Zum Inhalt springen

Sprachhilfen


Aurîs Lothôl

Empfohlene Beiträge

Alae,

Als ich einmal ein Buch über Wales und deren sprache Walisisch oder kymrisch las, vielen mir diese Zeilen ins Auge:

Mittellautänderung

Im Walisischen kann sich der Mittellaut am Anfang des Wortes verändern, meist wenn bestimmte Wörter davor stehen.....Es gibt drei Mittellautänderungen: die weiche, die nasale und die gehauchte.

Mittellaut weich

p b

t d

c g

g entfällt

Also habe ich mir ein walisisch Buch besorgt und jetzt kenne ich mich besser mit den Muationen (Mittellautveränderungen) aus.

kennt ihr noch Sprachen aus denen tolkien entwas entnommen hat?? vielleicht kann man ja so besser lenen!

:-O

aurîs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Tawariel

ähh...ich studiere seit vielen Semestern Keltologie...also Sprachwissenschaft. Besonders Kymrisch und Altirisch gehören dazu.

Tolkien war ja nun mal der berühmteste Vertreter unseres Faches.

Was du aus diesem Buch zitierst, verstehe ich nicht so ganz.

Es ist ausgesprochen ungenau.

Was bitte soll ein Mittellaut am Wortanfang sein?

Die Anlautveränderungen (Mutationen) heißen korrekt Lenierung, Nasalierung und Aspirierung.

Diese Anlautveränderungen umfassen in meiner Grammar of Middle Welsh alleine schon 10 Seiten.

Aber es stimmt schon. Die Sindarin-Grammatik enthält einiges aus der Walisischen und der Altirischen Grammatik.

Wenigstens das hat mir mein jahrelanges Studium gebracht: Ich steige sehr leicht durch die Sindarin durch.

Übrigens baut Tolkien seine Tengwar-Tabelle ganz exakt nach diesen Lautverschiebungen auf.

Tolkien hat u.a. zahlreiche Vokabeln aus dem Altirischen übernommen, ihnen meistens nur neue Bedeutungen zusortiert.

Celeborn wäre Altirisch so etwas wie Goldener Gefährte

:-O

Um nochmal auf das Walisisch zurückzukommen: Sindarin und Walisisch klingen absolut gleich. Wenn ich jemandem einen Sindarinsatz vorspreche und dann nahtlos ins Walisisch übergehe, hört der andere keinen Unterschied.

:-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das mit den Mittellautsänderunge, stand in einem Buch und ich habe nur das geschrieben was dort steht! keine ahnung, warum es Mittellautänderung heißt!! :-O Lenition stand auch dort, so heißt aber nur die weiche Mutation, (steht dort) Naja, wie man sieht hat das Buch auch viele fehler!! :-/

Aurîs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Tawariel

Das mit den Mittellautsänderunge, stand in einem Buch und ich habe nur das geschrieben was dort steht!

Es war mir schon klar, dass das ein Zitat des Buches war.

Es ist ja nicht wirklich falsch, aber irgendwie auch nicht ganz korrekt.

:-)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

:-O war doch nicht böse gemeint!! naja, jetzt weiß ich es!!! ich wollte schon immer keltische Sprachen lernen, mein Favorit ist gälisch!! Wo lernt man das?? es ist ja auch eine gute Sindarin hilfe!! oder??

Aurîs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Tawariel

Gälisch als solches ist ein Überbegriff für Schottisch und Irisch.

Es gibt also das Schottisch-Gälisch und das Irisch.

Irisch wird manchmal in VHS-Kursen gelehrt. Wahlweise an Sprachschulen. Allerdings darf man sich von einer Illusion lösen: Man lernt es nicht in einem Jahr.

Im Grunde braucht man bis zu sechs Jahre, um es wirklich halbwegs zu können. Ich selbst habe es nie richtig gelernt und auch schon fast alles wieder vergessen.

Alleine die Aussprache ist schon sehr schwer, weil man auf bestimmte Färbungen der Konsonanten achten muss, die durch Vokale verursacht werden. Den wenigsten ist klar, dass es zwei verschiedene Färbungen gibt: Palatal und Neutral.

Beispiel B und K:

Bier und Buch

Kind und Koch

Setz mal das Bier-B an und versuch Buch zu sprechen. Es kommt so etwas wie Bjuch heraus. Da merkt man den Unterschied.

Dieses Spiel kann man mit allen Konsonanten treiben.

Im Irischen wäre es ein enormer Unterschied, ob du nun Buch mit "normalem" B sprichst oder mit dem leicht Richtung i gefärbten B. Denn das wären zwei vollkommen verschiedene Vokabeln.

Du siehst, Irisch zu lernen ist mehr eine Lebensaufgabe, als ein Wochenendkurs. :-O

...und von der Grammatik habe ich jetzt noch gar nicht angefangen. ;-) :anonym:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

oje, da werde ich aber lange brauchen!!

Seit wie vielen Jahrem machst du das schon?? Du kannst es ja echt gut!! :)

Aurîs

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 3 Wochen später...

Seit wie vielen Jahrem machst du das schon?? Du kannst es ja echt gut!!

Naja, ich mache es schon seit einigen Jahren (so etwa 9 Jahre, und kann eigentlich immer noch nichts). Ich verzweifele immer noch an den Grammatiken. Besonders Altirisch ist schwer.

Wie sagte mein Prof so schön: "Der Grammatik gegenüber muss man sehr tolerant sein!"

Er bezog es auf die Tatsache, dass die grammatikalischen Regeln zwar existieren, es aber eigentlich fast nur die berühmten Ausnahmen gibt.

Er sagte auch: "Sie sehen, hier werden sie konsequent verwirrt!"

Das trifft es wirklich am besten!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde nun für weitere Antworten gesperrt.
×
×
  • Neu erstellen...