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Roverandom - Chapter 1


André

Empfohlene Beiträge

Moin Moin allerseits,

im Rahmen der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" soll in diesem Thread diskutiert werden:

Roverandom - Chapter 1

Allgemeine Informationen zu der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" sind an dieser Stelle verfügbar: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3995. Dort findet sich auch eine Übersicht, wann welche Diskussionen gestartet werden. Vor einer Teilnahme bitten wir, sich dort über das Prozedere kundig zu machen.

Fragen, Anmerkungen und sonstige Off-Topic-Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads übereinstimmen, sollen in den folgenden Thread gepostet werden: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3981

Neue Diskussionsteilnehmer sind jederzeit willkommen!

Viel Spaß bei der Diskussion :-)

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So, ich habe jetzt mal absichtlich dieses doch mehrere Seiten umfassende Vorwort erstmal nicht gelesen, um mich davon nicht beeinflussen zu lassen.

Die Geschichte fängt ja schon mal süß, aber auch etwas merkwürdig, an. Der kleine Rover spielt da so vor sich hin und dann kommt der Zauberer. Im ersten Moment hab ich noch so gedacht: Aha - Zauberer, am Pfeife rauchen... Kennt man doch irgendwoher. Aber dann ist dieser Zauberer ja ganz schön gemein. Nimmt den Ball weg und als Rover sich auf seine Hundeart wehrt, wird der Zauberer böse und verzaubert ihn einfach.

Klar - irgendwie muss Rover ja zum Spielzeug werden. Aber trotzdem finde ich das ein bischen plump. Als hätte man als Zauberer nichts anderes zu tun, kleinen Hunden den Ball wegzunehmen. Auch wenns für den Rest der Geschichte evtl. egal ist, frage ich mich hier doch: Warum macht der das?

Bearbeitet von Hjälte
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Solls etwa am Namen liegen?

Artaxerxes hört sich ja irschendwie bekannt an :kratz:

Da ich auch nur das erste Kapitel gelesen hab und nicht weiß wie´s weitergeht bin ich auch mal gespannt. Ich denke dazu kommt noch was.

!!-> Spoiler öffnen <-!!
Immerhin hat er sich ja dann recht schnell daran erinnert ,beim Sandzauberer Danke zu sagen, da diese ja wohl recht empfindlich in dieser Beziehung zu sein scheinen . Zumindest war da ja ein gewisser Lerneffekt zu erleben.
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Artaxerxes hört sich ja irschendwie bekannt an :kratz:
Nö. Mir sagt das nichts. Außer sonen persischen König *wikipedia seite zumach*, aber soll der was damit zu tun haben?
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Also ich persönlich wurde bei dem Zauberer sofort an diese Postkarte erinnert, von der sich Tolkienzu Gandalf hat inspirieren lassen (guckstu hier). Und wenn man bedenkt, dass das ganze ja doch eine Kindergeschichte ist und man in Kindergeschichten oft unterschwellig versucht den Kindern damit Werte zu vermitteln macht es sogar ein wenig Sinn, dass Rover verwandelt wurde weil er nicht brav Danke gesagt hat.

Ich muss sagen, dass mir die Geschichte beishre ziemlich gut gefallen hat :) Es sind paar Sachen drin wo ich richtig schmunzeln bis fast lachen musste. Naja, Tolkiens Schreibstil merkt man ihr natürlich auch an.

Und allein die Tatsache, dass die Geschichte ihren Ursprung in einer "Wahren Begebenheit" hat und so deutlich die Parallelen dazu zu sehen finde ich toll :)

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Ich fand zB seine Beschreibung der "Schrumpfung" Rovers absolut klasse!

Ebenso die Beschreibung des Silberstreifens (Mond) bzw. der aufgehenden Sonne!!! Leider bin ich "darstellend künstlerisch" doch recht ungeschickt , aber da hatte selbst ich fast den Wunsch ,dieses bildlich wiederzugeben!

Das einzige was mir bisher nicht so ganz gefallen hat , ist die recht kurzgehaltene"Erklärung", warum (oder wie) er auf einem Male vom Rasen in die dunkle Kiste gekommen ist! :anonym:

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Ich muss sagen, dass mir die Geschichte beishre ziemlich gut gefallen hat :) Es sind paar Sachen drin wo ich richtig schmunzeln bis fast lachen musste. Naja, Tolkiens Schreibstil merkt man ihr natürlich auch an.
Jo. Einige Sachen sind wirklich sehr niedlich beschrieben und zum schmunzeln.

Und an an einigen Stellen musste ich an den Film "Toy Story" denken. Vor allem da im Spielzeugladen.

Beim Vorlesen (den Kindern) solte man sich vor lauter

Ps´s und th´s und st´s

doch um eine seehr trockene Aussprache bemühen!

Solange Du keinen Sand im Mund hast wie der gute Psamathos geht's doch noch :-O

Dann ist mir noch ne Winzigkeit aufgefallen. Als der Spielzeug-Rover in die Hosentasche gesteckt wird, ist es dort ja recht gemütlich, weil ein Taschentuch in der Tasche ist. Hat Tolkien irgendeinen Vertrag mit ner Taschentuchfirma gehabt? Weil im Hobbit ja auch immer darauf hingewiesen wurde, wie sehr Bilbo sein Taschentuch vermisst *gg* Naja, damals war es vielleicht üblicher... heutzutage - in Tempotaschentuchzeiten - hat man ja nicht mehr so oft nen Taschentuch in der Hosentasche.

Bearbeitet von Hjälte
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Also ich les ja die von Christina Scull und Wayne G. Hammond editierte Fassung. Und dort wird im Vorwort auch auf verschiedene (zufällige?) Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Tolkiengeschichten hingewiesen.

Unter anderem steht da "and that the three crusty wizzards in Roverandom - Artaxerxes, Psamathos, and the Man-in-the-Moon - each in his own way is a precursor of Gandalf".

Ob man das wirklich so sagen kann? :kratz: Naja, in jedem Fall ist eine gewisse Vorliebe von Tolkien für Zauberer nicht zu übersehen. :-D

Bearbeitet von Mortica
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Also ich les ja die von Christina Scull und Wayne G. Hammond editierte Fassung.
Ich glaube, die lesen wir alle. :-) Denn eine andere Ausgabe gibt es meines Wissens nach nicht. Man möge mich korrigieren, wenn doch.

Unter anderem steht da "and that the three crusty wizzards in Roverandom - Artaxerxes, Psamathos, and the Man-in-the-Moon - each in his own way is a precursor of Gandalf". Ob man das wirklich so sagen kann? :kratz:
Schwierig. Soviel wird ja über diese Zauberer zumindest in Kapitel 1 nicht in Erfahrung gebracht. Artaxerxes wird ja z.B. mit spitzem Zaubererhut beschrieben, aber das ist ja nunmal ein Zaubererklischee ;-) Oder gibt es dieses Klischee erst seit Tolkien :kratz: Wobei zu Artaxerxes ja hinten im Buch in den näheren Erläuterungen auch auf eine "Ähnlichkeit" zu Tom Bombadil hingewiesen wird: diese blaue Feder, die an seinem Hut steckt...

Mag ja sein, dass Tolkien als er sich Figuren wie Gandalf oder auch Tom etwas besser ausgedacht hat, Ideen aus dieser Geschichte übernommen hat. Wenn diese ganzen Legenden stimmen, dass Tolkien anfangs diese Geschichten nur für seine Kinder erdacht hat, würde es ja auch in gewisser Weise Sinn machen. Die Kinder kennen aus der Roverandom-Geschichte bereits Zauberer und dann läßt er im Hobbit wieder einen auftauchen. Nur halt als Zauberer, der bereits einige Upgrades im Vergleich zu den bisher bekannten Zauberern enthält. :-O

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Schwierig. Soviel wird ja über diese Zauberer zumindest in Kapitel 1 nicht in Erfahrung gebracht. Artaxerxes wird ja z.B. mit spitzem Zaubererhut beschrieben, aber das ist ja nunmal ein Zaubererklischee ;-) Oder gibt es dieses Klischee erst seit Tolkien  :kratz:

Nein, die Konvention, Zauberer und Hexen mit spitzen Hüten darzustellen findet sich in der Kunstgeschichte schon vereinzelt im späten 18. Jh., und im 19. Jh. dann recht häufig.

Mag ja sein, dass Tolkien als er sich Figuren wie Gandalf oder auch Tom etwas besser ausgedacht hat, Ideen aus dieser Geschichte übernommen hat. Wenn diese ganzen Legenden stimmen, dass Tolkien anfangs diese Geschichten nur für seine Kinder erdacht hat, würde es ja auch in gewisser Weise Sinn machen.

<{POST_SNAPBACK}>

Manche der Figuren wie Tom Bombadil oder der Mann im Mond sind älter als Roverandom, sie tauchen mehrfach in Tolkiens Werken auf und verändern sich immer wieder mehr oder minder stark. Tolkiens Kinder kannten die Gedichte sicher und ein Zauberer wie Gandalf war zu dem Zeitpunkt als der Hobbit erschien, ja auch keine neue Erfahrung mehr für sie, wie Mortica schon sagte. :-O

Besonders niedlich finde ich dass Tolkien auch in einer Geschichte für seine Kinder ein Linguist bis ins Mark ist, der (schließlich wollte er einmal Altphilologe werden,) Dinge wie eine korrekte Aussprache bestimmter griechischer Wörter - Psammathos usw. - zu Elementen seiner Geschichte macht. Auf so was muss man erst mal kommen! :merlin:

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Nein, die Konvention, Zauberer und Hexen mit spitzen Hüten darzustellen findet sich in der Kunstgeschichte schon vereinzelt im späten 18. Jh., und im 19. Jh. dann recht häufig.
Warum denn eigentlich? Was soll ein spitzer Hut eigentlich ausdrücken? Schlauheit, weil dadurch der Kopf größer wirkt? :kratz:
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So, jetzt hab ich endlich geschafft an eine Roverandom-Ausgabe zu kommen :-O

Zum Buch muss ich erstmal sagen, dass ich echt überrascht bin wie dünn das ist, und wie wenig Kaptiel es hat. :-0 Aber ich lass mich mal von der Geschichte überraschen...

Zum Kapitel:

Also irgendwie find ich es ziemlich unlogisch, dass der kleine Rover von seiner Wiese aus auf einmal im Sortiment eines Spielzeughändlers landet... :kratz:

Besonders niedlich finde ich dass Tolkien auch in einer Geschichte für seine Kinder ein Linguist bis ins Mark ist

Genau das hab ich mir auch gedacht, als die Stelle vom Sandzauberer kam und dem Meervolk mit seiner eigenen Sprache :-O

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Warum denn eigentlich? Was soll ein spitzer Hut eigentlich ausdrücken? Schlauheit, weil dadurch der Kopf größer wirkt?  :kratz:

<{POST_SNAPBACK}>

Nicht wirklich. Der spitze Hut war ursprünglich ein Schandzeichen - die Inquisition hat geständige "Ketzer" und "Hexer" damit gekennzeichnet. Vereinzelt findet man solche Darstellungen auf Illustrationen aus der Barockzeit. Die spitze Mütze diente als Teil des Büßergewandes (Heute tragen z.B. die Mitglieder der spanischen Bruderschaften, die während der Karfreitagsprozessionen die Gnadenbilder durch die Strassen tragen, noch solche spitze Kapuzen mit Schleiern) Und die Darstellung des Hexers mit dem spitzen Hut hat sich einfach als solche in der Kunstgeschichte durchgesetzt, auch wenn die Kopfbedeckung dabei ihre ursprüngliche Bedeutung verloren hat und einfach zum "Markenzeichen" der Zaubernden und halt zu einem blossen Hut wurde.

Und was das Auftauchen des Spielzeughundes in der Schachtel des Händlers angeht, golwin, vermute ich, dass es eben eine Wirkung des Zauberspruchs gewesen sein dürfte.: "go and be a toy!".. beinhaltet eben vielleicht "sei ein Spielzeug unter anderen Spielzeugen" Wer weiß das schon? ;-)

Bearbeitet von Avor
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Denn eine andere Ausgabe gibt es meines Wissens nach nicht. Man möge mich korrigieren, wenn doch.

Naja es gibt ja schon mal die deutsche und die englische Ausgabe.

Außerdem gibts Roverandom auch als Hörbuch. Ich nehm aber mal an, dass das der bekannte Text ist...

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Naja, aber dann sind wir uns doch einig, dass es zumindest an deutschen und englischen Ausgaben nur die mit dem Vorwort und den Erklärungen von Hammond & Scull gibt, oder? Denn das meinte ich damit doch. Die Hörbuchversion sei mal egal, die enthält wohl nur die Geschichte.

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  • 7 Monate später...

Gugux ich glaub ich weiss jetzt warum der Kerl Artaxerxes heisst. Jemand hatte doch früher im Thread was von nem Persischen König geschrieben, da hab ich mich erinnert, dass Psamatos Rover von ihm erzählt, er sollte eigenlich in Persien wohnen aber dann habe ihn jemand nach Pershaw geschickt...vielleicht deshalb??

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Ja, man kann davon ausgehen, dass Tolkien diese Parallele beabsichtigt eingebaut hat. Man könnte sogar noch weiter gehen und behaupten, die Fehlleitung hätte eine tiefere Bedeutung, da der biblische Artaxerxes einen höchsten Berater hatte, der ihn überredete, alle Juden umbringen zu lassen, was sich im Nachhinein als Fehler herausstellte.

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