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10. Folge "Die WInde des Winters"


Meriadoc Brandybuck

Empfohlene Beiträge

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der finalen Folge von Staffel 6: "Die Winde des Winters/The Winds of Winter"

 
Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

In Königsmund beginnt der öffentliche Prozess von Margaery, Loras und Cersei in der Großen Septe. Loras bekennt sich schuldig, schwört, nicht zu heiraten und keine Kinder zu zeugen, legt seinen Namen und Titel und somit den Anspruch auf Rosengarten ab. Er verschreibt sich dem militanten Orden des Hohen Spatzen und gelobt, zukünftig Ketzer zu verfolgen. Er wird daraufhin mit dem siebenzackigen Stern mit einem Messer auf der Stirn gezeichnet. Als Tommen sich aufmachen will, dem Prozess beizuwohnen, wird er von Gregor Clegane in Cerseis Auftrag festgehalten. Cersei bleibt dem Prozess fern und harrt im Roten Bergfried aus. Da sie sich fernhält, lässt der Hohe Spatz den Ordensbruder Lancel Lennister nach ihr schicken. Dieser sieht beim Verlassen der Großen Septe einen sich auffällig verhaltenen Jungen, einen „Vögelchen“-Spion Qyburns, und verfolgt ihn in die Katakomben. Währenddessen wird Großmaester Pycelle von Qyburn in einen Hinterhalt gelockt und von den „Vögelchen“ erstochen. Auch Lancel wird in den Katakomben von dem Jungen mit einem Messer attackiert und liegt verletzt am Boden. Der Junge lässt von ihm ab und verschwindet. Lancel entdeckt, woran sich der Junge zu schaffen gemacht hat: Ein riesiges Seefeuer-Lager, das einst von Aerys II. Targaryen, dem „Irren König“, unterirdisch angelegt wurde. Margaery wird misstrauisch, da Tommen und Cersei dem Prozess immer noch fernbleiben, und drängt den Hohen Spatzen und die Zuschauer, dass die Septe geräumt werden müsse. Doch werden die nun panischen Angeklagten und Zuschauer von den Ordensbrüdern festgehalten.

Lancel versucht unterdessen vergeblich, die Kerzen zu löschen, die das Seefeuer entzünden sollen. Das entzündete Seefeuer unter der Septe verursacht eine gewaltige Explosion und Feuersbrunst, die die Septe zerstört und alle darin Befindlichen tötet. Darunter sind neben dem Hohen Spatz, Margaery und Loras auch Lord Maes Tyrell und die Hand des Königs, Kevan Lennister. Angrenzende Teile der Stadt und Einwohner werden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Cersei sieht dem Geschehen vom Roten Bergfried aus zu, ihr Plan ging auf. Sie hat die Ordensschwester Unella des Hohen Spatzen gefangen genommen und rächt sich an dieser für die Folter und Bestrafungen, die Unella ihr während ihrer Haft antat. Sie verspricht ihr langes Leiden und überlässt sie Gregor Clegane. Tommen sieht aus dem Palastfenster, was geschehen ist, und bringt sich mit einem Sprung aus dem Fenster um. Cersei ordnet an, seinen Leichnam zu verbrennen und seine Asche auf dem ehemaligen Platz der Septe zu begraben.
In den Zwillingstürmen feiern die Freys und die Lennisters mit einem Fest den Sieg über die Tullys in Schnellwasser, an dem Jaime und Bronn teilnehmen. Samwell erreicht währenddessen mit Goldy und dem kleinen Sam die Zitadelle, den Sitz des Ordens der Maester, wo er seine Ausbildung antritt. Ihm wird gestattet, die alles umfassende Bibliothek zu nutzen.

In Winterfell konfrontiert Ser Davos Lady Melisandre damit, dass sie Stannis Baratheons Tochter Sharin, die Davos mochte, auf dem Scheiterhaufen nahe Stannis Lagers verbrannt hat. Sie verteidigt sich damit, dass sie dachte, der Herr des Lichts fordere dieses Opfer, um seinerzeit gegen die Boltons siegreich zu sein. Davos bittet Jon Schnee um Erlaubnis sie anzuklagen. Ihr Leben ist ihr nicht wichtig, aber sie meint, dass ihr Gott sie noch gegen die Weißen Wanderer brauche. Jon erlaubt ihr, nach Süden zu reiten, sie aber, falls sie noch einmal im Norden auftauchen sollte, wegen Mordes hängen lässt. Ser Davos verspricht ihr, sie persönlich umzubringen, falls er sie noch einmal wiedersehen sollte. Jon befragt daraufhin Sansa wegen Petyr Baelishs Eintreffen und der Ritter des Grünen Tals, was sie ihm verschwieg. Sie sagt ihm, dass niemand Kleinfinger trauen kann, und verspricht ihm, fortan ehrlich zu sein. Währenddessen kam von der Zitadelle ein weißer Rabe mit der Nachricht, dass der Winter eingebrochen ist. Sansa trifft darauf heimlich Petyr Baelish. Dieser will den Eisernen Thron mit ihr an seiner Seite. Er erzählt ihr, dass sich die Kunde von der siegreichen Schlacht um Winterfell schnell in den Sieben Königslanden herumsprechen wird und er sich als Oberhaupt des Hauses Arryn öffentlich als Alliierter der Starks bekennt. Auch versucht er, in Sansa Zwietracht gegenüber Jon zu säen, da ihr die Führungsrolle des Hauses Stark zusteht.

In Dorne wurde Lady Olenna Tyrell von Ellaria Sand und den Sandschlangen der Martells eingeladen, um gegen die Lennister ein Bündnis zu schmieden. Olenna sinnt auf Rache, und die verspricht ihr Ellaria. Varys taucht dort als Gesandter von Daenerys Targaryen auf und grüßt sie mit dem Motto des Hauses Targaryen: „Feuer und Blut“.

In Meereen ist die Flotte von Daenerys kurz vor dem Aufbruch. Daario Naharis soll mit den Zweitgeborenen in Meereen und der Sklavenbucht, die in Drachenbucht umbenannt wurde, den Frieden wahren, während die Einwohner eigene Statthalter aus ihren Reihen wählen. Auf Tyrions Anraten hin muss sie ihn als Liebhaber zurücklassen, da sie sich aus Kalkül eine politische Hochzeit offenhalten muss. Tyrion wird von Daenerys offiziell zur Hand der Königin ernannt.

Im Norden bringt Benjen Stark seinen Neffen Bran und Meera Reet zu einem Wehrholzbaum und kann sie als wiederbelebter Toter ab der magischen Barriere der großen Mauer nicht mehr länger begleiten. Er macht sich wieder daran, die Weißen Wanderer und die Untoten zu bekämpfen. Verbunden mit dem Wehrholzbaum sieht Bran in einer Vision die Schlussszene aus dem Turm der Freude, in der sein Vater Ned seine Schwester Lyanna blutend im Bett vorfindet. Sie liegt im Sterben und übergibt ihm ihr neugeborenes Kind, dessen Vater anscheinend Rhaegar Targaryen war. Er verspricht ihr, es aufzuziehen und zu beschützen. Es ist Jon, den Ned zu dessen Schutz als seinen Bastard ausgibt.

In Winterfell gibt es unter den verbündeten Truppen und Häusern Spannungen, da die Ritter des Grünen Tals nicht zusammen mit Wildlingen kämpfen wollen. Andere wollen, da die Boltons vernichtet sind und der Winter begonnen hat, von dem die Maester schätzen, dass es der schlimmste seit 1000 Jahren wird, wieder nach Hause zurückkehren. Die junge Lyanna Mormont bringt die Streitenden zur Räson, indem sie die Häuser des Nordens an ihren Eid gegenüber Haus Stark erinnert. Sie beschließen, weiterhin gegen das kommende Übel jenseits der Mauer zusammenzubleiben. Obwohl Jon als Ned Starks illegitimer Bastard angesehen wird, wird er von ihnen zum neuen König des Nordens ausgerufen.

Als Jaime und Bronn mit dem Lennister-Heer Königsmund erreichen, sehen sie die Zerstörungen. Im Palast beobachtet Jaime beunruhigt, wie sich Cersei von Qyburn zur Königin krönen lässt. Sie ernannte Qyburn für seine Dienste und Loyalität zu ihrer Hand der Königin. Daenerys setzt währenddessen mit ihrer gewaltigen Flotte unterstützt von Martell- und Tyrellschiffen, einem großen Heer und ihren Drachen über das Meer nach Westeros über.

Arya Stark nimmt in den Zwillingstürmen in Gestalt einer Frey-Dienstmagd an dem Fest teil. Zum Ende hin, als alle Gäste fort sind, tötet sie Walder Freys Söhne, zerstückelt sie und gibt sie ihm heimlich in einer Pastete eingebacken zu essen. Darauf gibt sie sich zu erkennen und schlitzt Walder die Kehle auf, als Rache für die Rote Hochzeit, in der ihre Mutter Catelyn, ihr Bruder Robb, seine Frau Talisa und deren ungeborenes Kind hinterhältig ermordet wurden.

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Wieder eine grandiose Folge.

Die Stimmung zu Beginn ist gleich grandios - mit diesem wunderbaren Song im Hintergrund. Wie sich jeder auf den Prozess vorbereitet, sich einfindet oder zu seinem Ende geführt wird. Auch wenn ich nie wirklich ein Fan von Loras war - ich stand ihm immer relativ neutral gegenüber, er war mir irgendwie egal - tut er mir wirklich leid, ihn so gebrochen zu sehen. Und dann diese furchtbare Szene, wie sie ihm das Symbol in die Stirn ritzen.

Schade und genial zu gleich, wie sie viele durchaus wichtige Charaktere dann alle aufs Mal auslöschen. Um Pycelle den Widerling ist es mir keineswegs zu schade. Lancel Lannister - auch um den trauere ich nicht wirklich. Aber eine gelungene Szene, wie er es beinahe schafft und dann doch scheitert. Mace Tyrell war zwar nicht wirklich witzig, aber durchaus ein sympathischer Kerl. Ebenso Kevan Lannister - der sich wohl als einziger der Familie immer wieder gegen Cercei aufgelehnt hat. Auch um den Hohen Spatz ist es mir nicht schade - aber um Margaery weine ich noch immer. Leider merkt sie zu spät, was vor sich geht. Eine kluge Frau, ein interessanter Charakter - und ich hätte sie wirklich gerne mehr begleitet. Das Schicksal von Septa Unella ist für mich eines der Grausamsten. Diese Szene, wie sie dem Berg überlassen wird und man nur ihre Schreie hören kann - ich kann und will mir nicht ausmalen, was sie durchmachen muss. Cersei ist wirklich ein wahres Monster. Und dann natürlich Tommen. Tragisch - als ich das das erste Mal gesehen habe konnte ich es wirklich nicht fassen. Da kriegt der Name "Kings Landing" eine ganz neue Bedeutung.

Freys "Feier". Muss immer Lachen über Bron "vielleicht bin ich ja nicht in Stimmung"... jaaa klar. Duuu. Und dann geht er auch schon. Bah, dann der eklige Frey, der sich in den Himmel lobt. Wenigstens sagt ihm Jaime dann seine Meinung.

Ser Davos ich würde ihn echt so gerne in den Arm nehmen, als er Melisandre konfrontiert. Und auch wenn ich ihre Religion und Menschen verbrennen keineswegs unterstütze hat sie dennoch recht, als sie sagt sie wären ohne den Lord of Light nicht hier. Schwach finde ich dann wie sie argumentiert, sie ist nicht die einzige, die das arme Kind verbrannt hat - sondern auch ihre Vater und ihre Mutter.

Olenna bringt mich immer zu Lachen. Auch wenn ich das ganze Thema um die Sandschlangen zum vergessen finde - "What is your name again? Barbaro?"

Eine tolle Geste von Dany Tyrion als Hand zu benennen mit dem Emblem, dass sie für ihn gemacht hat.

Auch wenn ich die Szene zugegebenermaßen wirklich feiere - was für ein Psycho muss man sein, die Söhne von jemandem umzubringen, sie dann zu verkochen und ihm als Speise zu servieren. Das geht ja schon weit über Rache hinaus.

Lyanna Mormont muss man einfach feiern. "We know no king but the King in the North whose name is Stark". Ein bewunderswerter Charakter.

Die letzte Szene finde ich wieder ganz episch mit den Drachen - tolle Bilder!

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vor 6 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Schade und genial zu gleich, wie sie viele durchaus wichtige Charaktere dann alle aufs Mal auslöschen. Um Pycelle den Widerling ist es mir keineswegs zu schade. Lancel Lannister - auch um den trauere ich nicht wirklich. Aber eine gelungene Szene, wie er es beinahe schafft und dann doch scheitert. Mace Tyrell war zwar nicht wirklich witzig, aber durchaus ein sympathischer Kerl. Ebenso Kevan Lannister - der sich wohl als einziger der Familie immer wieder gegen Cercei aufgelehnt hat. Auch um den Hohen Spatz ist es mir nicht schade - aber um Margaery weine ich noch immer. Leider merkt sie zu spät, was vor sich geht. Eine kluge Frau, ein interessanter Charakter - und ich hätte sie wirklich gerne mehr begleitet. Das Schicksal von Septa Unella ist für mich eines der Grausamsten. Diese Szene, wie sie dem Berg überlassen wird und man nur ihre Schreie hören kann - ich kann und will mir nicht ausmalen, was sie durchmachen muss. Cersei ist wirklich ein wahres Monster.

Margaerys Schicksal war wohl das einzige, dass mich an dieser Szene traurig gestimmt hat. Zwar hätte ich es mir auch gewünscht, dass Cerseis Rache nicht so allgegenwärtig gewesen wäre und nur die Spatzen ihren Zorn zu spüren bekommen hätten, aber am Ende überwog für mich die Erleichterung und Genugtuung über die Beseitigung der Spatzen über das ungerechte Ende besserer Menschen in der Septe.

Das Schicksal, dass der Septa wiederfährt, mag brutal und grausam sein, jedoch konnte ich mir auch hier kein Mitleid abringen. Als ich vor ein paar Jahren das erste mal die Passagen im Buch über Cerseis Gefangennahme und das Verfahren mit ihr las, hatte ich, vielleicht unberechtigterweise aber dennoch war es so, eine größere Abneigung gegenüber Unella, als gegenüber Cersei, und das hat sich beim Schauen der Serie nicht geändert. Auch wenn hier Cerseis Boshaftigkeit in voller Pracht zu Tage tritt, war die ganze Szene der Zerstörung der Septe insgesamt geradezu erleichternd und darüber hinaus, was die Bilder und Atmosphäre betrifft, grandios umgesetzt.

vor 6 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

 Und dann natürlich Tommen. Tragisch - als ich das das erste Mal gesehen habe konnte ich es wirklich nicht fassen. Da kriegt der Name "Kings Landing" eine ganz neue Bedeutung.

Das war wirklich tragisch und für mich auch völlig überraschend, aber man sieht es den Menschen ja auch nicht immer an, was in ihrem Kopf vorgeht. Und Meri: Böse aber sau lustig. :-O

vor 6 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Auch wenn ich die Szene zugegebenermaßen wirklich feiere - was für ein Psycho muss man sein, die Söhne von jemandem umzubringen, sie dann zu verkochen und ihm als Speise zu servieren. Das geht ja schon weit über Rache hinaus.

Ich glaube jeder von uns, der Arya Starks Leben hätte führen müssen, wäre nicht minder wahnsinnig. Außerdem steht in meinen Augen diese Brutalität und Perversion den Ereignissen der Roten Hochzeit in nichts nach. Ich will nicht sagen, dass diese Reaktion komplett gerechtfertigt ist, aber unter den gegebenen Umständen nachvollziehbar.

 

vor 6 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Lyanna Mormont muss man einfach feiern. "We know no king but the King in the North whose name is Stark". Ein bewunderswerter Charakter.

Natürlich will ich nicht zu weit vorweggreifen mit meinem Kommentar hier, aber ich finde Lyanna ist tatsächlich, der erstaunlichste und vor allem gelungenste Charakter, den DnD geschrieben haben. Von der ersten bis zur letzten Sekunde auf der Leinwand, ist dieses Mädchen herausragend und ich kenne niemanden, der sie nicht feiert.

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vor 10 Stunden schrieb Eldacar:

Margaerys Schicksal war wohl das einzige, dass mich an dieser Szene traurig gestimmt hat. Zwar hätte ich es mir auch gewünscht, dass Cerseis Rache nicht so allgegenwärtig gewesen wäre und nur die Spatzen ihren Zorn zu spüren bekommen hätten, aber am Ende überwog für mich die Erleichterung und Genugtuung über die Beseitigung der Spatzen über das ungerechte Ende besserer Menschen in der Septe.

Ich glaube Margaery ist auch die Einzige, um die ich wirklich trauere. Hätte es echt gerne gesehen, dass Margaery und Sansa sich mal wieder treffen. Ich könnte mir vorstellen, dass Margaery total Stolz auf Sansa ist, wie sie sich entwickelt hat. Auch wenn ich immer bisschen das Gefühl hatte, dass Margaery spielt war da durchaus auch ehrliche Freundschaft mit dabei.

vor 10 Stunden schrieb Eldacar:

Das Schicksal, dass der Septa wiederfährt, mag brutal und grausam sein, jedoch konnte ich mir auch hier kein Mitleid abringen. Als ich vor ein paar Jahren das erste mal die Passagen im Buch über Cerseis Gefangennahme und das Verfahren mit ihr las, hatte ich, vielleicht unberechtigterweise aber dennoch war es so, eine größere Abneigung gegenüber Unella, als gegenüber Cersei, und das hat sich beim Schauen der Serie nicht geändert. Auch wenn hier Cerseis Boshaftigkeit in voller Pracht zu Tage tritt, war die ganze Szene der Zerstörung der Septe insgesamt geradezu erleichternd und darüber hinaus, was die Bilder und Atmosphäre betrifft, grandios umgesetzt.

Mitleid hatte ich mit der Septa auch nicht wirklich.  Konnte nie wirklich Sympathien mit ihr aufbauen (wie auch?). Dennoch fand ich die Szene unfassbar grausam. Cersei ist einfach ein Miststück. Wie sie beim Weggehen noch die ganze Zeit "Shame" sagt.

vor 10 Stunden schrieb Eldacar:

Das war wirklich tragisch und für mich auch völlig überraschend, aber man sieht es den Menschen ja auch nicht immer an, was in ihrem Kopf vorgeht. Und Meri: Böse aber sau lustig. :-O

  Jup. Tommens Tod war eine Szene die mich beim ersten Mal schauen wirklich getroffen hat. Ich frage mich auch immer irgendwie warum er es getan hat. Nur wegen Margaery? Oder tatsächlich weil ihm bewusst war, dass seine Mutter daran Schuld war?

vor 10 Stunden schrieb Eldacar:

Ich glaube jeder von uns, der Arya Starks Leben hätte führen müssen, wäre nicht minder wahnsinnig. Außerdem steht in meinen Augen diese Brutalität und Perversion den Ereignissen der Roten Hochzeit in nichts nach. Ich will nicht sagen, dass diese Reaktion komplett gerechtfertigt ist, aber unter den gegebenen Umständen nachvollziehbar.

Natürlich hat Arya schlimmes durchlebt. Finde aber durchaus, dass man die rote Hochzeit und das Verarbeiten von Toten zu ner Pastete nicht vergleichen kann. Das hat für mich schon Ramsay Level. Wenn er das gemacht hätte wäre es schrecklich. Bei Arya habe ich das Gefühl finden es viele "cool" weil es eben Arya ist. (Und ja natürlich habe ich die Szene gefeiert - aber wenn wir ehrlich bin feiere ich ja auch Ramsay)

vor 10 Stunden schrieb Eldacar:

Natürlich will ich nicht zu weit vorweggreifen mit meinem Kommentar hier, aber ich finde Lyanna ist tatsächlich, der erstaunlichste und vor allem gelungenste Charakter, den DnD geschrieben haben. Von der ersten bis zur letzten Sekunde auf der Leinwand, ist dieses Mädchen herausragend und ich kenne niemanden, der sie nicht feiert.

Lyanna ist durchaus ein grandioser Charakter. Als den gelungensten Charakter würde ich persönlich sie aber nicht bezeichnen. Weil es für mich einfach Charaktere gibt, die durch ihre Entwicklung/Veränderung (wie zB vorallem Theon oder Jaime) einfach viel mehr mitbringen.

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vor 5 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Mitleid hatte ich mit der Septa auch nicht wirklich.  Konnte nie wirklich Sympathien mit ihr aufbauen (wie auch?). Dennoch fand ich die Szene unfassbar grausam. Cersei ist einfach ein Miststück. Wie sie beim Weggehen noch die ganze Zeit "Shame" sagt.

Die Grausamkeiten bleiben ja gänzlich der eigenen Fantasie überlassen, da wir ja nie explizit sehen, welche Art Folter sie erleiden muss. Und ja Cersei ist ein Miststück, aber die Rache in Form von Folter an der Person, die sie gedemütigt und geschlagen hat, ist für GoT-Verhältnisse jetzt nicht unbedingt etwas Ungewöhnliches noch etwas herausragend Grausames.

 

vor 5 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

 Natürlich hat Arya schlimmes durchlebt. Finde aber durchaus, dass man die rote Hochzeit und das Verarbeiten von Toten zu ner Pastete nicht vergleichen kann. Das hat für mich schon Ramsay Level. Wenn er das gemacht hätte wäre es schrecklich. Bei Arya habe ich das Gefühl finden es viele "cool" weil es eben Arya ist. (Und ja natürlich habe ich die Szene gefeiert - aber wenn wir ehrlich bin feiere ich ja auch Ramsay)

Ich glaube genau vergleichen kann man sowas ohnehin nicht. Menschliche Pastete gegen Vielfachen Mord und Verrat aufzuwiegen, ist auch nichts in dem ich Erfahrung habe. Bestimmt liegt es an Arya, dass die Szene "cool" ist, aber das liegt glaube ich nicht nur an ihrem Charakter, der ohnehin sehr bliebt ist, sondern auch an dem Hintergrund, vor dem diese Rache ausgeübt wird. Mir kann glaube ich niemand erzählen, der die Rote Hochzeit gesehen hat, dass er Walder Frey nicht ein solches Ende in der einen oder anderen Form gewünscht hat. Und bei Ramsay wäre so etwas schrecklich, da er eben nie einen Grund hat, so etwas zu tun, außer seinem kranken Verlangen danach, Menschen leiden zu sehen.

 

vor 5 Stunden schrieb Meriadoc Brandybuck:

Lyanna ist durchaus ein grandioser Charakter. Als den gelungensten Charakter würde ich persönlich sie aber nicht bezeichnen. Weil es für mich einfach Charaktere gibt, die durch ihre Entwicklung/Veränderung (wie zB vorallem Theon oder Jaime) einfach viel mehr mitbringen.

Ich rede ja auch nur von Charakteren, die erst nachdem die Buchvorlagen erschöpft waren, in der Serie in Erscheinung treten. In den Büchern wird Lyanna meines Kenntnisstandes nach nur namentlich erwähnt, aber wird sonst nicht weiter ausgeführt. Und diesen Charakter haben dann DnD wirklich von Anfang bis Ende gut umgesetzt. Theon und Jaime sind natürlich etwas ganz anderes, fallen aber auch nicht in diese Kategorie.

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Am 28.4.2021 um 16:58 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Auch wenn ich die Szene zugegebenermaßen wirklich feiere - was für ein Psycho muss man sein, die Söhne von jemandem umzubringen, sie dann zu verkochen und ihm als Speise zu servieren. Das geht ja schon weit über Rache hinaus.

Endlich schreibt es mal jemand. Mir ist - auch außerhalb dieses Clubs - seit dem Ende der Serie die Tendenz negativ aufgefallen, dass man Daenerys bei so gut wie jeder Gelegenheit zur Psychopathin erklärt, während man gleichzeitig Aryas Morde abfeiert. Von letzterem bin ich selbst auch nicht frei, da die meisten von Aryas Opfer ihr grausames Schicksal zweifellos verdient haben. So auch Walder Frey, wobei ich mich bei seiner Todesszene frage, warum ein Lord mit einer so großen Familie alleine speist.

Ansonsten ist die Folge ein gelungenes Finale der letzten einigermaßen guten Staffel der Serie. Es war ja bereits bekannt, dass Cersei grausam und bösartig ist, aber mit dem Massenmord und der Zerstörung der Großen Septe wird sie endgültig zum Complete Monster, moralisch auf einer Stufe mit Joffrey und Ramsay. Das zeigt auch ihre Reaktion auf Tommens Selbstmord. Bei Joffreys Tod war sie am Boden zerstört, Myrcella hat sie noch beweint, aber für Tommen vergießt sie keine Träne. Hat sie sich daran "gewöhnt", dass ihre Kinder sterben, oder hat sie ausgerechnet Tommen am wenigsten geliebt, weil er - gütig, sanft und willensschwach - charakterlich genau das Gegenteil von ihr und Joffrey war? Einst hieß es, dass einzige "Gute" an Cersei sei, dass sie ihre Kinder liebe - aber das ist nun auch vorbei.

Als Monster zeigt sich Cersei auch bei ihrer Rache an Septa Unella, die sie dem Berg überlässt, nachdem sie ihr ironischweise ihre Verbrechen gestanden hat und ganz offen sagt, dass es sich gut anfühlt, Böses zu tun.

Im Norden klagt Davos Melisandre zu Recht wegen der Ermordung von Sharin an. Allerdings schießt er dabei übers Ziel hinaus, als er auch den Herrn des Lichts "böse" nennt. Hätte ein böser Gott Jon Schnee ins Leben zurückgeholt?

Kleinfinger baggert Sansa an und sagt ihr ganz offen, was er will: Den Eisernen Thron und Sansa. Sie weist ihn ab und lässt sich nicht gegen Jon aufhetzen. Dennoch ist sie nicht glücklich, als die Lords auf Lyanna Mormonts Initiative hin Jon zum König des Nordens ausrufen. Lyanna Mormont ist zweifellos ein toller Charakter - dank des Drehbuchs, aber auch dank des erstaunlichen schauspielerischen Talents von Bella Ramsey, die bei den Dreharbeiten erst zwölf Jahre alt war.

Schließlich ist in dieser Folge noch erstaunlich, wie schnell Varys zwischen Dorne und Meereen hin- und hergebeamt wird.

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Am 28.4.2021 um 16:58 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Die Stimmung zu Beginn ist gleich grandios

Da stimme ich Dir völlig zu, ein großartig angelegter Spannungsbogen, dem die Musik auf´s trefflichste folgt - richtig großes Kino! Ein wenig gewundert habe ich mich über Qyburns "Vögelchen": Ich dachte immer, die Kleinen sollten nur spionieren aber aus der Kindertruppe sind richtige Meuchelmörder geworden. Das hatte für mich auch nochmal einen ziemlichen Gruseleffekt.

In der ganzen vollgepackten Folge gab es dann aber auch kleine Verschnaufer, z.B. die schöne, ruhige Szene mit Dany und Tyrion. Hier zeigt sich aber auch wieder ihre ganze Machtgeilheit, als sie (sicher aus politisch-taktischen Gründen nachvollziehbar) Daario abserviert. Er hat immer für sie eingestanden und sich an vorderste Front gestellt, sie hätte die Liebesbeziehung beenden können und ihn als treuen Mitstreiter in ihrem Stab mitnehmen können, anstatt ihn als "Aufpasser" in der Drachenbucht zurückzulassen.

Am 28.4.2021 um 16:58 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Schwach finde ich dann wie sie argumentiert, sie ist nicht die einzige, die das arme Kind verbrannt hat - sondern auch ihre Vater und ihre Mutter.

Naja, so ganz unrecht hat Melisandre aber nicht. Stannis hätte wählen können. Er hätte dieses Opfer verweigern können aus Liebe zu seinem Kind. Aber sein Machtstreben war stärker. Da spielte sicher auch Angst und "Aberglauben" eine wichtige Rolle. Er versucht ja daran zu glauben, daß durch das Opfer der Sieg für ihn kommt. Er hätte einfach das Risiko eingehen können, seine Tochter NICHT zu opfern. Aber wenn er die Niederlage ohne Opfer überlebt hätte, hätte er wohl immer geglaubt, dass dieses ihm den Sieg gebracht hätte. Eine religiöse Pattsituation.

Am 28.4.2021 um 16:58 schrieb Meriadoc Brandybuck:

Olenna bringt mich immer zu Lachen. Auch wenn ich das ganze Thema um die Sandschlangen zum vergessen finde - "What is your name again? Barbaro?"

Oh ja :-O - leider nur ein kurzer Auftritt ... aber wieder äußerst souverän und lässig!

Sehr gut gefallen hat mir, als Jon zum neuen König des Nordens ausgerufen wird. Das ging unter die Haut. Und was für ein Unterschied zu Dany´s Siegesfeiern! Zu ihrem unguten Machtstreben gehört auch ein krankhafter Größenwahn. Ich freu mich auf den Moment, als die beiden sich vorgestellt werden: Dany mit all ihren unendlich langen Titeln und dagegen einfach "Jon Schnee". Das sagt schon alles.

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Am 5.5.2021 um 22:49 schrieb Buchfaramir:

Endlich schreibt es mal jemand. Mir ist - auch außerhalb dieses Clubs - seit dem Ende der Serie die Tendenz negativ aufgefallen, dass man Daenerys bei so gut wie jeder Gelegenheit zur Psychopathin erklärt, während man gleichzeitig Aryas Morde abfeiert. Von letzterem bin ich selbst auch nicht frei, da die meisten von Aryas Opfer ihr grausames Schicksal zweifellos verdient haben. So auch Walder Frey, wobei ich mich bei seiner Todesszene frage, warum ein Lord mit einer so großen Familie alleine speist.

Ich denke das macht es halt aus. Ich persönlich fand auch die Hinrichtung von Meryn Trant unglaublich brutal (ich hatte tatsächlich sogar Mitleid mit dem Armen) - aber eben gleichzeitig auch einfach nur befriedigend.  :anonym:

Denke nicht, dass er alleine essen wollte. Er fragt ja auch nach, wo seine Söhne sind. Also gehe ich davon aus, dass er eigentlich erwartet hatte sie beim Essen zu sehen.

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  • 1 Monat später...

Ich bin auch traurig dass Magaery mit den anderen in der brennenden Septe stirbt.  :heul:

Hätte die Spatzen ihr den Weg,nicht versperrt. 

Hätte sie es vielleicht rechtzeitig geschafft, und ja der zufriedene Gesichtsausdruck von Cersei.Gibt es noch mehr Grund, diese Frau zu hassen. 

Nur Tommen ist entsetzt, über den Tod seiner Frau. Das er sich kurz danach, aus dem Fenster in den Tod stürzt.

Und ja,das Cersei bei Tommens Tod nicht in Tränen ausbricht. Lässt vermuten das Cersei ihr jüngstes Kind, nicht geliebt hat.

Bei ihren älteren Kindern hat sie geweint.

Und werden die Toden,Beerdigt oder reicht es aus sie einzuächern?

 

Die Siegesfeier der Starks war gut,Sansa war gut.

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vor 2 Stunden schrieb Arwen Bruchtal:

Und ja,das Cersei bei Tommens Tod nicht in Tränen ausbricht. Lässt vermuten das Cersei ihr jüngstes Kind, nicht geliebt hat.

Bei ihren älteren Kindern hat sie geweint.

Das glaube ich nicht. Ich bin davon überzeugt, dass sie Tommen über alles geliebt hat.

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