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"Dornröschen" auf Quenya


Maewen

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Uff, okay, jetzt bin ich wieder im Lande und soweit geordnet, um mich hier auch mal wieder zu melden :-)

Ich weiß nicht, woher genau Thorsten das jetzt nimmt, da ich die Quellen selbst nicht habe

Die genauen Quellenangaben (und Diskussion) finden sich in Thorstens Aufsatz The Q(u)enya Past Tense > Late Sources > Derived verbs with nasal infixion.

Ah, okay. Danke!

Zu epë siehe meinen Hinweis zu Tulkassars Variante oben.

Ja, da hatte ich allerdings eine andere Überlegung dabei, die eher in Richtung "sooner than the passing of a year" gehen sollte - bloß, um die Kurve weg von "vor dem Jahresende" zu kriegen.

Ah, gut, das ist natürlich auch eine Möglichkeit.

Nachdem schon vieles geklärt wurde, enthält meine Version kaum etwas Neues, außer dem Versuch, "es trug sich zu, dass..." mit marantë i... zu übersetzen:

Nëa, írë i tári sóvexë, marantë i quácë túlë nénello ar quentë senna: „Írelya anwa nauva; nó minë loa autuva, nosuvalyë selyë".

Sieht gut aus, soweit ich das jetzt sehe. Nur der Stamm von nén ist nen-, also nenello.

Und wegen nosta-: Das sollte laut Kurs jetzt im Futur nosuva werden, vgl. 9.2.1 (der graue Abschnitt).

Hm.. Aber ein -s- zwischen Vokalen wird in Quenya zu -z- > -r-, siehe hlaruva < S-LAS, hríza 'it is snowing' < SRIS (PE17:168).

*grummel* ;-)

Übrigens wird schon in frühem Qenya die Endung -ta als 'mere present-formative' erwähnt: kapta 'leap', pret. kampie. Aber: In this case it always is found in the future as well: kaptuva with a short ŭ (PE14:56).

Okay, das überzeugt. Also @all Kommando zurück: nostuva kann so stehen bleiben! Danke, Aran. Es ist gut, wenn du hierauf auch ein wachsames Auge hast :-)

So, also zum nächsten Satz:

Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein großes Fest anstellte.

Manen quácenen quétina marantë,

Warum verwendest du den Dativ/Instrumental manen?

ar i tári nosantë wendë i anvanya né,

Hm, ich überlege noch, wie das, was Aran geschrieben hat, sich jetzt auf nosta- im Imperfekt auswirken würde... Demnach würde das hier ja auch zu norantë werden. Wenn wir von einem Stamm nos- ausgehen, wäre wohl aber auch nósë denkbar?! Im Zweifelsfall nimm vielleicht trotzdem einfach nostanë ;-)

i aran quanta alta alassë auntë alcarinqua merendë.

quanta ist am besten mit Genitiv zu verwenden ("full of...", vgl. quanta Eruanno aus dem Ave Maria)

auta- hört sich hier ein bisschen an, als ob er ein Fest erfunden habe, aber warum nicht (zumal ich mir auch nicht sicher bin, ob man im Elbischen ein Fest auch "geben" oder "machen" kann, wobei ich besonders "geben" durchaus vorstellbar finde; Ailinel hat das ganze einfach mit "wanted to have a feast" gelöst). Das mit dem Imperfekt ist natürlich so eine Sache... vermutlich würde das ganze auch eher zu oantë werden. Im Quettaparma schlägt Helge vor, ein ganz simples Imperfekt autanë für auta- in der Bedeutung "to invent" anzunehmen, um es von dem homophonen Wort mit der Bedeutung "to go away" zu unterscheiden (zu dem es ja auch wieder die zwei unterschiedlichen Imperfekt-Formen vánë "disappeared" und oantë "went away" gibt).

Gibt es eine Möglichkeit dieses „so“ vor schön anders auszudrücken? Damit das was danach kommt auch als Konjuktivsatz rüberkommt und nicht als zweiter Hauptsatz? :rolleyes:

VT49:12 gibt uns ta mára "so good", das sollte hier passen, denke ich.

Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein großes Fest anstellte.

Marantë ya i quácë equétië,

In Anbetracht des Beispiels lá carita i hamil mára "not to do what you judge good" (VT42:33) halte ich hier i für wahrscheinlicher, auch wenn ich sonst nichts finde, was gegen ya sprechen würde. Ich selbst hätte man verwendet, aber da uns das soweit nur als Fragepronomen bekannt ist, würde ich es zugunsten von i verwerfen.

ar i tári nostanë seldë i ta vanima náne, i i aran anwalda né rátala alassenen ar mernë samë haura merendë.

Grammatisch zwar in Ordnung, aber dieses i i will mir hier so gar nicht gefallen. Ob man das hier auch einfach zu einem í verschmelzen kann (wie in mi i > )...? Oder stattdessen vielleicht ein anderes Wort, wie z.B. sië "thus"... aber mir ist schon klar, dass das dann nicht mehr ganz die Konstruktion "so schön, dass" wiedergibt. *grübel*

Deine "experimentelle Übersetzung" finde ich übrigens sehr gelungen - klingt echt gut :-)

Bearbeitet von Maewen
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Na gut, denn:

Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein großes Fest anstellte.

Marantë ya i quácë equétië, ar i tári nostanë selyë, i ta vanya né, i alassë aranwa ú lesta né ar antanes haura merendë.

Ohne zu spicken (echt jetz!) sehe ich, dass ich genau so angefangen habe wie Ailinel. Ich würde auch darum gerne bei ya bleiben, weil wir das nicht nur als 'which/that', sondern in VT43:16 auch als 'as' belegt haben, also würde das doch hier gerade passen?

Das i i im letzten Teilsatz (der bei mir auch erst i i alassë... gelautet hätte) habe ich jetzt mal weggelassen, aber da bin ich mir nicht sicher...

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Marantë ya i quácë equétië, ar i tári nostanë selyë, i ta vanya né, i alassë aranwa ú lesta né ar antanes haura merendë.

ú "without" verlangt einen Genitiv, vgl. ú calo.

Ich würde auch darum gerne bei ya bleiben, weil wir das nicht nur als 'which/that', sondern in VT43:16 auch als 'as' belegt haben, also würde das doch hier gerade passen?

Ach ja, natürlich! Okay, da war meine Überlegung dazu falsch, ich hatte es als Relativpronomen interpretiert, aber so geht das natürlich auch.

Das i i im letzten Teilsatz (der bei mir auch erst i i alassë... gelautet hätte) habe ich jetzt mal weggelassen, aber da bin ich mir nicht sicher...

So abwegig dürfte das nicht sein. Es ist dann eben ein weiterer Hauptsatz.

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Manen quácenen quétina marantë,

Warum verwendest du den Dativ/Instrumental manen?

gute Frage :kratz: nächste :anonym:

ar i tári nosantë wendë i anvanya né,

Im Zweifelsfall nimm vielleicht trotzdem einfach nostanë ;-)

okay.

i aran quanta alta alassë auntë alcarinqua merendë.

auta- hört sich hier ein bisschen an, als ob er ein Fest erfunden habe, aber warum nicht (zumal ich mir auch nicht sicher bin, ob man im Elbischen ein Fest auch "geben" oder "machen" kann, wobei ich besonders "geben" durchaus vorstellbar finde;

Ich war mir nicht sicher, fand aber beides etwas wage. Gut, das ist "erfinden" auch. Ich gedachte es mit der Bedeutung "ersinnen" zu gebrauchen... *schulterzuck* Wenn es keine triftigen Gründe dafür gibt, weshalb das nicht geht, lasse ich das einfach mal.

Gibt es eine Möglichkeit dieses „so“ vor schön anders auszudrücken? Damit das was danach kommt auch als Konjuktivsatz rüberkommt und nicht als zweiter Hauptsatz? :rolleyes:

VT49:12 gibt uns ta mára "so good", das sollte hier passen, denke ich.

prima.

Dann nochmal der komplette Satz mit Korrekturen:

Man quácenen quétina marantë, ar i tári nostanë wendë i ta anvanya né, i aran quanta alta alasseo autanë alcarinqua merendë.

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So... Dann geb ich auch mal meine Version zum Besten.

Ab dem Teil, wo der König in Aktion tritt, wusste ich mir nicht anders zu helfen, als einfach weit vom Wortlaut abzuweichen. Er war eben froh und feierte. :auslach:

Was der Frosch gesagt hatte, das geschah, und die Königin gebar ein Mädchen, das war so schön, dass der König vor Freude sich nicht zu lassen wusste und ein großes Fest anstellte.

Marantë i quácë equétië ar i tári nostanë selyë i anvanya né ya i aran anvalin né ar carnë hoa merendë.

LG

Tulkas

Bearbeitet von Tulkassar
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Dann nochmal der komplette Satz mit Korrekturen:

Man quácenen quétina marantë, ar i tári nostanë wendë i ta anvanya né, i aran quanta alta alasseo autanë alcarinqua merendë.

Sieht gut aus. Nur wegen man verweise ich mal auf das, was ich zu Ailinels Variante geschrieben habe und das, was Eirien dann noch dazu sagt. Ich selbst halte man jetzt nicht für ganz abwegig, auch wenn es uns nur als Fragepronomen bekannt ist, ich muss aber auch einräumen, dass es bessere (und vermutlich sicherere) Möglichkeiten gibt, das auszudrücken, sei es mit i oder eher noch mit ya (siehe oben).

Marantë i quácë equétië

Zu marantë i siehe auch oben (mitlerweile finde ich die Variante mit ya sogar schöner, aber i halte ich trotzdem auch für vorstellbar...)

ar i tári nostanë selyë i anvanya né ya i aran anvalin né ar carnë hoa merendë.

ya passt hier nicht so richtig, es wäre vermutlich eher i, aber das Problem gab es auch schon bei anderen Varianten: i i hört sich einfach blöd an... Vielleicht stattdessen sowas wie sië oder sin "thus"?

car- finde ich hier auch nicht unbedingt so passend, auch wenn es unter Umständen akzeptabel wäre (verstehen dürfte man es schon). Vielleicht auch eher anta-?

P.S. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich das Wort quácë total cool finde? :anonym: :-O

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Dann nochmal der komplette Satz mit Korrekturen:

Man quácenen quétina marantë, ar i tári nostanë wendë i ta anvanya né, i aran quanta alta alasseo autanë alcarinqua merendë.

Sieht gut aus. Nur wegen man verweise ich mal auf das, was ich zu Ailinels Variante geschrieben habe und das, was Eirien dann noch dazu sagt. Ich selbst halte man jetzt nicht für ganz abwegig, auch wenn es uns nur als Fragepronomen bekannt ist, ich muss aber auch einräumen, dass es bessere (und vermutlich sicherere) Möglichkeiten gibt, das auszudrücken, sei es mit i oder eher noch mit ya (siehe oben).

ah, das hab ich übersehen. :bengel:

Dann: Marante ya quácenen quetina ?

P.S. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich das Wort quácë total cool finde? :anonym::-O

:-O

@Glanwen: keine Bange, ich werde auch frühestens am Sonntag Zeit für den nächsten Satz finden. :knuddel:

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car- finde ich hier auch nicht unbedingt so passend, auch wenn es unter Umständen akzeptabel wäre (verstehen dürfte man es schon). Vielleicht auch eher anta-?

Ehrlich gesagt, das wollte ich zuerst auch nehmen, aber dann dachte ich, "ein Fest geben" wäre irgendwie eine "zu deutsche" Redewendung. Würde man das auch auf englisch so sagen? *grübel*

Überarbeitete Version:

Marantë ya i quácë equétië ar i tári nostanë selyë i anvanya né sin i aran anvalin né ar antanë hoa merendë.

P.S. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich das Wort quácë total cool finde? :anonym::-O

Haha, ja. Als ich die Vokabel nachgeschlagen hatte, musste ich auch schmunzeln! Quack, quack.

Das kann ich mir gut merken. *kicher* Echt klasse. Mir wird immer klarer, weshalb ich Quenya so sehr liebe... :auslach:

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*ufzs* Ihr seid aber fix... da komm ich nimmer mit. :-(

Geh mal nachlesen...

Ganz in Ruhe :-) Du musst ja auch nicht unbedingt jeden Satz mit übersetzen. Wenn du das aber trotzdem machen willst, mach halt deine Tempo und wenn das hier inzwischen schon zu weit vorangeschritten ist, kannst du es mir auch persönlich schicken. Aber ich denke, das Tempo hier wird sich nach und nach auch etwas verlangsamen. Bei mir fangen nächste Woche auch wieder die Vorleseungen an und da werde ich wahrscheinlich auch nicht mehr so regelmäßig zum Antworten kommen und dann könnte sich das schon deshalb alles ein bisschen mehr in die Länge ziehen.

Dann: Marante ya quácenen quetina ?

Ja, z.B. Also in dem Falle (mit Partizip) "It happened as said by the frog". Klingt doch gut :-)

car- finde ich hier auch nicht unbedingt so passend, auch wenn es unter Umständen akzeptabel wäre (verstehen dürfte man es schon). Vielleicht auch eher anta-?

Ehrlich gesagt, das wollte ich zuerst auch nehmen, aber dann dachte ich, "ein Fest geben" wäre irgendwie eine "zu deutsche" Redewendung. Würde man das auch auf englisch so sagen? *grübel*

Meine Überlegung war eher, was sich im Elbischen (vermutlich) besser machen würde, ganz gleich, ob man das im Deutschen oder im Englischen auch so sagt oder nicht. Ich weiß natürlich auch nicht sicher, wie man das im Elbischen ausdrücken würde, aber ich finde es überzeugender, ein Fest zu geben, also quasi zu veranstalten und es damit den Gästen zu "geben", als es zu machen, was sehr nach "herstellen" klingt, was sich wiederum anhört, als würde irgendein Material physisch bearbeitet, um ein Fest daraus zu machen. Letztlich kann ich ansonsten aber, wie gesagt, keinerlei Argumente für oder gegen eines der beiden anführen, das ist hier also mehr Ansichtssache.

Ich bin übrigens am Wochenende wieder nicht da (bzw. habe halt keinen Internet-Zugang). Ihr könnt also gerne auch schon mit dem nächsten Satz weitermachen (bei dem scheint wieder ein bisschen Kreativität gefragt zu sein), bzw. Glanwen kann sich noch in Ruhe mit dem anderen Satz beschäftigen, wenn sie möchte.

Er ladete nicht bloß seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären.

(Das Präteritum ladete stammt hier nicht von mir, das war schon so! ;-) )

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ú "without" verlangt einen Genitiv, vgl. ú calo.

Na, vielleicht lerne ich das ja jetzt endlich mal...

Das i i im letzten Teilsatz (der bei mir auch erst i i alassë... gelautet hätte) habe ich jetzt mal weggelassen, aber da bin ich mir nicht sicher...

So abwegig dürfte das nicht sein. Es ist dann eben ein weiterer Hauptsatz.

Ach ja! Danke, ich denke wohl mal wieder viel zu kompliziert.

... dann dachte ich, "ein Fest geben" wäre irgendwie eine "zu deutsche" Redewendung. Würde man das auch auf englisch so sagen?

Oh ja! Auf französisch, spanisch, italienisch z. B. auch, also scheint die Vorstellung, ein Fest zu "geben" wohl zumindest nicht ganz abwegig zu sein. (Auf englisch würde man allerdings noch eher eines "werfen", aber das würde ich nun wirklich nicht auf Quenya übertragen wollen.)

Also weiter:

Er ladete nicht bloß seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären.

Uas tultanë merendenna er i nosserya, meldoryar ar queni sínë senna, mal yando i sailë nissi, an mernes i nat vórimë ar heldë hínanna.

Bearbeitet von Eirien
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(Auf englisch würde man allerdings noch eher eines "werfen", aber das würde ich nun wirklich nicht auf Quenya übertragen wollen.)

"Eine Party schmeißen" kann man aber zumindest auch auf Deutsch. ;-)

Weitere Kommentare von mir dann nächste Woche.

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naja, nicht wirklich kreativ, aber immerhin...

Maquentes tulë nosserya, meldoryar ar istaina lië, ar yando i sailë nistor, netië nilmetwan ar almatwan an hínarya.

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Er ladete nicht bloß seine Verwandte, Freunde und Bekannte, sondern auch die weisen Frauen dazu ein, damit sie dem Kind hold und gewogen wären.

Maquentes lá eressë tulë nosseryar, meldoryar ar istaina liëryar apa yando I nissi saili ya hínan nauvar asëar.

Hm... hold und gewogen wären. Blöd. Echt blöd. :anonym:

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Uas tultanë merendenna er i nosserya, meldoryar ar queni sínë senna,

Mit sínë/sína kann ich gerade nichts anfangen... woher ist das?

mal yando i sailë nissi, an mernes i nat vórimë ar heldë hínanna.

nat sollte sicher im Plural stehen.

Ich denke, der Dativ hínan würde hier auch gehen, zumal er ja den Zweck hat, anzuzeigen, dass etwas für jemanden sein soll oder für jemanden geschieht.

Maquentes tulë nosserya, meldoryar ar istaina lië,

Ich weiß nicht, ob du das so beabsichtigt hast, aber lië ist "people" im Sinne von "Volk". Die Umschreibung für "Bekannte" finde ich ganz gut, aber ich denke, es wird klarer, was du sagen willst, wenn du es mit queni istainë sen "people know to/for him" oder so in der Art ausdrückst. So wie es jetzt dasteht, könnte es sich auch um "berühmte Leute" (oder eben ein berühmtes Volk ;-) ) handeln.

ar yando i sailë nistor, netië nilmetwan ar almatwan an hínarya.

netië ist ein Gerund von netya-? Wenn ja, finde ich die Wortwahl etwas merkwürdig, aber vielleicht bedeutet es auch was ganz anderes und ich finde es nur nicht...?! Warum du den Dativ bei nilmetwa und almatwa verwendest, verstehe auch nicht ganz, aber vielleicht hängt das eine ja mit dem anderen zusammen.

Stattdessen würde ich den Dativ bei hínarya verwenden, statt des Wörtchens an (das ist Sindarin ;-) ).

Maquentes lá eressë tulë nosseryar, meldoryar ar istaina liëryar

eressë ist vermutlich nur im frühen Qenya als Adjektiv/Adverb attestiert, im Quenya ist es hingegen ein Substantiv. Hier passender wäre wohl er oder auch eressëa. Außerdem kann meines Wissens nicht verwendet werden, um etwas anderes als Verben zu negieren, aber man möge mich eines besseren belehren, falls dem doch nicht so ist oder es gute Gründe gibt, etwas anderes anzunehmen (Aran?).

nossë ist "family, clan", muss (sollte?) also nicht in den Plural gesetzt werden.

Zu lië siehe meinen Kommentar zu Ithrenwen oben.

apa yando I nissi saili ya hínan nauvar asëar.

Ich interpretiere den Eintrag im Quettaparma

apa (3) conj. “but”: melinyes apa la hé “I love him but not him” (another) (VT49:15)

mal so, dass apa in der Bedeutung "but" eher in Gegenüberstellung zu gebrauchen ist (also "er lud seine Freunde ein, aber nicht..."), aber das ist freilich auch fraglich, solange wir nur dieses Beispiel haben oder Tolkien das nicht explizit so schreibt... Im Zweifelsfall würde ich mal verwenden.

**saili ist der Plural eines Plurals ;-)

Statt ya sollte i stehen (oder zumindest yar).

Hm... hold und gewogen wären. Blöd. Echt blöd. :anonym:

Das ist doch eine gute Umschreibung, die du da gefunden hast. Nur vielleicht solltest du noch ein nai zu dem letzten Teil hinzufügen, um zu zeigen, dass es sich um einen Wunsch handelt (oder wahlweise umformulieren in "denn er wollte, dass").

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Maquentes tulë nosserya, meldoryar ar istaina lië,

Ich weiß nicht, ob du das so beabsichtigt hast, aber lië ist "people" im Sinne von "Volk". Die Umschreibung für "Bekannte" finde ich ganz gut, aber ich denke, es wird klarer, was du sagen willst, wenn du es mit queni istainë sen "people know to/for him" oder so in der Art ausdrückst. So wie es jetzt dasteht, könnte es sich auch um "berühmte Leute" (oder eben ein berühmtes Volk ;-) ) handeln.

hm, ja... das ist natürlich nicht beabsichtigt. Dein Vorschlag ist da eindeutiger.

ar yando i sailë nistor, netië nilmetwan ar almatwan an hínarya.

netië ist ein Gerund von netya-? Wenn ja, finde ich die Wortwahl etwas merkwürdig, aber vielleicht bedeutet es auch was ganz anderes und ich finde es nur nicht...?! Warum du den Dativ bei nilmetwa und almatwa verwendest, verstehe auch nicht ganz, aber vielleicht hängt das eine ja mit dem anderen zusammen.

Stattdessen würde ich den Dativ bei hínarya verwenden, statt des Wörtchens an (das ist Sindarin ;-) ).

Gerund von „net-“. Ich seh grad, das ist im Quettaparma Quenyallo gar nicht aufgeführt.

und nein, das hängt nicht zusammen :schaem: Meine Güte, was hab ich denn da gewurschelt? Ich sollte versuchen, mich etwas mehr zu konzentrieren...

Also nochmal:

Maquentes tulë nosserya, meldoryar ar queni istainë sen, ar yando i sailë nistor, netië nilmetwa ar almatwa hínaryan.

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Gerund von „net-“. Ich seh grad, das ist im Quettaparma Quenyallo gar nicht aufgeführt.

Ah, jetzt habe ich's gefunden. Hm, "to get" bezieht sich dann quasi auf den König... also "er lud auch die weisen Frauen ein, um ... für sein Kind zu bekommen". Ja, warum nicht (ich hatte erst was anderes im Sinn, aber das geht natürlich auch). Nur könnte man dieses "um zu" noch besser mit dem Gerund und dem Dativ ausdrücken, also netien .... hínaryan.

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Außerdem kann lá meines Wissens nicht verwendet werden, um etwas anderes als Verben zu negieren, aber man möge mich eines besseren belehren, falls dem doch nicht so ist oder es gute Gründe gibt, etwas anderes anzunehmen (Aran?).

Ach naja, warum nicht? Es gibt ja immerhin solche Sachen wie alfirin, Ilkorin, wo es ein Präfix vom selben Stamm ist.

Gerund von „net-“. Ich seh grad, das ist im Quettaparma Quenyallo gar nicht aufgeführt.

Ist vielleicht besser so, all das Qenya-Zeugs.. NET- hat später eine ganze andere Bedetung. *kopfschüttel* Wie wär's mit cam- 'receive'?

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Gut, also nochmal.

Da mir zu Negierung von eressëa nichts anderes einfällt, lasse ich es mal so stehen und berufe mich auf Arans Post:

Ach naja, warum nicht?
*juhu*

Öhm... Steht mein nai an der richtigen Stelle?

Maquentes lá eressëa tulë nosserya, meldoryar ar queni istainë sen mal yando i nissi sailë i nai hínan nauvar asëar.

...bin noch ein wenig sprachlos wegen...

**saili ist der Plural eines Plurals ;-)

:anonym::anonym::anonym: *kichernduntermTischversink* :auslach:

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Mit sínë/sína kann ich gerade nichts anfangen... woher ist das?

PE17:68: sinwa, sīna 'known, certain, ascertained'

Ich hatte "people known to him" im Sinn, bin mir aber äußerst unsicher, ob der Dativ hier passend ist, um "to him" auszudrücken.

nat sollte sicher im Plural stehen.

Ja, sollte es auch - "that they are"? Ich hätte hier gerne irgendwie einen Konjunktiv gebastelt ("dass sie seien"), aber daran bin ich gescheitert. Also, einfach nai + Futur-Verb geht, auch in der Vergangenheit?

Ich denke, der Dativ hínan würde hier auch gehen, zumal er ja den Zweck hat, anzuzeigen, dass etwas für jemanden sein soll oder für jemanden geschieht.

Sicher? Ich hatte überlegt, dass sie ja weniger für das Kind oder zugunsten des Kindes "hold und gewogen" sein sollten, sondern gezielt zu ihm (to, towards), deshalb hatte ich jetzt hier eher an Allativ gedacht. Der geht doch nicht ausschließlich räumlich zu verwenden, oder?

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Wie wär's mit cam- 'receive'?

Klingt gut.

Gut, also nochmal.

Da mir zu Negierung von eressëa nichts anderes einfällt, lasse ich es mal so stehen und berufe mich auf Arans Post:

Ach naja, warum nicht?
*juhu*

Okay ;-)

Öhm... Steht mein nai an der richtigen Stelle?

Maquentes lá eressëa tulë nosserya, meldoryar ar queni istainë sen mal yando i nissi sailë i nai hínan nauvar asëar.

Gute Frage. Ich wüsste jetzt keine Regel - so sieht's gut aus, denke ich.

Mit sínë/sína kann ich gerade nichts anfangen... woher ist das?

PE17:68: sinwa, sīna 'known, certain, ascertained'

Okay, danke.

Ich hatte "people known to him" im Sinn, bin mir aber äußerst unsicher, ob der Dativ hier passend ist, um "to him" auszudrücken.

Dativ und Allativ sind möglicherweise manchmal austauschbar (die Endungen sind wohl auch nicht ganz zufällig recht ähnlich), also z.B. bei "geben" kann man sich ja die eine als auch die andere Möglichkeit vorstellen. Hier allerdings ist mir ein anderer Fehler unterlaufen (siehe unten).

nat sollte sicher im Plural stehen.

Ja, sollte es auch - "that they are"? Ich hätte hier gerne irgendwie einen Konjunktiv gebastelt ("dass sie seien"), aber daran bin ich gescheitert. Also, einfach nai + Futur-Verb geht, auch in der Vergangenheit?

Oh, da habe ich jetzt was völlig falsches hineininterpretiert - ich hatte das als "thing" gelesen, also an mernes i nati vórimë ar heldë hínan(na) "for he wanted faithful and friendly things for the child" (daher dachte ich auch eher an den Dativ) ;-)

Hm, zu deiner Frage... du meinst nai + Verb im Imperfekt? Wie genau soll das dann aussehen (ich denke, rein semantisch wäre das schon nicht möglich). Wenn du nai + Futur hast, aber davor mernes, dann ist das ja in die Geschichte eingebettet und somit Vergangenheit, aber als Wunsch innerhalb der Geschichte Zukunft. (Ist irgendwie verständlich, was ich sagen will? War das überhaupt die Frage? :anonym: )

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oh, ich hoffe ihr wartet nicht auf meine neue Korrektur. Mir fehlen im Moment ein bißchen die Nerven zum Denken :rolleyes:

>Nur könnte man dieses "um zu" noch besser mit dem Gerund und dem Dativ ausdrücken, also netien .... hínaryan.

(könnte mir mal jemand verraten, wie ihr das mit den Mehrfachzitaten in einem Post macht? Ich verwurschtel das ständig...)

Wenn ich meine Notizen mal vernünftig durchgesehen hätte, hätte ich sogar eine solche finden können... Theoretisch... :anonym:

Danke!

>>Wie wär's mit cam- 'receive'?

>Klingt gut.

prima! Dann muß ich das jetzt nur noch richtig eingebaut kriegen. Mal sehen:

Maquentes tulë nosserya, meldoryar ar queni istainë sen, ar yando i sailë nistor, camien nilmetwa ar almatwa hínaryan.

Bearbeitet von Ithrenwen
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(könnte mir mal jemand verraten, wie ihr das mit den Mehrfachzitaten in einem Post macht? Ich verwurschtel das ständig...)

(Bei den zu zitierenden Posts auf "+Mehrfachzitat" klicken - dann erscheint "-Mehrfachzitat" - und am Ende auf "Antworten" ;-) )

Maquentes tulë nosserya, meldoryar ar queni istainë sen, ar yando i sailë nistor, camien nilmetwa ar almatwa hínaryan.

Sieht gut aus. Aber hast du das "nicht nur..., sondern auch..." absichtlich weggelassen (weil du nur schreibst "er lud x, y und z ein")?

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(könnte mir mal jemand verraten, wie ihr das mit den Mehrfachzitaten in einem Post macht? Ich verwurschtel das ständig...)

(Bei den zu zitierenden Posts auf "+Mehrfachzitat" klicken - dann erscheint "-Mehrfachzitat" - und am Ende auf "Antworten" ;-) )

*test**Vorschau* Ich bin irgendwie zu blöd dafür... :rolleyes:

Maquentes tulë nosserya, meldoryar ar queni istainë sen, ar yando i sailë nistor, camien nilmetwa ar almatwa hínaryan.

Sieht gut aus. Aber hast du das "nicht nur..., sondern auch..." absichtlich weggelassen (weil du nur schreibst "er lud x, y und z ein")?

Ja, das gefiel mir nicht :bengel:

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Ich hatte ja gedacht, dass evtl. an einigen Stellen vielleicht noch Diskussionsbedarf bestehe, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Falls ihr jetzt also alle nur darauf gewartet habt, dass ich den nächsten Satz "freigebe", so geht es hiermit weiter:

Es waren ihrer [der weisen Frauen] dreizehn in seinem Reiche, weil er aber nur zwölf goldene Teller hatte, von welchen sie essen sollten, so musste eine von ihnen daheim bleiben.

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