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Warum sind Tolkien-Fans oft intolerant???


Mithrandir

Empfohlene Beiträge

Hallo Thorhen,

erstmal Herzlich Willkommen im Forum :-)

Ich finde es gut, dass du dich als Tolkienfan bezeichnest. Abschaffung der Unterscheidung zwischen Fan und Fan! Im Prinzip finden wir hier doch alle das gleiche toll, nämlich das behandelnde Thema. Und darüber muss meiner Ansicht nach nicht gestritten werden.

Gruß Eldanor

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  • 2 Wochen später...
Gast gaffergamgee

Ich weiß nicht ob ich ein richtiger Fan bin, ich habe die Bücher gelesen und den Film gesehen und beides geliebt... aber es ist mir egal, ob Rosie mit Nachnahmen Hüttinger oder Kattun heißt. Imho ist das total unwichtig und ich habe genug echte Probleme, so dass ich keine Zeit habe mich darüber aufzuregen.

Ich habe eigentlich nichts dagegen, wenn sich andere Leute darüber aufregen... nur wenn sie einen anprollen, weil man die falsche Version des Buches liest. Das nervt.

Einmal - als wir den Film im Kino sahen - haben wir Popocorn dabei gehabt. Wir wurden sofort von einem Typen ermahnt, dass wir das auf keinen Fall während des Film essen dürften. Als mein Kumpel auf der Toilette war und zurückkam flüsterte ich ganz leise "hey" and wir wurden sofort von dem Typen ermahnt nicht ständig zu reden, weil manche Leute nämlich den Film sehen wollen würden.

(Andererseits finde ich diese Teenies, die bei allen Frodo und Sam Szene schreien: "schwuuuuul" auch nervig, aber ich war damals noch nicht verspießert genug mich darüber aufzuregen. Mal sehen, was ich mache, wenn der Film noch mal in die Kinos kommen sollte).

Bearbeitet von gaffergamgee
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  • 4 Wochen später...

Moin Moin,

ich habe bislang zwar nicht viele Beiträge verfasst, habe aber viel viel in diesem Forum gelesen. Ich habe allergrößte Achtung vor dem Fachwissen, welches einige hier an den Tag legen. Das ist die eine Seite.

Leider ist mir aufgefallen, dass die eingefleischten Tolkien Fans ziemlich intollerant sind. Das beste Beispiel ist das anscheinend nie endende Gelaber über die Krege Übersetzung. Mal ganz ehrlich, kann man nicht davon ausgehen, dass ein renomierter Verlag wie Klett-Cotta sich qualifizierte Leute für ihre Übersetzungen sucht??? Hier ist man anscheinend anderer Meinung, denn ich stosse hier immer wieder auf Leute, die kein gutes Haar an der neuen Übersetzung lassen. Das müssen ja alles Menschen sein, die Anglistik, englische Literatur oder ähnliches studiert haben, weil sollte es nicht so sein, frage ich mich, warum sich diese Leute anmaßen, jemanden zu kritisieren, der auf diesem Gebiet nicht so schlecht sein kann.

Nur zur Klarheit: Ich habe sowohl Krege als auch Caroux gelesen. Ich habe hier tatsächlich eine Diskussion darüber gelesen, ob Sam´s Ehefrau nun mit Nachnamen Kattun oder Hüttinger hieß. Da sage ich ganz ehrlich.... das geht mir sowas von am A...... vorbei!!! Ändert das irgendwas an der Geschichte???

Leider stolpert man hier immer wieder über solche, meines Erachtens nach völlig sinnlose Diskussionen. Oftmals werden Leute, die nur die Krege Übersetzung kennen, oder vielleicht nur die Filme gesehen haben, ziemlich rüde abgewimmelt, mit dem Hinweis, sie sollten doch mal die Bücher, bzw. die Caroux-Übersetzung lesen. Ich behaupte mal, man kann auch Tolkien Fan sein, wenn man nur die Filme gesehen hat, oder nur die neue Übersetzung kennt, also liebe Extrem-Fans, lasst doch den Leuten, die noch ein anderes Leben neben Tolkien haben, auch ein wenig Raum sich auszutauschen...

MfG Mithrandir

PS: Ich weiß nicht, wo ich mit diesem Thread lande, wahrscheinlich wird gleich wieder ein hochwichtiger Administrator auf den Plan treten, der diesen Beitrag hier- oder dorthin verschiebt oder gar ganz schließt...

Wie wahr, wie wahr.... Elian

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  • 2 Wochen später...

(...) da PJ's Herr der Ringe kein direktes Werk von Tolkien ist, kann man kein meiner Ansicht nach kein Tolkien-Fan sein, wenn man nur die Herr der Ringe-Triologie gesehen hat.

Die hört sich vielleicht ein bisschen Absolut an, aber ich möchte mit meinen Beitrag keine gefühle verletzen...

mfg

Nicht sehr absolut. Schliesslich hättest du auch sagen können, dass Kreges und Carroux' "Der Herr der Ringe" ebenso keine direkten Werke von Tolkien sind und die Leser dieser beiden Fassungen daher Krege- und Carroux- aber keine Tolkienfans sind.

Genauso wie die beiden Tolkiens Werk "The Lord of the Rings" in die deutsche Sprache übersetzt (aufgrund der bekannten jeweils spezifischen Ungenauigkeiten ist es besser zu sagen "übertragen") haben, hat PJ das Werk in die Sprache des Films übersetzt. :-))

Bearbeitet von Lugh
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(...) da PJ's Herr der Ringe kein direktes Werk von Tolkien ist, kann man kein meiner Ansicht nach kein Tolkien-Fan sein, wenn man nur die Herr der Ringe-Triologie gesehen hat.

Die hört sich vielleicht ein bisschen Absolut an, aber ich möchte mit meinen Beitrag keine gefühle verletzen...

mfg

Nicht sehr absolut. Schliesslich hättest du auch sagen können, dass Kreges und Carroux' "Der Herr der Ringe" ebenso keine direkten Werke von Tolkien sind und die Leser dieser beiden Fassungen daher Krege- und Carroux- aber keine Tolkienfans sind.

Genauso wie die beiden Tolkiens Werk "The Lord of the Rings" in die deutsche Sprache übersetzt (aufgrund der bekannten jeweils spezifischen Ungenauigkeiten ist es besser zu sagen "übertragen") haben, hat PJ das Werk in die Sprache des Films übersetzt. :-) )

Lieber Freund - Du sprichst mir aus der Seele oder auch aus dem Herzen(wenn es unter Tolkien Fans solche gibt, die wie mein großer Bruder sagen, sie hätten keine Seele) und ich DANKE Dir. Ich habe drei verschiedene Anläufe gebraucht, um Tolkien zu verstehen und sein Werk (inklusive "Beowulf and the Critics") zu lieben. Das hat viele Jahre gedauert und das Werk hat mich nie losgelassen, egal in welcher Form ich mich damit beschäftigt habe. Ich finde, Tolkiens Schriften und die sich damit befassenden Autoren lehren Toleranz - sogar die, die ihn ablehnen (vg. die Eskapismusdebatte der Literaturwissenschaftler!) brachten mich zum Nachdenken und wieder Nachlesen. Gruß :rolleyes: von Xeowyn

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Warum? Man ist schließlich Tolkienfan, und dieses Forum ist halt das einzige deutsche Tolkienforum.

Öhm............ nein! ;-)

kuckst du hier oder hier. Hier ist aber das kuschligste :-O.

Und es gibt Tolkien-Fans, die behaupten, sie hätten keine Seele? Reines Interesse - aber begründen sie das mit ihrem Fansein? Weil ich sehe da bei Tolkien beim besten Willen keinen Ansatzpunkt dafür ;-).

Also meine Meinung zu dem ganzen Thema in kurz:

Diskussion sollten freundlich sein, wenn möglich, erst nachdenken und zuhören, bevor man etwas schreibt.

Was der Einzelne mag ist Vorliebe des Einzelnen.

Tolkienfan = Buch, HdR-Fan = Buch oder Film oder beides.

A...löcher gibt es in jedem Fandom, weil alle Fandoms bestehen aus Menschen. Ich kenn auch Idioten aus Manga-, Mittelalter- und Fantasy-Fandoms. Menschen halt und manche Themen fördern manche Zickereien mehr als andere. Aber was man draus macht, ist jedem überlassen und es gibt auch in jedem Fandom sicher viele nette intelligente Menschen :-).

Ich finde, Übersetzungen etc. zu kritisieren ist komplett okay. Man lernt im Studium (ich studier Anglistik) doch kritisch zu sein, natürlich alles auf einer sinnvollen und respektvollen Ebene. Ich würde nie sagen "Krege ist ein Idiot", er hat einen großen Beitrag geleistet und war sicher ein sehr belesener Scholar und das respektiere ich. Aber das heißt nicht, dass man sachlich nicht diskutieren kann, oder? Niemand ist ein Gott und jeder darf seine Meinung haben.

Und wie Tica sagte - der Ton macht die Musik.

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Zitat: Und es gibt Tolkien-Fans, die behaupten, sie hätten keine Seele? Reines Interesse - aber begründen sie das mit ihrem Fansein? Weil ich sehe da bei Tolkien beim besten Willen keinen Ansatzpunkt dafür

Bei Tolkiens Philosophie, die seinem literarischen Werk hinterliegt, gibt es keinen Ansatz für die Behauptung "es gibt so etwas wie Selle nicht oder Ich habe keine Seele" ! So eine Behauptung fußt auf anderen philisophischen Systemen (Existenzialismus, Marxismu usw.) Man (i.e. mein Bruder) kann Tolkien Fan aus rein phililogischen und literaturhistorischen Grunden sein. Man kann ebenso Tokiens "Lord of the Rings" als "Fluchtliteratur" denunzieren, ihn trotzdem lese und dann behaupten "sonst lese ich ja so etwas nicht..." Das funktioniert bei vielen Intellektuellen. Ich fend's lustig. Xeowyn :-)

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  • 2 Wochen später...

Hallo.

Ich stimme zu das man Tolkien gelesen haben sollte um bei Detailfragen mitreden zu können! Ich lese seit ca.30 Jahren Tolkien und habe fast alles was von ihm oder seinem Sohn geschrieben/veröffentlicht wurde. Mir war es in der Zeit egal wer was übersetzt hat, hauptsache ich hab's bekommen, und so habe ich mittlerweile eine sehr bunte Sammlung! Ich fand auch beide Filmprojekte gut.(Bakshi und P.J.)

Wenn aber jemand nur die Filme kennt kann ihn das weit vom Weg abbringen da P.J. und auch Bakshi enorm viel wichtiges weggelassen oder verdreht hat!

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Ich kann mich nur Imrahils Aussage anschliessen. Welche Übersetzung von wem ist, ist mir so was

von egal ... Hauptsache ich kann sie lesen und mich nach Mittelerde gedanklich versetzen. Bei jeder

Übersetzung gibt es einfach Sachen, die man/frau mag oder nicht.

Um überhaupt nicht in die Gefahr zu kommen, für seine Vorlieben für die Übersetzung angegriffen

zu werden, bleibt nur noch das Original in Englisch zu lesen. Ich habe die Bücher noch nie im Original

gelesen, einfach, weil mein Englisch nicht gut genug ist.

Und ich mag die Krege-Übersetzung *steinigt-mich* :-O . Punkt! Wenn das jemanden stört, dann ist

es mir so was von egal, das ist dann sein oder ihr Problem. Über Geschmack lässt es sich einfach

nicht streiten, das ist vergeblich. Intolerante Angriffe ignoriere ich einfach.

Ausserdem bin ich hier - im Gegensatz zu anderen "Foren" - noch nie für meine Meinung angegriffen

worden :love: .

Grüssli

Imhi

Bearbeitet von Imhithiel
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Unterscheidung zwischen Fan und Fan ist schwachsinnig. Aber natürlich darf jeder seine eigene Vorstellung davon haben, in welchem Umfang er Tolkien mag. Überlegt mal, wenn es keine Differenzen gäbe, dann brauchten wir kein Diskussionsforum! Also, jedem das seine und soll er's auch getrost kundtun dürfen, ohne intolerant zu wirken oder sich so behandelt zu fühlen!

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yeah, lets go to the stoning! :rofl:

naja ich find die Krege-Übersetzung jetzt auch nicht so schrecklich. Auf jeden Fall sollte man Meinungen respektieren.

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*ne-Fuhre-Steine-in-den-Thread-kipp*

Biddeeschööön :-O

Übrigens, ich kenn auch die Carroux-Übersetzung und ich liebe die Verfilmung

von PJ!

Liebe Grüße

Imhi

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  • 10 Jahre später...

Wenn du schon diesen uralten Thread wieder hervorholst, fände ich es sehr nett, wenn du deine steilen Thesen bitte begründen würdest.

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vor 16 Stunden schrieb Underworld:

Tauriel Fans sind keine echten Tolkien Fans!

Die Hobbit Filme sind eine Vergewaltigung der Buch Vorlage.

Na ja, ich bin auch kein Tauriel-Fan, aber das ist nun mal leider die Freiheit eines Regisseurs, was er aus der Buchverlage macht. Für mich bringt Tauriel die Handlung des Filmes total durcheinander und sie ist in meinen Augen schauspielerisch sehr schlecht umgesetzt. Für mich persönlich ist niemand ein schlechter Tolkien-Fan, wenn er Tauriel mag. Es ist mir egal, wer welchen Charakter bevorzugt, ob er sie aus den Büchern bevorzugt oder ob er sie aus der Feder von P J in den Filmen bevorzugt. Wir sind alle Fans, ob Buch-Leser oder Film-Gucker, weil wir uns alle für das Selbe Thema begeistern. Das ist meine Sicht der Dinge.

vor 15 Stunden schrieb Torshavn:

Wenn du schon diesen uralten Thread wieder hervorholst, fände ich es sehr nett, wenn du deine steilen Thesen bitte begründen würdest.

Ich unterschreibe es einfach mal. Ich glaube Underworlds Formulierung ist nicht ganz passend ausgesucht.

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vor 18 Stunden schrieb Underworld:

Tauriel Fans sind keine echten Tolkien Fans!

Die Hobbit Filme sind eine Vergewaltigung der Buch Vorlage.

 

Zum ersten Satz:

Ich sag mal so: 

Doktor-Faustus-Fans sind auch keine echten Tolkienfans. Einfach, weil Tolkien die Doktor-Faustus-Figur nicht erfunden hat, sondern unter anderem Thomas Mann. 

Und - ebenfalls auf der Basis Deiner Aussage - kann kein Film-Gandalf-Fan ein Tolkienfan sein; denn: Tolkien hat den Film nicht gedreht, auch das Drehbuch nicht geschrieben. 

 

Zum zweiten Satz:

Ein Film ist etwas ganz anderes als ein Buch. Darum ist grundsätzlich und prinzipiell jede einzelne Verfilmung eines Buches eine Vergewaltigung der Buchvorlage - falls man der Meinung ist, dass ein Film dasselbe ist wie ein Buch. 

Genauso ist eine Vertonung eines Gemäldes eine Vergewaltigung des Gemäldes - falls man der Meinung ist, dass eine Vertonung wie das Gemälde zu sein habe.

 

Man kann allerdings fragen:

Trifft die Verfilmung den Geist des Buches? 

Und darauf kann man nur einmütig antworten, wenn man einmütig den Geist des Buches beschreiben kann.

 

Und man kann weiterfragen:

Ist es überhaupt die Aufgabe einer Verfilmung, den Geist des Buches zu treffen?  Könnte es nicht auch die Aufgabe einer Verfilmung sein, dem Geist des Buches zu widersprechen, oder ihn weiterzuentwickeln oder an den Zeitgeist anzupassen oder ihn lächerlich zu machen?

 

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