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Sequenz 9: Der König d. Goldenen Halle - Simbelmynë a. d. Hügelgräbern


Acheros

Empfohlene Beiträge

Hallo,

und willkommen zu unserer sequenziellen Besprechung von Peter Jacksons 'Herr der Ringe' -Trilogie, die auf dem gleichnamigen Werk

von J.R.R. Tolkien basiert.

Dieser Thread widmet sich der Besprechung eines ausgewählten Ausschnittes aus 'Die Zwei Türme' in der Special Extended Edition (SEE). Besprochen werden sollen die DVD-Kapitel 20, 21 und 22 mit den Titeln

Der König der Goldenen Halle / Théodreds Begräbnis / Simbelmynë auf den Hügelgräbern

und der Laufzeit (SEE) von 1:09:49 - 1:24:03 (1.DVD)

Anmerkungen, Fragen und jedwede weitere Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads hier übereinstimmen, sind bitte in dem Thread zur allgemeinen Besprechung und Koordination zu tätigen: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=6954

Dann viel Spass bei der Besprechung :)

Hinweis: Der Thread öffnet sich am Freitag, 12.12. um 16 Uhr

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  • 2 Wochen später...

Endlich! :bounce:

Edoras und die goldene Halle Meduseld!

Eine wunderbare Kameraeinstellung wie die vier Gefährten über den Hügel kommen und Rohans Königssitz vor ihnen auftaucht. Dieser ansteigende Hügel mitten auf einer großen Hochebene, bebaut mit kleinen Häusern und eben der alles überragenden, von Eorl gebauten goldenen Halle Meduselt.

Man muß sich mal vorstellen wie in dieser unwirtlichen Landschaft Teile der Kulisse in 1:1 gebaut worden sind. Toll WETA!

So, genug gesabbert!

Zurück zu dieser Sequenz.

Gandalf erklärt den anderen das in eben diesem schönen Haus Théoden wohnt dessen Geist von Saruman etwas angefressen ist.

Zack!

Szenenwechsel!

Zurück vor des Königs Thron an dem Eowyn kniet und versucht ihrem Onkel zu erklären das sein Sohn verstorben ist. Das Aussehen und die Reaktion Théodens erschrecken den Zuschauer. Anscheinend total Senil.

Zack!

Wieder zu Gandalf. Er ermahnt Aragorn, Legolas und Gimli lieber den Mund zu halten da man doch nicht so willkommen sei.

Zack!

Dunkler Raum und eine weinende Eowyn an Théodreds Totenbett. Langsam schleimt Grima heran und heuchelt Trauer und Verständnis. Als Grima jedoch Eomer beleidigt reicht es Eowyn und sie schmeißt ihn aus dem Gemach.

Grima jedoch kontert mit einem der besten Dialoge in DZT: „Aber ihr seid allein. Wer weiß,………!"

Zwischendurch streichelt er Eowyn die Wange. Da hat's mich bald aus dem Sitz gehebelt. Warum läßt die Frau sich das gefallen?? :mecker:

Zum glück wehrt sie Grima ab und rennt nach draußen vor die Halle wo sie die näherkommenden Reiter bemerkt.

Ratsch!

Fahne vom Mast abgerissen und vor Aragorn geflattert. Warum hebt dieser die Fahne nicht auf und nimmt sie mit?? Wie unhöflich!

Gimli bemerkt vom Sozius aus das in Edoras momentan nix los sei.

Vor den Toren Meduseld angekommen werden unsere vier Gefährten von Théodens Hausmeister Hama in Empfang genommen und gebeten sich ihrer Bewaffnung zu entledigen. Gandalf jedoch darf nach ein wenig klagen und einem zwinkern in Richtung Aragorn seinen Stab behalten.

Kaum haben unsere Freunde die Halle betreten fängt Grima auch schon mit üblen Beschimpfungen an. Von seinem schwarzen Ratgeber beeinflußt ist der König Gandalf ebenfalls nicht wohlgesonnen. Grima hält noch eine kurze Rede an deren ende Gandalf jedoch der Geduldsfaden reißt. Panisch erkennt Grima das der Zauberer noch seinen Stab hat. Pech.

Kurzes Fratzengeballere zwischen Aragorn, Legolas, Gimli und einigen verwirrten Wachen der Halle, doch endet das ganze mit Grimas Rückenlage unter Gimlis schwerem Stiefel.

Nun folgt Gandalfs Showeinlage. Der erste Versuch mißlingt unter dem Gelächter von Saruman/Théoden. Doch dann spielt Gandalf seine Trumpfkarte.

Ha, von wegen Grau. Gandalf, in weißem Licht strahlend, schafft es mental den störenden Saruman aus Théoden zu vertreiben ohne daß dieser den König tötet. In dem Moment habe ich doch tatsächlich noch ein wenig Licht in Saruman gesehen.

Eowyn, die zwischenzeitlich von Aragorn festgehalten wurde, befreit sich und zischt zu ihrem Onkel der vom Thron zu fallen droht. Hier auch wieder eine merkwürdige Reaktion von Aragorn. Seine Armbewegung deutet mir soviel wie: „Zieh doch ab Alte!"

Doch jetzt die wundersame Wandlung hin zu dem Théoden der er vor den Einflüsterungen Sarumans und Grimas war.

Hurra. Er erkennt wieder seine Verwandte und seine Gäste.

Nachdem Hama ihm Herugrim gereicht hat, schaut der wieder erstarkte König erst an der Klinge entlang, dann hin zu Grima.

In der nächsten Einstellung sieht man des Königs Berater die Treppe von Meduseld hinabstürzen und hört ihn um Gnade winseln. Théoden aber, nicht begeistert von Grimas Arbeit, möchte ihn dann doch lieber erschlagen wird aber von Aragorn daran gehindert. Kurzerhand bespukt Grima Aragorn und macht sich dann auf den Weg zu seinem wahren Herren.

Nach dieser ganzen Aufregung fällt Théoden ein das er noch einen Sohn namens Théodred hatte.

Zack!

Théodreds Begräbnis.

Hier jetzt mit das grausamste in den drei Filmen. Eowyns Quitschgesang!

Meine Güte! Ich war mir sicher das Schallwaffen verboten sind!

Ich möchte mal wissen woran sich P.J. da orientiert hat.

Als ich das zu ersten Mal in der SEE gehört habe war ich geschockt.

Ich bin froh daß diese Szene nicht in der Kinoversion vorkommt. Die Kinosäle dieser Welt wären schlagartig leer gewesen.

Dann wieder eine traurige Szene. Théoden weinend am Hügelgrab seines Sohnes mit einer Simbelmyne spielend und in der Feststellung versunken das kein Vater sein Kind zu Grabe tragen sollte.

Wie wahr, wie wahr!smilie_tra_054.gif

P.S. Ich ziehe hier noch meinen Hut vor Brad Dourif als Grima Schlangenzunge! Klasse gespielt!

smilie_xmas_002.gifImrahil

Bearbeitet von Imrahil
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Um mal von hinten anzufangen: ja, soviel Fiesigkeit und absolute Widerlichkeit, das muss man erst mal können. Dabei macht er viel mit seiner Sprechweise, die Art, die Konsonanten zu dehnen und die Lippen übertrieben zu spitzen... Bääh! Die Vorstellung, Eowyn könnte ihm ausgeliefert sein, lässt einem die Haare zu Berge stehen. Noch weiß man ja nicht, dass sie durchaus in der Lage ist, mit einem solchen Typen fertig zu werden. Dazu gleich meine Meinung: ich finde Eowyn nicht gut besetzt. Sie ist mir eine Spur zu zierlich, zu feminin. Nach dem Buch habe ich sie mir größer und athletischer vorgestellt. Ihr späterer Wandel zur Walküre kommt dann recht unvermittelt. Ihren Gesang hingegen finde ich durchaus passend und anrührend. (Ich weiß, da scheiden sich die Geister.) Es hätte überhaupt nicht gepasst, wenn wir hier eine professionelle, geschulte Gesangstimme hören würden. Andererseite hat Theodred im ganzen Buch so wenig Bedeutung, dass man die Szene wirklich streichen kann.

Sehr ergreifend auch die Schlussworte Theodens. Und er sagt sie so unpathetisch. Ich denke dann immer an vergleichbare Todesfälle in meiner Familie - schnief! :-(

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Ob ihr wollt oder nicht, aber hier wird es viel zu schreiben geben:

Reisen der Gafährten von einem Ort zum anderen werden im HDR immer präsentiert anhand von spektakulären und schnellen Kamraflügen untermalt mit einer mitreißenden Musik. So auch der Ritt nach Edoras und schon sieht man die prachvolle Stadt auf einem "Hügel" oder eher Berg, der alleine inmitten der Landschaft thront. Ein absoluter Glücktreffer, dass Neuseeland ausgrechnet ein solches Landschaftsereignis zu bieten hat, denn es passt ausgezeichnet zur Stadt Edoras. Die normalen Häuser befinden sich an der Außenflanke des Berges und obenauf dann die goldene Halle Meduseld. Faszinierend, dass nur für die Filmaufnahmen die gesamte Königshalle tatsächlich gebaut wurde. Die äußere Gestaltung und Ausschmückung sieht wrklich perfekt aus und die Musterung der Torbögen gefällt mir ausgesprochen gut. Wieso ich sie so toll finde, weiß ich zwar nicht, aber sie sieht einfach gut aus... Ebenso lobenswert ist die Gestaltung der Häuser. Wir haben zwar schon Häuser der Rhohirrim gesehen, aber hier fallen noch einmal die schlichten Holzbauten auf. Der Begrezungswall besteht aus zusammengebundenen Holzpfählen. Das Ganze wirkt wie das kleine gallische Dorf mit dem Gallier Asterix. :-O Die Gestaltung von Edoras ist einfach nur perfekt!

Zum ersten Mak, wie ich finde, wird dem Zuschauer auch die innere Gestaltung der Königshalle bewusst. Hat man bei den ersten Szenen alles nur mehr im Hintergrund gesehen, fallen jetzt vor allem in der nächsten Einstellung die Pferdeköpfe an den Dachbalken auf und die Banner, die hinter dem Thron hängen.

Eowyn berichtet Theoden vom Tod seines Sohnes, aber dieser interessiert sich wenig dafür. Von ihm kommt keine Reaktion.

Unheimlich gut ist die Szene, als Eowyn dann an Theodreds Sterbebett steht. Dies ist eine schauspielerische Glanzleistung von Brad Dourif! Aber nicht nur ihm ist die Wirkung dieser Szene zu verdanken, auch die Kamera tut ihren Anteil dazu, denn Grima umkreist Eowyn, als er versucht, sie mit seinen Worten einzubinden. Dieses Umkreisen ist noch einmal eine Verdeutlichung des Einbindens von Eowyn und zusätzlich dreht sich auch die Kamera zusammen mit Brad Dourif um Eowyn herum. Ein unglaublicher Effekt, der Grimas Worte einen sehr starken Ausdruck verleiht. Auch wenn ich Miranda Otto und ihr Schauspiel nicht mag, muss ich sagen: An dieser Stelle gut gespielt. Sie sagt ihm die Meinung und hastet dann aus dem Zimmer an die frische Luft.

Die Flagge reißt vom Fahnenmast und weht über die Dächer. Interessanter Fakt: Am Set war es windig, dass sich die Flagge nach dem Loslösen tatsächlich so verhalten hat, wie es im Film zu sehen ist. Da musste gar nichts nachbearbeitet werden. Dieses Stilmittel der abgerissenen und herabfallenden Flagge ist auch sehr toll und überhaupt sind die Edoras-Szenen künstlerisch äußerst wertvoll, da viele solcher Stilmittel verwendet werden. Hier bedeutet es ganz klar: Das Königreich Rohan ist am Ende. Alle Hoffung ist verloren.

Doch die Hoffnung reitet gerade heran und zieht den Weg hoch zur Königshalle. An dieser Stelle habe ich ganz klar zu viele Herr der Ringe-Neuvertonungen gesehen... Hier fällt mir immer wieder ein, wie Gabba-Gandalf mit seiner Techno-Mucke zum König zieht - das war einfach zu köstlich :-O

Aber um zum Ernst zurück zu kommen: Das Volk sieht unglücklich und arm aus. Die Kleidung des gemeinen Volkes unterstützt das. Schließlich treffen sie oben bei der Wache ein und müssen ihre Waffen ablegen. An dieser Stelle wurde im Hinblick auf das Buch stark gekürzt, dennoch bleibt die Filmszene mit der gleichen Aussage erhalten. Es reichen auch Blicke der Gefährten aus, um zu verdeutliche, dass sie nicht gerne ihre Waffen abgeben und sie einfachen Menschen überlassen. Da braucht es nicht diesen Redeschwall wie im Buch.

Schließlich werden die Gefährten zu Theoden vor gelassen und hier haben wir wieder ein unglaublich gutes Stilmittel: Legolas, Aragorn, Gimli und Gandalf gehen alle in einer Reihe und stellen damit eine unaufhaltsame Blockade dar. Diese geht nun langsam und unaufhaltsam auf Theoden zu. Nebenher immer die finsteren Gestalten, die die Gefährten nicht aus den Augen lassen. Grima flüstert währenddessen wieder verlogene Worte in Theodens Ohr und nimmt danach Gandalf in Empfang, aber dieser lässt sich nicht beeindrucken und zeigt ihm seinen Stab. Grima verhält sich hier auch wieder sehr ausdrucksstark, den er duckt sich respektvoll und kriecht langsam an die Seite. Kleiner Feigling! Danach folgen Faustkämpfe, die ich auch mal ganz ansehnlich fand. Hauptaugenmerk liegt hier aber ganz klar auf Theoden und Gandalf. Theoden fasst alle Kraft zusammen, um Gandalf herzhaft auszulachen, bis er seinen neuen Status enthüllt. Gandalf Macht schmeißt Theoden praktisch zurück auf den Thron und ein unglaubliches Gewicht lastet jetzt auf dem besessenen König. An dieser Stelle muss man wirklich ganz klar sagen: Bernard Hill ist Saruman. Fantastisch gespielt! Der besiegte Sarum wird zu Boden geschmissen und Theoden ist frei. Die Stuntmen haben hier wirklich gute Arbeit geleistet, denn man muss schon präzise aufkommen, dass es nicht schmerzt, wenn man zu Boden gezogen wird oder noch schlimmer derjenige, der den Sturz die Treppe runter mitmachen musste. Theoden entwickelt sich mit einem tollen Spezialeffekt vom Greis zurück zum mittelalten König und beweist darauf hin wieder seine alte Kraft. Erst recht, nachdem er sein Schwert zurück erhalten hat. Nach dem Treppen-Stunt, rutscht Grima rückwärts die Treppe hinunter und Aragorn verschont sein Leben. Ob Aragorn wohl geahnt hat, dass zwischen Grima und Saruman noch etwas passieren wird oder war das purer Zufall? Schließlich lässt er ihm im Buch ja sogar noch ein Pferd geben und auch im Film flieht er per Pferd.

Auf zur Begräbnisszene: Diese Szene finde ich gar nicht so übel und auch Eowyns Gesang nicht, was ich jetzt mal erklären möchte: Klar ist, dass Miranda Otto einfach nicht singen kann. Da sind wir uns wohl einig, aber das, was sie aufs Parkett legt, ist ja schließlich ein Klagelied - ein Schmerzensgesang. Man kann nicht erwarten, dass bei der Beerdigung ein melodisch wohlgeformtes Lied ertönt. Letztenendes sind die Rohirrim für mich eher ein mittelalterliches, ländliches Volk. Hier passt es einfach ausgesprochen gut, so einen unförmigen Klagegesang anzustimmen, denn der vermittelt einen Teil des rauhen Charakters dieses Volkes. Besser kann ich es nicht erklären, aber schaut euch noch einmal die Stadt Edoras genauer an und deren Baustil. Wenn man sich dann die alltägliche Lebensweise dieser Menschen in den Sinn ruft, dann passt diese Melodie des Klageliedes ausgesprochen gut. Der ganze architektonische Stil wirkt auch eher nordisch, was bei mir ebenfalls für "wild" steht (irgendwie muss ich da immer an Wikinger denken).

Danach kniet Theoden vor dem Grab seines Sohnes und gewollt oder nicht gewollt, man sieht abermals ein beachtliches Stilmittel. Achtet mal darauf: Der Bereich, in dem sich die Gräber der Vorfahren befinden, liegt im Schatten des Berges. Dahinter strahlt die Sonne freundlich und warm. Das unterstützt diese Traueratmosphäre ungemein. Theoden lässt mitreißende Sprüche vom Stapel und lacht sich danach halb tot, dass sein Sohn gestorben ist. Tut mir leid, aber auf mich hat das immer diese Wirkung :-O Bernard Hill kann einfach nicht weinen und auf mich wirkt das, als würde er herzhaft lachen...

Hiermit grüße ich alle, die dank mir jetzt auch immer losgrinsen, weil sie den lachenden Theoden vor sich sehen :-O

Rechtschreibfehler seien mir verziehen, aber ich habe ausnahmweise keine Zeit mehr, diesen Beitrag korrekturzulesen, aber das Meiste wird wohl passen.

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Trauergesang, der allenfalls etwas quietschend klingt. So eine Art Gesang kann auch etwas ungemein Symbolisches haben. Es nicht zu vergessen, wie dieser Gesang wirken soll. Schließlich wird PJ nicht da gestanden haben und sich gesagt haben. "man, klingt das scheiße, aber ich nehms trotzdem." Der Mann wird sich schon etwas dabei gedacht haben und wie ich finde, ist das einfach dieses Trauernde um ein wichtiges Mitglied der Königsfamilie und dazu passt die "Melodie" recht gut.

Und wenn dich das noch nicht überzeugt hat, Imra, dann gilt immer noch das Prinzip:

2 gegen 1 :P:;-)

Bin gespannt, wie Acheros darüber denkt :-)

Bearbeitet von Saruman
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3 zu 1 *sich auch pro "Éowyns Trauergesang" meld*

Abgesehen von der wahnsinnig guten schauspielerischen Leistung finde ich den Gesang keineswegs so schrecklich, wie ihn manche hinstellen. Seine Wirkung verfehlt er keinesfalls.

Was ist eigentlich ein Quitschgesang? :anonym: Klingt erstmal gar nicht so negativ wie "Quietschgesang" ... :-O

Saruman hatte scheinbar ohnehin schon mit mir gerechnet. ;-)

Mehr von mir gibt's dann in den nächsten Tagen, aber das musste jetzt mal gesagt sein.

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Sieh da!

Da meldet sich sogar Acheros kurz zu Wort um mir mit den anderen beiden zusammen in den Rücken zu fallen!g045.gif

Ich bleibe dabei! Die Frau kann weder Singen noch Kochen. Dazu aber später! :-/

:mued: Imrahil

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Hiermit grüße ich alle, die dank mir jetzt auch immer losgrinsen, weil sie den lachenden Theoden vor sich sehen :-O

Da muss ich dir recht geben :-O

und zu dem Trauergesag von Eowyn auch mir gegällt es gut ich finde es passt zu der bedrückenden Stimmung dieser Szene.

Übrigends find ich es total Klasse die einzelnen Szenen hier nochmal von euch zu lesen

Dankeschön :-D

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  • 2 Wochen später...

So, endlich Zeit, Lust und einen großen Abschnitt für meine Besprechung und meine Rechtfertigung für Éowyn. Gleich vorab, bevor ich mich genauer mit dieser Gesangszene auseinandergesetzt habe, war ich auch der Meinung, sie sei schrecklich. Nun sehe ich das anders. Ich hoffe man liest meinen verspäteten und langen Beitrag überhaupt.

Die, nun vier Restgefährten kommen sehr heroisch in Edoras an. Die Architektur dieser Stadt ist genauso ungewöhnlich, wie atemberaubend zugleich und macht sie zu einer Festung der besonderen Art. Die nordisch wirkende Stadt zieht sich einen Bergaufgang hinauf, auf dessen Gipfel die goldene Methalle Théodens steht. Im Falle eines Angriffs wäre die hölzerne Stadt zwar leichte Beute für Feuer, aber die ständige Vorteilsposition der Verteidiger durch die Steigung, eine unglaubliche Behinderung für den Angreifer. Auch die Halle im inneren ist sehr nordisch gestaltet und passt sehr gut zur hölzernen Flachbauweise. Sie wird durch einen unbenötigten Steinsockel erhöht um auch von unten vollständig sichtbar zu sein.

Als Éowyn Théoden die Mitteilung über Théodreds Tod überbringt zeichnet sich in ihren Augen ab, dass ihr der Tod und Théodens Gleichgültigkeit sehr Nahe geht. Sehr schön und glaubhaft gespielt, ebenso natürlich von Hill. Auch in der Kammer trauert Éowyn um Théodred und wird von Gríma gestört, dessen Gleichgültigkeit seiner Stimme anhaftet. Er scheint sich nicht einmal die Mühe zu machen diese zu überdecken. Ihm nützt der Tod des Königsohns natürlich.

Gríma bedrängt Éowyn sehr glaubwürdig und beängstigend. Seine Augen fokusieren stets Éowyn und bewegen sich sehr unnatürlich.

Nicht einmal seine angedachten Komplimente wirken ehrlich und aufrichtig, doch Éowyn ist zu stark um sich selbst in dieser Situation von so einfältigen Einschüchterungsversuchen beeinflussen zu lassen. Sieh schaut hoffnungsvoll in die Ferne ohne noch Hoffnung sehen zu können.

Nochmal kurz zur Architektur: Hier wurde wirklich an alles gedacht. Die Strohdächer sind mit Netzen überspannt um windbeständiger zu sein. Auch in weitester Ferne ist ein großes weißes Gebrige zu erkennen, das die Geographie Mittelerdes im Film so glaubhaft macht.

Das fliegende Banner ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Es weist darauf hin, dass auch das andere bereits fehlt und dass es noch nicht ersetzt wurde. Es verdeutlicht die Hoffnungslosigkeit am Hofe Rohans und den allgemein schlechten Zustand des beinahe königlosen Reichs. Es entfernt sich immer mehr, stückchenweise von seiner Pracht. Das Banner landet vor Aragorn und auch er versteht die Bedeutung. Ein gefallenes Banner ist immer ein Zeichen einer Niederlage und der Armut.

Ich glaube hauptsächlich das zeigt Aragorn schon im Vorab, wie schlecht es um Rohan steht.

Das Volk macht auch keinen sehr guten Eindruck und schaut die Gäste ungläubig an. Gimli sagt natürlich wieder offen heraus, was ohnehin schon jeder gemerkt hat. Hach, Zwerge sind so direkt. :-O

Auffälig ist nun, dass die gesamte Stadt mit Schatten bedeckt ist und dennoch ein Sonnenstrahl auf die Goldene Halle trifft, die das stilisierte Sonnensymbol und die Goldverzierungen der Halle prachtvoll erscheinen lassen.

Das Tor wird geöffnet. Hat ein Wachposten Bescheid gesagt? Gandalf sieht Háma und sagt "Ah!". Eine Andeutung darauf, dass er schon in Edoras gewesen ist, Háma bereits kennt und sich mit ihm verbündet hat. Háma trägt seinen auferlegten Satz auch nicht wirklich überzeugend vor. Sehr schön, dass sich nun richtig lange Zeit gelassen wird das Abgeben der Waffen zu zeigen, denn immerhin gibt's da ja einiges abzugeben. :-O Da im Film Aragorn noch nicht Anduril trägt, gibt er sein Schwert auch ohne zu zögern ab. Die Sache mit dem Stab ist sehr gut gemacht. Gimlis Blick zeigt, dass auch er Gandalfs Absichten verstanden hat. Háma gibt viel zu schnell klein bei um von Gríma übezeugt sein zu können. Hier ist sehr schön angedeutet, dass es auch Gegner Grímas in den Reihen der Soldaten gibt. Gandalfs Blick zu Aragorn ist einfach köstlich. Die Halle wird hinter den Gästen verschlossen.

Gríma spielt das Gift seiner Worte aus und beeinflusst den geschwächten Théoden. Gandalf spricht das Problem direkt an. Übrigens: In der Mitte der Methalle, fast schon im Weg der Gefährten, findet sich die typische Feuerstelle für diese Art von Bauten. Über ein Loch in der Decke mit Regenschutz kann der Rauch abziehen.

Schlangenzunge nutzt seine Gabe um zu beeinflussen und schafft das auch, zumindest beim Volk. Gandalf hingegen nimmt ihn keine Spur ernst. Wachen stürmen auf die Gäste zu und Háma hält ganz offensichtlich inne und sogar seinen Nebenmann, Gamling, ab einzuschreiten. Er hält sehr demonstrativ raus, was den Pakt oder den Glaube an Gandalf absolut bestätigt. Berechtigeter Verrat an Rohans falscher Regierung. Gimli bekommt beim Gekloppe auch einen sehr großen Part, während Gandalf sich Théoden annimmt.

Dieser "Exorzismus" ist sehr gut dargestellt, denn für alle, die nicht wissen, dass Saruman dahintersteckt wirkt es so als würde der alte verwelkte Théoden einen mächtigen Zauberer auslachen. Doch allein das Licht seiner neuerlangten Macht versetzt ihm einen Stoß und Gandalf nennt den Feind beim Namen. Éowyn kommt zu einem Seiteneingang herein, fürchtet um ihren Onkel und wird von Aragorn zurückgehalten.

Saruman blufft ganz gewaltig, kann Gandalf aber nicht einschüchtern. Théoden spricht nun kurz mit Sarumans Stimme.

Nun kommt die Parallele zum ersten Zaubererduell, nur dass diesmal Saruman derjenige ist, der am Boden liegen bleibt und verliert.

Der Schwenk zu gleichen Örtlichkeit verdeutlicht diese Parallele.

Théoden verliert nun langsam sein bessesenes Aussehen und erlangt sein Gedächtnis zurück. Die immernoch trauernde Éowyn schenkt ihm ein Lächeln auf den Satz "Ich kenne dein Gesicht", denn das ist es was sie die ganze Zeit schon vermisst hat. Genau dieser Satz findet später ein weiteres Mal Anwendung.

Háma bringt Théoden sein Schwert Herugrim und zeigt damit, dass er immer zum König gestanden hat.

Théoden greift mit links nach dem Schwert und Gríma fürchtet um sein Leben, nicht grundlos, denn Théoden errinnert sich im Anblick seines Schwerts an den Grund seiner Schmach. Grímas Leben wird durch Aragorns Eingreifen verschont, doch das Verhalten Grímas ist niederträchtig und würdelos.

Eine Entscheidung Aragorns, die Konsequenzen haben wird. Gríma ist so dreist und nimmt sich sogar ein Pferd aus den Stallungen.

Auch Théodens Verhalten gegenüber dem knieenden Aragorn ist nicht gerade rühmlich, aber man kann es ihm in diesem Zustand nicht verdenken. Er erinnert sich an seinen Sohn und ahnt böses. Der gerade Verstorbene wird mit der Ehre eines Königs zu Grabe getragen und ganz Edoras trauert um ihn, während er als einziger Nicht-König in den Hügelgräbern zur letzten Ruhe gebettet wird.

Nun kommt eine vielgehasste Szene im Film. Éowyns Gesang. Zu unrecht gehasst, wie ich finde. Lasst mich erklären...

Ihr Aussehen zeigt schon, dass sie sich noch sehr in Trauer vergräbt und ihre Mimik und Gestik bevor sie den Gesang anstimmt zeigt große Unsicherheit. Doch wenn sie diesen Moment nicht nutzt um Théodred eine letzte Ehre zu erweisen, wird es nie wieder einen geben. Niemand sonst stand ihm so Nahe, wie sie, als einzige, die seinen Tod bewusst und direkt miterlebt hat. Es ist ihre Aufgabe es zu tun, auch wenn es ihr nicht leicht fällt. Ihre Stimme zittert und lässt nicht annähernd vermuten, wie sie gesungen hätte, wenn dies ein festlicher Anlass gewesen wäre. Die Frau neben ihr kennt das Lied, bewegt die Lippen nach den Worten des Gesangs, singt aber nicht mit und lässt Éowyn alleine ihr Solo vor dem ganzen Volk Edoras' singen. Auch trägt der Text des Liedes mit dazu bei, dass der Gesang unproffesionell wirkt. Von ihrer Fähigkeit die Töne zu singen kann und will ich nicht behaupten dass sie, bzw. Miranda Otto nicht singen kann.

Hier der Text:

"Bealocwealm hafað fréone frecan forth onsended

giedd sculon singan gléomenn sorgiende

on Meduselde þæt he ma no wære

his dryhtne dyrest and mæga deorost.

Bealo..."

Deutsch:

"Ein schrecklicher Tod hat den tapferen Krieger ereilt.

Ein Lied soll gesungen werden von trauernden Spielleuten

in Meduseld, da er nicht mehr ist,

für den teuersten seines Herrn und den meistgeliebten seiner Sippe.

Ein schlimmer Tod…"

Ich hoffe ich konnte euch von der schauspielerischen Leistung und von der angedachten Wirkung des Gesangs überzeugen und, dass ihr vielleicht künftig anders von diesem "Quietschgesang" denkt, der alles andere als unprofessionell oder falsch ist.

Théodens Rede ist auch sehr treffend und seine Worte gut gewählt. Gandalf spendet ihm Trost und spricht auch kurz die Sprache der Rohirrim. Gandalfs letzter Blick in die Ferne entdeckt die beiden Kinder zu Pferd.

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  • 2 Wochen später...

Melkors kleine Romanstunde, und weiter geht´s. Vorsicht, lang :-O!

Erster Blick auf Edoras. Sehr schön. Auch wenn die Lage der Stadt auf den ersten Blick eher unorthodox wirkt, da die Häuser sich lediglich auf dem Hügel befinden. Und wieder kann man den Thronsaal bewundern, wobei mir diesmal die vier bunten Pferde-Banner an der hinteren Wand besonders auffallen – vielleicht, weil sie so ziemlich den einzigen Farbklecks in das Bild bringen.

Théoden selber sieht zum Fürchten aus. Das fängt bei seinen krallenartigen Händen an und hört bei seinem Gesicht auf, das uralt und verwittert aussieht, mit milchigen, teilnahmslosen Augen. Ebenso teilnahmslos lauscht er Éowyns Worten, die ihm vom Tod seines Sohns erzählt. Man ist aber im Zweifel, ob er sie tatsächlich zur Kenntnis nimmt und begreift.

Während Éowyn an Théodreds Bett sitzt und trauert, kann es sich Gríma Schlangenzunge nicht verkneifen, ihr schleimerisch auf die Pelle zu rücken. Irgendwie sieht er in dieser Szene ähnlich fertig aus wie Théoden, nur ohne die vielen Runzeln. Gríma hat in dieser Szene die Gabe, mit wenigen treffenden Worten Éowyns Situation zu erkennen und sie damit zu konfrontieren. Zunächst wirkt es sogar so, als ob sie seinen Annäherungsversuch tolerieren würde, als ob sie sogar nichts dagegen hätte. Aber dann verweist sie Gríma mit scharfen Worten in seine Schranken und stürmt hinaus.

Empfindet Gríma tatsächlich etwas für sie? Oder ist sie für ihn auch nur Mittel zum Zweck? Wieviel Gefühl und Menschlichkeit ist in ihm noch verblieben? Er wirft Éowyn vor, dass sie im Grunde allein sei, aber genau genommen ist er genauso allein. Verwandte Seelen?

Als Éowyn vor die Tore von Meduseld tritt, kann man den herrlichen Ausblick über die Landschaft genießen. Die abgerissene Fahne flattert den ankommenden Besuchern wie zum Gruß entgegen, symbolisiert statt dessen aber den drohenden Niedergang Rohans, der zum großen Teil schon stattgefunden hat.

Hier hört man zum ersten Mal das wunderschöne Rohan-Thema und sieht dank einem Hubschrauber-Kameraflug die Goldene Halle mal im Ganzen.

Gandalf und die anderen reiten nach Edoras hinein, das am ehesten wie ein Wikingerdorf wirkt. Auf den ersten Blick scheinen die Häuser schlicht zu sein, doch die schön geschnitzten Türen verraten etwas anderes. An der Goldenen Halle fallen die hölzernen Pferdeköpfe an den Dachgiebeln auf. Hier ist das Hauptthema von Rohan – die Pferde – schön eingebracht. Auch die übrigen Häuser zieren Pferdeköpfe. Allerdings scheint die Stadt nicht dicht bevölkert zu sein – oder sind die meisten Menschen in ihren Häusern? Gimli bemerkt sehr treffend die Stille, die herrscht.

Vor den Toren Meduselds angekommen, werden Gandalf & Co. von Háma und seinen Leuten in Empfang genommen und aufgefordert, ihre Waffen abzulegen. Gandalf erweckt den Anschein, als habe er sich eine andere Art von Begrüßung vorgestellt. Dann zieht er geschickt und mit Unschuldsmiene die „alter Mann braucht seinen Stock als Stütze“-Nummer ab ;-). Sein Augenzwinkern zu Aragorn ist vielsagend. Dann geht es hinein.

Drinnen ist Gríma schon wieder am Werk und betätigt sich in Bezug auf den grenzdebilen König als Einflüsterer, und Théoden reagiert auch prompt wie ferngesteuert. Als Gríma jedoch auch noch Gandalf einlullen will, erlebt er sein blaues Wunder, worauf es zur Rangelei mit den Soldaten kommt. Gandalf nutzt diese Chance und schreitet unbeeindruckt bis direkt vor Théodens Thron. Hier wird deutlich, dass Saruman diesen tatsächlich unter seiner Kontrolle hat, und Gandalf offenbart zum ersten Mal seine wahre Macht – aber erst nachdem Théoden-Saruman ihn verspottet hat. Jetzt erlebt der Nächste sein himmelblaues Wunder – Saruman hat Gandalf eindeutig unterschätzt und nicht gewusst, dass dieser die Farbe gewechselt hat und nun der „Weiße“ ist.

Die Szene, in der Gandalf Théoden von Saruman „befreit“, finde ich treffend umgesetzt; im Buch ist das Ganze eher unspektakulär. Hier sieht man sehr schön, zu was Saruman den König gemacht hat und dass er Gandalf noch einen Moment widerstehen kann, bevor er letztendlich doch den Kürzeren zieht. Er war auch klar, dass Saruman den König nicht einfach loslassen würde, da musste zwangsläufig ein bisschen Kampf und gegenseitiges Ringen im Spiel sein.

Der Wandel, der sich nun bei Théoden vollzieht, ist erstaunlich. Das Alter weicht, er wird wieder so, wie er vorher war. Seine ganze Lebensenergie kehrt zurück, zusammen mit seinen Erinnerungen. Tricktechnisch ist diese „Rückverwandlung“ sehr gut umgesetzt.

Empfinde nur ich das so, oder wirkt der Thronsaal ab jetzt heller, lebendiger und auch ein bisschen farbenfroher?

Théodens Schwert Herugrim finde ich sehr schön – auch hier sind wieder Pferdeköpfe präsent, die eine Herzform bilden. Tolle Details.

Gríma findet die Situation zum Wegschmeißen und tut das auch prompt gleich mit sich selber, mit ein bisschen fremder Hilfe ;-). Als nächstes ist er nicht etwa Aragorn dankbar, dass dieser den König davon abhält, ihn zu töten, sondern bespuckt den Ex-Waldläufer und stürmt dann davon, als sei Morgoth persönlich hinter ihm her, um ihm den Allerwertesten aufzureißen :-O.

Jetzt sind auch deutlich mehr Menschen zu sehen, eine große Gruppe hat sich versammelt. Wie haben die alle so schnell erfahren, dass ihr König „zurück“ ist?

Es folgt Théodreds Beisetzung. Éowyns „Quietschgesang“ stört mich nicht, denn zum einen weiß man ja nicht, welche Sitten und Gebräuche die Rohirrim haben, die vielleicht diese Art von Trauergesang beinhalten, und zum anderen hätte ich es unpassender gefunden, wenn sie ein trauriges, aber schönes und melodiöses Liedchen geträllert hätte. Nach meinem persönlichen Empfinden passt also ihr abgehackter Gesang gut, da er treffend ausdrückt, was Éowyn in diesem Moment empfindet. Es ist, als ob ihre Emotionen – Trauer, Traurigkeit, Verzweiflung – bruchstückhaft und unkontrolliert aus ihrem Mund schießen, und da ist es nicht verwunderlich, dass ihr Lied so klingt. Ich sehe das ähnlich wie Saruman in seinem Beitrag.

Damit steht es 5 : 1. Sorry, Imrahil ;-).

Die Szene, in der Théoden über den Tod seines Sohnes weint, fand ich immer schon sehr berührend. Sehr gut gespielt von Bernard Hill, der die Trauer überzeugend zum Ausdruck bringt. Sorry, Saruman, was Bernard Hills schauspielerische Qualitäten in diesem Moment betrifft, stimme ich nicht mit dir überein ;-).

So much for this. Danke fürs Lesen dieses Romans :-).

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Empfindet Gríma tatsächlich etwas für sie? Oder ist sie für ihn auch nur Mittel zum Zweck? Wieviel Gefühl und Menschlichkeit ist in ihm noch verblieben?

Schau dir noch einmal Brad Dourifs / Grimas Mimik an, als Eowyn ihn zurecht gewiesen hat. Ich finde schon, da schwingt sehr viel Betroffenheit mit! Er scheint wirklich verletzt zu sein! Letztendlich ist er ja auch immer noch ein Mensch, der von Sarumans Gesäusel eingelullt wurde und alles für seinen Herrn tut, nur nicht mehr darüber nachdenkt, was er da eigentlich tut. Er ist in meinen Augen ein Mensch wie jeder andere auch, der schlichtweg verderbt wurde von Sarumans Zauber. Im Buch bemerkt man das sehr schon im Kapitel "Sarumans Gesäusel". Selbst Theoden wird äußerst schwach und kann keine klaren Gedanken mehr fassen, als Saruman zu ihm spricht. Etwas, dass im Film (im Teil 3) leider nicht zur Geltung kommt... Wenn man also die Wikrung von Sarumans Zauber aus dem Buch hinzu zieht, ist Grima für mich ein normaler Mensch, der lange im Dienst von Saruman gelebt hat und Eowyn tatsächlich liebt. Dass Grima menschliche Züge hat, sieht man ja spätestens dann, als er Saruman tötet.

Empfinde nur ich das so, oder wirkt der Thronsaal ab jetzt heller, lebendiger und auch ein bisschen farbenfroher?

Das ist auch meine Empfindung. Ich nehme an, dass da tatsächlich am Bild gearbeitet wurde, um den Unterschied zwischen Besessenheit und Freiheit zu verdeutlichen. Feststellen konnte ich dies aber leider noch nie, aber es wirkt einfach auf mich so.

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Die Szene, in der Théoden über den Tod seines Sohnes weint, fand ich immer schon sehr berührend. Sehr gut gespielt von Bernard Hill, der die Trauer überzeugend zum Ausdruck bringt. Sorry, Saruman, was Bernard Hills schauspielerische Qualitäten in diesem Moment betrifft, stimme ich nicht mit dir überein ;-) .

Ich übrigens auch nicht. Als ihr da mit "Lachen" angefangen hab ich mir erst mal gedacht: Was wollen die?

Ich kann zwar nachvollziehen was ihr meint aber so hat es nie auf mich gewirkt und wird es auch weiterhin nicht.

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  • 7 Jahre später...

7 Jahre später ein mini Beitrag von mir.

Éowyns „Quietschgesang nervt wirklich das ganze hätte man nicht zeigen dürfen. man versucht dem Zuschauer Traurigkeit zu vermitteln die ich nicht habe, woher auch, man sieht einen toten Soldaten mehr nicht.

Dafür war die Szene wo gandalf Theoden befreit hat, einer der besten in allen filmen.

 

( auch wenn es  7 Jahre später keinen interessiert

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Auf deutsch ist Éowyns Gesang tatsächlich schief und falsch. In der englischen Originalfassung dagegen passt er perfekt. Mit Gandalfs Gesang zu Beginn der "Gefährten" ist es ähnlich, der ist auch total falsch synchronisiert worden. Daher mein Tipp: immer im englischen Original anschauen!

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