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Die verschollenen Geschichten


Mormedil

Empfohlene Beiträge

mae govannen mellyn,

Im Voraus, ich hab nach einem solchen Thema gesucht, aber keins gefunden, falls schon eins existiert, entschuldige ich mich im Voraus.

Ich lese gerade die verschollenen Geschichten, ja ich habs noch nicht durch. :schaem:

Auf jeden Fall würde mich interessieren, ob das, was dort geschildert wird später von Tolkien verworfen wird.

Oder ist alles, was nicht von Christopher Tolkien kommentiert wird bebehalten worden?

Vor Allem im drittem Kapitel, in welchem Mandos Hallen beschrieben weden, hat mich etwas verwirrt. Dort werden Mandos Hallen sehr düster und traurig beschrieben, was ja nicht mit dem verhalten der Elben im drittem Zeitalter passt. ( Kein Bock mehr auf Mittelerde, also fahren wir mal nach Valinor.)

Auch sehr interessant fande ich das Haus von Makar und Measse, welches sie selbst aus Eisen erichtet hatten. Auch das liegt wie die Hallen Mandos nördlich von Valmar. Dort erklingt immer Kampfeslärm und die Vasallen von Makar kämpfen gegeneinander und ihre Arme sind mit Blut beschmiert.

Die Schilderungen im Buch sind recht brutal, für Damalige verhältnisse. Es wird auf S. 96 näher beschrieben.

Hierzu hab ich auch noch eine Frage, welchen Zweck hat das Haus von Makar? Oder Makar und seine Schwester überhaupt?

Und wer sind die Vasallen der Valar.

So, das sind ne ganze Menge Fragen, wäre interessant eure Meinung dazu zu höhren. Und vieleich auch ein paar Antworten zu kriegen.

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Aaalso:

[klugscheiß] Am Anfang war Iluvatar. Er hat die Ainur und mit ihrer Hilfe die Erde erschaffen. Einige der Ainur sind dann später auf die Erde herabgestiegen. 15 (18) von ihnen wurden die mächtigeren Valar und viele andere von ihnen die Ainur, das sind dann ihre Vasallen.

In den verschollenen Geschichten, die ja eine "Vorform" zum Sil sind, gibt es drei Valar mehr und zwar Makar, Meásse und Omar. Makar und seine Schwester Meásse sind sozusagen Götter des Krieges. Omar der Gott des Gesanges und der Musik. (Omar gilt aber später in den Geschichten als Ainur) Makar und Meásse erfreuen sich am Krieg und der Brutalität, die dort kämpfenden sind wahrscheinlich Maiar.

Mandos Hallen liegen gaaanz weit im Westen von Valinor. Im Osten gibt es die Bucht von Eldamar (Elbenheim), wo sich die Stadt der Teleri am Ufer befindet, Alqualonde. Dann gibt es zwischen der Küste und Valinor noch die hohen Berge, die Pelori. Dahinter befindet sich die Stadt der Noldor, Tirion auf dem Berg Túna. In den Bergen ist allerdings ein großer Spalt, weshalb sich die verschiedenen Elben sehen können.

Die Stadt der Valar ist Valmar. Aber nicht alle leben dort sondern einige haben eigene Hallen.[/klugscheiß]

hoffe, ich habe dir geholfen ;)

PS: guck doch mal in die Ardapedia (vielleicht unter Valar)

psst: er heißt Mormegil

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Ja, das hat mir geholfen,

und ja, ich weiß, dass es Mormegil heißt, den Namen gabs aber schon, und da ich in der hinsicht unkreativ bin, und mir Mormedil besser gefällt, habe ich das g in d umgewandelt. :bengel:

Ausserdem hab ich bei der Lesung des Sil. von Achim Höppner, hab ich immer Mormedil verstanden, und ich fand, dass das besser klingt als Mormegil. Das ist jetzt aber auch total Wurst.

Ich hab gehöhrt, dass Ardapedia auch fälsche Infos hat, desswegen hab ich hier gefragt.

Und dort gibt es keinen Eintrag zu Makar

Schade, dass die Idee eines Kriegsgottes nicht weiter verfolgt wurde. Er gefällt mir recht gut.

Aber trotz dem: Danke :)

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Uups, sorry, wusste ich nicht.

Makar Artikel hab ich selber geplant, genau wie Omar

Uups, sorry, wusste ich nicht.

Makar Artikel hab ich selber geplant, genau wie Omar

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Hallo Mormedil!

Ich lese gerade die verschollenen Geschichten [...]

Auf jeden Fall würde mich interessieren, ob das, was dort geschildert wird später von Tolkien verworfen wird.

Oder ist alles, was nicht von Christopher Tolkien kommentiert wird bebehalten worden?

Verworfen hat Tolkien The Book of Lost Tales nicht. Er hat nur weitere Fassungen entworfen. Da er seine Mythologie immer weiter entwickelte, war es notwendig, die enge - räumliche und zeitliche - Perspektive der Lost Tales zu erweitern. Insofern passt die frühe Lokalisierung von Tol Eressea zum Beispiel nicht mehr zu dem späteren Numenor etc.

Dennoch sind die Lost Tales sehr schön, und man kann sie als eine andere Art der Erzähltradition sehen. Die Geschichte wird dort einfach anders erzählt als in den späteren Entwurfen Tolkiens. Aber auch diese späteren Entwürfe sind ja untereinander verschieden, so dass wir damit leben müssen, dass es verschiedene "Erzähltraditionen" gibt. Das ist in unserem realen Leben ja auch so. Die alten Sagen sind uns in vielerlei Form überliefert worden, und wir können sie alle nebeneinander gelten lassen.

Die Valar sind vom Charakter her in den Lost Tales tatsächlich noch ziemlich anders. Aber auch das finde ich nicht wirklich schlimm - denn aufgeschrieben wurden diese Sagen - innerhalb der Erzähform Tolkiens - letztendlich von den Menschen, und das nach tausenden von Jahren mündlicher Überlieferung. Kein Wunder, dass es da verschiedene Überlieferungen gab.

Die Schilderungen im Buch sind recht brutal, für Damalige verhältnisse.

Was meinst Du mit "damalige Verhältnisse"? Das Buch ist so um 1919 geschrieben worden. Den Hobbit finde ich eigentich noch brutaler. Tolkien war nicht zimperlich.

Bei Ardapedia findet man vermutlich zu der Mythologie Tolkiens um 1919 rein gar nichts. Genausowenig wie in den Standard-Mittelerde-Lexika. Da ist immer das Silmarillion die Richtschnur. Was ich schade finde.

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Gast Radagast der Braune

Ich kann mir , auch wenn es wahrscheinlich sehr unorthodox ist, mit beidem, dem Silmarillion UND den Lost Tales einen logischen Bezug zu Mittelerde herstelen.

Das Silmarillion, wie man doch so oft hört, ist die "Bruchtal-Variante" der

Erzählungen aus dem Ersten Zeitalter, von Bilbo übersetzt.

Es gibt ja aber zur Akallabeth eine Version, in "Sauron defeated" veröffentlicht,

in der die Geschichte BEWUSST verzerrt, weil aus der Sicht der dem Untergang entkommenen Numenorer erzählt wird, eine andere Sicht der Ereignisse.

Ebenso stelle ich mir die Verschollenen Geschichten vor, erzählt aus der Sicht eines

abgelegenen Volkes auf der "Einsamen Insel" an einen Menschen, der sich dorthin verirrt.

Diese "Einsame Insel", als Tol Eressea, sollte vielleicht über eine genauere Kenntnis der Geschichte verfügen, zum einen haben viele Elbenvölkersich aber ja relativ unter sich irgendwo dort niedergelassen, zum

andern...

...Vielleicht sind sowohl das Silmarillion ALS AUCH die Versch9llenen Geschichten einfach veränderte, verfäschte Versionen der wahren Ereignisse.

Ich weiß, dass dasnicht so stimmen kann,

aber die Entscheidung ist ja nicht entweder oder,

man kann beides als "wahre Erzählung" nahemen, nur auf unterschiedlichen Stadien der Entwicklung.

Wer weiß, wie sehr Tolkien den Stoff des Silmarillion verändert hätte,

wenn er noch zwanzig Jahre gelebt hätte???

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Ich denke, Christopher Tolkien hat einfach beide veröffentlicht, ohne das Tolkien eine Endgültige fassung schreiben konnte.

Aber Radagasts Theorie ist natürlich auch sehr schön.

Mir gefallen die Verschollenen Geschichten viel besser, weil die Valar kindlicher, aber trotzdem ernst, dargestellt werden und Arda erst noch erkunden müssen. Die Geschichte von Sonne und Mond ist zB viel schöner geschrieben, als im Sil.

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