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[3-9] Quenta Silmarillion IX


André

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Warum soll es denn ihre Pflicht gewesen sein? Nur weil sie von der gleichen Rasse sind?

Nein.

Weil die Völker befreundet sind und befreundete Völker einander auch in schlechten Zeiten treu sein sollten. Dazu kommt, dass die Teleri in der Vergangenheit offenbar mehr von den Noldor profitiert haben als umgekehrt.

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Warum soll es denn ihre Pflicht gewesen sein? Nur weil sie von der gleichen Rasse sind?

Die Noldor hatten ihnen auch schon einen Freundschaftsdienst erwiesen. Die Noldor hatten um Hilfe gebeten, warum sollte es nicht die Pflicht sein, dem Bittenden zu helfen? Da braucht man ja noch nicht einmal "heidnische" Mythologie zu bequemen:

5 Und er sprach zu ihnen: Wenn jemand unter euch einen Freund hat und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6 denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7 und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8 Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, dann wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, soviel er bedarf. 9 Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 10 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 11 Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? 12 Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete?

Lukas 11

Kannst du mir sagen welche?

Wenn ich mich recht entsinne das Kapitel vom Untergang Doriaths. Da gab es ein paar uralte Fragmente aus den Dreissigern, die so sicher nicht zu halten waren, wodurch Christopher mehr oder weniger gezwungen war (zusammen mit Guy Gavriel Kay) die Lücke selbst zu füllen.

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Das hinkt!

Ein Freund kommt und verlangt Hilfe bei etwas, was offensichtlich gegen den Willen Gottes ist.

Ich bin nicht bibelfest, aber ich habe meine Zweifel, ob die Erfüllung der Bitte gutgeheißen würde...

Kennst du irgendeine Quelle aus der hervorgeht, welche (Ab-)Sätze genau von Christopher Tolkien hinzugefügt wurden?

Das interessiert mich wirklich.

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Das hinkt!

Ein Freund kommt und verlangt Hilfe bei etwas, was offensichtlich gegen den Willen Gottes ist.

Ich bin nicht bibelfest, aber ich habe meine Zweifel, ob die Erfüllung der Bitte gutgeheißen würde...

Nein, dein Vergleich hinkt. Die Valar sind nicht Gott.

Kennst du irgendeine Quelle aus der hervorgeht, welche (Ab-)Sätze genau von Christopher Tolkien hinzugefügt wurden?

Das interessiert mich wirklich.

Ich nehme an in der HoME steht das drin.

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Nein, dein Vergleich hinkt. Die Valar sind nicht Gott.

:mecker:

Ja! Sicher! Hast ja Recht....

Ich halte den Vergleich trotzdem nicht für zulässig, aber lassen wir das.

Wir fangen schon wieder an, uns im Kreis zu drehen. :-/

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and no ship would they lend, nor help in the building, against the will of the Valar.

Kann es sein, dass die Teleri die Lage falsch einschätzen? Es gibt bestimmt mehrere Möglichkeiten diesen Satz zu interpretieren. Die Teleri gehen davon aus, dass sie gegen den Willen der Valar verstoßen, wenn die den Noldor helfen Schiffe zu bauen oder welche zu leihen. Aber streng genommen ist dies nicht so, denn die Valar haben sinngemäß gesagt: "Bleibt lieber, denn ihr rennt ins Verderben, aber wenn ihr unbedingt wollt, dann legen wir euch keine Steine in den Weg." bzw. Fëanor muss sogar gehen.

Die Teleri bzw. Olwë führen aber an, dass sie ihnen nicht helfen, weil sie gegen den Willen der Valar verstoßen. Das mag vielleicht eine Folgerung von Fëanors Rede sein, die sich vielleicht genauso angehört hat. Sie würden im Fall Fëanor wahrscheinlich eher im Willen der Valar handeln, wenn sie Fëanor helfen würden wegzukommen, denn er muss ja ins Exil, wobei Exil nicht genauer spezifiziert ist.

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Es ist ja nicht nur so, dass die Teleri die Schiffe nicht leihen wollen, weil die Noldor gegen den Willen der Valar handeln, sondern auch, weil sie die Schiffe gebaut haben und sie lieben, wie die Noldor ihre Gemmen (spieziell Feanor die Silmarill) lieben und sie nicht freiwillig hergeben wollen.

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and no ship would they lend, nor help in the building, against the will of the Valar.

Kann es sein, dass die Teleri die Lage falsch einschätzen? Es gibt bestimmt mehrere Möglichkeiten diesen Satz zu interpretieren. Die Teleri gehen davon aus, dass sie gegen den Willen der Valar verstoßen, wenn die den Noldor helfen Schiffe zu bauen oder welche zu leihen. Aber streng genommen ist dies nicht so, denn die Valar haben sinngemäß gesagt: "Bleibt lieber, denn ihr rennt ins Verderben, aber wenn ihr unbedingt wollt, dann legen wir euch keine Steine in den Weg." bzw. Fëanor muss sogar gehen.

Die Teleri bzw. Olwë führen aber an, dass sie ihnen nicht helfen, weil sie gegen den Willen der Valar verstoßen. Das mag vielleicht eine Folgerung von Fëanors Rede sein, die sich vielleicht genauso angehört hat. Sie würden im Fall Fëanor wahrscheinlich eher im Willen der Valar handeln, wenn sie Fëanor helfen würden wegzukommen, denn er muss ja ins Exil, wobei Exil nicht genauer spezifiziert ist.

Gehen zu wollen ist ja der freie Wille der Noldor, insofern glaube ich nicht, dass die Valar ihnen überhaupt Steine in den Weg legen dürfen. Sie verbieten ja auch strikt, sie mit Gewalt zu hindern:

"And Olwë called upon Ossë, but he came not, for it was not permitted by the Valar that the

flight of the Noldor should be hindered by force."

Ich weise mal auf eine frühere Stelle hin: "And thou, Melkor, shalt see that no theme may be played that hath not its uttermost source in me, nor can any alter the music in my despite. For he that attempteth this shall prove but mine instrument in the devising of things more wonderful, which he himself hath not imagined."

Melkor hat für Unfrieden gesorgt, hat die Noldor sowohl gegen die Valar als auch gegen die Teleri aufgehetzt, aber damit holt er gleichzeitig die Noldor nach Mittelerde zurück und nähert die Entwicklung damit wieder mehr der eigentlichen Linie Erus an.

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  • 1 Jahr später...
Gast Gil-Galad

Es ist ja nicht nur so, dass die Teleri die Schiffe nicht leihen wollen, weil die Noldor gegen den Willen der Valar handeln, sondern auch, weil sie die Schiffe gebaut haben und sie lieben, wie die Noldor ihre Gemmen (spieziell Feanor die Silmarill) lieben und sie nicht freiwillig hergeben wollen.

Es wird im Silmarillion ja auch erwähnt, dass sie die Schiffe nicht noch einmal machen können. Genauso, wie Feanor die Silmarill nicht wieder machen können.

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