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Glaubt ihr die Herr der Ringe Serie wird gut?


MittelerdeFan

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Eine neue Adaption von einem Mittelerde, das wir so noch nie sehen konnten, wie Elda schreibt, das wäre tatsächlich eine spannende Sache. Denn es ist doch nun mal so: wenn es um Mittelerde und seine Bewohner geht, dann haben wir eben vielfach doch Bilder im Kopf, die von Peter Jackson stammen und nicht von Tolkien. Und das ist eigentlich schade, weil es unsere Vorstellungen von der Sache doch ziemlich einschränkt. Ich habe überhaupt nichts gegen Peter Jacksons Mittelerde, das ist ein Konzept das in sich gut funktioniert. Aber es ist nun mal nicht die einzige Möglichkeit Mittelerde darzustellen. Und vielleicht sind wir langsam weit genug entfernt von Jacksons HdR dass so etwas auch von vielen Zuschauern akzeptiert würde, zumindest einmal von denen die in den letzten gut zwanzig Jahren "nachgewachsen" sind. Und von den Zuschauern akzeptiert werden muss es, sonst spielt es nicht genug Geld ein. Das ist schließlich eine ziemlich teuere Produktion.

Und, auch wenn es OT ist: natürlich gilt die Gleichung schön = gut beziehungsweise hässlich = schlecht nicht nur für Märchen. Sie gilt auch für etliche Filme, die Marvel-Superhelden sind ein gutes Beispiel dafür. Und unter anderem deshalb sind sie so erfolgreich. Solche Zuordnungen sind beliebt, weil man dabei so schön wenig denken muss. Wobei ich vor allem problematisch finde, was da als hässlich/schlecht betrachtet wird.

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vor 16 Stunden schrieb gathame:

Zumindest ist es sehr, sehr schwierig.

[im Film die gleiche Atmosphäre herzustellen wie im Buch]

 

vor 16 Stunden schrieb gathame:

Und zwar einfach deshalb, meiner Meinung nach, weil "die Atmosphäre" eines Buches einfach nichts ist was man irgendwie eindeutig beschreiben und erklären kann, das empfindet einfach jeder anders. Es kann also sein dass jemand ein Buch verfilmt und absolut überzeugt davon ist die Atmosphäre dieses Buches genau getroffen zu haben. Aber jemand anders empfindet das vielleicht vollkommen anders und findet in eben diesem Film nichts von dem wieder, was er sich unter der Atmosphäre des Buches vorgestellt hat.

Das trifft den Punkt. 

 

vor 16 Stunden schrieb gathame:

Und genau da liegt auch die Schwierigkeit, die wir hier in dieser Diskussion haben. Es geht ja als Thema ausdrücklich darum ob die neue Serie "gut" wird. Und um das beurteilen zu können muss ich ja erst einmal wissen was ich überhaupt unter einer "guten" Tolkienverfilmung verstehe. Was ist dabei wichtig, was ist nicht so wichtig, und was darf auf keinen Fall sein? Auch darüber werden zwanzig verschiedene Leute mit Sicherheit zwanzig verschiedene Meinungen haben. 

 

Wobei ich hinzufügen möchte:

ein Buch hat automatisch andere Stilmittel zur Verfügung als die Verfilmung. 

Und die Verfilmung hat Stilmittel, die dem Buch nicht zur Verfügung stehen. 

Das ist ja der Charme einer Verfilmung: dass sie automatisch Interpretation und Weiterentwicklung des Buches ist. 

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vor 11 Stunden schrieb gathame:

So langsam wird's wirklich kompliziert. Danke an Drachentöter für die Zitate! Und natürlich kann "fair" auch "hell" bedeuten, in dem Sinne, dass man sagt, jemand ist ein heller Typ (also, "hell" jetzt nicht im Sinne von "schlau", sondern im Sinne von helle Haut und Haare).

Und, ja, wird Annatar da jetzt einfach als "ein heller Typ" beschrieben oder als "schön"? Die zweite Möglichkeit scheint mir in diesem Zusammenhang wahrscheinlicher.

Vielleicht auch wichtig in diesem Zusammenhang: in sehr alten Geschichten, insbesondere in Märchen, wird ja fast immer "schön" mit "gut" gleich gesetzt und dementsprechend auch "hässlich" mit "böse". Schöne Menschen sind gut, hässliche Menschen sind schlecht. Oder umgekehrt: wer hässlich ist, der muss schlecht sein, und wer schön ist muss gut sein.

 

Ich bin kein Freund von Märchen, ich mag sie einfach nicht und in meinen Augen sind sie auch nicht Kindgerecht. In Märchen wird sehr gerne das Schubladen- Denken angewendet und mit Vorurteilen und Unwahrheiten wird nicht gespart. Wenn ich an den bösen Wolf in Rotkäppchen denke. Ich finde Märchen auch sehr brutal, die böse Schwiegermutter auf heißen Kohlen tanzen lassen, vergiftete Äpfel verteilen oder Versen und Zehen abschneiden. Ich spreche jetzt nur von Grims Märchen oder den Anderson. Sie gehen auch nicht immer gut aus, so wie bei der kleinen Meerjungfrau, die sich in Meeresschaum auflöst,viel sie den Prinzen nicht bekommt. 

Ja, Märchen sind voll von Vorurteilen und Unwahrheiten.

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Anhand dieser Liste, die vielfach mit Fußnoten belegt ist, sieht man wie viele non canon characters in der Serie vertreten sind. Es sind bis jetzt - da kommen sicher noch einige dazu - immerhin 13. Das läuft dann zwangsläufig auf viel Fanfiction hinaus:

https://tolkiengateway.net/wiki/The_Lord_of_the_Rings:_The_Rings_of_Power#Cast_and_characters

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vor 58 Minuten schrieb Arwen Mirkwood:

Ich bin kein Freund von Märchen, ich mag sie einfach nicht und in meinen Augen sind sie auch nicht Kindgerecht. In Märchen wird sehr gerne das Schubladen- Denken angewendet und mit Vorurteilen und Unwahrheiten wird nicht gespart. Wenn ich an den bösen Wolf in Rotkäppchen denke. Ich finde Märchen auch sehr brutal, die böse Schwiegermutter auf heißen Kohlen tanzen lassen, vergiftete Äpfel verteilen oder Versen und Zehen abschneiden. Ich spreche jetzt nur von Grims Märchen oder den Anderson. Sie gehen auch nicht immer gut aus, so wie bei der kleinen Meerjungfrau, die sich in Meeresschaum auflöst,viel sie den Prinzen nicht bekommt. 

Ja, Märchen sind voll von Vorurteilen und Unwahrheiten.

 

Ich sage mal so:

Es gibt Menschen, die sind primär realistisch orientiert, und andere, die sind mehr mythisch orientiert.

Ich selber gehöre eher zu der zweiten Gruppe, habe Mythen  - und Märchen - von klein auf geliebt, habe sie auch noch in der Schulzeit geliebt - bis heute.

Das erste Werk, das ich von Tolkien gelesen habe, war "Herr der Ringe" - und ich bin bei Tolkien geblieben, weil er durch und durch mythisch denkt und schreibt.

Gerade Märchen sind vorurteilsfrei und wahr.

Und zwar darum, weil sie keine konkreten Personen beschreiben, sondern das Archetypische,

Der "böse Sauron" ist keine unwahrhaftige Figur, sondern durch ihn wird das "Boshafte an sich" beschrieben.

Der realistische Mensch hat viele Facetten - er hat aber auch Sauronhaftes in sich.

Mythen - und Märchen - behandeln das Böse und das Gute als Prinzip.

Es macht also keinen Sinn, den Entwurf der Sauron-Figur als Ergebnis von Vorurteilen und Unwahrheiten zu geißeln.

Wer Mythen und Märchen verstehen möchte, muss diesen Sprung in die archetypische Gedankenwelt zu verstehen suchen. 

Ich möchte auch noch auf Tolkiens Märchenaufsatz verweisen, in dem er quasi die Bedeutsamkeit - und Andersartigkeit - des Märchens sehr tiefsinnig begründet.

Ich sage es mal mit meinem eigenen Verstehen:

Wir Menschen erleben das Mythische und Märchenhafte in unseren Schlaf-Träumen. Unser Unterbewusstes funzt vermutlich so. 

Die Figuren Zwerg, Fee, Kobold, Prinzessin etc. sind alle Teile eines jeden Menschen - aber im Unterbewussten spaziert das abstrahiert herum.

Auch surreale Werke arbeiten mit diesem Mythischen und Märchenhaften. Das Surreae ist der Phantastik irgenwie verwandt.

Dennoch glaubt kein Surrealist, dass Märchen reale Figuren schildern. 

 

 

 

 

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@Alsa Ich habe gar nicht von Tolkien gesprochen. Ich habe mich auf die Märchen von den Grimm Brüdern und Hans Cristian Anderson bezogen. In diesen Märchen gibt es nämlich genug Schubladen- Denken, Vorurteile und Unwarheiten. Für mich ist Herr der Ringe, oder der Hobbit , Fantasy und kein Märchen, genauso wie Harty Potter, Game of Thrones oder Narnia.

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vor 52 Minuten schrieb Arwen Mirkwood:

@Alsa Ich habe gar nicht von Tolkien gesprochen. Ich habe mich auf die Märchen von den Grimm Brüdern und Hans Cristian Anderson bezogen. In diesen Märchen gibt es nämlich genug Schubladen- Denken, Vorurteile und Unwarheiten. Für mich ist Herr der Ringe, oder der Hobbit , Fantasy und kein Märchen, genauso wie Harty Potter, Game of Thrones oder Narnia.

 

Ich weiß - aber Du verurteilst damit auch Tolkien und die gesamte Fantasy.

Du lehnst durch Deine Verurteilungen der Märchen Tolkien komplett ab.

Dein unterstelltes Schubladen-Denken trifft Tolkien am meisten. 

 

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vor 6 Stunden schrieb Alsa:

 

Ich weiß - aber Du verurteilst damit auch Tolkien und die gesamte Fantasy.

Du lehnst durch Deine Verurteilungen der Märchen Tolkien komplett ab.

Dein unterstelltes Schubladen-Denken trifft Tolkien am meisten. 

 

Das sehe ich auch so. Märchen sind Geschichten mit einer anderen Bedeutungsebene. Es sind kollektive Erinnerungen grundlegender Erfahrungen mit märchentypischen Bilder. Es lohnt sich die Literatur von H. Dieckerhoff zu Gemüte zu führen, ehemals Präsident der Europäischen Märchengesellschaft und Leiter des Bildungshauses Stapelfeld.

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Ich spreche überhaupt nicht von Tolkien und habe ihn überhaupt gar nicht gemeint. Ich meine lediglich die Märchen von den Brüdern Grimm und Hans Christian Anderson. Ich weiß gar nicht wie oft ich das noch sagen soll. 

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Sind Märchen, weil sie mit „Archetypen“  arbeiten, automatisch vorurteilsfrei und wahr? Ich halte von diesem Jung’schen Erklärungsansatz nicht viel, unter anderem weil er die unterschiedlichen Entstehungszusammenhänge von Märchen vernachlässigt und auch, weil er nicht berücksichtigt, dass Rezeptionsgewohnheiten sich verändern.

Kann ich Tolkien mögen, obwohl ich seine Verwendung von Dichotomien kritisiere? Nun, was mich betrifft, ist das so.

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vor einer Stunde schrieb Arwen Mirkwood:

Ich spreche überhaupt nicht von Tolkien und habe ihn überhaupt gar nicht gemeint. Ich meine lediglich die Märchen von den Brüdern Grimm und Hans Christian Anderson. Ich weiß gar nicht wie oft ich das noch sagen soll. 

Naja, dieses "weicht nicht vom Weg ab" im Düsterwald kann man als Anleihe auf "Rotkäppchen" verstehen. Ebenso das Verschlingen durch den Wolf, das sich im Silmaril und Berens Hand darstellt. Luthien lässt ihr Haar wachsen, damit sie sich mit Beren treffen kann - das ist Rapunzel und ihrem Haar doch sehr ähnlich. Also nein, du kannst nicht sagen "Märchen sind scheiße" ohne Tolkien damit indirekt anzugreifen. Da er sich ja an Märchenmotiven mehr oder weniger bedient. Und dieses Schubladendenken (Wölfe und Drachen werden negativ dargestellt, im Silmarillion die Zwerge auch eher negativer als Elben, ...) kann man auch bei Tolkien erkennen. Ob das nun die "Schuld" der Grimms, der zugrundeliegenden mythologischen Ursprünge (ich denke bei Wölfen auch an die Edda) oder Tolkien ist sei dahingestellt. 

Märchen sind stark durch die Mythologie (die u.a. auch als Erklärung für das Unverständliche herangezogen wurde - es donnert, also ist Zeus wütend und schießt mit Blitzen, Kinder die versterben - Lilith macht Neugeborene schwach, um an ihr Blut zu kommen ) geprägt und sich ähnlich. So findet man in russischen Volksmärchen Motive aus deutschen Märchen oder im italienischen eine deutlich schlimmere Version von Schneewittchen, Andersens Märchen "der große und der kleine Klaus" findet sich in der westafrikanischen Mythologie mit Anansi. Es ist nur natürlich, dass diese Motive der Märchen öfters aufgegriffen werden. Man kann nicht klar trennen zwischen "Märchen" und Tolkien, da sich Tolkien stark an der Mythologie und damit verbunden auch Märchen orientiert. 

 

Bearbeitet von Shatiel
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vor 28 Minuten schrieb Blauborke:

Sind Märchen, weil sie mit „Archetypen“  arbeiten, automatisch vorurteilsfrei und wahr?

 

Kunstwerke sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen. 

 

Sowohl in Märchen als auch in realistischen Romanen sind die Figuren von dem Autor erfunden - es sind Phantasiefiguren.

Ob sie archetypischer Natur sind, untersucht möglicherweise dann die wissenschaftliche Forschung.

Ein Märchen kann natürlich niemals vorurteilsfrei oder das Gegenteil sein; ebenfalls weder wahr noch unwahr sein.

Das kann höchstens der Autor sein. Ein Autor aber kann einer Figur Unwahres in den Mund legen - und dadurch ist nicht automatisch der Autor ein Lügner. Sondern er hat z.B. eine verlogene Figur erfunden. 

Theoretisch ist natürlich möglich, dass ein Autor bewusst ideologisch ist, also z.B. faschistisch schreibt. Das herauszufinden, ist aber auch nicht so ganz einfach. Denn vielleicht hat er nur faschistische Figuren schildern wollen, um sie zu entlarven.

Aber es gibt Kriterien, das herauszufinden. Also herauszufinden, ob ein Autor mit einem Roman z.B. Judenhass verbreiten will oder ob er den Judenhass geißeln will.

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vor 46 Minuten schrieb Alsa:
vor einer Stunde schrieb Blauborke:

Sind Märchen, weil sie mit „Archetypen“  arbeiten, automatisch vorurteilsfrei und wahr?

 

Kunstwerke sind keine wissenschaftlichen Abhandlungen. 

Na ja, die Aussage stammt ja nicht von mir:

vor 12 Stunden schrieb Alsa:

Gerade Märchen sind vorurteilsfrei und wahr.

Und zwar darum, weil sie keine konkreten Personen beschreiben, sondern das Archetypische,

Aber gut, du hast es ja präzisiert. ;-)

Bearbeitet von Blauborke
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Kleiner Nachtrag zu den Märchen, denn so OT ist das gar nicht, und Tolkien hat Märchen ja offenbar sehr geschätzt und ist sicherlich auch von ihnen beeinflusst:

Sehr viele Märchen stammen ja offensichtlich aus sehr alter Überlieferung (Andersens Märchen nicht, die sind Kunstmärchen aus dem 19.Jahrhundert). Dass es da vollkommen andere Ansichten darüber gab wie man Personen zu bewerten hat und was an Grausamkeit "normal" ist, das liegt in der Natur der Sache. Als Kindergeschichten waren Märchen ja auch ursprünglich nicht gedacht, das ist mehr oder weniger eine Idee aus dem 19. Jahrhundert, die damit zusammenhängt dass die Brüder Grimm damals die überlieferten Geschichten gesammelt und aufgeschrieben haben. Und selbst die Grimms haben schon Einzelheiten die sie zu schlimm fanden "korrigiert". Sie haben beispielsweise aus der Mutter von Hänsel und Gretel eine Stiefmutter gemacht, weil sie naiverweise geglaubt haben dass eine echte Mutter ihre Kinder unter keinen Umständen aussetzen würde. Trotzdem stecken da noch genug Dinge drin die man heute als extrem schlimm empfindet, vor allem in den weniger bekannten Märchen. Für den "Machandelboom" braucht man schon wirklich starke Nerven, für die "Gänsemagd" auch, und Allerleirauh läuft von zu Hause fort, weil ihr Vater Sex mit ihr will.

 

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vor 20 Stunden schrieb Berzelmayr:

Anhand dieser Liste, die vielfach mit Fußnoten belegt ist, sieht man wie viele non canon characters in der Serie vertreten sind. Es sind bis jetzt - da kommen sicher noch einige dazu - immerhin 13. Das läuft dann zwangsläufig auf viel Fanfiction hinaus:

https://tolkiengateway.net/wiki/The_Lord_of_the_Rings:_The_Rings_of_Power#Cast_and_characters

OH NEIN, Charaktere, die Tolkien nicht erwähnt hat? Nun, guess what, im Herrn der Ringe von PJ kommen Bäume vor, die Tolkien nicht beschrieben hat! Ja, sie haben sogar in Neuseeland gedreht. Fanden wohl, dass das ausreicht, anstatt wie Tolkien eine ganze Welt zu schaffen! LOL WAS FÜR NOOBS!

Wenns dir nicht gefällt, gucks doch einfach nicht. Was ne wirklich bescheuerte Haltung ist, denn sich im Vorfeld zu entscheiden, dass die Serie schlecht werden muss, obwohl du sie bisher unmöglich gesehen haben und damit nicht beurteilen kannst, ist einfach nur krass reaktionär. Deine Meinung darfst du haben, aber wenn du sie teilst beschwer dich nicht, wenn Leute dir vorhalten, wie viel Müll da rumkommt, was du von dir gibst.

 

Anmerkung: Das ist keine Moderationshaltung sondern meine persönliche.

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vor 40 Minuten schrieb Elda:

Ja, sie haben sogar in Neuseeland gedreht. Fanden wohl, dass das ausreicht, anstatt wie Tolkien eine ganze Welt zu schaffen! LOL WAS FÜR NOOBS!

:rolleyes1:

 

Naja - es kann ja jeder selber entscheiden warum er etwas doof findet oder nicht. Ich habe auch schon Filme nicht geschaut, weil ein Schauspieler mitspielt den ich überhaupt nicht mag und den Film alleine aufgrund dessen als "nicht sehenswert" empfunden. So gehen Meinungen halt auseinander und mir ist es eigentlich wurst, ob einer fünf Mal sagt das findet er doof oder das gefällt ihm nicht. Davon muss man seine eigene Meinung ja nicht beeinflussen lassen. Lasst die Leute doch im Vorfeld sich das Maul über die Serie zerreissen. Ich werde sie mir trotzdem anschauen und mich hoffentlich daran erfreuen können.

Ich habe mir gerade dazu noch überlegt ob PJ auch erfundene Charaktere in seinen Filmen hat. Mir ist da auf die schnelle mein Liebling eingefallen *hüstel* Tauriel 

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vor 21 Stunden schrieb Berzelmayr:

Anhand dieser Liste, die vielfach mit Fußnoten belegt ist, sieht man wie viele non canon characters in der Serie vertreten sind. Es sind bis jetzt - da kommen sicher noch einige dazu - immerhin 13. Das läuft dann zwangsläufig auf viel Fanfiction hinaus:

https://tolkiengateway.net/wiki/The_Lord_of_the_Rings:_The_Rings_of_Power#Cast_and_characters

 

Nein - Fanfiction ist etwas ganz Anderes.

Ich habe mir gerade mal Gedanken darüber gemacht, ob die Verfilmung von "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" nicht dadurch am meisten dem Geist Tolkiens entsprechen kann, indem man gewisse Politiker unserer Zeit - und deren Kriege, die vom Zaun gebrochen wurden - als Figuren nimmt  und in die Figuren Tolkiens reintropfen lässt. 

Oder umgekehrt: die Figuren Tolkiens lässt man in die angedeuteten Politiker reintropfen.

Wir kriegen das doch jeden Tag von den Nachrichten präsentiert. Tolkienesker geht es nicht.

Man könnte ja fast glauben, dass Tolkien mit seinen Werken das Drehbuch für die aktuellen politischen Ereignisse - inklusive Naturkatastrophen - geschrieben hat. :rolleyes1:

Ich hatte mir schon mal früher überlegt: Was eigentlich ist das Grundthema Tolkiens? Und meine damalige Antwort war:

a. Was ist der Ursprung der Gewalt?  b. Wie kann man diese Ursache beheben?

Die Antwort, die Tolkien - meines Erachtens - gegeben hat, hat er in die Utopie gelegt:

die Geschädigten in Mittelerde fuhren mit einem Schiff in ein utopisches Land: nach Aman. 

Aber vorher mussten sie ihre eigene Neigung zur Gewalt überwinden. Ein Gewalttätiger konnte Aman nicht erreichen.

Und das wäre dann die Grundfrage Tolkiens: WIE kann jemand seinen eigenen Hass, seine eigene Lust auf Gewalt und Mord überwinden?

Wer diesen Faden in der Verfilmung verfolgt, muss sich nicht mehr darum kümmern, ob die Haarfarbe eines dieser Verbrecher mit Tolkiens Büchern übereinstimmt. 

Und es muss nicht eine einzige Figur der Werke Tolkiens namentlich in dem Film vorkommen. Nur das Thema Tolkiens muss vorkommen, und zwar entschieden.

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vor 2 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Ich habe mir gerade dazu noch überlegt ob PJ auch erfundene Charaktere in seinen Filmen hat. Mir ist da auf die schnelle mein Liebling eingefallen *hüstel* Tauriel 

Ja, und in FotR gab es den Uruk Hai Anführer namens Lurtz. Bei dieser Produktion habe ich jedoch auch noch zusätzlich den "Verdacht", dass den Autoren der Serie ihre eigenen Figuren lieber sind als jene, die bei Tolkien wirklich vorkommen.

Bearbeitet von Berzelmayr
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vor 2 Stunden schrieb Elda:

OH NEIN, Charaktere, die Tolkien nicht erwähnt hat? Nun, guess what, im Herrn der Ringe von PJ kommen Bäume vor, die Tolkien nicht beschrieben hat! Ja, sie haben sogar in Neuseeland gedreht. Fanden wohl, dass das ausreicht, anstatt wie Tolkien eine ganze Welt zu schaffen! LOL WAS FÜR NOOBS!

Naja, ziemlich schwaches Gegenargument, muss ich sagen. :rolleyes1:

Zitat

Wenns dir nicht gefällt, gucks doch einfach nicht.

Okay, mach ich vielleicht auch. 

Zitat

Was ne wirklich bescheuerte Haltung ist, denn sich im Vorfeld zu entscheiden, dass die Serie schlecht werden muss, obwohl du sie bisher unmöglich gesehen haben und damit nicht beurteilen kannst, ist einfach nur krass reaktionär. Deine Meinung darfst du haben, aber wenn du sie teilst beschwer dich nicht, wenn Leute dir vorhalten, wie viel Müll da rumkommt, was du von dir gibst.

Ich sehe hier Gegenargumente, die teilweise schon ins absurde gehen, also von dem her hat mich bisher noch keiner so richtig davon überzeugt, dass ich hier im Unrecht liegen würde. Was ich bis jetzt beurteilt habe, waren Eindrücke anhand der Teaser und sonstiger Informationen aus online-Artikeln. "Reaktionär" ist das wirklich nicht - diese Unterstellung verbitte ich mir. Auch vor zehn Jahren haben z.B. viele PJs "Hobbit" wegen Sachen in die Pfanne gehauen, die bereits im Vorfeld durchgesickert sind.

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Ich wette ja um vieles , das du dir das ansehen wirst , und auch wenn es dir gefallen würde, du würdest nur das negative berichten , stimmt’s :-) . Kleiner Tezlaff Alfred 😂 

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vor 23 Stunden schrieb Alsa:

Ich habe mir gerade mal Gedanken darüber gemacht, ob die Verfilmung von "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" nicht dadurch am meisten dem Geist Tolkiens entsprechen kann, indem man gewisse Politiker unserer Zeit - und deren Kriege, die vom Zaun gebrochen wurden - als Figuren nimmt  und in die Figuren Tolkiens reintropfen lässt. 

Oder umgekehrt: die Figuren Tolkiens lässt man in die angedeuteten Politiker reintropfen.

Wir kriegen das doch jeden Tag von den Nachrichten präsentiert. Tolkienesker geht es nicht.

Man könnte ja fast glauben, dass Tolkien mit seinen Werken das Drehbuch für die aktuellen politischen Ereignisse - inklusive Naturkatastrophen - geschrieben hat. :rolleyes1:

 

Als ich das gestern Abend geschrieben habe - was mehr als Witz gemeint war, - hatte ich die gestrigen Abendnachrichten des ZDF noch nicht gesehen.

Aber diese  hatten etwas gebracht, was ganz ähnlich war - auch wenn es sich nicht auf Tolkien bezog. 

Dies habe ich in diesem Thread referiert:

 https://www.tolkienforum.de/topic/10842-opern/#comment-362573

Schon ulkig. 

 

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Mittlerweile glaube ich schon, das Amazon einen guten Job bei der Serien machen wird.

Oftmals haben sie auch gar nicht die Rechte, z.B. dürfen sie keinen Inhalt aus dem Silmarillion oder dem HdR direkt verwenden. Auch die Musik und die ganze "Optik Mittelerdes" sind urheberrechtlich geschützt, da muss Amazon schon ziemlich aufpassen, sonst gibt das Ärger von Warner Brothers.

:geist:

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