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The Hobbit - General Discussion


André

Empfohlene Beiträge

Moin Moin allerseits,

im Rahmen der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" soll in diesem Thread diskutiert werden:

The Hobbit

(W. Scherf: Der kleine Hobbit, W. Krege: Der Hobbit)

Dieser Thread steht für eine kapitelunabhängige und globale Diskussion offen.

Neue Diskussionsteilnehmer sind jederzeit willkommen!

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  • 2 Wochen später...

Mae Govannen

"In einem Loch im Boden, da lebt ein Hobbit"

Es ist schon erstaunlich, was aus einer schnell auf ein Korrekturblatt hingeworfenen Notiz entstand, Weltliteratur.

Auch wenn der Hobbit nicht an den HdR heranreicht, so ist er doch der erste Schritt auf dem Weg zum Orodruin.

Was mich - ein ganz kleines bischen - am Hobbit stört, ist der Erzählstil. Das Tolkien als Erzähler seine 'Bemerkungen' einstreut, dass 'irritiert' mich.

Aber das hindert mich nicht daran, das Buch immer wieder zu lesen.

Eriol

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Ich sehe den Hobbit als etwas Besonderes (besonders ohne Wertung) in Tolkiens Schriften über Arda an. Diese Besonderheit begründet sich darin, dass er halt anders ist als alles andere was Mittelerde und Co. betrifft.

Das mag am Kinderbuch-Stil liegen hat aber noch deutlich mehr Hintergründe. In dem Werk sieht man ab und zu durchschimmern wie Tolkiens Welt ursprünglich konzipiert war. Ähnlich wie bei den "Lost Tales" nur auf das Dritte Zeitalter bezogen. Anders als die "Lost Tales" ist der Hobbit aber in "richtiger" Erzählform geschrieben. Durch den Hobbit sind man noch eine relativ nackte Welt, die später mal unser bekanntes Mittelerde sein wird.

Bekannte Gestalten wie Gandalf oder Elrond spielen nur ein Schattendarsein. Thranduil hat noch keinen Namen, usw...

Die Welt ist erst im Begriff zu entstehen und für mich ist es sehr spannend, wie sich das alles nacheinander aufgebaut hat.

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Stimmt eigentlich das Gerücht, welches man immer wieder irgendwo erzählt bekommt, dass der Verlag Tolkien zu einer Fortsetzung des Hobbit gedrängt hat und dass deshalb eigentlich erst der Stein ins Rollen kam bzgl HdR schreiben? Könnte man also sagen, dass ohne die Veröffentlichung des Hobbits wahrscheinlich keine HdR-Veröffentlichung passiert wäre?

Dass Tolkien da schon irgendwie am HdR gearbeitet hat, steht ja außer Frage, aber war der Erfolg des Hobbit und das Drängen des Verlages einer der ausschlaggebenden Gründe, dass Tolkien sich dann intensiv mit der Fertigstellung des HdR beschäftigt hat?

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Ja, das Gerücht stimmt. Wenn man die ersten Fassungen vom Herr der Ringe liest, wird es auch klar, dass Herr der Rings anfangs auch als Kinderbuch geplant war. Zum Teil sieht man es immer noch in den ersten Kapiteln.

Aber Tolkien sagte, die Geschichte entwickelte sich selbst und es kam dann kein Kinderbuch heraus.

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  • 6 Monate später...

Es gibt da dieses Hübsche Zitat von Tolkien:

"Geschichten geraten einem aus der Hand, und diese hat gerade eine ungeahnte Wendung genommen."

Das merkt man im HdR richtig, wie es nach der netten Kindgerechten Geburtstagsfeier mit kleinen Witzen zu einer düsteren Geschichte umschlägt.

---

Was mich am Hobbit nur ein bisschen stört ist z.B. die Sache mit der Erfindung des Golfspiels. Na gut es soll vielleicht witzig sein, aber dass find ich nun ein bisschen arg übertrieben.

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  • 1 Monat später...

Ich würde gerne nochmal auf den literarischen Stil des Hobbits zurückkommen (das hat zwar nicht direkt mit dem 1. Kapitel zu tun, aber es fällt einem ja schon am Anfang auf)

Mir kommt es teilweise nämlich so vor, als könne man Tolkiens Werke teilweise nach einer Art "Schwiereigkeitsgrad beim Lesen" einteilen:Nehmen wir jetzt eben den Hobbit:er ist in einem sehr kindlichen und einfachen Stil geschrieben was das Lesen sehr-manchmal sogar zu(?)-einfach macht.Diese Einfachheit tritt im Herrn der Ringe wieder auf, aber logischerweise nur bei den Hobbits/im Auenland.Ansonsten ist der Stil schon viel gehobener, distanzierter und sozusagen "erwachsener". Das Silmarillion ist dann nur noch in diesem gehobenen Stil geschrieben, was vielleicht erklärt warum gerade viele junge Leser bei HdR "hängenbleiben", aber das schweift schon zu weit ab...

Ich würde gerne eure Meinungen über den Schreibstil hören!!

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Auf einer der Zusatz-DvDs vom HdR beschreibt jemand wie der erste Satz des Hobbits zustande gekommen war und ich meine mich erinnern zu können, dass der Hobbit zu dieser Zeit eher als Kinderbuch gedacht war.

Übrigens ist der Hobbit das einzige Buch von Tolkien, dass ich bisher in einer Kinderversion gefunden habe (beim Stöbern in einer Bibliothek entdeckt) mit Illustrationen auf jeder Seite (Verlag weiss ich leider nicht mehr).

Gibts auch andere Bücher von Tolkien die in einer solchen Form herausgegeben worden sind ? Roverandom vielleicht (habe ich leider nur als Hörbuch bis jetzt)??

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@ Galwen.Hiriel:

Ich stimme dir im Wesentlichen zu. In zwei Briefen kommentiert Tolkien selbst diesen Unterschied.

Brief 131: "The generally different tone and style of The Hobbit is due, in point of genesis, to it being taken by me as a matter from the great cycle susceptible of treatment as a 'fairy story', for children. Some of the details of tone and treatment are, I now think, even on that basis, mistaken. But I should not wish to change much."

Brief 215: "I think that The Hobbit can be seen to begin in what might be called a more 'whimsy' mode, and in places even more facetious, and move on to a more serious and significant, and more consistent and historical.....But I regret much of it all the same....."

Und noch ein Zitat aus demselben Brief: ""It would be useless to offer to many children of 14 or even of 12 the trash that is good enough for many respectable adults of twice or three times the age, but less gifts natural."

Falls dies bereits irgendwo im Thread zitiert wurde, bitte ich um Entschuldigung. Ich habe die Diskussion nicht mitverfolgt und ergreife hier nur die Gelegenheit, Galwen herzliche Grüße zu senden. :-)

*Ailinel aka *Gilraen ...?* (Den Rest des Namens hab ich inzwischen vergessen.)

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Ja das hab ich mir auch schon überlegt.

Ich hab oft versucht das Silmarillion zu lesen aber ich habs irgendwie nie geschafft.

Jetzt les ich gerade Den Hobbit und das Silmarillion parallel und der Stilunterschied ist wircklich verblüffend.

Auch die Einwürfe im Hobbit von Tolkien die er in Klammern gesetzt hat machen das ganze noch viel kinderfreundlicher.

Zum Buch allgemein: Ich lese es gerne,habs auch öfters auf Kassette angehört ,aber ich kann das irgendwie nicht mit HDR in verbindung bringen. Der Hobbit ist so...friedlich. Es steht ja nicht wircklich viel auf dem Spiel. Und dann in HDR wird auf einmal alles ernst und es geht um den Untergang der Welt.

Genausowenig kann ich ,wenn ich mir alle drei Filme hintereinander anschaue, den Anfang mit dem Rest des Filmes verbinden da es so krasse Unterschiede sind. Ich hoff jetzt versteht mich niemand falsch. Ich liebe die Bühcer (Hobbit HDR) und auch die Filme )

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Auf einer der Zusatz-DvDs vom HdR beschreibt jemand wie der erste Satz des Hobbits zustande gekommen war und ich meine mich erinnern zu können, dass der Hobbit zu dieser Zeit eher als Kinderbuch gedacht war.

Übrigens ist der Hobbit das einzige Buch von Tolkien, dass ich bisher in einer Kinderversion gefunden habe (beim Stöbern in einer Bibliothek entdeckt) mit Illustrationen auf jeder Seite (Verlag weiss ich leider nicht mehr).

Das liegt wohl daran, dass der 'Hobbit' ein Kinderbuch war. Der 'Hobbit' war nicht nur als Kinderbuch gedacht, sondern ist auch eines geworden.

Tolkien nahm sich einfach seine konzipierte Welt, welche damals nur das Erste Zeitalter bedeckte und lies eine Kindergeschichte darin spielen.

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Gast ThorBrownlock

Ja das hab ich mir auch schon überlegt.

Ich hab oft versucht das Silmarillion zu lesen aber ich habs irgendwie nie geschafft.

Jetzt les ich gerade Den Hobbit und das Silmarillion parallel und der Stilunterschied ist wircklich verblüffend.

Auch die Einwürfe im Hobbit von Tolkien die er in Klammern gesetzt hat machen das ganze noch viel kinderfreundlicher.

Ist das net ein wenig verwirrend beides gleichzeitig zu lesen? :-O

Gerade weil die Bücher doch sehr unterschiedlich sind.

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Tolkien nahm sich einfach seine konzipierte Welt, welche damals nur das Erste Zeitalter bedeckte und lies eine Kindergeschichte darin spielen.

Ich würde so sagen: Er schrieb eine Geschichte über Hobbits, und ab und zu lugte jemand aus seinem Sagenkreis ihm über die Schulter und fand so Eingang in seine Geschichte.

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My work did not 'evolve' into a serious work. It started like that. The so-called 'children's story' [The Hobbit] was a fragment, torn out of an already existing mythology. In so far as it was dressed up as 'for children', in style or manner, I regret it. So do the children.

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  • 2 Jahre später...

Hallo zusammen,

Wir besprechen gerade auf unserem Stammtisch den Hobbit. Oft ist die Diskussion hier recht hilfreich.

Mir geht es jetzt um eine spezielle Frage und ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.

Tom Shippey verweist in "Der Weg nach Mittelerde Kapitel 3 „Der Bürger als Meisterdieb“ Seite 101f" in einer Abhandlung über Beorn auf einen Held, "Bothvarr Bjarki", aus der nordischen "Hrólfr Krakis Saga".

Nach vielem Suchen habe ich jetzt herrausgefunden, dass diese wohl in Bruchstücken in der "Saxo Grammaticus" und dort im "Bjarki-Lied" / "Bjarkamál" zu finden ist.

Von Edda Texten wimmelt es im Netz ja gerade zu - aber hat jemand eine Idee wo ich das "Bjarki-Lied" finden kann?

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Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du das hier bestimmt schon kennst. Ansonsten kann ich dir auch nur den Link empfehlen, den du bei der DTG bekommen hast.

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on Edda Texten wimmelt es im Netz ja gerade zu - aber hat jemand eine Idee wo ich das "Bjarki-Lied" finden kann?

Leider kann ich Dir nicht direkt helfen. Aber ein kleiner Tipp: Das hier www.wikinger.org ist eine gute Seite, die sich auch mit nordischer Mythologie und Edda beschäftigt. Ich habe auf die Schnelle keinen Hinweis auf das Bjarki- Lied gefunden. Schau Dich doch dort einmal in Ruhe um. Oder schreib dem Inhaber eine Mail. Er konnte mir bei einer ähnlichen Anfrage auch schon einmal helfen.

Viel Erfolg

Torshavn

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Wäre ja nett, wenn Du uns noch mitteilst, wo Du das gefunden hast. Evtl. interessieren sich ja auch noch andere Leute dafür und finden dann hier gleich die Antwort. ;-)

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Hier: http://www.sacred-texts.com/neu/onp/onp03.htm

Ich tue mich nur schwer da jetzt parallelen zu Beorn zu erkennen. Vielleicht hat ja der ein oder andere da weniger ein Brett vorm Kopf und kann beim auseinandernehmen des Textes etwas helfen!

Shippey ist da leider nicht sehr genau sondern schneidet das nur an.

Eine Vorlage für Beorn findet sich in Böthvarr Bjarki (=kleiner Bär), ein Held aus der nordischen Hrólfr Krakis Saga (Bjarkamál). (vgl. Tom Shippey – Der Weg nach Mittelerde Kapitel 3 „Der Bürger als Meisterdieb“ Seite 101f)
Bearbeitet von Thror
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  • 1 Jahr später...
Gast Dunderklumpen

Hallo!

Kennt jemand die Comics von "Der Hobbit", die 1990 von Alpha Comics erschienen sind? Es sind 3 Bände und ziemlich gut gemacht.

Da die aber nicht von Tolkien sind, müssten die woanders besprochen werden, nicht in diesem Thread, nehme ich an. In welches Unterfoum das gehört, weiß ich allerdings jetzt nicht so genau. Vielleicht gibt jemand Bescheid?

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