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Michael Ende und seine Bücher


Baumbart

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@ Nellkart: Ich meine die neuen Folgen. Die hole ich mir immer als CD´s Die alten habe ich natürlich als Kasetten.

Und ich wette 80 % der neuen Folgen werden von 35 - 50 jährigen geholt

@ Troshavn Jepp ist die Original Ausgabe.

Bearbeitet von Marcus
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Ab Freitag 07.11.2014 läuft auf WDR 5 das neue Hörspiel zu Michael Endes 'Die unendliche Geschichte'. Start um 14.05 Uhr (bis 15.00 Uhr). Es sind sechs Folgen, die jeweils Freitags ausgestrahlt werden. Im Dezember gibt es dann auch das Hörspiel auf CD zu kaufen.

Ein Making Off mit Hörspielausschnitten und Interviews findet Ihr hier:
http://reportage.wdr.de/die-unendliche-geschichte-michael-ende-wdr-hoerspiel#6619


Michael Ende hat den ersten deutschsprachigen Fantasy(Welt)Bestseller geschrieben. 'Die unendliche Geschichte' hat den bekannten Autor und Sohn des surrealistischen Malers Edgar Ende berühmt gemacht. Im Mittelpunkt des Literaturkreisabends der Phantastischen Gemeinschaft Rodgau eV zu Endes 85.Geburtstag am Samstag 29.11.2014 stehen neben einem engagierten Leben die Bücher Momo, Die unendliche Geschichte und Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch.
Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr im Jugendhaus Dudenhofen, Freiherr- vom- Stein- Straße 8, 63110 Rodgau.

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  • 3 Wochen später...

Ich habe jetzt mit der Unendlichen Geschichte angefangen, bin noch nicht sehr weit, aber wollte  meinen ersten Eindruck schildern. Man merkt natürlich dass es ein Kinderbuch ist. Probleme werden angedeutet aber schnell wieder erledigt. Die Kapitel sind relativ kurz und in sich abgeschlossen.

Das hat allerdings den Nachteil dass die einzelnen Charaktere ungeheuer blass bleiben. Selbst für ein Kinderbuch. Daraus ergibt sich das es dem Leser schwer gemacht wird sich für ihr Schicksal zu interessieren, was meist in einer anderen Geschichte, ein anderes Mal  erzählt wird.

Aber selbst die Hauptpersonen sind bis jetzt farblos.

Wie gesagt bin noch nicht sehr weit. (Seite 80) Witziger weise hatte ich bis jetzt kein Aha Erlebnis, wie zum Beispiel als ich meine alten Spielzeugautos für meinen Sohn rausgeholt habe. Irgendwie habe ich das Gefühl das Buch nie gelesen zu haben, obwohl ich mich an den zweifarbigen Druck und die Bilder erinnern konnte.

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Das gleiche habe ich auch anfangs empfunden, als ich das Buch nach vielen Jahren als Erwachsener zum ersten Mal wieder gelesen habe. Aber das Aha-Erlebnis kam dennoch im weiteren Verlauf, und das Finale des Buches hat mich tiefer berührt als je zuvor...

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Mir ging es da irgendwie ganz anders. Aber vielleicht liegt es daran, das ich das Buch auch erst als Erwachsener kennen- und schätzengelernt habe. Ich war von Anfang an fasziniert von der Geschichte, den Figuren und vor allem von den Bildern. Mich hat die Geschichte sehr berührt.

Und mir geht es jetzt kaum anders, da ich sie mir von Gert Heidenreich vorlesen lasse (als Auffrischung für den Literaturkreis).

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  • 2 Wochen später...

Weiter gekommen bin ich irgendwie noch nicht. Aber eine Sache muss ich noch loswerden.

Bastian Baltasar Bux. Diese absolute Überzeichnung eines Verlierers. Entweder wollte Michael Ende dem Leser das Gefühl geben, Bastian überlegen zu sein. Oder eben das Bild des typischen Jugendlichen der sich Ende der 1970igern mit lesen beschäftigt, sah in Endes Augen wirklich so aus. Allerdings muss ich sagen dass es bei mir genau das Gegenteil auslöst. Ich sagte ja dass ich die Charaktere alle ein wenig farblos finde, aber das was ich bis jetzt über Bastian weiß macht ihn mir total Unsympathisch. Bin bestimmt ein schlechter Mensch und Michael Ende wollte Mitleid für diesen vom Schicksal gebeutelten kleinen unsportlichen dicken Halbwaisen wecken, aber bei mir löst die Beschreibung von BBB einfach nur den Wunsch aus, ihn anzuschreien das er mal seinen Arsch hoch bekommen soll.

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Bastian Baltasar Bux. Diese absolute Überzeichnung eines Verlierers.  Allerdings muss ich sagen dass es bei mir genau das Gegenteil auslöst. , aber das was ich bis jetzt über Bastian weiß macht ihn mir total Unsympathisch. ..  diesen vom Schicksal gebeutelten kleinen unsportlichen dicken Halbwaisen wecken, aber bei mir löst die Beschreibung von BBB einfach nur den Wunsch aus, ihn anzuschreien das er mal seinen Arsch hoch bekommen soll.

 

Ich weiß ja nicht, wie weit Du bisher gelesen hast. Aber Du beschreibst Bastian am Anfang der Geschichte sehr gut. Wir treffen einen Jungen, der seine eigene Mitte verloren hat, dessen Welt für ihn zusammengebrochen ist. Bastian fehlt es an Mut und auch an Ideen um dort alleine wieder herauszukommen.

Deine Reaktion ist doch sehr verständlich. Lies weiter, im Laufe des Buches findet er zu sich selbst und in seine tägliche Welt zurück. Er tut also immer mehr, was Du von ihm verlangst: Er bekommt seinen Arsch hoch, und sein Leben in den Griff.

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  • 11 Monate später...

Momo liest Momo

Radost Bokel, die 'Film'-Momo, liest gemeinsam mit Jean-Marc Birkholz am Sonntag 13.12.2015 aus Michael Endes berühmten Roman 'Momo'.
Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr im Bürgerhaus Nieder Roden, Römerstraße 13, 63110 Rodgau. Der Eintritt kostet 7,- Euro.

Karten sind im Vorverkauf über die Agentur für Kultur, Sport und Ehrenamt zu bekommen (Telefon: 06106-6931227 oder www.rodgau-theater.de )

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  • 5 Monate später...

Im Januar diesen Jahres ist die erste Michael Ende Biographie erschienen, geschrieben von Birgit Dankert, im Lambertus Verlag.

Sie versucht Endes Leben, Werk und Zeit in ein Gesamtbild zu packen. Das gelingt ihr auch ganz gut. Die wichtigste Erkenntnis nach der Lektüre ist für die Autorin, wie auch den Leser, ist, das es kein einheitliches Endebild gibt.

Dankert hat viele verstreute Fakten zusammengetragen und dadurch Zusammenhänge sichtbar gemacht, die bisher in anderen Publikationen so nicht deutlich wurden.

Die Lektüre ist teilweise etwas anstrengend, da sie ab und an in 'Fachsprache' verfällt. Aber auf alle Fälle lohneswert.

 

Ende 01.jpg

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  • 2 Jahre später...

@Alsa ich habe mal dein Zitat aus dem 'Buchanfänge raten' Thread mit hier her genommen:

Zitat

Obwohl Romantik, Spätromantik und Neuromantik bei mir immer auf Interesse stoßen, und ich ja "Momo" und "Die unendliche Geschichte" samt Verfilmungen vor ein paar Jahrzehnten öfter durchgekaut habe, habe ich doch nie unternommen, das Gesamtwerk systematisch durchzulesen. 

Ist bei Dir, Torshavn, das Interesse an Michael Ende immer gleich geblieben, oder hat es sich mit der Zeit verändert? 

Ich bin während meiner Zeit auf der Oberstufe auf Endes 'Unendliche Geschichte' gestoßen. Den 'Herrn der Ringe', Moorcocks 'Elric' und Howards 'Conan' hatte ich gerade hinter mir. Dann kam Ende. Ich habe das Buch sofort gemocht. Die Geschichte war so ganz anders, als alles, was ich bis dahin gelesen hatte. Und gleichzeitig knüpfte es an von mir geliebte Klassiker an. Dann las ich danach gleich 'Momo', die mich nie so gefesselt hat. 'Jim Knopf' folgte, den ich von der Augsburger Puppenkiste her kannte. Endes 'erwachsene' Werke las ich erst, als ich meine Ausbildung zum Buchhändler begann. Als ich ein Thema für meine Abschlussprüfung aussuchen durfte, war es Ende im Vergleich mit Novalis und Brentano.

Michael Ende und sein Werk ist seit dem immer ein Thema für mich, genau wie Tolkien, Lewis, Schiller und die Romantiker. Ein ganzes Bücherregal gehört ihm. Und das platzt schon langsam aus den Nähten.

Mein Interesse an Ende und sein Werk ist heute so stark wie eh und je. Seine Bücher berühren mich heute anders. Aber sie stoßen immer noch etwas tief drinnen an.

Ich habe Ende nie systematisch gelesen oder 'durchgekaut' wie du es nennst. Ende ist für mich Herzensliteratur und horizonterweiternd. Viele Lese- und Denkanregungen habe ich durch ihn bekommen.

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  • Torshavn änderte den Titel in Michael Ende und seine Bücher

Danke für die Beantwortung meiner Frage, @Torshavn

Weshalb man an einem Autor kleben bleibt, weiß man möglicherweise selber nicht so richtig. So geht es mir bei Tolkien, obwohl ich so viele Schwächen an ihm sehe. 

Michael Ende ist mir in Form von "Momo" zuerst begegnet, allerdings in der Form eines Theaterstücks.

Den Roman habe ich dann aber noch vor der Premiere gelesen, damit ich Vergleichsmöglichkeiten hatte. Die Momo-Darstellerin war von dieser Figur wohl tief berührt, es war für sie ein Ereignis, diese Rolle zu gestalten.

"Durchkauen" tue ich diejenigen Werke, und dann in der Regel das Gesamtwerk, die mich extrem weiterbringen.

Das bleibt sich bei mir allerdings nicht immer gleich. Thomas Mann zum Beispiel - dessen "Doktor Faustus" ich seinerzeit teilweise mit der Hand abgeschrieben hatte, um so richtig in den Stil reinkriechen zu können - lasse ich heute links liegen.

Tolkien hat bei mir zur Zeit - nach längerer Zeit - eine Renaissance, was bedeutet, dass ich wieder alles "durchkauen" werde, um an seine Substanz zu kommen. 

Michael Ende hat es bei mir nicht geschafft, aus ihm anderes holen zu können, als das, was ich bei den Romantikern nicht schon gefunden hatte, und das war eben lange Zeit früher. 

Bei mir ist es allerdings so - und das war der Hintergrund meiner Frage an Dich, Torshavn:

ob sich der Blick auf den Autor mit den Jahren oder gar Jahrzehnten ändert. Bei mir ändert sich der Blick immer, und ich entdecke dann ganz andere Schichten, die mich eben dann entweder zwingen, die Bücher wieder erneut ausloten zu wollen, oder aber sie nicht mehr anzurühren.

Ich kenne aber auch das, was Du über M. Ende schreibst: wo ich immer mal wieder hineinschnuppere und davon einen Gewinn habe - ohne das Werk voll ausloten zu wollen. 

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