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The Hobbit - Chapter 06


André

Empfohlene Beiträge

Moin Moin allerseits,

im Rahmen der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" soll in diesem Thread diskutiert werden:

The Hobbit - Out of the Frying-Pan into the Fire (Chapter 6)

(W. Scherf: Raus aus der Bratpfanne, rein ins Feuer, W. Krege: Aus der Pfanne ins Feuer)

Allgemeine Informationen zu der Diskussionsrunde "Gemeinsam Tolkien lesen" sind an dieser Stelle verfügbar: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3995. Dort findet sich auch eine Übersicht, wann welche Diskussionen gestartet werden. Vor einer Teilnahme bitten wir, sich dort über das Prozedere kundig zu machen.

Fragen, Anmerkungen und sonstige Off-Topic-Kommentare, die nicht direkt mit dem Thema dieses Threads übereinstimmen, sollen in den folgenden Thread gepostet werden: http://www.tolkienforum.de/index.php?showtopic=3981

An dieser Stelle sei nochmal darauf verwiesen, dass es nach Möglichkeit vermieden werden soll, hier direkt Passagen aus dem Buch zu zitieren. Jeder Teilnehmer hat mindestens eine Ausgabe des Buches zur Hand und kann demnach jederzeit eine entsprechende Textstelle nachschlagen. Daher bitten wir darum, bestimmte Textstellen derart zu umschreiben, dass jeder weiss, welche Stelle gemeint ist.

Neue Diskussionsteilnehmer sind jederzeit willkommen!

Viel Spaß bei der Diskussion,

Elbereth & Hjälte

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Gibt es im deutschen Sprachgebrauch wirklich das Sprichwort 'Raus aus der Pfanne, rein ins Feuer'?

Hierbei handelt es sich ja um die Überschrift dieses Kapitels. Im Englischen gibt es diese Redewendung 'out of the frying pan into the fire' im Sinne der deutschen Redewendung 'vom Regen in die Traufe'. An der Stelle, wo die Wölfe auftauchen wird das Sprichwort ja sogar ein weiteres mal erwähnt. Krege ist in seiner Übersetzung wenigstens so klug, neben der Pfanne-Feuer-Variante zusätzlich das deutsche Regen-Traufe-Sprichwort zu erwähnen. Scherf macht das an der Stelle nicht und übersetzt wörtlich mit der Pfanne-Feuer-Sache, die für den deutschen Leser sehr ungewohnt klingt. Ich finde das einfach nur schlecht. Auch hätte ich es viel besser gefunden, wenn man in beiden Übersetzungen die deutsche Redewendung als Überschrift genommen hätte.

In der schwedischen Version, die ich hier noch rumliegen habe, wurde die Überschrift jedenfalls nicht wörtlich übersetzt, sondern mit der schwedischen Redewendung 'ur askan i elden' übersetzt, was das gleiche meint, wie die deutsche bzw. englische Redewendung, aber nicht einfach wörtlich übersetzt ist, sondern halt mit der entsprechenden Redewendung des Landes (wörtlich heisst das wohl sowas wie 'aus der Asche ins Feuer' und passt hier natürlich etwas besser). Damit will ich eigentlich nur sagen, dass anderswo nicht einfach stumpf eingedeutscht wird (bzw. eingeschwedischt).

@Elrond: Wie ist das denn in Deiner spanischen Version? :kratz:

Bearbeitet von Hjälte
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Also ich weiß nicht, ob es dieses "Raus aus der Bratpfanne, rein ins Feuer"- Sprichwort wirklich gibt. Wenn ja, dann finde ich das von Sherf in Ordnung, wenn nicht, auch gut, denn es macht einen realistischen Eindruck dieses Sprichwort.

Im spanischen heisst die Überschrifft. "De La Sartén Al Fuego" übersetzt: Aus der Bratpfanne, ins Feuer. Also sowie Krege.

Auch die Stelle, wo Bilbo sagt: "Den Orks entkommen, den Wölfen in die Arme(oder so :kratz: )", und dann dieser Vergleich mit dem Sprichwort, wird bei mir in der spanischen Versin dann mit dem "Aus der Pfanne, ins Feuer", betittelt, auch wenn es in Klammern gesetzt wurde.

Ok, ich verstehe das alles selbst nicht, was ich hier schreibe, aber egal, bin am Kochen nebenbei :-O

Wenn es keiner Versteht, werde ich es noch Mal in ruhe Erklären.

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Lasst uns doch mal "geeignete" Vorschläge sammeln ;-)
Wie gesagt, mit 'vom Regen in die Traufe' wäre ich ja vollkommen einverstanden.

Interessant ist ja, dass Gandalf hier doch recht sprachbegabt ist, denn er versteht die Sprache der Warge. Im Gegensatz zu den Zeichen auf Thrors Karte, was wir ja schon bei einem der vorigen Kapitel besprochen hatten.

Zwerge benutzen also keine Streichhölzer, soll das dem jugendlichen Leser die Antwort auf die ansonsten gestellte Frage warum sie Zunderbüchsen nutzen geben?

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Gandalf spricht in diesem Kapitel über Riesen, indem er sagt, er könne eventuell ein mal einen Riesen finden, der die Orks bei ihrem Schaffen unter der Erde behindert.

Abgesehen davon, ob das jetzt ironisch gemeint war oder nicht, gibt es das Geschöpf des Riesen in Tolkiens späterer Welt des Herrn der Ringe ja nicht mehr.

Bearbeitet von manwe
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Gandalf spricht in diesem Kapitel über Riesen, indem er sagt, er könne eventuell ein mal einen Riesen finden, der die Orks bei ihrem Schaffen unter der Erde behindert.
Das ist jetzt vielleicht ein bischen weit hergeholt, aber in Moria gibt es ja später sozusagen ein "riesiges Feuerwesen", wenn man da mal die Worte ein bischen umstellt, könnte man auch Feuerriese dazu sagen. Dieser "Riese" behindert ja schon das Schaffen der Orks unter der Erde... Aber das ist hier wohl eher nicht gemeint. Die Anspielung Gandalfs auf die Riesen ist wohl noch als Nachklang auf die eventuell eingebildeten Riesen aus einem der vorigen Kapitel zu sehen.
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"I must see if I can't find a more or less decent giant to block it up agian" said Gandalf [...] heßt es wörtlich.

Das klingt do so, als ob Gandalf sich zutraut, mal jemanden aufzufordern, diesen Eingang wieder zuzuschütten. An wen er da gedacht hat, wissen wir nicht - aber "decent" deutet auf nichts Negatives hin. Er scheint von "Riesen" zu wissen, die ihm den Gefallen tun könnten.

Im HdR werden die "Baum-Menschen", die sich später dann als Ents herausstellen, von den Hobbits als Riesen bezeichnet. Zum Beispiel im allerersten Kapitel des HdR im "Grünen Drachen". An die glauben aber nicht alle.

Und irgendwo in der HoMe habe ich aufgefischt, dass in den alten Geschichten der Hobbits Zwerge und Riesen vorkamen.

Das gehört ja zum Charme der Tolkien-Erzählungen, dass das, was vielen als Ammenmärchen vorkam (den "Ungläubigen") sich für einige später als Realität herausstellte. Zwerge auf jeden Fall hatten sich als Realität herausgestelt. Und die Existenz von Riesen wurde nie dementiert :-)

Interessant ist übrigens auch noch der "Christmas-Tree". Das ist wieder einer der Anachronismen, die vielen Fans so zu schaffen macht. Die in den Bäumen hängenden Kili und Fili wirken auf den Erzähler wie Christbaum-Dekoration...

Gruß

Inken

Bearbeitet von Inken
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Interessant ist übrigens auch noch der "Christmas-Tree". Das ist wieder einer der Anachronismen, die vielen Fans so zu schaffen macht. Die in den Bäumen hängenden Kili und Fili wirken auf den Erzähler wie Christbaum-Dekoration...
Schlimm finde ich das mit dem Weihnachtsbaum eigentlich nicht. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Tolkien nur Bilbos Buch übersetzt hat, hat er halt als guter "Übersetzer" eine eventuell "von Bilbo verfasste" Analogie Mittelerdes, die wir nicht verstehen würden, weil wir halt in unserer Welt leben, in eine Analogie unserer Welt übersetzt, damit der Leser besser versteht, was gemeint ist.

Und da Tolkien das Buch ja für Kinder "übersetzt" hat, wählt er halt etwas, was jedes Kind kennt.

Bearbeitet von Hjälte
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Stimmt.

Bei solchen Sachen landen wir wieder bei dem Schluss, dass die ein Buch aus Bilbos Sicht ist, und letztendlich für Kinder geschreiben ist. So wie die Zene mit dem Bullenrassler Tuk, als er dem ork den Kopf abhaut, und dadurch angeblich das Golfspiel erfunden sei.

Solche, Metaphern, möchte ich mal meinen, dienen nur zum besseren Verständniss und zur besseren Vorstellung für Kinder, die das Buch lesen.

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Was mir eigentlich immer sowohl im Hobbit, als auch im Herrn der Ringe aufällt, ist ja, dass Gandalf als Zauberer bezeichnet wird, aber eigentlich recht wenig zaubert. Das wird ja auch hier wieder mal deutlich. So die landläufige Meinung über einen Zauberer ist doch eigentlich eher, dass der immer einen tollen Zauberspruch auf Lager hat, mit dem er einen aus den gefährlichsten Situationen herausholen kann. Oder zumindest einen ordentlichen Kampfzauber, der einmal groß *kawumm* macht und alle Gegner sind platt. Und - ja, ich fange wieder mit dem Kinderbuch an - gerade als Kind stellt man sich doch einen Zauberer als Alleskönner vor.

Warum kann Gandalf sowas nicht? Der verzieht sich bei ein paar (ok, sind ne ganze Menge...) Wargen schnell auf nen Baum und verzweifelt...

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Vielleicht wollte Tolkien Gandalf auch was Menschliches verpassen.

Wenn ein Zauberer ein Alleskönner sit, dann müsste er doch alles im Alleingang machen.

Aber eigentlich kann man Gandalf nicht wirklich als Zauberer im herkömmlichen Sinne nennen, er Zaubert ja echt nur wenig und eigentlich ist er ja ein Maia.

Ich finde, wenn man wüsste, wie weit Tolkien zur zeit des kleinen Hobit mit seiner ganzen Mittelerde Geschichte war, also Hintergrundinfos zu den Charaktere, könnten man das besser besprechen.

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Ja, das ist schon klar. Aber warum verwendet man dann das Wort 'Zauberer' und nicht irgendein anderes Kunstwort, das nicht so "vorbelastet" ist? Also mit dem man nichts assoziiert? Lässt sich wohl nicht klären, da Tolkien ja nicht mehr antworten kann.

Bearbeitet von Hjälte
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Vielleicht ist Tolkien kein anderes Wort für Gandalf eingefallen.

Vielleicht versuchen wir wieder um zich Ecken zu denken, und dabei könnte( wort wird besonderst betont*gg+) es diese einfache Antwort sein.

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er Zaubert ja echt nur wenig und eigentlich ist er ja ein Maia.

Ich finde, wenn man wüsste, wie weit Tolkien zur zeit des kleinen Hobit mit seiner ganzen Mittelerde Geschichte war, also Hintergrundinfos zu den Charaktere, könnten man das besser besprechen.

<{POST_SNAPBACK}>

Die Istari und Maiar waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfunden (oder gefunden). Das kam erst sehr viel später. (Ich liefere die Daten demnächst nach, ich vergess sowas immer wieder und muss erst wieder nachgucken).

Wie weit Tolkien zur Zeit, als er an dem "Hobbit" schrieb, mt seiner Mythologie war, wissen wir eigentlich ziemlich präzise durch die HoMe. Sehr viel weiter, als man in der Regel annimmt.

Veröffentlicht wurde "Der Hobbit" 1937. Wir wissen aber leider nicht genau, wann er damit begonnen hat. Man nimmt an, so ca 1930.

1930 aber war seine Mythologie des Ersten Zeitalters eigentlich bereits fertig. Er hat daran zwar immer wieder "rumgefummelt" und geändert, bis ins hohe Alter hinein, aber die Ainulindale und die gesamten Heldensagen, die im veröffentlichten Silmarillion stehen, waren bereits 1920 abgeschlossen [= Lost Tales] (wenn auch später variiert).

Das früheste Silmarillion-Entwurf [= sog. Sketch] stammt von 1926, die erste Quenta von 1930.

Jede Menge anderes Material (die Annalen von Aman und Beleriand und so) stammten ebenfalls aus dem Zeitraum um 1930. Sodass man eigentlich annehmen kann, dass Tolkien den "Hobbit" damit Hand in Hand schuf. Das ist viel zu wenig bekannt.

Die Numenor-Sagen aber und damit verbunden das Zweite Zeitalter wurde so ab 1937, also nach Veröffentichung des *Hobbit" entwickelt. Und das Dritte Zeitalter war da erst mal gar nicht in Sicht und ist, glaube ich im Moment, erst durch den HdR entwickelt worden.

Jetzt mal direkt zu Gandalf. Im ersten Kapitel erfahren wir ja einiges über ihn, das überraschend schön den späteren Gandalf enthält. Schon hier ist klar, dass er nur äußerlich als "wizard" auftritt - mit interessanten Tricks und Feuerwerken -, dass er aber in Wirklichkeit eine ganz andere Funktion hat. Das verrät sozusagen der Erzähler.

Was Tolkien damals in den Dreißiger Jahren mit der Gandalf-Figur verband, weiß man vielleicht nicht. Aber ich habe eben einen wirklich interessanten Hinweis gefunden in "The Annotated Hobbit":

Ich muss dazu kurz mal zurück ins erste Kapitel. Da sagt Bilbo, nachdem Gandalf sich vorgestellt hat, ja einiges über den Zauberer. Unter anderem, dass er Jungens und Mädchen zu "mad adventures" überredet hat. Und wie sahen diese mad adventures aus?

Unter anderem Besuch bei den Elben - was schon sehr den HdR vorwegnimmt - aber noch wichtiger: "or sailing in ships, sailing to other shores".

Das klingt erst harmlos, und ich hab's bisher auch immer harmlos gelesen. Aber nun schreibt Anderson in "The Annotated Hobbit", dass in der Erstausgabe von 1937 stand:

"mad adventures, anything from climbing trees to stowing away aboard the ships that sail to the Other Side".

Über "the Other Side" hat Tolkien schon viel in seinen frühen Gedichten geschrieben (ab 1915). Daraus erwuchs später Tol Eressea und Aman. Und schon 1915 sprach er von Elben, die die Küste verlassen und mit Schiffen in ein Irgendwo (zu fremden Küsten) fahren.

Also hat Tolkien schon im "Hobbit" in Gandalf eine Gestalt gesehen, die auf die andere Seite gehört. Auch wenn es den Begriff "Istar" noch nicht gab - den Gedanken scheint es schon gegeben zu haben. Und der Gandalf des "Hobbit" ist ja auch schon hier in "Geheimdingen" unterwegs und steht in Kontakt mit Elrond.

Und die Figur des Elrond ist bereits in dem obenerwähnten Sketch von 1926 vorhanden. Dort ist Elrond freilich noch ein Kind. Aber er war schon Sohn von Earendil und Elwing und ein Halbelb.

Laut Anderson (ist aber wohl nur seinen Vermutung) hat Tolkien "the Other Side" in "to other shores" geändert, weil in seiner späteren Mythologie nur die Elben auf die andere Seite können. Aber "to other shores" klingt nun in meinen Ohren auch so, als seien nicht gewöhnliche Küsten gemeint. Denn Eriol/Aelfwine in den Lost Tales und später auch noch andere Seefahrer versuchen immer, diese anderen Küsten zu erreichen (Avallone, Atlantis etc.)

In der früheren Mythologie (Lost Tales) konnten vor allem Kinder auf dem Olore Malle (Traumpfad) nach Aman während des Schlafes kommen.

Noch etwas zu der Ängsltichkeit von Gandalf:

bei den Wargen ist es so, dass er die Sprache der Warge versteht und ihr Gespräch sich ja mit anhört. Und daher die Schwierigkeit begreift, in der sie stecken. Und er schleudert dann ja Feuer. Er ist ja doch der, der einen Ausweg findet - und die zweimalige Redewendung, dass er, obwohl er Angst hat, einen Weg findet, soll vielleicht den jungen Lesern klar machen, dass Angst haben keine Schande ist - auch wenn man ein Zauberer ist. Hauptsache, man verliert nicht den Kopf. Und das tut Gandalf nicht. Aus den Orkhänden befreit Gandalf die Zwerge später ja auch, indem er rechtzeitig einen Blitz schleudert und sich so selber vor dem Gefangenwerden schützt.

Wie weit die Zwerge schon ausgearbetiet waren in seiner Mythologie, müsste ich erst wieder nachgucken. Geben tat es sie auf jeden Fall schon 1920. Denn sie schmieden ja das berühmte Halsband. Aber ob Aule schon da war - im Moment überfragt. Ist aber feststellbar. :-)

Gruß

Inken

Bearbeitet von Inken
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Die Istari und Maiar waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht erfunden (oder gefunden). Das kam erst sehr viel später. (Ich liefere die Daten demnächst nach, ich vergess sowas immer wieder und muss erst wieder nachgucken).

Erfunden waren die schon, nur waren die da noch nicht in der "Hobbitwelt" gelandet.

Naja, wenn man als den Hobbit als Kinderbuch denkt, da muss es dann einen Zauberer geben, weil das begreifbarer ist als ein Maiar oder sonstiges höheres Wesen.

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Erfunden waren die schon, nur waren die da noch nicht in der "Hobbitwelt" gelandet.

Wie meint du das jetzt? Tolkien hatte die Istari und die Maiar tatsächlich zu diesem Zeitpunikt noch nicht erfunden.

Naja, wenn man als den Hobbit als Kinderbuch denkt, da muss es dann einen Zauberer geben, weil das begreifbarer ist als ein Maiar oder sonstiges höheres Wesen.

<{POST_SNAPBACK}>

Aber auch im HdR wird er nicht als Maia oder Istar dargestellt. Er lebt sozusagen incognito.

Den Begriff Maia - soweit ich das jetzt rausgefunden habe - hat Tolkien erst 1959 zum ersten Mal notiert. Also weit nach Veröffentlichung des HdR. Mit den Istari muss das aber früher gewsesen sein. Das kriege ich im Moment noch nicht zusammen.

Auf jeden Fall aber scheint Gandalf bereits im "Hobbit" schon ein Incognito-Typ zu sein.

Gruß

Inken

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Mal was dazu:

Gibt es im deutschen Sprachgebrauch wirklich das Sprichwort 'Raus aus der Pfanne, rein ins Feuer'?

<{POST_SNAPBACK}>

Natürlich nicht, wie auch schon gesagt wurde.

Vom Regen in die Traufe ist sicherlich die adäquate Übersetzung, nur fehlt dann, wie so oft, der dopeldeutige Bezug, da man ja während des Kapitels schließlich wirklich im Feuer landet. Da Regen und Traufe genau entgegengesetzte Assoziationen wecken, ist die Sache ein wenig schwierig.

Man bräuchte eine Redewendung mit ähnlichem Inhalt aber heißerer Assoziationsfähigkeit... :kratz:

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Zu Gandalf:

Ich denke, er kann gar nicht richtig "zaubern". Er hat nur spezielle Fähigkeiten und eine grössere Macht . Aber er kann z.B. mit seinem Stab so einiges anstellen. Aber er kann nicht, wie man sich beim Begriff "Zauberer" denkt, z.b. jemanden in ein Schwein verwandeln. :-)

Er wird als Zauberer getitelt, da ihn die Leute (besonders Hobbits) für sonderbar halten und ihm allerlei Hxerei zuschieben. Ich komme wieder darauf zurück, dass der Hobbit ja aus der Sicht Bilbos geschrieben ist.

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Nur mal zu 'aus Sicht Bilbos geschrieben' (ansonsten stimme ich Dir zu, nur speziell dazu):

Ich finde nicht, dass man, wie ich es hier schon häufiger gelesen habe, diesen Umstand als Argument für oder gegen irgendetwas benutzen darf.

Das ist eine nette, augenzwinkernd gemeinte und im Nachhinein aufgestellte Spitzfindigkeit Tolkiens, die aber, wenn man sie genau betrachten würde (was man, wie gesagt, gar nicht tun sollte), in etlichen Punkten ziemlich unhaltbar wäre.

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Nur mal zu 'aus Sicht Bilbos geschrieben' (ansonsten stimme ich Dir zu, nur speziell dazu):

Ich finde nicht, dass man, wie ich es hier schon häufiger gelesen habe, diesen Umstand als Argument für oder gegen irgendetwas benutzen darf.

Das ist eine nette, augenzwinkernd gemeinte und im Nachhinein aufgestellte Spitzfindigkeit Tolkiens, die aber, wenn man sie genau betrachten würde (was man, wie gesagt, gar nicht tun sollte), in etlichen Punkten ziemlich unhaltbar wäre.

<{POST_SNAPBACK}>

Das stimmt genau. Es ist nicht haltbar. Und es ist auch nirgends behauptet worden. Natürlich hat Bilbo ein Tagebuch geschrieben. Aber der uns vorliegende "Hobbit" ist nicht dieses Tagebuch. Sondern da hat jemand frei nach diesem Tagebuch - und anderen Quellen - fabuliert.

Gruß

Inken

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... Er wird als Zauberer getitelt, da ihn die Leute (besonders Hobbits) für sonderbar halten und ihm allerlei Hxerei zuschieben...
Stimmt, so könnte man es natürlich auch betrachten. Soweit habe ich da gar nicht gedacht...

Nur mal zu 'aus Sicht Bilbos geschrieben' (ansonsten stimme ich Dir zu, nur speziell dazu):

Ich finde nicht, dass man, wie ich es hier schon häufiger gelesen habe, diesen Umstand als Argument für oder gegen irgendetwas benutzen darf.

Das ist eine nette, augenzwinkernd gemeinte und im Nachhinein aufgestellte Spitzfindigkeit Tolkiens, die aber, wenn man sie genau betrachten würde (was man, wie gesagt, gar nicht tun sollte), in etlichen Punkten ziemlich unhaltbar wäre.

Auch hier muss ich Dir wohl recht geben.

Allerdings gibt es ja zumindest im Hobbit einen Erzähler, der den Leser mitunter direkt anspricht (da gibts ja nun viele Beispiele). Der Erzähler (wer immer das sein mag) kommt also aus der gleichen Welt wie der Leser. Daher sollte zumindest dem Erzähler, wie ja auch dem Leser, ein Weihnachtsbaum bekannt sein. Mir ist schon klar, dass ein Weihnachtsbaum in Mittelerde nichts zu suchen hat. Aber in der Welt des Lesers/Erzählers doch schon. Wie auch immer, ich finde die Erwähnung des Weihnachtsbaumes hier in der Form nicht besonders schlimm. Schlimm wäre es, wenn z.B. die Orks sagen würden: "Schaut Euch mal die Zwerge in den Bäumen an, sieht aus wie ein Weihnachtsbaum." Aber das tun sie ja nicht.

...Interessant ist übrigens auch noch der "Christmas-Tree". Das ist wieder einer der Anachronismen, die vielen Fans so zu schaffen macht...
Aber doch nur, wenn der entsprechende Fan davon ausgeht, der Christmas-Tree stünde tatsächlich dort, bzw. einer der Darsteller hätte das gesagt. Oder gibt es noch einen anderen Grund? Bearbeitet von Hjälte
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Und es ist auch nirgends behauptet worden. Natürlich hat Bilbo ein Tagebuch geschrieben. Aber der uns vorliegende "Hobbit" ist nicht dieses Tagebuch. Sondern da hat jemand frei nach diesem Tagebuch - und anderen Quellen - fabuliert.

Nein, das stimmt nicht. Tolkien hat gesagt, er hätte den Herrn der Ringe nur aus der Original-Sprache ins Englische übersetzt - und seine Quelle war unter anderem das, was Bilbo aufgezeichnet hat. Aber es führt zu weit das hier im Gemeinsam Tolkien lesen-Forum zu besprechen. :-O

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Nein, das stimmt nicht. Tolkien hat gesagt, er hätte den Herrn der Ringe nur aus der Original-Sprache ins Englische übersetzt - und seine Quelle war unter anderem das, was Bilbo aufgezeichnet hat.
Dachte ich auch immer. Aber wo? Ich hatte eigentlich in Erinnerung, dass im Vorwort vom Herrn der Ringe sowas steht, aber ich finde es gerade nicht mehr... :O

Und selbst wenn, so ist das natürlich - wie schon gesagt wurde - nur mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Aber es führt zu weit das hier im Gemeinsam Tolkien lesen-Forum zu besprechen. :-O
Da hast Du eigentlich recht. Öhm, wenn wir vielleicht die Sache doch noch schnell und kurz abklären könnten, wäre mir ganz wohl. Vielleicht schaut ja gerade kein Moderator zu :-O Bearbeitet von Hjälte
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Mit Vorwort lagst du schon ganz gut, es sind die Anhänge. Und zwar gibt es dazu einen eigenen mehrseitigen Abschnitt im Anhang F II: Zur Übersetzung.

Daraus geht allerdings nur hervor, dass der Herr der Ringe (ich pack den Hobbit dann mal in die gleiche Tasche) aus dem Westron übersetzt wurde. Von den Aufzeichnungen der Hobbits ist hier keine Rede... Aber ich bin mir ganz sicher, dass das auch irgendwo stand...

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