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Cloverfield


Grimlock

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Trailer

Ich war am Montag drin und kann nur sagen, sehr unterhaltsamer film.

Entwarnung an alle die befürchteten es ist einfach nur ein Godzilla Abklatsch. Er ist sehr unterhaltsam, zum Teil witzig, bietet großartige Bilder, eine sehr schnelle mitreißende Geschwindigkeit, eine einzigartige Perspektive und vor allem grandiose Soundeffekte mit vielen "Wow"- Momenten.

Note 1 - ©by Grimlock´s rating system

Bearbeitet von Grimlock
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Ui toll, da wollte ich gerade einen Post ins Filmsammelsurium machen. :-)

Also:

Cloverfield

Vor einigen Monaten tauchte im Netz ein Trailer eines namenlosen Filmes auf, der aus verwackelten Handkamera-Bildern von durch New York City flüchtenden Menschen bestand und den Zuschauer ziemlich ratlos zurückliess. Es dauerte nicht lange, da überschwemmten mysteriöse Websites, Fanblogs, Fake-Meldungen etc. en masse das www. Und alle Welt fragte sich: Was ist "Cloverfield"? Von was wird New York da angegriffen? Lange haben sich die Leute an diesen Fragen die Zähne ausgebissen - die Werbestrategie ist geschickt eingefädelt worden, das muss man sagen. Etwas vergleichbares gab es bisher nur 1999 bei "Blair Witch Project".

Mich hat die ganze Hysterie ehrlich gesagt nicht so wahnsinnig gepackt, den Trailer fand ich eher seltsam und nicht gerade atemberaubend. Trotzdem war ich am Dienstag an der Schweizer Vorpremiere. Ja, was soll ich sagen? Ich war vom ersten Moment, da Jason die Videokamera anstellt, bis zum Schluss gefesselt. Ich bin sowas von froh, dass es keine Pause gab, ich glaube ich wäre gestorben wenn doch. :-O

Ein überaus spezieller Film. Einmal wirklich etwas anderes. Denn der Film erzählt eine Godzilla-typische Story auf völlig neue Weise, nämlich indem das ganze Geschehen aus der Sicht einer Videokamera eines Partygastes dokumentiert wird. Das grösste Verdienst des Filmes ist, dass diese - zwar simple - Idee einen unglaublich guten Effekt verursacht: Als Zuschauer ist man mittendrin. Es ist echt. Man ist in New York und flüchtet vor einem Riesenmonster.

Natürlich ist es jederzeit bewusst, dass das Monster aus Pixel besteht, aber der Film erreicht eine Realitätsnähe wie noch nie ein Monsterfilm zuvor. Zu verdanken ist das übrigens auch dem überraschend guten Drehbuch. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und wirken tatsächlich wie reale Menschen, die Handlung ist ebenso realistisch, zumindest so realistisch, wie die Handlung eines Monsterfilmes sein kann. Das soll heissen, es fällt dem Zuschauer gar nicht auf, dass da ein Drehbuch ist! Eine grosse Leistung.

Die Schauspieler sind nicht überragend, fallen aber auch nicht gross negativ auf. Ich jedenfalls mochte die Leute wirklich. Wie die deutsche Synchro ist, möchte ich mir gar nicht so recht vorstellen. Die Untertitel waren jedenfalls beinahe überflüssig, so verständlich war das Englisch.

Und nun endlich zum wichtigsten Punkt, dem Monster: Ich möchte gar nicht zu viel verraten, aber ich fand es gut umgesetzt. Auf Grossleinwand kommt es wirklich gigantisch rüber und vom Design her ists schön futuristisch, auch wenn nichts bahnbrechend neues. Alleine wegen dem Monster würde ich den Film nicht anschauen. Ich war aber doch überrascht wie oft dass man es sieht. Das ist natürlich nicht tragisch, ich denke nur, weniger wäre in dem Fall ein wenig mehr gewesen. Der grosse Monstershot am Ende fand ich sogar überflüssig.

Was mich hingegen begeistert hat, ist, dass der Film sich weigert, Antworten zu liefern. Man erfährt praktisch nichts Präzises, was auch gut zum Prinzip des Filmes passt, es werden nur Andeutungen gemacht (-->Lazarettszene). In einer Zeit, da der Zuschauer im durchschnittlichen Hollywood Film das zu sehen bekommt, was er sehen will, war mir das eine herrliche Abwechslung. Ich habe danach eine halbe Stunde mit einem Freund diskutiert, was wie wo und warum sein könnte. Der Film liefert unzählige offene Fragen, an denen man sich den Kopf zerbrechen kann. "Cloverfield" ist angenehm konsequent.

Negativ aufgefallen ist mir, dass der Film zu kurz war. Ich war schon überrascht, als der Film, bzw. das Kameraband, nach ein wenig über einer Stunde zu Ende war. Natürlich ist es kein 2-Stunden-Epos, aber 20 Minuten oder so mehr hätten der Story kaum geschadet, denke ich. Mich hat der Schluss so nicht ganz zufrieden gestellt, selbst wenn auch er zugegebenermassen konsequent war.

Hinzu kommt, dass der Film sehr Geschmacksache ist. Ich verstehe es vollkommen, wenn manche Leute mit der Wackelkamera nichts anfangen können. Auch die Story, die offenen Fragen und die ekligen Szenen werden nicht allen zusagen.

Mich haben die Bilder und der tolle Sound gefesselt, aber ich bin mir nicht sicher, wie der Effekt abseits der Grossleinwand ist. Dementsprechend würde ich jetzt mal sagen, dass ich den Film mit 1 Mal Kino gesehen habe. Ich glaube kaum, dass ich mir die DVD zulegen werde, manche Filme sind schlicht und einfach nicht zum mehrmals schauen geeignet. Müssen sie ja auch nicht.

"Cloverfield" überzeugt als Monsterfilm der anderen Art mit einer aussergewöhnlich realistischen Perspektive, welche Spannung und gruselige Atmosphäre schafft, und wirft so viele Fragen auf, dass es nur so nach einer Fortsetzung schreit. Und warum eigentlich auch nicht?

@Grim

"Schlappe 30 Millionen Dollar"? Natürlich ist das für einen Monsterfilm eher wenig, aber man sollte sich doch bewusst sein, das es immer noch fast 10 mal mehr ist als das Budget eines durchschnittlichen deutschen Filmes. ;-)

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Was mich hingegen begeistert hat, ist, dass der Film sich weigert, Antworten zu liefern

Davon war ich auch sehr begeistert, gerade weil sich der Film so toll an die Perspektive der Hauptpersonen gehalten hat d.h. auch nichts gezeigt hat, was die gar nicht gesehen haben *könnten*. Hat für mich die Glaubwürdigkeit des Films sehr gesteigert. So eine Erklärbärfigur, die das große Geheimnis enthüllt, hätte ich so überflüssig gefunden...

Ich bin auch sehr begeistert von dem Ende. Das war so ein "Boah und sowas in einem Hollywoodfilm??". Super ^^. Langsam habe ich echt die Theorie, dass wegen der Streiks der Hollywoodschreiber so viele gute Filme ins Kino kommen ;-).

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Sorry, aber das hat mit dem Streik nun echt nichts zu tun ;-) Vielmehr damit, dass da mit JJ Abrams ein genialer Produzent dahintersteckt. Der macht keinen Schrott :-)

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Tom hat natürlich Recht. Bei den Filmen, die bei uns momentan laufen, wurden die Drehbücher ja lange vor dem Streik fertiggestellt. ;-)

Ich bin auch sehr begeistert von dem Ende. Das war so ein "Boah und sowas in einem Hollywoodfilm??". Super ^^.
Schon, mich hat es trotzdem nicht ganz überzeugt. Aber konsequent ist es, wie gesagt.
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Wer gedacht hat, der Internet-Hype rund um "Cloverfield" habe sich schon wieder gelegt, hat sich gewaltig geirrt. :-D

spoiler.gif

Die Szene ganz am Schluss vor dem Abspann: klick

man sieht ganz klein hinten etwas ins Wasser fallen.

Angeblich soll es sich um einen Satelliten der fiktiven Ölfirma Tagruato (http://www.tagruato.jp). Deren Tochterfirma ist Slusho! (http://www.slusho.jp), eben die Firma, wegen der Rob nach Japan verreisen will, wie er auf myspace schreibt. Diese Firma stellt ein Getränk aus einem mysteriösen "Seabed Nectar" her, einem Stoff ab Grund des Ozeans, der womöglich für die Entstehung des Monster verantwortlich sein soll. Wahrscheinlich ist, dass Tagruato eben nun dieses Monster (oder die Monster) geweckt hat, es ist in dem Falle also nicht ausserirdisch. Dass es aus dem Wasser kommt scheint ja schonmal naheliegend, dafür sprechen sein Aussehen und auch z.B. das oberste dieser Fotos.

Die gesamten Infos schön zusammengefasst finden sich jedenfalls unter:

http://www.cloverfieldendingcredits.com/

Ausserdem eine Linksammlung:

http://www.wiki.argr.de/index.php5?title=1-18-08_-_Trail

Da kommt irgendwie schon Vorfreude auf Teil 2 auf. ;-)

Bearbeitet von Beleg Langbogen
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War heute Nacht auch drin.

Ich hab im Vorfeld schon versucht so wenig Informationen wie möglich über den Film zu bekommen um mich dann im Kino total überraschen zu lassen...was soll ich sagen...

Es ist absolut gelungen.

Der Film hat mir wirklich sehr gut gefallen, auch wenn es teilweise anstrengend war mit dieser verwackelten Kamera am Ball zu bleiben. 2 Kinogäste haben auch den Saal verlassen, denen ist schlecht geworden :kratz:

Wie ihr schon geschrieben habt, Hintergründe bleiben völlig im Dunkeln, was ich natürlich einerseits schade finde, da ich eigentlich wissen will was das für ein Ding ist, andererseits ist es große Klasse und passt perfekt zum Film.

Wie aber schon im Internet gerüchteweise rumgeht ist schon ein zweter teil in Planung. Ob der mich dann auch so begeistern wird wage ich zu bezweifeln. Aber warten wir einfach ab.

Ich kann ihn auf jeden fall empfehlen, am besten natürlich im Kino!

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