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Orte mit Mittelerde-Stimmung, insbesondere zu Shores Musik


Lennart

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Hallo zusammen,

dies ist mein erster eigener Thread, nachdem ich hier des Öfteren schon gelesen hatte.

Mich beschäftigen immer wieder Orte, die Tolkien inspiriert haben und Orte, die für mich selber eine bestimmte Atmosphäre, objektive Ähnlichkeiten oder eine persönliche Bedeutung haben, die an Orte in Mittelerde erinnern. Dabei ist für mich neben Büchern und den PJ-Verfilmungen insbesondere die Filmmusik von Howard Shore von Bedeutung. Zwar höre ich auch ganz andere Genres (House, Reggae, Bachata etc.), aber der Soundtrack zum Herrn-der-Ringe und etwas weniger der zum Hobbit ist für mich immer wieder besonders wichtig. Während ich das Buch jeweils erst einmal durchgelesen habe und seitdem noch mal gelegentlich Passagen nachlese und weitere Mittelerde-Bücher gelesen habe, die drei HdR-Filme bisher lediglich vier Mal gesehen habe, höre ich die Filmmusik im Schnitt etwa wöchentlich. Kombinieren lässt sie sich relativ gut mit Romantik (Schubert z.B.) und einzelner anderer Filmmusik (Kingdom of Heaven, Narnia u.a.), oft höre ich aber auch nur Stücke aus Mittelerde, manchmal in eigener Reihenfolge, manchmal in der richtigen Reihenfolge. Über die Filmmusik lassen sich sicherlich etliche eigene Threads eröffnen, hier möchte ich aber auf die Verknüpfung mit realen Orten eingehen. Oft höre ich als Hobbyfotograf mit Schwerpunkt "Bahn und Landschaft" die Musik beim Bearbeiten eigener oder Betrachten anderer Fotos, bei der Vorbereitung von Reisen z.B. Zudem habe ich an realen Orten oft bestimmte Stücke als Ohrwurm. Bei sehr persönlichen Orten lasse ich aber aus Datenschutzgründen die exakte Ortsangabe weg.

Nachfolgend sehr subjektive Verknüpfungen und ein paar Bilder von mir dazu ganz am Ende:


 

1. Auenland, inklusive "Passing of the Elves", Ring- und Aufbruchsthematiken (z.B. Three is Company)


 

Zunächst ist mir klar, dass das Auenland von Gegenden in Mittelengland inspiriert und in Neuseeland gedreht wurde. Zudem ist das Auenland wohl sowas wie ein Archetyp für gemütliche, idyllische, manchmal spießige, provinzielle, dörfliche Heimaten. In den unterschiedlichsten Gegenden Europas werden Menschen ein Auenland-Gefühl haben, wenn sie an ihre Heimat denken. Ich bekomme schnell in verschiedenen flachen oder hügeligen Gegenden Auenland-Gefühle. Sowohl an meinem jetzigen Wohnort nahe Hannover als auch in der alten braunschweigischen Heimat gibt es idyllische Brücken über Flüsse namens Aue, was sehr passt. Dörfliche Gemeinschaft, die stark an Hobbits erinnert, gibt es beispielsweise in einem kleineren Nachbardorf nahe Braunschweig, zudem sind Familienfeiern ja per se hobbithaft. Auch Oberhessen ist für mich familiär wichtig und passt zum Auenland. Soweit wird das aber sicher vielen von euch so gehen.

Spannender wird es jetzt bei der Stimmung, die ich mit der Begegnung mit den Elben und mit dem Beginn der Reise und dem Aufbruch ins Ungewisse verbinde. Hier hängt das aber auch sehr von Wetter und Jahreszeit ab. Lange Abende mit klarem Licht und frischem Grün lassen mich an verschiedenen Orten in Niedersachsen an diesen Abschnitt des Herrn der Ringe denken. Insbesondere passen Calenberger Land und Weserbergland mit Wäldchen auf Hügeln und weiten Blicken über Felder und Wiesen zu meinen eigenen Vorstellungen beim Lesen und zur Stimmung der Musik.            „Passing of the Elves“ passt für mich auch zu Pilgerwegen wie Loccum – Volkenroda.


 


 

2. Rohan

Rohan habe ich mir beim Lesen weniger spektakulär, flacher, weiter, grüner vorgestellt. Als wir einmal mit dem Auto die letzten Ausläufer der Mittelgebirge südlich von Hildesheim überquerten und die norddeutsche Tiefebene unter uns lag, kam mir sofort das Rohan-Thema in den Sinn. Objektiv gesehen ist das gar nicht so abwegig, wie es vielen erscheinen mag, ist doch die Sprache der Rohirrim im Wesentlichen Angelsächsisch. Angeln und Sachsen kamen aus den heutigen Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen nach England. Man beachte auch die typischen Giebel der Bauernhäuser mit den gekreuzten Pferdeköpfen. Freilich gibt es noch viele andere Orte mit Rohan-Bezug, sei es in der Schweiz oder in Ungarn (siehe das Buch von Martin S. Monsch). Musikalisch und ästhetisch dürfte in den PJ-Verfilmungen Skandinavien das größte Vorbild sein und würde ich einen Dokumentarfilm über Norwegen drehen, würde ich wohl das Rohan-Thema benutzen wollen. Allerdings war ich noch nie in Norwegen.


 

3. Der Anduin und die Argonath

Wie M.S. Monsch feststellt, sind Po, Rhein und Donau Vorlage für den Anduin. Als ich im März in der Po-Ebene weilte, konnte ich das auch nur bestätigen, bzw. umgekehrt hatte ich diesen Gedanken bevor ich das Buch von Herrn Monsch las. Am Rhein war ich bisher kaum, aber das Mittelrhein-Tal mit dem Loreley-Felsen ist für mich als Eisenbahn-, Landschafts- und Fantasy-Fan früher oder später ein Muss. Immerhin spielen hier auch Szenen von Alea Aquarius, eine von mir sehr geschätzte Jugendbuchreihe. Als ich letzten Herbst in der Oberrheinebene zwischen Vogesen und Schwarzwald weilte, musste ich auch an die Pelennorfelder denken. Das Breisacher Münster erinnert nicht an einen konkreten Ort in Gondor, passte aber für mich von der Stimmung. Die Oberrheinebene war ja historisch auch sehr umstritten, doch sollte man hier weder Deutsche noch Franzosen mit Mordor oder Gondor gleichsetzen! Die Rolle des Aggressors hat historisch ja nun auch gewechselt.

Noch wichtiger als künftiges Reiseziel ist mir das obere Donautal, welches ich im vergangenen Herbst bereits mit dem Zug durchfuhr. Bei der Fahrt und auch manches Mal beim Betrachten von Bildern hörte ich das Stück "The Fighting Uruk-hai" mit dem Abschied aus Lorien und der Argonath-Passage (Kurzform "The Great River"). Obwohl es natürliche Felsen sind, ohne die historische Tiefe und Bedeutungsschwere der Argonath mit ihrer Verführbarkeit durch den Ring, passte das von der Stimmung bei der Vorbeifahrt an großen Felsen bei Thiergarten hervorragend. Landschaftlich etwas weniger aufregend, aber von der Bedeutung passender ist da das Wilhelms-Denkmal in der Porta Westfalica an der Weser, dem Anduin Niedersachsens und Westfalens. Ich will mich da von allen Reichsbürger*innen oder von Georgia Meloni distanzieren und keine totalitären Herrscher aus der europäischen Vergangenheit glorifizieren. Gerade im Film mit dem Ring-Thema bei der Vorbeifahrt kommt eben auch bei den Argonath die Schattenseite großer Herrscher von großen, nicht ganz unverdient untergegangenen Reichen gut herüber.

Auch die Elbe ist für mich bedeutend, aber ich verbinde sie weniger mit dem Anduin,sondern eher mit Wassermenschen-Geschichten.


 


 

4. Das Nebelgebirge und der Erebor

Das Nebelgebirge verbinde ich natürlich mit den Alpen, wie dies auch objektiv in Bezug auf Tolkiens Inspirationsquellen in der Schweiz richtig ist. Doch auch bei einer Zugfahrt über die österreichische Tauernnordrampe "Foundations of Stone" zu hören, war ein Gänsehaut-Erlebnis. Als die von Tolkien m.W. nie erwähnte Hohe Tatra mein Sehnsuchtsziel war und ich mir viele Fotos ansah, hörte ich hingegen oft den Soundtrack des ersten Hobbit-Films, so dass „The World is Ahead“ für mich gleichzeitig auch das „Hohe-Tatra-Thema“ ist. Auch zum Riesengebirge passt die Musik der Wanderung zum Erebor und über das Nebelgebirge, doch sollte man hier bei politischen Implikationen vorsichtig sein. Die Schneekoppe ist nicht der Erebor, die Sudetendeutschen sind nicht die Zwerge, die Tschechen nicht Smaug, wie Orks haben sich Menschen beider Bevölkerungsgruppen in den 1940ern verhalten.


 

5. Gondor

Gondor ist erwiesenermaßen v.a. von Italien inspiriert. An den Cascada die Malesco dachte ich an den "Forbidden Pool", in Re an Minas Tirith, auch wenn Re deutlich kleiner und unwichtiger ist, eher wie ein im Herr-der-Ringe nie erwähnter Ort im Weißen Gebirge oder in Ithilien, die Wallfahrtskirche von Re als ein Ehrenmal für einen verstorbenen Nachkommen Aragorns oder dergleichen. Das Minas-Tirith-Thema ist aber auch irgendwie "die" Musik für beeindruckende mittelalterliche Bauten, so dass mir beispielsweise auch schon auf dem Braunschweiger Burgplatz in den Sinn kam, ohne hier objektiv allzu große Ähnlichkeiten festhalten zu wollen.

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6. Bruchtal

Besonders starken Bezug zu echten Orten hat für mich Bruchtal. Im objektiv passenden Lauterbrunnental war ich noch nie. Vielmehr gibt es für mich persönliche "Bruchtäler", Orte zu denen einfach die Filmmusik passt und die ein ähnliches Gefühl auslösen, die aber landschaftlich weitaus unspektakulärer sein können. Ich denke, das wird vielen von euch so gehen, da Bruchtal neben dem Auenland wohl am ehesten eine Art psychologischer Archetyp ist.

Da ist zunächst das Tal meiner mittlerweile verstorbenen Großeltern in Oberhessen, wo aber weiterhin ein sternenkundiger Freund meines Vaters an einem plätschernden Bach wohnt. Allerdings hatte ich bei Großeltern-Besuchen selten die Bruchtalmusik im Ohr. Irgendwie war das Tal ja auch Auenland und Bruchtal zugleich, so paradox das klingen mag.

Besondere Orte sind für mich Loccum und Blaubeuren. An beiden Orten gibt es Klöster, die nicht mehr von Mönchen oder Nonnen bewohnt werden, aber weiterhin kirchlich genutzt werden. Atheistische Mittelerde-Fans mögen da jetzt widersprechen und der erzkatholische Tolkien auch ein wenig, aber solch geistlich-spirituelle Zentren der evangelisch-lutherischen Kirche passen für mich zu den Elben. Orte anderer Konfessionen oder gar Religionen könnten es sicherlich auch. Ich bin aber nun einmal evangelisch und so sind meine persönlichen Bruchtäler eben durch die Evangelische Kirche geprägte Orte. Für mich ist nicht jedes Detail meines Glaubens, aber doch der grundsätzliche Glaube an Gott beinahe so „wahr“, wie die Geschichten des Ersten Zeitalters für die Elben wahr sind, auch wenn ich weiß, dass ich mich irren kann. Ich meine das nicht abwertend gegenüber anderen Religionen. In den Details mögen andere Konfessionen oder Religionen auch mal näher an der Wahrheit sein.

Loccum ist ein Ort der Einkehr und der folgenden Weltzuwendung, der Erholung, aber auch des Austauschs und des Auftrags, wieder in die Welt zu gehen und Gutes zu tun, seine Rolle in Gottes Geschichte mit der Welt einzunehmen. So ist Bruchtal auch. Dazu kommt die Ruhe und das Plätschern des Wassers an einem Brunnen oder an den Fischteichen im Klosterforst. Inwieweit Bruchtal-Stimmung aufkommt, hängt aber auch vom Wetter ab. Ich war zweimal an sonnigen Frühherbsttagen dort, doch bei anderen Gelegenheiten war Loccum für mich auch schon weitaus weniger "bruchtalig", obwohl es ja in Bruchtal auch verschiedene Jahreszeiten und Wetterlagen geben muss.

Blaubeuren - wie beschreibe ich es bloß? Wenn ich von elbischer Stimmung in Blaubeuren spreche, dann meine ich im Wesentlichen den Bereich um Blautopf und Kloster. Ich war dort bei meinem ersten Besuch an einem wirklich goldenen Herbsttag. Goldenes Laub, Wärme und rauschendes Wasser sind natürlich schon einmal Zutaten für Bruchtal-Atmosphäre. Die schöne Lau ist zwar keine Elbin, sondern ein Wassermensch, in einigen Darstellungen z.B. in einem schönen Buch aus dem Verlag Urachhaus erinnert sie aber stark an Darstellungen von Luthien oder Arwen. Dazu kommen Personen, die ich mit diesen Orten verbinde und wo auch ein indirekt elbischer Nachname dabei ist.

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6. Lorien

Tja, wo soll man nur Lorien in unserer Welt finden? Lorien ist ja noch einmal fantastischer als Bruchtal, mit fiktiven Baum- und Blumenarten, Baumhäusern und einer schützenden Magie. Wenn Loccum Bruchtal ist, wäre Blaubeuren Lorien, aber dies ist dann zu weit hergeholt. Zwar passt die Lorien-Musik aus „The Leave Taking“ zu Loccum und Blaubeuren, aus „Farewell to Lorien“ zu Blaubeuren, aber Lorien ist ja nun auch ein Wald. Das Stück „Lorien“ und die Langfassung „Caras Galadhon“ verbinde ich da eher noch mit dem Süntel, obwohl das Weserbergland für mich ja auch zum Auenland passt.

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7. Parth Galen

Viele Wälder in Mitteleuropa haben Ähnlichkeiten mit jenem Wald, in dem Boromir starb. So musste ich beispielsweise im Deister, aber auch bei einem Wald am Bahnhof von Grahovo in Slowenien an diese Szene denken.


 

8. Düsterwald

Auch für den Düsterwald habe ich weniger „den“ Ort. Die Musik von Howard Shore passt generell zu dunklen und zugleich schönen Wäldern, zudem zu Orten, die man persönlich mit tragischer Liebe oder mit Weltabgewandtheit verbindet. Eine Düsterwald-Stimmung kann natürlich in vielen Wäldern aufkommen, sei es in den großen Waldgebieten in der Mitte Niedersachsens oder auch im Mittelgebirge, beispielsweise im Harz oder im Iser- und Riesengebirge.

 

 

Nun meine Fragen an euch:

Habt ihr auch solche Orte?

Gibt es weitere Orte in unserer Welt, die euch an Mittelerde erinnern, aber vielleicht keinen bestimmten Ort darstellen?

 

Viele Grüße,

Lennart

 

 

 

 

Bearbeitet von Lennart
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  • 3 Wochen später...

Hier mal meine Lieblingsorte, die mich total an Mittelerde erinnern:

Ich liebe diesen mitten im Wald liegenden Wasserfall, er erinnert mich total an Imladris. Ich gehe oft dorthin, nehme mir den Herrn der Ringe mit, und schmökere dann gemütlich an meinem direkt beim Wasserfall liegenden Picknicktisch. Ein wunderschöner Ort mitten im Wald, für mich Mittelerdefeeling pur. 

Und schon der Weg durch den Wald zum Wasserfall ist ein Traum, vor allem im Herbst überwältigend schön. 

Ich gehe oft in diesen Wald zum Wasserfall, genieße es, mich fühlen zu können, als ob ich in Mittelerde wäre. 

 

 

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Am 19.5.2023 um 11:46 schrieb Lennart:

Hallo zusammen,

dies ist mein erster eigener Thread, nachdem ich hier des Öfteren schon gelesen hatte.

Mich beschäftigen immer wieder Orte, die Tolkien inspiriert haben und Orte, die für mich selber eine bestimmte Atmosphäre, objektive Ähnlichkeiten oder eine persönliche Bedeutung haben, die an Orte in Mittelerde erinnern. Dabei ist für mich neben Büchern und den PJ-Verfilmungen insbesondere die Filmmusik von Howard Shore von Bedeutung. Zwar höre ich auch ganz andere Genres (House, Reggae, Bachata etc.), aber der Soundtrack zum Herrn-der-Ringe und etwas weniger der zum Hobbit ist für mich immer wieder besonders wichtig. Während ich das Buch jeweils erst einmal durchgelesen habe und seitdem noch mal gelegentlich Passagen nachlese und weitere Mittelerde-Bücher gelesen habe, die drei HdR-Filme bisher lediglich vier Mal gesehen habe, höre ich die Filmmusik im Schnitt etwa wöchentlich. Kombinieren lässt sie sich relativ gut mit Romantik (Schubert z.B.) und einzelner anderer Filmmusik (Kingdom of Heaven, Narnia u.a.), oft höre ich aber auch nur Stücke aus Mittelerde, manchmal in eigener Reihenfolge, manchmal in der richtigen Reihenfolge. Über die Filmmusik lassen sich sicherlich etliche eigene Threads eröffnen, hier möchte ich aber auf die Verknüpfung mit realen Orten eingehen. Oft höre ich als Hobbyfotograf mit Schwerpunkt "Bahn und Landschaft" die Musik beim Bearbeiten eigener oder Betrachten anderer Fotos, bei der Vorbereitung von Reisen z.B. Zudem habe ich an realen Orten oft bestimmte Stücke als Ohrwurm. Bei sehr persönlichen Orten lasse ich aber aus Datenschutzgründen die exakte Ortsangabe weg.

Nachfolgend sehr subjektive Verknüpfungen und ein paar Bilder von mir dazu ganz am Ende:


 

1. Auenland, inklusive "Passing of the Elves", Ring- und Aufbruchsthematiken (z.B. Three is Company)


 

Zunächst ist mir klar, dass das Auenland von Gegenden in Mittelengland inspiriert und in Neuseeland gedreht wurde. Zudem ist das Auenland wohl sowas wie ein Archetyp für gemütliche, idyllische, manchmal spießige, provinzielle, dörfliche Heimaten. In den unterschiedlichsten Gegenden Europas werden Menschen ein Auenland-Gefühl haben, wenn sie an ihre Heimat denken. Ich bekomme schnell in verschiedenen flachen oder hügeligen Gegenden Auenland-Gefühle. Sowohl an meinem jetzigen Wohnort nahe Hannover als auch in der alten braunschweigischen Heimat gibt es idyllische Brücken über Flüsse namens Aue, was sehr passt. Dörfliche Gemeinschaft, die stark an Hobbits erinnert, gibt es beispielsweise in einem kleineren Nachbardorf nahe Braunschweig, zudem sind Familienfeiern ja per se hobbithaft. Auch Oberhessen ist für mich familiär wichtig und passt zum Auenland. Soweit wird das aber sicher vielen von euch so gehen.

Spannender wird es jetzt bei der Stimmung, die ich mit der Begegnung mit den Elben und mit dem Beginn der Reise und dem Aufbruch ins Ungewisse verbinde. Hier hängt das aber auch sehr von Wetter und Jahreszeit ab. Lange Abende mit klarem Licht und frischem Grün lassen mich an verschiedenen Orten in Niedersachsen an diesen Abschnitt des Herrn der Ringe denken. Insbesondere passen Calenberger Land und Weserbergland mit Wäldchen auf Hügeln und weiten Blicken über Felder und Wiesen zu meinen eigenen Vorstellungen beim Lesen und zur Stimmung der Musik.            „Passing of the Elves“ passt für mich auch zu Pilgerwegen wie Loccum – Volkenroda.


 


 

2. Rohan

Rohan habe ich mir beim Lesen weniger spektakulär, flacher, weiter, grüner vorgestellt. Als wir einmal mit dem Auto die letzten Ausläufer der Mittelgebirge südlich von Hildesheim überquerten und die norddeutsche Tiefebene unter uns lag, kam mir sofort das Rohan-Thema in den Sinn. Objektiv gesehen ist das gar nicht so abwegig, wie es vielen erscheinen mag, ist doch die Sprache der Rohirrim im Wesentlichen Angelsächsisch. Angeln und Sachsen kamen aus den heutigen Bundesländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen nach England. Man beachte auch die typischen Giebel der Bauernhäuser mit den gekreuzten Pferdeköpfen. Freilich gibt es noch viele andere Orte mit Rohan-Bezug, sei es in der Schweiz oder in Ungarn (siehe das Buch von Martin S. Monsch). Musikalisch und ästhetisch dürfte in den PJ-Verfilmungen Skandinavien das größte Vorbild sein und würde ich einen Dokumentarfilm über Norwegen drehen, würde ich wohl das Rohan-Thema benutzen wollen. Allerdings war ich noch nie in Norwegen.


 

3. Der Anduin und die Argonath

Wie M.S. Monsch feststellt, sind Po, Rhein und Donau Vorlage für den Anduin. Als ich im März in der Po-Ebene weilte, konnte ich das auch nur bestätigen, bzw. umgekehrt hatte ich diesen Gedanken bevor ich das Buch von Herrn Monsch las. Am Rhein war ich bisher kaum, aber das Mittelrhein-Tal mit dem Loreley-Felsen ist für mich als Eisenbahn-, Landschafts- und Fantasy-Fan früher oder später ein Muss. Immerhin spielen hier auch Szenen von Alea Aquarius, eine von mir sehr geschätzte Jugendbuchreihe. Als ich letzten Herbst in der Oberrheinebene zwischen Vogesen und Schwarzwald weilte, musste ich auch an die Pelennorfelder denken. Das Breisacher Münster erinnert nicht an einen konkreten Ort in Gondor, passte aber für mich von der Stimmung. Die Oberrheinebene war ja historisch auch sehr umstritten, doch sollte man hier weder Deutsche noch Franzosen mit Mordor oder Gondor gleichsetzen! Die Rolle des Aggressors hat historisch ja nun auch gewechselt.

Noch wichtiger als künftiges Reiseziel ist mir das obere Donautal, welches ich im vergangenen Herbst bereits mit dem Zug durchfuhr. Bei der Fahrt und auch manches Mal beim Betrachten von Bildern hörte ich das Stück "The Fighting Uruk-hai" mit dem Abschied aus Lorien und der Argonath-Passage (Kurzform "The Great River"). Obwohl es natürliche Felsen sind, ohne die historische Tiefe und Bedeutungsschwere der Argonath mit ihrer Verführbarkeit durch den Ring, passte das von der Stimmung bei der Vorbeifahrt an großen Felsen bei Thiergarten hervorragend. Landschaftlich etwas weniger aufregend, aber von der Bedeutung passender ist da das Wilhelms-Denkmal in der Porta Westfalica an der Weser, dem Anduin Niedersachsens und Westfalens. Ich will mich da von allen Reichsbürger*innen oder von Georgia Meloni distanzieren und keine totalitären Herrscher aus der europäischen Vergangenheit glorifizieren. Gerade im Film mit dem Ring-Thema bei der Vorbeifahrt kommt eben auch bei den Argonath die Schattenseite großer Herrscher von großen, nicht ganz unverdient untergegangenen Reichen gut herüber.

Auch die Elbe ist für mich bedeutend, aber ich verbinde sie weniger mit dem Anduin,sondern eher mit Wassermenschen-Geschichten.


 


 

4. Das Nebelgebirge und der Erebor

Das Nebelgebirge verbinde ich natürlich mit den Alpen, wie dies auch objektiv in Bezug auf Tolkiens Inspirationsquellen in der Schweiz richtig ist. Doch auch bei einer Zugfahrt über die österreichische Tauernnordrampe "Foundations of Stone" zu hören, war ein Gänsehaut-Erlebnis. Als die von Tolkien m.W. nie erwähnte Hohe Tatra mein Sehnsuchtsziel war und ich mir viele Fotos ansah, hörte ich hingegen oft den Soundtrack des ersten Hobbit-Films, so dass „The World is Ahead“ für mich gleichzeitig auch das „Hohe-Tatra-Thema“ ist. Auch zum Riesengebirge passt die Musik der Wanderung zum Erebor und über das Nebelgebirge, doch sollte man hier bei politischen Implikationen vorsichtig sein. Die Schneekoppe ist nicht der Erebor, die Sudetendeutschen sind nicht die Zwerge, die Tschechen nicht Smaug, wie Orks haben sich Menschen beider Bevölkerungsgruppen in den 1940ern verhalten.


 

5. Gondor

Gondor ist erwiesenermaßen v.a. von Italien inspiriert. An den Cascada die Malesco dachte ich an den "Forbidden Pool", in Re an Minas Tirith, auch wenn Re deutlich kleiner und unwichtiger ist, eher wie ein im Herr-der-Ringe nie erwähnter Ort im Weißen Gebirge oder in Ithilien, die Wallfahrtskirche von Re als ein Ehrenmal für einen verstorbenen Nachkommen Aragorns oder dergleichen. Das Minas-Tirith-Thema ist aber auch irgendwie "die" Musik für beeindruckende mittelalterliche Bauten, so dass mir beispielsweise auch schon auf dem Braunschweiger Burgplatz in den Sinn kam, ohne hier objektiv allzu große Ähnlichkeiten festhalten zu wollen.

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6. Bruchtal

Besonders starken Bezug zu echten Orten hat für mich Bruchtal. Im objektiv passenden Lauterbrunnental war ich noch nie. Vielmehr gibt es für mich persönliche "Bruchtäler", Orte zu denen einfach die Filmmusik passt und die ein ähnliches Gefühl auslösen, die aber landschaftlich weitaus unspektakulärer sein können. Ich denke, das wird vielen von euch so gehen, da Bruchtal neben dem Auenland wohl am ehesten eine Art psychologischer Archetyp ist.

Da ist zunächst das Tal meiner mittlerweile verstorbenen Großeltern in Oberhessen, wo aber weiterhin ein sternenkundiger Freund meines Vaters an einem plätschernden Bach wohnt. Allerdings hatte ich bei Großeltern-Besuchen selten die Bruchtalmusik im Ohr. Irgendwie war das Tal ja auch Auenland und Bruchtal zugleich, so paradox das klingen mag.

Besondere Orte sind für mich Loccum und Blaubeuren. An beiden Orten gibt es Klöster, die nicht mehr von Mönchen oder Nonnen bewohnt werden, aber weiterhin kirchlich genutzt werden. Atheistische Mittelerde-Fans mögen da jetzt widersprechen und der erzkatholische Tolkien auch ein wenig, aber solch geistlich-spirituelle Zentren der evangelisch-lutherischen Kirche passen für mich zu den Elben. Orte anderer Konfessionen oder gar Religionen könnten es sicherlich auch. Ich bin aber nun einmal evangelisch und so sind meine persönlichen Bruchtäler eben durch die Evangelische Kirche geprägte Orte. Für mich ist nicht jedes Detail meines Glaubens, aber doch der grundsätzliche Glaube an Gott beinahe so „wahr“, wie die Geschichten des Ersten Zeitalters für die Elben wahr sind, auch wenn ich weiß, dass ich mich irren kann. Ich meine das nicht abwertend gegenüber anderen Religionen. In den Details mögen andere Konfessionen oder Religionen auch mal näher an der Wahrheit sein.

Loccum ist ein Ort der Einkehr und der folgenden Weltzuwendung, der Erholung, aber auch des Austauschs und des Auftrags, wieder in die Welt zu gehen und Gutes zu tun, seine Rolle in Gottes Geschichte mit der Welt einzunehmen. So ist Bruchtal auch. Dazu kommt die Ruhe und das Plätschern des Wassers an einem Brunnen oder an den Fischteichen im Klosterforst. Inwieweit Bruchtal-Stimmung aufkommt, hängt aber auch vom Wetter ab. Ich war zweimal an sonnigen Frühherbsttagen dort, doch bei anderen Gelegenheiten war Loccum für mich auch schon weitaus weniger "bruchtalig", obwohl es ja in Bruchtal auch verschiedene Jahreszeiten und Wetterlagen geben muss.

Blaubeuren - wie beschreibe ich es bloß? Wenn ich von elbischer Stimmung in Blaubeuren spreche, dann meine ich im Wesentlichen den Bereich um Blautopf und Kloster. Ich war dort bei meinem ersten Besuch an einem wirklich goldenen Herbsttag. Goldenes Laub, Wärme und rauschendes Wasser sind natürlich schon einmal Zutaten für Bruchtal-Atmosphäre. Die schöne Lau ist zwar keine Elbin, sondern ein Wassermensch, in einigen Darstellungen z.B. in einem schönen Buch aus dem Verlag Urachhaus erinnert sie aber stark an Darstellungen von Luthien oder Arwen. Dazu kommen Personen, die ich mit diesen Orten verbinde und wo auch ein indirekt elbischer Nachname dabei ist.

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6. Lorien

Tja, wo soll man nur Lorien in unserer Welt finden? Lorien ist ja noch einmal fantastischer als Bruchtal, mit fiktiven Baum- und Blumenarten, Baumhäusern und einer schützenden Magie. Wenn Loccum Bruchtal ist, wäre Blaubeuren Lorien, aber dies ist dann zu weit hergeholt. Zwar passt die Lorien-Musik aus „The Leave Taking“ zu Loccum und Blaubeuren, aus „Farewell to Lorien“ zu Blaubeuren, aber Lorien ist ja nun auch ein Wald. Das Stück „Lorien“ und die Langfassung „Caras Galadhon“ verbinde ich da eher noch mit dem Süntel, obwohl das Weserbergland für mich ja auch zum Auenland passt.

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7. Parth Galen

Viele Wälder in Mitteleuropa haben Ähnlichkeiten mit jenem Wald, in dem Boromir starb. So musste ich beispielsweise im Deister, aber auch bei einem Wald am Bahnhof von Grahovo in Slowenien an diese Szene denken.


 

8. Düsterwald

Auch für den Düsterwald habe ich weniger „den“ Ort. Die Musik von Howard Shore passt generell zu dunklen und zugleich schönen Wäldern, zudem zu Orten, die man persönlich mit tragischer Liebe oder mit Weltabgewandtheit verbindet. Eine Düsterwald-Stimmung kann natürlich in vielen Wäldern aufkommen, sei es in den großen Waldgebieten in der Mitte Niedersachsens oder auch im Mittelgebirge, beispielsweise im Harz oder im Iser- und Riesengebirge.

 

 

Nun meine Fragen an euch:

Habt ihr auch solche Orte?

Gibt es weitere Orte in unserer Welt, die euch an Mittelerde erinnern, aber vielleicht keinen bestimmten Ort darstellen?

 

Viele Grüße,

Lennart

 

 

 

 

Hallo @Lennart,

das sind sehr schöne Naturaufnahmen und die Landschaften haben wirklich Ähnlichkeiten mit den Orten aus Mittelerde. Es gibt schon schöne Ecken bei uns.

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  • 3 Wochen später...

Hallo,

danke für euer Feedback und die schönen Fotos in der oberen Antwort! Sehr gut nachvollziehbar, dass auch dieses Wäldchen mit kleinem Wasserfall eine elbische Stimmung erzeugt.

Wo ist denn das? Nur so ungefährt, wenn es ein persönlicher, geheimer Ort bleiben soll.

Viele Grüße,

Lennart

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  • 4 Wochen später...

Hallo Lennart,

Du beschreibst sehr persönliche Empfindungen und Beziehungen bei Deiner Interpretation von Mittelerde.

Für mich entsteht Mittelerde auch immer aus sehr persönlichen Stimmungen, ist aber nicht so stark, wie es bei Dir zu seien scheint, an reale Orte gebunden.

Wenn ich mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin, der morgendliche Nebel durch die Bäume zog und plötzlich der erste Sonnenstrahl durch das Blätterdach brach, dann war da Mittelerde. Nicht irgendein konkreter Ort, sondern einfach dieses Gefühl. Vielleicht war es Cuiviennen, vielleicht Lothlorien oder ein Pfad in großen Grünwald. Mittelerde entsteht in meiner Phantasie, die dazu wenig Anregung durch reale Orte braucht. Klar bin ich bei Bergwanderungen und der nötigen Ruhe schnell im Nebelgebirge oder beim Durchschreiten einer Klamm in der Adlersplate oder auf dem Weg von Durins Tür nach Kazadum.

Der einzige reale Ort, der mich sofort an Mittelerde erinnerte liegt in Island. Auf dem Weg zum Döttifoss kamen wir über eine Hocheben, die mich sofort an die Ebene von Gorgoroth denken ließ.

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Das Bild gibt die Stimmung jedoch nur unzureichend wieder.

Mittelerde gibt es für mich seit 1979, seit ich das Sil und den HdR zum ersten Mal gelesen habe. Meine Mittelerdephantasie ist also nicht durch Peter Jackson und Howard Shore 'vorgeprägt'. Shore hat eine sehr gute Filmmusik geschreiben, aber sie inspiriert mich nicht in Bezug auf Mittelerde.

Dafür brauche ich viel ruhigere, fließendere Musik. Die frühe Ambientalben von Brian Eno sind da eher meine Inspiration, vor allem wenn man diese dann auch noch verlangsamt abgespielt werden. Wenn ich das Stück Thursday Afternoon (1:00:50) wirklich auf einen Nachmittag ausdehne, komme ich leicht in Mittelerdestimmung.

So unendlich wie die Phantasie, so unendlich die Anregungen, die sie beflügeln.

Viele Grüß

Eriol

Bearbeitet von Eriol
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vor 6 Stunden schrieb Eriol:

Der einzige reale Ort, der mich sofort an Mittelerde erinnerte liegt in Island. Auf dem Weg zum Döttifoss kamen wir über eine Hocheben, die mich sofort an die Ebene von Gorgoroth denken ließ.

Du meinst den Dettifoss, oder?

Ich war Anfang Juni für zwei Wochen auf Island und musste dort sehr oft an Mittelerde denken. Junge Lavafelder sehen einfach nach Mordor aus, die Assoziation kann man glaube ich gar nicht nicht haben.

Als ich vor eingen Jahren das erste Mal in Island war, lag unsere erste Unterkunft im Süden in einer welligen Graslandschaft. Das war mein erster Blick auf Island, da wir im Dunkeln angekommen sind. Als ich am nächsten Morgen aufwachte und nach draußen in den strahlenden Sonnenschein schaute und diese Landschaft sah, dachte ich, wir wären irgendwo falsch abgebogen und in Rohan gelandet.
Als ich einmal keine Lust mehr hatte und bei strömendem Regen lieber im Auto geblieben bin als mir eine Schlucht anzusehen, hat ein Freund mich aus dem Auto gelockt mit den Worten: "Ich habe das Auenland gefunden!" Denn in dieser einigermaßen vor Wind und Wetter geschützten Schlucht in der völlig kargen Landschaft war wirklich eine Art kleine fruchtbare Oase mit grünem Gras, Bäumen und kleinen Wasserfällen. Die Beschreibung mag eher nach einem Elbendomizil klingen, doch weil es alles in kleinem Maßstab war, erinnerte es wirklich sehr an das Auenland.

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  • 4 Wochen später...

Hallo,

danke für eure ergänzenden Antworten! Island hatte ich da weniger auf dem Schirm, aber interessant, ich kann es nachvollziehen. Ich verstehe auch sehr, was du, Eriol, mit den kleinen Momenten, die weniger an bestimmte echt oder mittelerdische Orte gebunden sind, meinst. Die besonderen Orte von mir benötigen ja für eine stärkere Mittelerdestimmung ja auch wiederum bestimmte Bedingungen.

Mit Shore und Jackson ginge es mir vielleicht auch so, wenn ich älter wäre, aber ich hatte die Musik und kurze Szenen aus dem Film schon gesehen und gehört und dann gerade dadurch Motivation für das Buch bekommen.

Viele Grüße,

Lennart

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