diese Suppe gibt es dort sehr bestimmt und wenn es Brot mit Käse ist oder sowas.

Na klasse... Jetzt hab ich Hunger...

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Saruman, ich bin mir nicht sicher, ob du es tust, aber du musst dich nicht immer mit meinen Beiträgen angesprochen fühlen.

Ich schreibe sehr oft die Allgemeinheit an um einfach denen, die nach einem anderen Blickpunkt suchen einen zu bieten. Gerade bei dieser Szene war es mir wichtig, dass man sie richtig interpretiert und nicht ausser Acht lässt, dass das Umfeld kaum was besseres hergegeben hätte. Viele Leute sind sich einfach felsenfest sicher, dass Éowyn tatsächlich so miserabel kocht. Die wollte ich hiermit etwas wachrütteln und ihr Sichtfeld erweitern. Dass du da nicht dazu gehörst und es dir bei der Bewertung der Szene etwas schwerer machst habe ich gemerkt und finde es auch gut. Also, wie gesagt, nicht immer angeprochen fühlen. ;-)

Ich bin halt immer noch der Hoffnung, dass das hier ein paar mehr Leute als die Hand voll aktiver Teilnehmer mitlesen oder reinlesen.

Wie dieser Eintopf nun tatsächlich geschmeckt hat werden wir wohl nicht herausfinden, ich denke aber schon, dass ich ihn in dieser Situation gewürdigt hätte. Villeicht hatte Aragorn auch einfach schon gegessen...

Die Szene hätte es meines Erachtens so, also in dieser missverständlichen Art nicht geben müssen. Ich glaube man war hier einfach auf nen schnellen Gag aus.

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Hab ich wohl ein klein wenig falsch interpretiert, als du immer "ihr" geschrieben hast und Fioridur und ich die Einzigen waren, die überhaupt geschrieben hatten. Da dachte ich, du sprichst uns beide an, aber das hast du jetzt ja geklärt, dass du auch alle stillen Mitleser angesprochen hast :anonym:

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Also, das ihr bezog sich auf Éowyn. ;-) Ich hab mal "euch" geschrieben. Im ersten Teil und im Arwen-Kleidung-Teil hatte ich schon eher auf euch geantwortet.

Mich würde übrigens mal interessieren ob die meine Arwen-Erklärung gefällt. Warst dir da ja nicht so sicher, ob du das bei Elben gut heißen kannst.

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Allzu viel kann ich dazu gar nicht mehr sagen. Ich hatte ja schon genannt, dass die freizügige Kleidung natürlich den Glanz und die Schönheit der Elben unterstützt und in sofern ist diese auch sehr gut gewählt. Vor allem der feine Stoff und seine Färbung unterstützt das in meinen Augen sehr gut.

Ich halte deine Theorie für interessant, dass Arwen sich nur in Aragorns Gegenwart so frei kleidet, aber genau da bin ich mir nach wie vor unsicher, wieviel Freizügigkeit hier gut ist. Die Wirkung auf den Zuschauer ist aber dank der Hintergrundkulisse und dank der erhabenen Austrahlung von Liv Tyler/Arwen eine andere und das ist auch gut so. Dadurch wirkt Arwen wie eine weise und strahlend schöne Elbin (nur dadurch lässt sich Beides vereinbaren) und vor diesem Hintergrund betrachtet wirkt die Kleidung unterstützend. Vor anderer Kulisse jedoch und mit anderen Dialogen und schlechteren Schauspielern hätte man bestimmt auch einen FSK18-Film drehen können. ;-)

Die Kleidung alleine an dieser Stelle drückt für mich auf jeden Fall nicht die pure Weisheit aus. Das ist halt dem großen Ganzen in dieser Szene zu verdanken und von daher ist die Kleidung auch okay, aber kratzt irgendwie schon sehr an der Grenze, denn als Tolkien sich die absolute Schönheit der Elben ausdachte, hatte er bestimmt auch keine nackten Frauen im Kopf, sondern es wohl eher an den Gewändern und Haaren festgemacht, wie es ja auch oft genug im Buch genannt wird.

Bearbeitet von Saruman
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Nackt ist hier ja niemand, nur leicht gekleidet. Und ich glaube für einen FSK 18 Film hätte es dann doch etwas mehr ... *räusper* ... Handlung und ... ähm ... Haut gebraucht. :-O

Ich verstehe aber wo für dich der Unterschied zwischen dieser Darstellung und der der Weisheit der Elben ist. Das Problem hab ich nämlich auch bei Arwen schon immer, allerdings bei anderen Punkten gehabt. Bspw. beim ersten Auftritt, wo sie Aragorn mit dem Schwert bedroht. Sie wirkt mir auch immer viel zu traurig, auch wenn sie sich freut. Ihre Liebe zu Aragorn wirkt mir nicht ehrlich. Ihr Ausdruck und ihre Mimik gegenüber Aragorn steht für mich nicht im richtigen Verhältnis zu ihre unendlichen Liebe. Sie passt für mich nicht so richtig in das Bild, das ich sonst von Elben habe. Galadriel ist für mich die Vorzeige-Elbe, denn sie hat eine sehr ungewöhnliche und natürliche Schönheit und das obwohl sie ein so hohes Alter hat und zeigt. Ausserdem scheint sie unendlich weise zu sein. Ein Bisschen mehr davon hätte ich mir auch bei Arwen gewünscht ohne sie dabei zu bieder wirken zu lassen.

Ich versuche mich halt immer bei Unstimmigkeiten mit solchen Lösungen zu behelfen, wie ich sie oben beschrieben habe. Einfach interpretieren, was man sieht und dahin biegen wo man es haben möchte ohne möglichst dadurch Fakten und Gesehenes zu ignorieren. Ich wollte auch nicht einfach hinnehmen, dass Éowyn eine miserable Köchin sein soll und habe eine, mich zufriedenstellende, Lösung gefunden.

Man hängt sonst immer wieder an dieser Szene und denkt sich: "Scheiße, schon wieder nicht so wie ich will!"

Nur bei einigen wenigen Szenen (brennender Nazgûl/Denthor) ist mir das bisher nicht gelungen.

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Gleich am Anfang der zweiten DVD erhalten wir Einblick in die Geschlechterunterscheidung der Zwerge. (Das Zwerge aus dem Boden wachsen weiß ja nun wirklich jedes Kind. Ich kann das jedes Frühjahr bei unserem Nachbarn beobachten. Erst die rote Mütze, dann der Kopf und einige Zeit später steht da der fertige Zwerg.) smilie_happy_058.gif

Durch Gimlis Lachen animiert, stürmt sein Pferd los und wirft ihn nach ein paar Metern ab.

Gelächter allerorts.

Aus dem Gespräch zwischen Aragorn und Théoden hört man wieder mal des Königs Selbstzweifel und Mutlosigkeit durchklingen.

Jetzt kommt wieder eine Szene wo ich P.J. gratuliere das er die Frau Otto als Besetzung für Eowyn genommen hat.

So, nun kommt der ach so umstrittene Eintopf. Eintopf ist schon mal richtig denn Eowyn hat wirklich nur ein Topf. :kratz:

Nachdem sie Aragorn die gefüllte Schüssel übergeben hat und der Zuschauer ebenfalls hineinblicken kann, keimte in mir der Gedanke ganz schnell die Toilette aufzusuchen.

Wenn ich überlege das dieser weiße Klumpen pures Fett oder schlimmeres sein soll na dannsmilie_iek_087.gif

Ich bin der festen Überzeugung dass jeder mit Aragorn gelitten hat und durchgeatmet hat als er die Brühe endlich wegschütten wollte. Doch halt. Die Rechnung ohne die Kellnerin gemacht. Die kehrt um und fragt unseren Gefährten Löcher in den noch immer knurrenden Bauch. Nun beginnt eine Altersraterunde. Vielleicht hätte Eowyn den Puplikumsjoker nehmen sollen. Nachdem nun alle wissen das Aragorn 87 und einer der letzten Dunedain ist, wird er noch einmal dazu gezwungen sich der ekligen Suppe anzunehmen.

Nun wird's ruhiger.

Aragorn pafft sein Pfeifchen und denkt an seine Daheimgebliebene Liebe.

Jetzt folgt die Szene die hier für einige Diskussion sorgte.

„Ihr Heuchler" rufe ich euch zu.

Wer von meinen männlichen Mitschreibern hat sich denn nicht gewünscht dass sich die Lichtverhältnisse und die Kameraeinstellung ein wenig ändern?? Dann der Augenblick in dem Arwen Aragorn zärtlich über den Abendstern-Anhäger streicht. Mal ehrlich Freunde, wer hat denn in der Szene auf die Hand und den Abendstern geachtet??

Jetzt wieder zurück zu dem Weiterziehenden Treck und der neugierigen Eowyn. Doch bevor sie Antwort bekommt, gleitet Aragorn wieder mit seinen Erinnerungen nach Bruchtal und zu einem ernsten Gespräch mit seinem Ziehvater. Ach ist das wieder traurig. Aragorn möchte sich am liebsten „Englisch" verabschieden, kommt dann aber doch nicht an einer kurzen Unterredung mit Arwen vorbei die danach wohl ein wenig Beleidigt spielt. Jetzt erhält auch Eowyn endlich ihre Antwort und schöpft neue Hoffnung in Sachen Aragorn, da ja dessen jetzige Partnerin sich demnächst an den Anfurten zum Segeltörn einfinden soll.

An der Diskussion um Arwens Klamotten werde ich mich mal nicht beteiligen da ich der Meinung bin das diese Ort und Zeit angemessen sind. Bedenkt bitte das Arwen eigentlich noch ein Teenager ist.

smilie_frech_085.gif Imrahil

Bearbeitet von Imrahil
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Du Obermacho! Glaubst du, hier sind bloß Männer im Forum? Also wenn ein Satz schon mit "mal ehrlich" anfängt, dann bin ich sowas von misstrauisch. :fif:

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„Ihr Heuchler" rufe ich euch zu.

Wer von meinen männlichen Mitschreibern hat sich denn nicht gewünscht dass sich die Lichtverhältnisse und die Kameraeinstellung ein wenig ändern?? Dann der Augenblick in dem Arwen Aragorn zärtlich über den Abendstern-Anhäger streicht. Mal ehrlich Freunde, wer hat denn in der Szene auf die Hand und den Abendstern geachtet??

Da muss ich dich jetzt ganz doll enttäuschen. Arwen ist absolut nicht mein Typ und auf Liv Tyler steh ich auch nicht so. Mir ist im ernst auf Sarumans Hinweis erst aufgefallen, dass man da was sehen kann.

Ich bin da eher der Éowyn-Fan, falls man das noch nicht gemerkt hat. Sogar Galadriel finde ich bedeutend schöner als Arwen. Tut mich sorry.

Teenie? Die ist fast 2800 Jahre alt. Sie ist zwar für elbische Verhältnisse jung, aber Lebenserfahrung sollte sie schon langsam bekommen haben. :-O

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„Ihr Heuchler" rufe ich euch zu.

Wer von meinen männlichen Mitschreibern hat sich denn nicht gewünscht dass sich die Lichtverhältnisse und die Kameraeinstellung ein wenig ändern?? Dann der Augenblick in dem Arwen Aragorn zärtlich über den Abendstern-Anhäger streicht. Mal ehrlich Freunde, wer hat denn in der Szene auf die Hand und den Abendstern geachtet??

Du Obermacho! Glaubst du, hier sind bloß Männer im Forum? Also wenn ein Satz schon mit "mal ehrlich" anfängt, dann bin ich sowas von misstrauisch. :fif:

Teenie? Die ist fast 2800 Jahre alt. Sie ist zwar für elbische Verhältnisse jung, aber Lebenserfahrung sollte sie schon langsam bekommen haben. :-O

:-O:-O:-O Der Oberhammer!

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Jetzt folgt die Szene die hier für einige Diskussion sorgte.

„Ihr Heuchler" rufe ich euch zu.

Wer von meinen männlichen Mitschreibern hat sich denn nicht gewünscht dass sich die Lichtverhältnisse und die Kameraeinstellung ein wenig ändern?? Dann der Augenblick in dem Arwen Aragorn zärtlich über den Abendstern-Anhäger streicht. Mal ehrlich Freunde, wer hat denn in der Szene auf die Hand und den Abendstern geachtet??

Ich darf dich auch enttäuschen. Natürlich habe ich darauf geachtet, denn bestimmte Stellen von Arwen sind einfach im Fokus der Kamera. Die Kameraführung zielt ja bewusst darauf ab, mal ein paar "schöne Momente" einzuschmeißen. Nur, wie ich oben schon geschrieben habe: Es ist nicht in meinem Interesse, dass so etwas allzu große Maßstäbe annimmt - vor allem, in Filmen, in denen es handlungstechnisch nichts zu suchen hat. Wie gesagt, spiegelt Arwens Freizügigkeit für mich nicht die reine Weisheit der Elben wider.

Dadurch habe ich mir auch nicht gewünscht, noch mehr zu sehen! In den HDR gehören keine Nacktszenen. Es gibt durchaus Filme, in denen ich sogar Nacktszenen sehen will, aber bei weitem nicht, um mich daran zu ergötzen, sondern weil sie atmosphärisch sehr gut passen (z.B. bei James Bond).

Und um speziell noch mal auf die letzte Frage einzugehen: Ich habe z. B. auf den Abendstern geachtet und soweit ich weiß, habe ich das schon immer getan, weil mir ständig auffällt, wie er mehr und mehr verblasst (übrigens auch ein hübsches Stilmittel für die Vergänglichkeit von Arwens Leben).

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Sehr konstruktiv ist der Kommentar ja nicht. Ich dachte man könnte mehr von Jemand erwarten, der die Verfilmung schon über 100 Mal gesehen hat. Tja so kann man irren... :-O

EDIT: Ich meinte natürlich nicht Saruman, der sich hier zwischengemogelt hat. :-O

EDIT 2:

In den HDR gehören keine Nacktszenen.

Sag das mal Gollum und Frodo! :-O

Aber zum Thema: Ich finde Frauen angezogen oft viel schöner als nackt, folglich bin ganz froh, dass man hier im Film doch spart, wenn man es auch nicht ganz vermeiden konnte (wollte). Zwischen Éowyn und Faramir hätte man ja auch noch was bauen können, wenn man gewollt hätte. Bin froh, dass man nicht wollte.

Bearbeitet von Acheros
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Sorry Acheros, ich fand die Unterhaltung einfach zu komisch. :-O

Nochmal zum Thema;

Das Gespräch auf der Special Extended Edition von Die Zwei Türme, kurz nach dem Disc-Einwurf, zwischen Eowyn und Gimli ist ziemlich nichtssagend, wie ich finde. Gimli scheint selbst nicht zu wissen, woher die Zwerge letztendlich denn herkommen. Das ist schon schade, wenn man selbst ein Zwerg ist und nicht weiß wo man herkommt. (?) ;-)

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Hä? Gimli macht auf mich nen Kompetenten Eindruck. Es wirkt in dem Rahmen nur lächerlich, weil es unglaubwürdig ist und die anderen darüber nur lachen.

Ich glaube schon, dass Gimli weiß, dass zu Hause ein paar bärtige Frauen auf ihn warten, nachdem er jetzt so bekannt ist. :anonym:

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Mir gefällt an dieser Szene nicht, dass Gimli einmal wieder als Pausenclown missbraucht wird. Ich finde auch Éowyns teenagerhaftes Herumgekicher sehr unpassend. Wo ist da die kühle Schildmaid aus dem Buch? Außerdem befinden sich die Rohirrim auf keiner Vergnügungsreise, sondern auf der Flucht. Diese Szene hätte man gerne weglassen können.

Suppenszene: Ich hasse an dieser Szene, dass Éowyn als Dummchen dargestellt wird, das nicht mal kochen kann. Natürlich sollte auch eine Königsnichte aus Rohan kochen können, wenigstens ein einfaches, schmackhaftes Gericht. Es wird irgendwelche Frauen in der Meduselde gegeben haben, die Éowyn nach dem Tod ihrer Eltern mit großgezogen und ihr auch ein bisschen Kochen beigebracht haben. Es ist einfach realitätsfern, dass eine Frau um die Dreißig in einer mittelalterlich anmutenden Zeit nichts kochen konnte. :uglyvogel: Was mir an dieser Szene gefällt, ist das über Aragorns Vergangenheit. Dass man mal was über ihn erfährt. Wobei das mit der Suppe ein denkbar schlechter Aufhänger ist. Dadurch überwiegt wieder mal das Lächerliche in dieser Szene. Auch Éowyn wird hier als Pausen-Clown missbraucht.

Die Szene mit dem Abendstern wirkt etwas hineingeschustert. Da man ja bekanntlich die Helms Klamm-Szenen von einer kämpfenden Arwen wieder gestrichen hatte, musste man schnell ein paar andere Szene mit ihr drehen und irgendwie hineinflechten.

Éowyn erfährt zwar, dass eine Rivalin da ist, allerdings hält sie das nicht ab, Aragorn weiter hinterherzurennen. Daher kann man später eigentlich kein Mitleid mit ihr haben, wenn sie in Helms Klamm einen derben Korb kriegt.

Éowyn hat laut Buch sowieso nix in Helms Klamm, geschweige denn auf der Reise dahin, zu suchen. Daher schwächelt diese Szene, weil sie mit Tolkien nix zu tun hat.

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In den HDR gehören keine Nacktszenen.

Sag das mal Gollum und Frodo! :-O

Manchmal sind deine Kommentare ja schon irgendwie genial. :-O

Éowyn hat laut Buch sowieso nix in Helms Klamm, geschweige denn auf der Reise dahin, zu suchen. Daher schwächelt diese Szene, weil sie mit Tolkien nix zu tun hat.

Dann war die Buch-Eowyn gar nicht in Helms Klamm? Ist sie in Edoras geblieben? Aber das wurde doch von den Uruks überrannt, als alle Menschen geflohen sind?

Es ist übrigens mal wieder interessant, die Meinung von Jemanden zu lesen, der das Buch besser zu kennen scheint als wir hier und den Film kritisch vor dem Buch-Hintergrund betrachtet. Es ist schön, mal von so einem Blickwinkel zu lesen, auch wenn sich der weit von der eigenen Meinung unterscheidet. :-O

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„Ihr Heuchler" rufe ich euch zu.

Wer von meinen männlichen Mitschreibern hat sich denn nicht gewünscht dass sich die Lichtverhältnisse und die Kameraeinstellung ein wenig ändern?? Dann der Augenblick in dem Arwen Aragorn zärtlich über den Abendstern-Anhäger streicht. Mal ehrlich Freunde, wer hat denn in der Szene auf die Hand und den Abendstern geachtet??

Sorry Fioridur.smilie_verl_049.gif

An alle die sich auf die Füße getreten fühlen. smilie_verl_070.gif Ich habe den ;-) vergessen denn das ganze sollte eigentlich überhaupt nicht "Machomäßig" rüberkommen sondern als Spaß. Nun gut! Wenigstens ist etwas diskutiert worden :-O

Ich bin da eher der Éowyn-Fan, falls man das noch nicht gemerkt hat.

Doch habe ich. Éowyn sagt mir ebenfalls mehr zu.

Ach so! Nochmal wegen Éowyn. Da hier ja doch wieder Buch/Film verglichen wird habe ich mal nachgelesen wie die Eowyn im Buch rüberkommt:

"Die Frau ging langsam zurück ins Haus. Als sie zur Tür kam wandte sie sich um und schaute zurück. Ernst und fürsorglich war ihr Blick, als sie den König voller Mitleid ansah. Sehr schön war ihr Gesicht, und ihr langes Haar war wie eine Flut von Gold. Schlank und groß war sie in ihrem weißen Gewand mit dem silbernen Gürtel; doch stark schien sie zu sein, und hart wie Stahl, eine Tochter von Königen. So erblickte Aragorn sie zum ersten Mal im hellen Licht des Tages Éowyn, die Herrin von Rohan, und fand sie schön, schön und kalt wie ein Morgen im bleichen Frühling, noch nicht zur Fraulichkeit gereift!"

Grüne Carroux Ausgabe *Die zwei Türme* Seite 135

Dann war die Buch-Eowyn gar nicht in Helms Klamm? Ist sie in Edoras geblieben? Aber das wurde doch von den Uruks überrannt, als alle Menschen geflohen sind?

:ks:

Die Buch-Éowyn war wirklich nie in Helms Klam. Sie ist auf den Vorschlag Hamas hin von ihrem Onkel in Edoras damit beauftragt worden, auf das Volk von Rohan zu achten während Théoden in die Schlacht zieht. Im Buch flieht das Volk von Edoras auch nicht nach Helms Klam und Edoras wird auch nie von Uruks überrannt. Als Mann verkleidet und unter dem Namen Dernhelm, folgt sie auf ihrem Pferd Windfola, ihrem Onkel nach Dunharg zur Heerschau und von da aus nach Minas Tirith, da sie wie ein Mann für ihr Volk kämpfen will.

smilie_winke_047.gifImrahil

Bearbeitet von Imrahil
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