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Batman-Filme


Mondkalb

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Huiiii, das macht schonmal was her... :-D

Ich frage mich zwar, was für eine gigantische mit Kerosin beladene Fledermaus da reingeflogen ist, aber sonst supi :-O

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Der Trailervergleich ist leider nicht echt. Aber trotzdem cool gemacht. :-O

Und das Poster ist natürlich auch obercool.

Aber am coolsten ist das hier:

DER 2. TRAILER

geilgeilgeilgeilgeilgeil! :O:L *wie ein kleines Kind auf dem Stuhl rumhops*

Im Ernst... das könnte die beste Marvelverfilmung ever werden.

Bearbeitet von Beleg Langbogen
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Muh!

Jepp, der Trailer ist :anbet: . Der Film kann nur genial werden. :headbang:

Im Ernst... das könnte die beste Marvelverfilmung ever werden.

*pssssst* Batman ist nicht Marvel, sondern DC. ;-)

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Damn. Da habe ich doch absichtlich NICHT "Comic-Verfilmung" geschrieben, siehe Sin City, und nun das. Was brauchen Batman und Superman auch ihren Privatverlag? :P::-O

Übrigens finde ich es toll, wie viel Gewicht im neuen Trailer auf Harvey Dent liegt. Sieht ganz so aus, als könnte Joker diesmal nicht allen komplett die Show stehlen. :L

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Ja, das sehe ich auch so. Mir hat ja sowieso gefallen, wie der erste Film endete, nämlich wie ein gutes Sequel. Wie ein Film, der auf etwas hinausläuft. Und vor allem Dents Aussage "You either die a hero or live long enough to become a villain" ist ja so dermaßen fantastisch in Hinblick auf das, was kommt... :-)

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  • 2 Monate später...

Was zum Geier hat dieser Thread so weit im Abseits zu suchen? :kratz:

Jedenfalls, nachdem sich die Berichte vor Vorfreude überschlagen haben, ist The Dark Knight gestern in den USA gestartet. Und wie! Die Kinos waren bis zum letzten Platz besetzt, es wurden teilweise Spezialvorführungen um 3 Uhr morgens hinzugefügt und die IMAX-Tickets sind für die nächsten drei Wochen ausverkauft. Das ganze schlägt sich in den Einnahmen nieder, indem der Film mal kurz den Rekord bricht:

Media By Numbers, a tracking firm, said the Warner Bros. film, directed by Christopher Nolan, set a box office record for a midnight debut, bringing in $18.5 million from midnight Friday screenings in 3,040 theaters. That bested the 2005 performance of "Star Wars Episode III: The Revenge of the Sith," which took in $16.9 million at its debut.

Als ob das nicht genug wäre, sind die Rückmeldungen fantastisch. Bei rottentomatoes erreichte der Film beachtliche 94%. Aber das ist noch gar nichts. Nachdem WALL-E diesen Monat den einmaligen Sprung von Platz 0 auf Platz 9 in der IMDB-Topliste schaffte, gelingt "The Dark Knight" das unglaubliche. Mit 7000 Wertungen und einem arithmetischen Schnitt von 9.6 landet er auf dem sagenhaften 3ten Platz der Liste der besten Filme aller Zeiten. Natürlich wird er dort nicht bleiben, aber die Zeichen stehen schonmal sehr sehr gut. :trippel:

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  • 2 Wochen später...

Das sind ja mal sehr sehr gute News. Schade, dass wir noch fast einen ganzen Monat warten müssen. :mecker: Vielleicht schlage ich die Zeit bis dahin ja mit dem Buch zum ersten Film tot. Hat den hier irgendwer gelesen?

- fuerstb

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  • 4 Wochen später...

Meinereins war gestern in der Vorpremiere und hier ist nun mein Review zu:

The Dark Knight

The-Dark-Knight-Trailer-2.jpg

Vor längerer Zeit habe ich mal ein wenig in einem Buch gelesen, das davon handelt, dass die Masse meistens richtig handelt. Die Theorie ist, dass wenn man dem Entscheid der Masse vertraut, man in den meisten Fällen richtig liegt. Davon kann jeder halten, was er will. Gerade im Medium Film hat vieles, nach dem die Massen schrieen, sich als nicht beständig im Angesichts des Wandels der Zeit erwiesen. Doch, bei den ganz grossen Kinoereignissen hat sie sich meist als zuverlässigen Ratgeber erwiesen. Neustes Paradebeispiel: "The Dark Knight"

Nein, ich plaudere hier nichts, gar nichts über die Handlung aus. Ich will nicht für die geringste Minderung des Kinoerlebnisses von irgendjemandem verantwortlich sein. Hier ist es einmal nicht wichtig, irgendetwas über die Story zu wissen, ausser dass Batman und Joker auftreten. Hier ist es wichtig, Regisseur Christopher Nolan zu vertrauen, meinetwegen auch blind. Man wird es nicht bereuen. Je mehr Überraschung, desto besser. Nur etwas halte ich auf jeden Fall erwähnenswert: Nolan pflegt es, jedem seiner Filme ein grossen übergreifendes Thema zu Grunde zu legen. Bei "Memento" war es Erinnerung, bei "The Prestige" war es Illusion und bei "Batman Begins" war es die Angst. Bei "The Dark Knight" ist es das Chaos.

Als Filmkritiker, hobbymässig oder nicht, kann man versuchen, die Eindrücke eines Filmes so gut es geht in Worte zu fassen, läuft aber schlussendlich immer die Gefahr, dem Film schlicht und einfach nicht gerecht zu werden. Es gibt jene Filme, da sind Worte überflüssig. Wo man ohne weiteres einen Roman verfassen könnte und schlussendlich doch nichts wichtiges gesagt hat. Wo das Wichtige, das Essenzielle, das Ausschlaggebende sich in einem Wort auf den Punkt bringen lässt: Das Erlebnis.

Erlebnis heisst, die Welt da draussen für eine Zeit zu vergessen. Erlebnis heisst, nach dem Film auf die Uhr zu schauen, sich gleichzeitig wundern, dass er schon vorbei ist, und, dass einem 152 Minuten so lange vorkommen können. Erlebnis heisst, sich mit Leidenschaft der Kunst hinzugeben und danach etwas wie eine unaussprechliche Dankbarkeit zu verspüren. Erlebnis heisst, zu leben.

In dem Sinne kann ich zwar davon schwärmen, wie grandios die Schauspieler, wie bahnbrechend die Actionszenen, wie unglaublich fesselnd die Story sei, aber es bleibt irgendwie überflüssig. Sie müssen den Film gesehen, am eigenen Leib erfahren haben. Ja SIE, genau sie sind sind angesprochen! Wenn sie immer noch Zweifel haben, weg damit! Man bekommt im Leben nur selten so viel für so wenig Geld geboten. Ich habe es bisher genau drei mal erlebt, dass im Kino applaudiert wurde. Das erste Mal war bei "The Lord of the Rings: Return of King", das zweite Mal bei "Episode 3: Revenge of the Sith" und das dritte Mal... sie haben es erraten.

Man merkt es, ich sprühe förmlich vor Euphorie. Ich sollte wohl versuchen, etwas runterzukommen. "The Dark Knight" ist Vieles. Er ist einer der besten Comicverfilmungen aller Zeiten, einer der besten Actionfilme aller Zeiten, einer der besten Filme des bisherigen Jahrtausends, aber wahrscheinlich ist er bei weitem nicht der dritt-beste Film aller Zeiten. Aber von welchem Film kann man das schon behaupten? Sicher ist, der neue Batman lässt 90% der Filme dieses Jahres neben sich alt aussehen und degradiert sie zu lauwarmer, leicht-verträglicher Durchschnittsunterhaltung. Wer "The Dark Knight" nicht im Kino gesehen hat, verpasst das cineastische Jahr 2008.

"The Dark Knight" ist einer der wenigen Filme, die den Adelstitel "Meisterwerk" verdienen: Niederschmetternd, masslos, unvergleichlich. Und düster. Aber wir wissen ja:

"The night is darkest just before the dawn."

Bearbeitet von Beleg Langbogen
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Auch wenn in der Schweiz bei Filmen wohl seltener geklatscht wird (*das selbst schon über ein Dutzend mal erlebt hat* ;-) ), scheint man sich tatsächlich drauf freuen zu können. :trippel:

Bin mal gespannt, ob meine Augen das mitmachen werden, weiß nämlich noch wie ich nach Harry Potter 4 und 5 fast nix mehr hab sehen können, was heller als Mondlicht war... :-O So, nu muss ich nur noch jemanden finden, der dann in knapp ner Woche mitgeht, aber ich hoffe mal, dass ich jemanden finden werde, der nicht so eigen ist und sich gern auch mal Mainstream ansieht (ist in unsrer Ökostadt tatsächlich nit so leicht zu finden ;-) )

Bearbeitet von Elentári
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Auch wenn in der Schweiz bei Filmen wohl seltener geklatscht wird (*das selbst schon über ein Dutzend mal erlebt hat* ;-) ), scheint man sich tatsächlich drauf freuen zu können. :trippel:
Ja ich denk das ist wohl wirklich so, denn bei uns gibts so weit ich weiss auch kaum so Kostüm-Premieren etc. Ja, wir Schweizer sind Muffel.

Achja düster ist nicht gleich dunkel. ;-) Der Film ist vor allem in seiner Grundstimmung, seiner Handlung, seiner Aussage sehr sehr düster, aber vom Bild her im Schnitt wohl deutlich heller als beispielsweise HP4.

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So, ich war dann heute auch gleich drin.

Erste Überraschung: Außer mir und dem Freund, mit dem ich im Kino war, saßen da nur noch etwa 15 andere Leute. Nach dem Massenansturm, von dem ich gehört hatte, war das doch etwas merkwürdig. So kann ich natürlich auch nicht von einem klatschenden Publikum berichten, was bei einem guten Dutzend auch eher lächerlich gewirkt hätte.

Erfreulich war dann, dass das Cinemaxx die Sound-Probleme noch während der Werbephase behoben hat, wobei ich sowieso nicht weiß, warum dort die Lautstärkeregelung erst nach dem Start vorgenommen wird...

Egal, der Film ging los - und hat mich begeistert. Ich mache mir an sich nichts aus Actionfilmen, weil diese selten atmosphärisch sind, doch Christopher Nolans Filme sind da eine Ausnahme, so auch The Dark Knight.

Von der Handlung kann man bei einem "Superheldenfilm" natürlich nicht allzu viel erwarten, sie ist "nur" oberer Durchschnitt. Doch dann sind da noch die grandiosen schauspielerischen Leistungen - Heath Ledger war um Längen besser als Jack Nicholson in der alten Verfilmung, wobei Tim Burton dabei nicht ganz unschuldig ist, Gary Oldman hat wieder einmal bewiesen, wie wandlungsfähig er ist und auch Christian Bale konnte mich trotz negativer Kritik in der FAZ, nach der er angeblich zu wenig Mimik an den Tag legen würde (DAS MUSS SO SEIN!!!), vollkommen überzeugen. Nur Aaron Eckhardt hat es diesmal irgendwie nicht geschafft, er hat schon bessere Zeiten gesehen. Und warum Katie Holmes durch Gyllenhall ersetzt wurde, ist mir vollkommen schleierhaft. Und dann ist da natürlich noch Michael Caine, der mir von Film zu Film sympathischer wird.

Auch die Effekte sind - wie man bei Nolan erwarten kann - gut in Szene gesetzt. An einer Stelle habe ich befürchtet, dass gleich eine unwürdige "Standardexplosion" folgt, doch statt in gelb und orange zu leuchten wurde sie zu schwarzem Rauch. Sehr schön.

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Schade war dann hingegen die Inszenierung von Harvey TwoFace. Es fing so gut an, man sieht nur die gesunde Gesichtshälfte, die zerstörte lässt sich nur erahnen. Doch dann sieht man auch diese und sie wirkt nicht echt, irgendwie lächerlich. Vielleicht hätte sich Nolan hier die spätere Darstellung, bei der die zerstörte Hälfte im Schatten blieb, konsequent durchhalten sollen, auch wenn damit die Comicnähe nicht mehr so hoch wäre.

Noch ein Wort zur deutschen Synchronisation: David Nathan hat als Bruce Wayne exzellente Arbeit geleistet, doch den Batman-Ton mag ich nicht so sehr, auch wenn er nicht vordergründig stört. Michael Caine klingt auf Deutsch besser als das Original, ebenso Gary Oldman. Auf Heath Ledger trifft das leider überhaupt nicht zu: Sein Synchronsprecher wirkt oft unpassend, seine Lache ist ein erbärmlicher Versuch, das Original zu kopieren. Und doch hat die Stimme ab und zu ihre Glanzmomente, klingt in mehreren Tonlagen, mal kindlich, mal chaotisch, mal bösartig, mal liebenswürdig.

Insgesamt ein sehr gelungener Film, mit einigen (wenigen) Schwächen. In jedem Fall ist er eine Weiterempfehlung an jeden Wert, der gerade Lust auf einen nicht allzu anspruchsvollen Film hat - er wird höchstwahrscheinlich gut unterhalten.

Bearbeitet von Beleg Langbogen
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Ich hab den Film auch Vorgesternnacht gesehen. War wirklich toll und auch die Story fande ich spannend und gut durchdacht.

Also mir hats ziemlich Spaß gemacht und Heath Ledger hat den Joker natürlich super gespielt. ;-)

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@Cadrach

Entschuldige meinen Eingriff in deinen Post, aber ich denke es ist ganz gut die eine Passage da in Spoiler zu packen.

Wenn wir also ins Detail gehen: Ansonsten kann ich vielen deiner Punkten - ausser natürlich, dass der Film gut ist :-O - leider nicht zustimmen.

Egal, der Film ging los - und hat mich begeistert. Ich mache mir an sich nichts aus Actionfilmen, weil diese selten atmosphärisch sind, doch Christopher Nolans Filme sind da eine Ausnahme, so auch The Dark Knight.
Wenn ich etwas klugscheissen darf: Nach einem Halb-Actionfilm "Batman Begins" ist "The Dark Knight" eigentlich Nolans erster richtiger Actionfilm. ;-)

Von der Handlung kann man bei einem "Superheldenfilm" natürlich nicht allzu viel erwarten, sie ist "nur" oberer Durchschnitt.

Da kann ich überhaupt nicht zustimmen, ja ich muss heftig widersprechen. Natürlich belächelt man Actionfilme immer ein wenig, weil sie halt einfach simpel, klischiert etc. sind. "The Dark Knight" ist da eine ganz ganz grosse Ausnahme. Die Handlung ist weit mehr als nur oberer Durchschnitt, sondern hat sogar mich an Komplexität und Tiefe überrascht. Die Nolan-Brüder haben es tatsächlich geschafft, einem Unterhaltungsfilm eine höchst intelligente Basis zu geben. Es geht um Dialektik, innere Triebe, Destruktivität, das gute oder schlechte Wesen des Menschen an sich, Weltordnung etc, grosse Themen also. Das plus die wirklich reichhaltige Handlung gibt einen Film, der in seinen zweieinhalb Stunden sehr viel zu erzählen hat. Und das Tollste ist ja daran, dass das Drehbuch - im Gegensatz zu etwa "Spider Man 3" - es fertig bringt, all das in eine beinahe perfekte Form bringen, in eine flüssige, kompakte, sauspannende Geschichte. In meinen Augen ist das Drehbuch von "The Dark Knight" für einen Superheldenfilm sehr hochwertig, und es ist eigentlich genau deshalb so toll, denn der Film schafft es die breite Masse für eine komplexe Geschichte zu begeistern. Was ich für eine mehr als lobenswerte Leistung halte.

Doch dann sind da noch die grandiosen schauspielerischen Leistungen - Heath Ledger war um Längen besser als Jack Nicholson in der alten Verfilmung, wobei Tim Burton dabei nicht ganz unschuldig ist, Gary Oldman hat wieder einmal bewiesen, wie wandlungsfähig er ist und auch Christian Bale konnte mich trotz negativer Kritik in der FAZ, nach der er angeblich zu wenig Mimik an den Tag legen würde (DAS MUSS SO SEIN!!!), vollkommen überzeugen.
Da kann ich zustimmen.

Nur Aaron Eckhardt hat es diesmal irgendwie nicht geschafft, er hat schon bessere Zeiten gesehen.
Das sehe ich völlig anders. Gut ich habe Eckhardt bisher nur in einer anderen Rolle gesehen, aber ich empfand ihn als eine ganz grosse Stärke des Filmes. Deshalb, weil mit ihm das Kunststück gelingt, neben den grandiosen beiden Batman und Joker dem Film einen dritten Pol zu geben, der immens wichtig ist und gerade dank dem famosen Eckhart funktioniert. Ich fand ihn als Harvey Dent unglaublich sympathisch, und dann doch wieder mehrseitig. Vor allem glaubwürdig.

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Schade war dann hingegen die Inszenierung von Harvey TwoFace. Es fing so gut an, man sieht nur die gesunde Gesichtshälfte, die zerstörte lässt sich nur erahnen. Doch dann sieht man auch diese und sie wirkt nicht echt, irgendwie lächerlich. Vielleicht hätte sich Nolan hier die spätere Darstellung, bei der die zerstörte Hälfte im Schatten blieb, konsequent durchhalten sollen, auch wenn damit die Comicnähe nicht mehr so hoch wäre.

Ich kann gut verstehen, was du meinst. Für mich hat die Darstellung sehr gepasst und gibt dem Film gleich wieder so einen comic-mässigen Touch, den ich toll finde.

Und warum Katie Holmes durch Gyllenhall ersetzt wurde, ist mir vollkommen schleierhaft.
Ich fand jetzt Katie Holmes nicht wirklich überragend und begrüsse ihre Neubesetzung sehr. Gyllenhaal emfand ich sehr passend, wie sowieso jeder Schauspieler in diesem Film, und finde sie eigentlich sowieso eine tolle Schauspielerin.
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@Cadrach

Entschuldige meinen Eingriff in deinen Post, aber ich denke es ist ganz gut die eine Passage da in Spoiler zu packen.

Kein Problem :-)

Wenn ich etwas klugscheissen darf: Nach einem Halb-Actionfilm "Batman Begins" ist "The Dark Knight" eigentlich Nolans erster richtiger Actionfilm.

Genau dieser Action-Halbfilm hat mich zu dem Plural Filme hinreißen lassen. Mir ist klar, dass weder Prestige noch Memento Actionfilme sind, die beiden anderen Nolan-Filme, die ich kenne (und gut finde). Doch diese beiden Actionfilme heben sich aus meiner Sicht von anderen Actionfilmen ab.

Da kann ich überhaupt nicht zustimmen, ja ich muss heftig widersprechen. Natürlich belächelt man Actionfilme immer ein wenig, weil sie halt einfach simpel, klischiert etc. sind. "The Dark Knight" ist da eine ganz ganz grosse Ausnahme. Die Handlung ist weit mehr als nur oberer Durchschnitt, sondern hat sogar mich an Komplexität und Tiefe überrascht. Die Nolan-Brüder haben es tatsächlich geschafft, einem Unterhaltungsfilm eine höchst intelligente Basis zu geben. Es geht um Dialektik, innere Triebe, Destruktivität, das gute oder schlechte Wesen des Menschen an sich, Weltordnung etc, grosse Themen also. Das plus die wirklich reichhaltige Handlung gibt einen Film, der in seinen zweieinhalb Stunden sehr viel zu erzählen hat.

Das ist kein Widerspruch zu meiner Meinung, das sehe ich absolut genauso. Das Problem ist wahrscheinlich einfach, dass ich "Handlung" in meinem Post anders gemeint habe, nämlich schlicht auf die Geschichte, die erzählt wird, bezogen. Die Themen, die behandelt werden, also die "tiefere Handlung", ist grandios, wie auch das meiste im Film. Das die Geschichte an sich für mich nicht übermäßig spannend war - im Vergleich bsw. zu Nolans Prestige - ist kein Nachteil von The Dark Knight. Auch Taxi Driver hat "keine" Handlung (im Sinne Geschichte), dennoch eine super Atmosphäre und einen tieferen Sinn. Eine Handlung wäre hier beinahe unpassend.

In meinen Augen ist das Drehbuch von "The Dark Knight" für einen Superheldenfilm sehr hochwertig, und es ist eigentlich genau deshalb so toll, denn der Film schafft es die breite Masse für eine komplexe Geschichte zu begeistern. Was ich für eine mehr als lobenswerte Leistung halte.

Das kann ich so unterschreiben :-O

Das sehe ich völlig anders. Gut ich habe Eckhardt bisher nur in einer anderen Rolle gesehen, aber ich empfand ihn als eine ganz grosse Stärke des Filmes. Deshalb, weil mit ihm das Kunststück gelingt, neben den grandiosen beiden Batman und Joker dem Film einen dritten Pol zu geben, der immens wichtig ist und gerade dank dem famosen Eckhart funktioniert. Ich fand ihn als Harvey Dent unglaublich sympathisch, und dann doch wieder mehrseitig. Vor allem glaubwürdig.

Natürlich war er glaubwürdig, die Besetzung ist insgesamt sowieso ein Traum. Der Unterschied liegt nur darin, dass ich Eckhardt aus mehreren Filmen kenne und er hier nicht so gut war wie in den anderen. Er ist wandlungsfähig, er ist glaubwürdig, er ist charismatisch - aber in seinen anderen Filmen war er es schlichtweg stärker. Dennoch war er gut, ohne Frage.

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Ich kann gut verstehen, was du meinst. Für mich hat die Darstellung sehr gepasst und gibt dem Film gleich wieder so einen comic-mässigen Touch, den ich toll finde.

Das kann ich auch verstehen, und ich finde es auch in Ordnung, dass sich Nolan hierfür entschieden hat. Doch mir persönlich hätte eben die andere Möglichkeit besser gefallen - völlige Geschmackssache.

Ich fand jetzt Katie Holmes nicht wirklich überragend und begrüsse ihre Neubesetzung sehr. Gyllenhaal emfand ich sehr passend, wie sowieso jeder Schauspieler in diesem Film, und finde sie eigentlich sowieso eine tolle Schauspielerin.

Gyllenhall war gut (ich kenne allerdings keine anderen Filme, in denen sie mitspielt) und Du hast auch Recht, wenn Du Katie Holmes als "nicht wirklich überragend" bezeichnest. Aber ich finde Umbesetzungen immer schade, zumal in Nebenrollen, wo eine nicht ganz so starke (aber dennoch "okaye" Besetzung in Ordnung geht.

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Außerdem war es ja nun der letzte Film, in dem ihre Rolle auftauchen muss.
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Das ist kein Widerspruch zu meiner Meinung, das sehe ich absolut genauso. Das Problem ist wahrscheinlich einfach, dass ich "Handlung" in meinem Post anders gemeint habe, nämlich schlicht auf die Geschichte, die erzählt wird, bezogen. Die Themen, die behandelt werden, also die "tiefere Handlung", ist grandios, wie auch das meiste im Film. Das die Geschichte an sich für mich nicht übermäßig spannend war - im Vergleich bsw. zu Nolans Prestige - ist kein Nachteil von The Dark Knight. Auch Taxi Driver hat "keine" Handlung (im Sinne Geschichte), dennoch eine super Atmosphäre und einen tieferen Sinn. Eine Handlung wäre hier beinahe unpassend.

Alles klar, das hatte ich falsch verstanden. Da sind wir einer Meinung.

Natürlich war er glaubwürdig, die Besetzung ist insgesamt sowieso ein Traum. Der Unterschied liegt nur darin, dass ich Eckhardt aus mehreren Filmen kenne und er hier nicht so gut war wie in den anderen. Er ist wandlungsfähig, er ist glaubwürdig, er ist charismatisch - aber in seinen anderen Filmen war er es schlichtweg stärker. Dennoch war er gut, ohne Frage.

Das kann ich mir zwar nicht so vorstellen, aber für mich spielt es auch ehrlich gesagt wohl keine grosse Rolle mehr. Denn ich befürchte, dass ich nie mehr einen Film mit ihn werde sehen können, ohne ständig zu denken: "I believe in Harvey Dent." :-O

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Obwohl meine Erwartungen vorher äußerst hoch waren muss ich sagen das der Film sie erfüllt hat.

Ein packendes Abenteuer mit rasanter Action, cleveren Dialogen und einem nahezu perfekten Duo aus Protagonist und Antagonist. Das Ganze kombiniert mit einem selbst in den Nebenrollen sehr überzeugenden Assemblee lässt den Film zu weit mehr werden als nur "noch einem Superheldenfilm".

Der Film führt dem Zuschauer zu einem gewissen Grad auch die Psyche der US-Amerikanischen Gesellschaft vor Augen. Sie sehen sich einer Bedrohung durch nihilistische Kräfte gegenüber, der sie nicht so recht zu begegnen wissen und durch ihrem Versuch diese Bedrohung durch härtere und moralisch fragwürdige Mittel zu beseitigen, verlieren sie auch ein Stück von sich selbst und haben schon längst das moralische Oberwasser aufgeben müssen.

Heath Ledger spielt den Joker so überzeugend, dass er die Rolle auf eine Stufe mit legendären Filmbösewichten wie Hannibal Lektor und darüber hinaus hebt.

Ich kann nur sagen das ich vollends zufrieden bin und froh ihn in Holland auf Englisch gesehen zu haben.

Zu Weihnachten werde ich ihn mir auf jeden Fall auf DVD kaufen.

Note 1 ©by Grimlock´s rating system

Bearbeitet von Grimlock
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So, gestern war ich nun auch endlich drin und hab das Ganze (trotzdem kleinerer Abschnitte mit Tonproblemen) im Original genießen können. Tja, was kann man noch neues sagen? Ich fand ihn auf jeden Fall auch echt toll, obwohl ich lange jemand war, der solchen Filmen nicht soviel abgewinnen konnte.

Man muss aber auch sagen, dass der Film wirklich unheimlich von Ledgers genialer Performance lebt und eigentlich fast komplett von ihr getragen wird. Hab mich ein paarmal während des Filmes dabei ertappt, dass ich mir gewünscht hab, Joker würde schnell wieder auf der Leinwand auftauchen :anonym: . Ja, auch Bale und Gyllenhall und vor allem Eckhart waren gut, aber ich glaube ich hätte den Film ohne diese Darstellung der Joker-Figur wirklich nur halbso gut gefunden...

Besonders gefallen hat mir persönlich, dass Batman als fehlerhafter Held dargestellt wurde. Nichts gegen Spiderman, aber in der Situation, in der er die Wahl zwischen zwei Übeln hatte, hat Spiderman einfach 2 Netze verschossen und gut war, das ist so...weiß auch nicht...überzogen heldenhaft irgendwie...

Jo, generell also echt gut, einzig gestört hat mich eigentlich, dass es etwa in der Mitte des Films irgendwie so eine Art Bruch gab...eigentlich war alles gegessen und man hatte das Gefühl, es könnte jetzt zu Ende sein und dann ist nochmal so ne Art zweiter Film gestartet und ich hab anfangs gar nicht kapiert, um was es denn jetzt eigentlich gerade geht. Aber man war recht schnell wieder drin, dann wars wieder ok...

Ach ja, mal noch ne Frage an die Batman-Kenner: Wieso wird er im Englischen denn immer "the Batman" genannt? Irgendwie klingt das wie eine Art Titel oder so, während ich immer dachte, dass das einfach sein Name ist. Im Deutschen heißt er soweit ich weiß ja auch einfach nur Batman und ab und zu wurde das auch im Englischen so gesagt. Ist "the batman" dann eine offizielle Bezeichnung oder so? Hmmm, vlt auch nicht so wichtig ;-)

Ach so ja und nun noch ne richtige Batman-Frage, irgendwie kannte von uns keiner die Comics...hat Batman irgendwelche Superkräfte? Ich dachte immer nur, dass der einfach unheimlich viel Geld hat und sich die entsprechende Ausrüstung leisten kann, dass er sonst aber ein ganz normaler Mensch ist. Also nicht wie Spiderman oder Superman mit Superkräften ausgestattet ist. Stimmt das oder "kann der was"? ;-)

Bearbeitet von Elentári
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Zu "The Batman": Batman heißt ja an sich nur "Fledermaus-Mann", es ist also nicht nur ein Name, sondern auch eine Bezeichnung, vor die man im Englischen einen Artikel stellen kann - im Deutschen funktioniert das natürlich nicht, da Batman als Begriff nicht übersetzt wurde.

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ja der Joker war echt das beste an dem film ansonsten finde ich ihn eigendlich nicht soooo besonders.

Hab mir ein wenig mehr erwartet irgendwie isses dann eigendlich wieder nen Superheldenfilm nach schema F geworden..

und eins fand ich ihn auch zu lang... die Two Face geschichte hätte ich in einen Weiteren teil gesteckt diese Kurze story kam mir irgendwie zu viel vor.

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Michael Caine klingt auf Deutsch besser als das Original, ebenso Gary Oldman.
Sorry, aber solche Aussagen nerven mich, regen mich sogar auf. Wenn du den Film in beiden Varianten (Deutsch und Englisch) gesehen hast, gerne, aber "x klingt auf Deutsch besser als das Original" ist im Grunde ein Angriff auf das schauspielerische Können der jeweiligen Person.

"Line Delivery" gehört zum Schauspielern mit dazu, und alle diejenigen, die sagen, dass ein Synchronsprecher das besser kann als derjenige, der für die Rolle vor der Kamera steht, gibt im Grunde dem Schauspieler in dem Moment eine schlechte Note, und da hier von einer ach so tollen Besetzung gesprochen wird, ist die negative Kritik an dem gesprochenen Teil der Originalversion total konträr. Finde ich bescheuert, ehrlich gesagt. Waren Michael Caine und Gary Oldman jetzt gut oder nicht?

Prinzipiell bin ich der Meinung, dass kein Synchronsprecher jemals so gut ist, wie derjenige, der sowohl zu sehen als auch zu hören ist. Wenn eine Rolle simultan von zwei Leuten gefüllt wird (einer steht da, einer redet), gibt es immer, zu 100%, Reibungspunkte, an denen ich mich störe, und ich halte die Aussage "x klingt auf Deutsch besser als das Original" für ganz grundlegend falsch. Sorry.

"The Dark Knight" ist übrigens ein toller Film :P:

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WOOOOW !!!

Ich war heute endlich in "The Dark Knight" und immernoch von den Socken.

Und grundsätzlich muss ich hier mal loswerden :

Ich fand Batman schon immer saucool. Als Kind die Comics, als junger Mann die "alte Generation" der Filme, und jetzt als alter Sack ;-) die neuen Filme. Batman war eben immer "anders" als die anderen, der einzige "Superheld" ohne Superkräfte. Und er hat´s trotzdem getan...

Aber abschließend muss ich sagen das die beiden neuen Filme für mich mit Abstand die besten sind, da sie auch endlich im angemessenen Umfang die Selbstzweifel, die Ängste und die innere Zerissenheit des meistgeliebten "Antihelden" darstellen.

BITTE MEHR DAVON... :daumen:

s7wmcsul.jpg

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