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Fan-Fiction-Info: Das Buch der Schlange


Feoras

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen! :-)

Ich dachte, ich probiere es jetzt einfach mal todesmutig und stelle euch eine meiner ersten Fan-Fictions vor.

"Diese Geschichte spielt in Rohan und erzählt von den Ereignissen unmittelbar vor dem Ringkrieg. Orks wagen sich immer tiefer in das Gebiet der Pferdeherren, während der seltsame Gríma Schlangenzunge zum neuen Berater König Théodens wird."

Vielleicht hat jemand von euch ja Zeit und Lust, mal hineinzulesen. Die Geschichte habe ich bereits vor dreizehn Jahren geschrieben und überarbeite sie aktuell stark mit dem Ziel, dass sie reifer und erwachsener wird, als sie es damals noch gewesen ist. Möglicherweise findet sich ja der ein oder andere, der mir noch ein paar Tipps und Hinweise geben kann, um die Geschichte zu verbessern. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen. Derzeit veröffentliche ich die Geschichte auf www.fanfiktion.de und neue Kapitel gibt es (wenn es mein Zeitplan zulässt) immer freitags. Geplant sind noch zwei weitere Teile, quasi ein Sequel und ein Prequel. Aber zuerst muss diese Geschichte vollendet sein.

Und hier noch ein kleiner Ausschnitt, damit ihr einen ersten Eindruck habt, ob euch die Idee und die Art wie ich Schreibe überhaupt gefällt:

 

☆ ★ ☆

 

Des Königs Berater | Kapitel 1



Ein weites Land, von grünen Grasmeeren und kleinen Hügeln, wo man glauben mochte, hier würden die Dinge einfach liegen und größere Probleme würden sich schlicht in der großen Ferne verlieren. Doch in Edoras war die Stimmung dieser Tage getrübt, denn seit zwei Tagen stand der König ohne einen Berater an seiner Seite da. Mit ihm hatte er auch einen Freund verloren, den er sehr zu schätzen wusste. Allerdings darf auch erwähnt werden, dass die Umstände seines Todes nicht vollkommen aufgeklärt worden waren und möglicherweise würden sie auch mysteriös bleiben. Er hatte dieses Amt lange bekleidet und trotzdem war er noch nicht all zu alt gewesen, denn er hatte die fünfzig kaum überschritten. Dann war er, wie es hieß, auf einmal krank geworden und nur wenige Tage später an den Folgen verstorben. Da war es nicht verwunderlich, dass das Volk von Edoras hinter vorgehaltener Hand zu tuscheln und zu munkeln pflegte und es keinem, oder nur den wenigsten, geheuer sein konnte, was hier vor sich ging.

Die Gerüchte der Menschen handelten vor allem davon, dass der Berater einem hinterhältigen Anschlag zum Opfer gefallen war. Zumindest war dies die spektakulärste von allen Behauptungen. Nur wenige gingen soweit, dahinter jemanden zu vermuten, der sich die Stelle des Beraters zu eigen machen wollte, um an den König heran zu kommen.

Klatsch und Tratsch fand man bald an jeder beliebigen Ecke, besonders in der Taverne, wo sich die Männer Abend für Abend aneinanderdrängten und die wildesten Geschichten verbreiteten. Für das Volk der Pferdeherren war ein solches Verhalten eher ungewöhnlich, denn die robusten und einfachen Krieger waren eher Bauern und Pferdezüchter, die sich nicht viel um andere Belangen scherten, doch wenn es um den König selbst ging, dann spitzten auch sie die Ohren und stellten ihre Vermutungen an. Aber in ihrem Gerede schwang auch eine ungewöhnliche Angst mit, welche man unter Rohirrim eher nicht antreffen konnte. Sie waren schließlich ein furchtloses Volk.


Als die Menschen höherer Positionen schließlich in Erfahrung bringen konnten, wer des Beraters Nachfolger werden sollte, wurde das Getuschel von neuem kräftig angeheizt. Nun hatte man eine konkrete Person, über die man reden konnte, die der eine oder andere kannte und von dem man sich schon ein Bild gemacht hatte.

„Dieser Gríma…“, hieß es da. „Dieser Schlangenzunge…“

Zwar war er ein Mann ihres Volkes, jedoch ein düsterer, dem niemand so wirklich trauen mochte. Ein Rumtreiber und Taugenichts sei er, so redeten sie. Der habe nie etwas zustande bekommen, der sei merkwürdig, der versteckte sich vor den Augen der Menschen, eine Kreatur des Schattens, fast als käme er wie die Orks aus Mordor, doch gab es unter den Rohirrim auch jene, die fanden derlei Spekulationen würden doch ein bisschen zu weit gehen. Für die meisten Bewohner war er nichts weiter, als ein heruntergekommener Bauerssohn, von dem man nicht viel wusste und über den man aus diesem Grund solche wilden Geschichten verbreitete.

So viel man Gríma auch misstrauen mochte, so musste jeder zugeben, dass er eigentlich harmlos war, dass er noch nie jemandem etwas getan hatte und wegen seines gebückten Ganges und seinen unheimlichen Augen eben sonderbar wirkte, sonst nichts. Viele meinten, dass er einfach nicht hier her passen würde. Er sah eben anders aus als es üblich war, hatte schwarzes Haar und nicht das typische Flachsblond. Seine Haut war so blass, fast weiß und er verbarg sich stets im Schatten und schlich seiner Wege. Er war beinahe so etwas wie ein Ausgestoßener. Vielleicht war er einfach nur ein Mann, dem man von Anfang an wegen seines Aussehens Unrecht getan hatte.

Doch er war nun einmal derjenige, der in der Position war, nun an die Stelle des Beraters zu treten und daran würde niemand hier etwas ändern können. Das Volk musste sich nun mit ihm arrangieren, ob sie es nun wollten oder nicht.

König Théoden blieb nichts anderes übrig, als ihn mit seinen engsten Vertrauten und Kindern bekannt zu machen, auch, wenn ihm dabei irgendwas Unerklärliches widerstrebte. Darum ließ er Gamling, Háma, Horn, Harding, Grimbold, Herefara und Herubrand, seine Ritter, Théodred, seinen Sohn, Éomer, seinen Neffen und Éowyn, seine Nichte, zur Goldenen Halle Meduseld kommen.

Seine Ritter hatten den Weg erstaunlich schnell gefunden und kurz nach ihnen betrat auch Éowyn die Halle. Sie eilte an die Seite ihres Onkels, begrüßte ihn in gewohnter Herzlichkeit und sah sich um, doch von Gríma war hier noch nichts zu sehen.

☆ ★ ☆

Für alle, die jetzt noch mehr lesen mögen: https://www.fanfiktion.de/s/6131e63e000d7b3814242f0e/1/Das-Buch-der-Schlange

Über ein kleines, konstruktives Feedback - egal ob Lob oder Verbesserungsvorschläge - würde ich mich sehr freuen. :-)

Bearbeitet von Feoras
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Erstmal: Das Thema finde ich sehr interessant. Und auch das Voranschreiten des Geschehens kann man gut verfolgen es zieht sich nicht noch wird alles einmal abgefrühstückt. Allerdings würde ich nochmal am Schreibstil arbeiten und ihn mehr in eine "hohe Sprache" setzen und außerdem Wörter wie "arrangieren" entfernen. Und noch eine Verständnisfrage: wie wird der Berater ausgewählt wenn weder der König noch das Volk Einfluss darauf haben?

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vor 25 Minuten schrieb Elenriel:

Erstmal: Das Thema finde ich sehr interessant. Und auch das Voranschreiten des Geschehens kann man gut verfolgen es zieht sich nicht noch wird alles einmal abgefrühstückt. Allerdings würde ich nochmal am Schreibstil arbeiten und ihn mehr in eine "hohe Sprache" setzen und außerdem Wörter wie "arrangieren" entfernen. Und noch eine Verständnisfrage: wie wird der Berater ausgewählt wenn weder der König noch das Volk Einfluss darauf haben?

Schön, dass du reinschaust und Interesse hat, das freut mich natürlich sehr. Auch, dass man zumindest gut folgen kann und es klar wird. Das ist ja nicht unwichtig. ;-)
Okay, das werde ich mal versuchen. Ich hoffe, dass es mir gelingt. Es kann natürlich etwas dauern, bis ich das komplett überarbeitet hab, aber ich bin sehr dankbar für den Tipp.
Die Frage ist sehr gut, ich werde mal versuchen, da die Feile anzusetzen. Entweder mit Umschreiben oder mit einer entsprechenden Erklärung dazu. :daumen:

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  • 10 Monate später...

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