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Filmbesprechung: Gladiator (2000)


Meriadoc Brandybuck

Empfohlene Beiträge

Ave! und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung des Filmes:

Gladiator (2000) von Ridley Scott (Regie)

"It is monumental movie-making: visually thrilling, technically astonishing, and emotionally engaging." (Daily Telegraph (UK))
Oder um es mit meinen Worten zu sagen: "Bester Film aller Zeiten".

Verfügbarkeit:  Sky Ticket/Sky Go, Amazon (Kauf & Leihe 3,98 €(SD/HD), YouTube (Leihe 3,99 €(HD), Kauf 9,99 € (HD))

Laufzeit: 155 Min (Kinofassung) / 171 Min (Extended Edition)

Genre: Monumentalfilm/Drama

Darsteller: Russell Crowe (Maximus) - Joaquin Phoenix (Commodus) - Connie Nielsen (Lucilla) - Oliver Reed (Proximo) - Richard Harris (Mark Aurel) - Derek Jacobi (Gracchus) - Djimon Hounsou (Juba)

Oscarauszeichnungen: Bester Film, Bester Hauptdarsteller, Bestes Kostümdesign, Bester Ton, Beste visuelle Effekte

Bewertungen: IMDb - 8,5/10  - Metacritics - 67 Metascore  / 8.8 Userscore - Rotten Tomatoes - 77% Tomatometer / 87% Audience Score

 

 

Bearbeitet von Meriadoc Brandybuck
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Lol,

Spoiler

der stirbt ja am Ende :-O

(Ich hab das in einen Spoiler gepackt, damit nicht jemand das aus Versehen in einer Beitragsvorschau oder so sieht)

 

Der Anfang hat mir echt gut gefallen. Die Musik war einfach grandios. Ich fand es super, wie langsam der Film die Story aufgebaut hat. Hat mich so ein bisschen an einige britische Miniserien erinnert. Da dauert es auch manchmal ewig, bis man weiß, worum es eigentlich geht. War total super. Und dann noch die Musik dabei, die hat den Film von Anfang an einfach richtig sympathisch gemacht und hat mich sofort mitgenommen.

 

Der Caesar am Anfang hat mich ein wenig an Eddard Stark in Kings Landing erinnert. Die Dämlichkeit (oder Ehrenhaftigkeit? Oder beides?) war schon sehr ähnlich, als der Caesar seinem Sohn sagte, dass Maximus sein Nachfolger werden soll. Maximus tat mir da echt leid, dass er nicht nach Hause durfte. Hätte ich ihm echt gegönnt.

 

Und puh, was wollte ich denn noch schreiben? Ich hätte mir Notizen machen sollen :anonym:

Habe mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt :-) Der Rest kommt dann, wenn ich mich wieder erinnere, was mir während des Schauens noch so aufgefallen ist.

 

 

 

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vor 13 Stunden schrieb Perianwen:

Lol,

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der stirbt ja am Ende :-O

(Ich hab das in einen Spoiler gepackt, damit nicht jemand das aus Versehen in einer Beitragsvorschau oder so sieht)

Lol? :heul: bringt mich jedes Mal zum weinen!

  

vor 13 Stunden schrieb Perianwen:

Der Anfang hat mir echt gut gefallen. Die Musik war einfach grandios. Ich fand es super, wie langsam der Film die Story aufgebaut hat. Hat mich so ein bisschen an einige britische Miniserien erinnert. Da dauert es auch manchmal ewig, bis man weiß, worum es eigentlich geht. War total super. Und dann noch die Musik dabei, die hat den Film von Anfang an einfach richtig sympathisch gemacht und hat mich sofort mitgenommen.

Hans Zimmer gehört für mich zu den besten Komponisten. Grandiose Musik - gerade auch in dem Film.  

vor 13 Stunden schrieb Perianwen:

Der Caesar am Anfang hat mich ein wenig an Eddard Stark in Kings Landing erinnert. Die Dämlichkeit (oder Ehrenhaftigkeit? Oder beides?) war schon sehr ähnlich, als der Caesar seinem Sohn sagte, dass Maximus sein Nachfolger werden soll. Maximus tat mir da echt leid, dass er nicht nach Hause durfte. Hätte ich ihm echt gegönnt.

Bei der Szene (die von beiden Grandios gespielt wird) denke ich auch einfach immer nur Argh! Ich könnte Caesar da echt einfach nur schütteln. 

vor 13 Stunden schrieb Perianwen:

Und puh, was wollte ich denn noch schreiben? Ich hätte mir Notizen machen sollen :anonym:

Habe mich auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt :-) Der Rest kommt dann, wenn ich mich wieder erinnere, was mir während des Schauens noch so aufgefallen ist.

Freut mich, dass der Film gefallen hat. Ich werde dann auch näher darauf eingehen, wenn ich ihn nochmals gesehen habe. 

 

So jetzt habe ich umso mehr Lust den Film zu schauen :-O

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Am 9.8.2021 um 10:27 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Hans Zimmer gehört für mich zu den besten Komponisten. Grandiose Musik - gerade auch in dem Film. 

Ich finde ihn auch super. Ich habe auch schon gehört, dass es viele gibt, die ihn nicht so mögen, weil seine Musik immer sehr ähnlich und wenig abwechslungsreich ist.
Das mag stimmen, aber ich mag diesen Einheitsbrei :-D
Als ich als Teenager bei einer Filmnacht mal Pearl Harbor gesehen habe, bin ich mitten im Film eingeschlafen und weiß bis heuten nicht, was da eigentlich passiert ist. Ich wusste am nächsten Morgen aber noch, dass die Musik klasse war.

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Na noch keine Zeit gehabt den Film zu schauen, oder

areyounotentertained.jpg 

:anonym: 

Ach Gottchen. Ich weiß nicht wie oft ich den Film schon gesehen habe. Aber er gefällt mir jedes Mal wieder. Alleine die Musik beim "Vorspann" gibt mir eine Gänsehaut. Gladiator ist für mich tatsächlich einfach der perfekte Film und gehört - seit ich ihn das erste Mal gesehen habe - zu meinen absoluten Lieblingsfilm. 

Wenn man mich fragen würde, wieviel Zeit ich schon mit dem Film verbracht habe? "Zwei Jahre 264 Tage und der heutige Morgen!" :-O
 
Der Film ist ja auch voll von grandiosen Zitaten und bei manchen weiß ich nicht mal, warum ich sie so toll finde:
"If you find yourself alone, riding in green fields with the sun on your face, do not be troubled. For you are in Elysium and you are already dead!"
"My house is in the hills above Trujillo. A very simple place. Pink stones that warm in the sun. A Kitchen garden that smells of herbs in the day, jasmine in the evening. Through the gate is a giant poplar. Figs, apples, pears. The soil, Marcus, black. Black like my wife's hair. Grapes on the south slopes, olives on the north. Wild ponies play near my house, they tease my son. He wants to be one of them."
"I want you to become the protector of Rome after I die. I will empower you to one end alone: To give power back to the people of Rome, and end the corruption that has crippled it. Will you accept this great honor I have offered you?"

Sehe schon. Bin noch nicht mal 30 Min im Film und ich nerve jetzt schon. Ich glaube ich könnte den ganzen Film hier zitieren, ich lass es lieber....

Die Darsteller sind unglaublich, allen voran Joaquin Phoenix, Oliver Reed und Richard Harris. Bei Commodus weiß man in den ersten Sekunde, dass man den Kerl einfach nicht leiden kann - Pheonix überzeugt hier auf ganzer Linie. Selbst in der Szene, als er seinen Vater tötet, schafft er es noch, dass ich ein Mitleid für ihn empfinde... Und jetzt sage ich was, was euch wirklich überraschen wird - hat Russell Crowe den Oscar verdient? Ich weiß es nicht. (Aber nachdem er ihn für A Beautiful Mind nicht erhalten hat, bin ich damit vollends zufrieden). Zweifelsohne finde ich ihn als Maximus großartig (gibt viele Kleine Szenen, zB der herzzerreissende Moment, als er nach Hause kehrt, seine Frau und seinen Sohn findet und in Trauer niederbricht) aber ob es Oscarwürdig war weiß ich nicht. Habe mich natürlich trotzdem für ihn gefreut (Und Mein Gott, die Stimme ist soooo sexy!). Ich mag auch Tommy Flanagan (als Cicero, man kennt ihn aus vielen anderen Filmen als Nebendarsteller), total gerne. Auch wenn er natürlich nur eine Nebenrolle hat.

Ganz besonders gefällt mir dann natürlich das Zusammenspiel von Maximus/Commodus. Gerade die Gespräche in der Arena. "I have only one more life to take. Then it is done"

Wie bereits vorher schon erwähnt - die Musik ist fantastisch. Hans Zimmer untermalt die Szenen mit seiner Musik auf den Punkt. 

Die ganzen Schlachten/Kämpfe finde ich toll inszeniert und spannend gemacht. Super inszeniert allen voran der erste Kampf von Maximus, wenn er an Juba gefesselt ist und natürlich der erste Kampf im Kolosseum! "My history's a little bit hazy Cassius, but didn't the barbarians lose the Battle of Carthage?"

Trotz der "Ernsthaftigkeit" des Filmes gibt es dazwischen immer wieder Kommentare/Szenen die mich zum schmunzeln bringen "The frost, sometimes it makes the blade stick!"/"Tomorrow, you can scream in seven languages

Und der Schluss ist natürlich einfach *paar Tränchen verputzt* Quintus mein Held, der Commodus ein neues Schwert verweigert und wie Maximus seine Familie endlich wieder sieht *hach* Und trotzdem nehmen wir uns jetzt alle die Zeit, gehen auf die Szene um 2:42:40 und geniessen diesen schönen Anblick! (0:50:49 und 1:01:36 sind in der Hinsicht auch zu empfehlen *duck*)


Ich könnte jetzt noch mehr Zitate wiedergeben und über jede Szene sinnieren, wie großartig ich sie empfinde. Aber ich lass es lieber, das interessiert ja keinen. Daher bleibt zum Abschluss nur zu sagen: "I will see you again" :-D

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vor 7 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Na noch keine Zeit gehabt den Film zu schauen

Ich hab noch auf meine bestellte DVD warten müssen, sie aber endlich vorhin aus dem Briefkasten geangelt und freu mich jetzt auf´s Gucken - ich kenne den Film tatsächlich noch nicht :anonym:

 

vor 7 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Und Mein Gott, die Stimme ist soooo sexy!

Ich hab eine große Schwäche für schöne Stimmen und werd mir den Film dann extra mal im Original ansehen :-)

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Am 13.8.2021 um 19:28 schrieb Tenar:

Ich hab eine große Schwäche für schöne Stimmen und werd mir den Film dann extra mal im Original ansehen :-)

Haha also mein Empfinden würde ich da nicht als Maßstab nehmen. Vor paar Monaten war mein Freund am Nachrichten schauen. Uns ich war im Nebenzimmer. Und eine unglaublich tolle Stimme hat mich dann auch vor den Fernseher gelockt weil ich wissen wollte wers war. Boris Johnson :anonym:

 

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Urks - bei Boris Johnson ist aber der upper class Akzent so nervig, dass ich mir keine Sorgen machen muss, dass ich mich aufgrund seiner Stimme verliebe! 

Wir haben vor viiiielen Jahren mal in der Firma, in der ich damals gearbeitet habe, einen Gladiator-Filmabend gemacht (da muss gerade die DVD frisch raus gewesen sein) und der Kollege, der im Original schauen vorschlug, hat das mit "ein Bariton zum niederknien" begründet. :-O 

soweit es mich betrifft könnte Herr Crowe das Telefonbuch von Sydney vorlesen und ich würde das Audiobook kaufen! :schaem:

 

Sooooo - so viel zum Thema Stimme. Kommen wir zur Frage "Hat Russel Crowe den Oskar verdient?". Ich würde auch sagen, dass die schauspielerische Leistung in anderen Filmen viel besser war, habe es damals aber auch als gerechten Ausgleich dafür angesehen, dass er ihn für The Insider nicht bekommen hat.  (und für A Beautiful Mind im Jahr danach).

Dass Joaquin Phoenix ihn nicht bekommen hat, halte ich für den größeren Skandal. Ich hab grad mal bei imdb nachgeschaut was der bisher so gewonnen hat und es ist einfach unglaublich wie oft er für Preise nominiert war ohne zu gewinnen. Völlig unverdient, meiner Meinung nach. Der Oskar für Joker war ich mehr als überfällig.

 

Ich komme leider gerade nicht dazu, mir den Film tatsächlich noch mal ganz reinzuziehen, hab nur mal kurz in den Anfang reingeschaut. Ich weiß noch, dass damals mein innrer Historiker seehehr skeptisch in den Film gegangen ist und dass meine innere Filmliebhaberin ihn nach 3 Minuten gefesselt und geknebelt in die Ecke gesetzt hatte. Sche*ß doch drauf, dass die Steigbügel historisch nicht korrekt sind! Der Film schlägt einen sofort in seinen Bann (und wer nicht nach den ersten Minuten voll dabei ist, kommt glaube ich auch nicht mehr rein - soll ja Leute geben, die ihn nciht mögen! :blink:).  Bei mir klappt as nach 20 Jahren und gefühlten 1000x anschauen immer noch. 

Die Musik von Hans Zimmer ist da natürlich nicht unschuldig. Was die Kritik an ihm angeht: ja, die Musik ist irgendwie immer gleich, aber sie ist auch immer emotional und dramatisch und deswegen funktioniert sie in so einem Film gut. 

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Ich hab dann auch mal geguckt. Ich hatte keine Ahnung daß der ab 16 ist und die Schlachten und Kämpfe auch dementsprechend blutig.

Ich hab ihn mal irgendwann gesehen, hatte aber nicht viel Erinnerung dran. Ich hab immer ein Problem gleich am Anfang, ich hab Neurodermitis, die außer von Allergien auch durch Berührung ausgelöst werden kann. Deshalb kann ich nicht hingucken wenn er mit den Händen über die Gerste streicht. Da krieg ich sonst Juckreiz. :ugly:

Aber so sind die Geschmäcker verschieden: ich fand ihn gut, aber nicht so daß ich ihn öfter gucke. Das tu ich mit anderen Filmen. Allerdings hab ich auch nict soviel übrig für so Römer-Gedons.

Die Musik hat mich tatsächlich gelegentlich an Fluch der Karibik erinnert. Aber trotzdem gut passend und emotional.

Joaquin Phoenix hätte meiner Meinung nach auch eher den Oskar verdient wie Russel Crowe, obwohl beide vor allem in den gemeinsamen Szenen toll waren. Vor allen den Kampf am Ende fand ich gut inszeniert.

Und zu den historisch korrekten Steigbügeln passen auch die historisch korrekten Fahrgassen in den Feldern. ;-)

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Zitat

Ich hab dann auch mal geguckt. Ich hatte keine Ahnung daß der ab 16 ist und die Schlachten und Kämpfe auch dementsprechend blutig.

Gut, dass mir niemand gesagt hat, dass der ab 16 ist. Sonst hätt ich mich wahrscheinlich nicht getraut, ihn zu gucken :-0

Andererseits war ich dagegen eher überrascht, wie unblutig und ungrausam der Film war (im Verhältnis zu dem, was er hätte sein können). Da habe ich tatsächlich mit eindeutig Schlimmerem gerechnet.

Haha, ja, an Fluch der Karibik musste ich auch diverse Male denken. Wobei da der Witz ist, dass das bekannte Hauptthema nicht mal von Hans Zimmer ist :-O

Da ich so historisches Kampfgedöns mag, kann ich mir auch vorstellen, den Film nochmal anzusehen. Ich glaube, das ist ein Film, der beim zweiten Mal gucken noch schöner wird. Und wenn ich mir nur den Anfang nochmal anschaue - der hat es auf jeden Fall verdient!

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"Mein Name ist Maximus Decimus Meridius, Kommandeur der Truppen des Nordens, Tribun der spanischen Legion, treuer Diener des wahren Imperators Marcus Aurelius, Vater eines ermordeten Sohnes, Ehemann einer ermordeten Frau und ich werde mich dafür rächen, in diesem Leben oder im Nächsten."

Ein wahrlich grandioser Film  - mit einem grandiosem Soundtrack von Hans Zimmer. Wobei es mich schon ärgert, wenn man so oft (auch auf YouTube) liest "die Musik erinnert an Fluch der Karibik" - es müsste genau umgekehrt sein! Ich fand es auch sehr schade, dass Hans Zimmer nicht den Oscar für diesen Soundtrack bekommen hat.

Die für Historienfilme typischen Verfälschungen geschichtlicher Fakten ist weitgehend verzeilich, da "Gladiator" als Film so großartig funktioniert. Geärgert hat mich allerdings das Gerede von einer "Wiederherstellung der Römischen Republik". Was sollte das bitte? Das war im späten 2. Jahrhundert genausowenig ein Thema wie heutzutage die Wiederherstellung des Königtums in Frankreich. Ebenfalls ärgerlich ist, dass in der deutschen Fassung aus dem "General" Maximus ein "Tribun" (entspricht eher einem Oberst) wird - die korrekte Bezeichnung wäre "Legat" gewesen.

Auch ich hätte Joaquin Phoenix den Oscar gewünscht, denn es war genial, wie er dieses Complete Monster Commodus und seinen "Cäsarenwahnsinn" dargestellt hat. Der historische Commodus war antiken Quellen zufolge ja auch ein blutrünstiger und größenwahnsinniger Tyrann. Allerdings hat er weder seinen Vater ermordet (Marcus Aurelius starb an einer Krankheit) noch seiner Schwester nachgestellt (Lucilla wurde noch zu Commodus' Lebzeiten wegen einer Verschwörung hingerichtet).

Und ja, auch mir kommen beim Happy-End im Elysium die Tränen.

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Am 15.8.2021 um 19:35 schrieb Cabadaich:

ich fand ihn gut, aber nicht so daß ich ihn öfter gucke.

Das ist bei mir auch so. Ich hatte ihn schonmal gesehen und muss ehrlich sagen, dass ich wenig Lust hatte, ihn jetzt nochmal zu gucken.

Der Soundtrack ist grandios, aber ganz ehrlich, die Story finde ich nicht besonders originell.

Am 18.8.2021 um 23:01 schrieb Buchfaramir:

Die für Historienfilme typischen Verfälschungen geschichtlicher Fakten ist weitgehend verzeilich, da "Gladiator" als Film so großartig funktioniert. Geärgert hat mich allerdings das Gerede von einer "Wiederherstellung der Römischen Republik". Was sollte das bitte? Das war im späten 2. Jahrhundert genausowenig ein Thema wie heutzutage die Wiederherstellung des Königtums in Frankreich. Ebenfalls ärgerlich ist, dass in der deutschen Fassung aus dem "General" Maximus ein "Tribun" (entspricht eher einem Oberst) wird - die korrekte Bezeichnung wäre "Legat" gewesen.

Dank mangelndem Wissen über diese Periode römischer Geschichte und Originalton war das tatsächlich kein Problem für mich, auch wenn mich sowas sonst schonmal ärgert :-O

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"Ich gebe nicht vor ein Mann aus dem Volke zu sein, Senator. Aber ich versuche zumindest ein Mann für das Volk zu sein."

Mit Gladiator wagte sich Routinier Ridley Scott an das seit Jahrzehnten totgeglaubte Subgenre des sogenannten Sandalenfilms - mit großem Erfolg. Dabei ließ er sich unter anderem auch deutlich von Stanley Kubricks Spartacus (1960) inspirieren. Der plötzliche Tod (des schweren Trinkers) Oliver Reed (Proximo) während der Dreharbeiten auf Malta führte zu einer Überarbeitung des Drehbuches. In der Folge wurde Reed in manchen Szenen entweder gedoubelt oder in der Postproduktion sogar digital 'eingefügt'. Die für die Zeit bahnbrechenden Computereffekte, wie beispielsweise auch das Kolosseum in Rom, erhielten im Anschluss den wohlverdienten Oscar in der Kategorie Visuelle Effekte.

Die Darbietungen der 'Alten Hasen' Richard Harris(Mark Aurel), Oliver Reed(Proximo) und Derek Jacobi(Senator Gracchus) sind (für mich) besonders hervorzuheben. Die Leistungen von Joaquin Phoenix(Commodus) ließen ein großes Talent erahnen, das meiner Meinung nach sich jedoch erst später gänzlich 'entfaltete'(The Master, Joker). Ist der Oscar für Russell Crowe als bester Hauptdarsteller gerechtfertigt? Meinung; Jain. Von den im diesem Jahr mitnominierten Schauspielern kann ich nur über Tom Hanks in Cast Away wirklich etwas sagen, der aber damit für mich eine interessantere Performance lieferte. Allerdings hätte Crowe den Oscar, wie hier auch schon erwähnt, beispielsweise für A Beautiful Mind, eher verdient gehabt.

Oberflächlich betrachtet, könnte man Gladiator als klassischen 'Rache-Film' bezeichnen. Wenn man jedoch genauer hinsieht, werden einem Stück für Stück die wahren Motive des Hauptcharakters offenbart. Maximus, der sehr früh im Film seiner Familie beraubt wird, wird nicht nur von plumpen Rachegelüsten angetrieben, sondern sieht sich nun auch in der Pflicht, die Familien Anderer(Lucilla, Juba) vor dem Imperator und dem Tod zu schützen. Zu Beginn des Films wird der Begriff "Heimat" mit einem Ort in Spanien verbunden, am Ende des Films jedoch ist die "Heimat" immer dort, wo die Familie ist(Elysium).

Und ja, der Soundtrack von Gladiator klingt teils anderen(The Rock, Fluch der Karibik) sehr ähnlich. Aber der, der ohne Sünde sei, werfe den ersten Stein, Mr. John Williams(Home Alone > Harry Potter).

Noch zwei Fragen, die mir beim erneuten Schauen in den Sinn kamen;

Warum wird Quintus(Tomas Arana) nicht verdächtigt, Maximus bei seiner Flucht zu Beginn des Filmes geholfen zu haben? War er nicht für dessen Hinrichtung zuständig?

Ist das übrigens ein Gag?

Spoiler

TFfalco.jpg

 

Bearbeitet von Drachentöter
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vor 6 Stunden schrieb Drachentöter:

Warum wird Quintus(Tomas Arana) nicht verdächtigt, Maximus bei seiner Flucht zu Beginn des Filmes geholfen zu haben? War er nicht für dessen Hinrichtung zuständig?

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TFfalco.jpg

 

(sorry für den miziterten Spoiler, schaffe es am Handy nicht den zu löschen...) 

In der Extended Version ist davon tatsächlich kurz die Rede. Da fragt Commodus im Gespräch mit Quintus, ob er es dann gewusst hätte und bedroht ihn auch. 

 

Hihi das Falco Bild gefällt mir und ich gebe zu, ist mir noch nie aufgefallen. (damit es nicht so sinnlos im Spoiler steht, auch noch nen Kommentar dazu lol) 

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Am 22.8.2021 um 10:10 schrieb Drachentöter:

Und ja, der Soundtrack von Gladiator klingt teils anderen(The Rock, Fluch der Karibik) sehr ähnlich.

Eigentlich klingt der von Fluch der Karibik dem von Gladiator ähnlich ;-) Da sind ganze 3 Jahre dazwischen.

Ich habe der Flim tatsächlich auch nicht nochmal geschaut, weil ich ihn einfach zu gut kenne und erst kürzlich gesehen hatte. Historisch korrekt müssen Spielfilme für mich nicht unbedingt sein. Wenn sie in sich stimmig sind reicht mir das. Wenn also die Zeit die Handlung möglich und logisch macht ist der Film damit für mich auch stimmig genug (Paradebeispiel: Königreich der Himmel. Historisch nicht sehr stimmig, aber in dieser Zeit durchaus als realistisch zu betrachten). Somit hatte ich hier bei Gladiator keine Probleme.

Für mich war bei diesem Film so gut, dass die Hauptfigur so glaubhaft und sympatisch ist. Häufig ist mir in Filmen die Hauptfigur einfach zu unwichtig, als dass mich der Film mitreißen könnte. Schwer zu sagen, was mir an diesem Film im Speziellen gefallen hat, aber ich denke es ist das Gesamtpaket, das hier einfach für meinen Geschmack passt. Natürlich ist es auch ein Film, bei dem Keiner nach einem zweiten Teil ruft. Es ist halt einfach die Geschichte eines Mannes, der unverdient alles verliert und sich am Verantwortlichen rächen möchte. An sich keine  große Sache wenn sie nicht auf der größten Bühne der damaligen Zeit ausgetragen würde.

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vor 15 Minuten schrieb Acheros:

Natürlich ist es auch ein Film, bei dem Keiner nach einem zweiten Teil ruft. 

Und dennoch liest man es immer wieder (um es mit den Worten von Commodus zu sagen "again and again... and again."), dass Teil 2 tatsächlich in Planung ist. Aber selbst ich bin davon nicht so sehr begeistert :-O

 

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Einer der Filme, die ich immer im Fernsehen schaue und mich freue, wenn er auf den öffentlichrechtlichen ohne Werbung läuft. Die DVD besitze ich bis heute nicht.

Einer dieser wenigen Filme bei denen einfach alles stimmt, und der mich immer wieder mitreisst.

Einer der ganz wenigen Filme, die mich am Ende (komme was da wolle) zum Heulen bringt.

Also für mich ein großartiger Film, den ich auch nie hinterfragt habe, sondern ihn immer nur geniesse.

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Gladiator ist übrigens stark inspiriert (aber kein Remake) von Anthony Manns Film Der Untergang des Römischen Reiches, der 1964 erschien. Auch in diesem Film war der Protagonist ein fiktiver römischer Heerführer (gespielt von Stephen Boyd), der statt Commodus Kaiser hätte werden sollen. Der Film war hochkarätig besetzt - mit Sophia Loren als Lucilla, Alec Guinness als Marcus Aurelius, Christopher Plummer als Commodus; weitere Rollen hatten u.a. James Mason, Mel Ferrer und Omar Sharif. Doch anders als der sehr erfolreiche Gladiator war Der Untergang des Römischen Reiches ein kommerzieller Flop, der zum Bankrott seines Produzenten führte. Nachdem zuvor schon der ebenfalls sehr aufwendige Film Cleopatra fast zur Pleite von MGM geführt hatte, nahm man in Hollywood ab Mitte der 1960er Abstand von Antik-/Monumentalfilmen  - dieses Genre wurde erst dreieinhalb Jahrzehnte später durch Gladiator "wiederbelebt".

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  • 2 Wochen später...
Am 22.8.2021 um 17:14 schrieb Meriadoc Brandybuck:

In der Extended Version ist davon tatsächlich kurz die Rede. Da fragt Commodus im Gespräch mit Quintus, ob er es dann gewusst hätte und bedroht ihn auch. 

Ich weiß nicht, warum mir YT das Video ausgerechnet heute vorschlägt, aber das war die Szene die ich gemeint habe

 

"bedrohen" ist es wohl eher nicht, aber er "spricht" ihn zumindest darauf an.

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Am 28.8.2021 um 22:49 schrieb Buchfaramir:

Nachdem zuvor schon der ebenfalls sehr aufwendige Film Cleopatra fast zur Pleite von MGM geführt hatte,

Korrektur: Nicht MGM, sondern 20th Century Fox wurde durch Cleopatra an den Rand des Ruins gebracht.

Und noch ein Fun fact als Verbindung zwischen Gladiator und seinem Vorläufer: Für die Rolle des Commodus in Der Untergang des Römischen Reiches wurde zunächst Richard Harris gecastet, aber letztlich bekam Christopher Plummer die Rolle. Bei Gladiator lief es umgekehrt: Christopher Plummer war als Kandidat für die Rolle des Marcus Aurelius im Gespräch, bekommen hat sie dann Richard Harris. :-O

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  • 4 Monate später...

Ich hoffe ihr seid gerade alle auf ORF :anonym:

 

The Colosseum... You should see the Colosseum Spaniard. Fifty-thousand Romans watching every movement of your sword, willing you to make that killer blow. The silence before you strike and the noise afterwards. It rises.

:anonym:

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