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9. Folge "Die Schlacht der Bastarde"


Meriadoc Brandybuck

Empfohlene Beiträge

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der neunten Folge von Staffel 6: "Die Schlacht der Bastarde/Battle of the Bastards"

 
Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

Meereen wird von den Kriegsschiffen der großen Sklavenmeister vom Meer aus mit Katapulten beschossen, und es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Stadt fällt. Daenerys und Tyrion verhandeln mit drei der Sklavenmeister. Daenerys steigt auf den Drachen Drogon, der gemeinsam mit den anderen beiden Drachen die Flotte vor der Stadt im Feuer zerstört. Die Seeleute und Soldaten springen panisch von den Schiffen. Daario Naharis trifft mit den Dothraki ein und tötet die meuchelnden Söhne der Harpyie vor der Stadt. Grauer Wurm tötet als angeordnete Vergeltungsmaßnahme zwei der drei Großmeister, Tyrion lässt den dritten (Yezzan) unter der Bedingung am Leben, zu seinen Leuten zurückzukehren und keine weiteren Angriffe mehr vorzunehmen, sonst würde ihn das gleiche Schicksal ereilen. Theon und Asha Graufreud treffen wenig später in Meereen ein und bieten Daenerys ihre Schiffe an, bitten sie im Gegenzug aber um Unterstützung im Kampf um den Salzthron der Eiseninseln. Asha schwört, die eiserne Lebensweise von Plünderung, Brandschatzung und Vergewaltigung zu beenden. Daenerys hat nun ihre Heere vereint und mit der erbeuteten Sklavenmeister-Flotte genug Schiffe, um mit ihnen in Westeros zu landen.

Im Norden beraten Jon Schnee, Tormund Riesentod und Ser Davos einen Schlachtplan, um Rickon aus der Hand Ramsey Boltons zu befreien, wohl wissend, dass sie seiner Armee deutlich unterlegen sind, da ihnen die Unterstützung der meisten Häuser des Nordens fehlt, während Ramsay sich auf die Häuser Umber und Karstark stützen kann. Jon bietet Ramsey einen Kampf Mann gegen Mann an, was dieser ablehnt. Sansa und Jon geraten in Streit wegen seines improvisierten Schlachtplans und ihrem Wunsch nach mehr Kämpfern. Sansa macht ihn auf Ramseys Verschlagenheit und Bösartigkeit aufmerksam. Tags darauf stehen sich beide Armeen gegenüber. Ramsey lässt Rickon frei und verlangt von ihm, er solle schnell seinem Bruder entgegenlaufen. Ramsey schießt ihm währenddessen Pfeile hinterher. Jon beobachtet die Situation und reitet los, um seinen Bruder zu retten. Er kommt zu spät und sieht mit an, wie Rickon von einem Pfeil ins Herz getroffen wird. Es war eine Falle, da Jon nun in Reichweite von Ramsays Bogenschützen ist und beschossen wird. Wutentbrannt reitet er auf die Boltons zu, die bereits Berittene losschicken. In letzter Sekunde kommen Jon seine Truppen zu Hilfe. Eine brutale Schlacht entbrennt, die ganz nach dem Plan Ramsays zu verlaufen scheint, der Jon wütend und unvorsichtig machen wollte. Die Boltons mit Lord Jon „Kleinjon“ Umbers Truppen an der Spitze kesseln Jons Armee ein. Die Situation scheint verloren, als unerwartet die Ritter des Grünen Tals des Hauses Arryn und Sansa mit Petyr Baelish herbei eilen und Boltons Truppen aufreiben. Tormund gelingt es währenddessen, Lord Umber zu töten. Jon sieht Ramsey mit seinen Hauptleuten fliehen und nimmt mit Tormund und dem Riesen Wun Weg Wun Dar Wun die Verfolgung auf. Auf Winterfell verschanzt hofft Ramsey, Jons Heer könne eine Belagerung nicht durchhalten. Nur wenige Augenblicke später bricht der Riese durch das Tor und wird schließlich von Ramseys Pfeil tödlich getroffen. Jon besiegt Ramsey im herbeigesehnten Zweikampf, schlägt ihn bewusstlos und lässt von ihm ab, damit Sansa mit ihm abrechnen kann. Die Schlacht um Winterfell ist beendet, Ramsey ist im Hundezwinger der Burg an einen Stuhl gefesselt. Sansa führt ein letztes Gespräch mit Ramsey, der Andeutungen macht, dass „er ein Teil von ihr“ wäre; sie verneint dies und gibt ihm zu verstehen, dass der Name Bolton und jede Erinnerung an ihn und das ihr zugefügte Leid bald vergessen seien. Schließlich wird er von seinen eigenen Hunden, die er für seine Feinde seit sieben Tagen nicht gefüttert hatte, zerfleischt.

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Eine großartige Folge mit zwei gut inszenierten Schlachten.

Die ersten Szenen sind schon großartig. "My reign has just begun" und dann folgt der Schrei des Drachen. Perfekt inszeniert. Auch wenn ich Dany nicht mag (und ich auch finde man sieht auch hier wieder was für ein Mensch sie ist - viele Szenen mit ihr sind wegen ihren Drachen einfach grandios). Dann wie der Drache auftaucht und sie mit ihm über das Schlachtfeld fliegt. Großartige Bilder. Dann folgt das Geschrei der Dothkraki, dass die Meuchelden am Tor überrascht. Gut gemacht finde ich dieses Mal auch, dass Dany den Mastern ganz klar zeigt, dass sie nicht wichtig genug sind - dass ihr das Schiksal der Master nicht wichtig genug ist, als dass sie Zeit damit verschwendet. Eine gute Szene - auch wie genau der eine dann überlebt.

Die Szenen zwischen Yara und Dany mag ich sehr. "I never demad, but I´m up for anything, really." Kicher - ich mag Yara.


Dann die zweite Schlacht. Starke Sansa, wie sie Ramsay gegenübertreten will. "I´m a man of mercy" jajaj Ramsay - das wissen wir alle. Ich liebe dann die Mimiken als Ramsay den Kopf des Wolfes vor die Füsse der Starks wirft. Sansas Hass, der auch klar in ihrer Stimme zu hören ist, als sie ihm sagt, dass er sterben wird aber vor allem Ramsays süffisantes Lächeln. Ich werde Ramsay vermissen - eine Bereicherung für die ganze Serie. Iwan Rheon ist ein unheimlich talentierter Darsteller, der diesen wahrlich furchterregenden Charakter grandios spielt.

Im späteren Gespräch mit Jon sieht man auch wieder wie Sansa sich verändert hat. "If Ramsay wins, I´m not going back there alive. Do you understand me?" - "I won´t ever let him touch you again. I´ll protect you, I promise." - "No one can protect me. No one can protect anyone". Diese Worte machen mich unglaublich traurig. 

Sansa hat recht, dass Jon Ramsay unterschätzt und ich verstehe, warum sie verwundert ist, dass er sie nicht um ihre Meinung fragt. Jon macht hier einige Fehler und er kann sich glücklich schätzen, dass seine Schwester klüger scheint und heimlich Littlefinger um Hilfe bittet.

Und dann rennt Jon als erstes gleich in die Falle von Ramsay. Ich kann es ihm nicht ganz verübeln - aber Sansa hat ihn genau davor gewarnt. Die Schlacht finde ich wunderbar inszeniert - gerade die Szene mit den Pferden zu Beginn wo man denkt, das ist das aus für Jon und dann prallen die beiden Parteien zu Ross aufeinander und inmitten steht Jon. Auch die Momente aus Jons Sicht, kurz vor seinem scheinbaren Ende - sehr gut gemacht. Furchterregend, wie sie eingeklemmt sind, der Leichenberg. Ein grandioser Schlachtplan hat sich Ramsay ausgedacht, man merkt, dass er weiß was er tut. Hätte auch funktioniert, wäre da nicht Sansa gewesen. Ich liebe den Gesichtsausdruck von Ramsay, als er die Soldaten herannahen sieht und man sieht ihm an, dass er verärgert und überrascht ist. Wie sich das Blatt noch wendet dann von "Wir müssen nur abwarten, wir sind in der Burg" - und schon hat der Riese das Tor gerammt.

Und dann am Schluss zeigt sich, dass Ramsay dann doch nur ein Feigling ist, als er ein 1:1 Kampf haben möchte. Jon besinnt sich dann GsD eines besseren und überlasst Ramsay Sansa. Ein würdiges Ende, wie er von seinen Bestien getötet wird. Wie hat Tyrion einmal gesagt: "Sansa's not a killer. Not yet anyway" Ja er hatte recht. Die letzte Einstellung wie Sansa mit einem Lächeln weggeht ist ebenfalls super!
 

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Die Eröffnung mit der Schlacht um Meereen ist wirklich großartig gemacht, unzählige Male habe ich sie mir schon wieder angesehen und ich für meinen Teil kriege gar nicht genug davon.

Insgesamt ist die Folge äußerst unterhaltsam und wird vielen positiv in Erinnerung bleiben. Das liegt aber, glaube ich, vor allem daran, dass es abgesehen vom Tod Rickons eine Folge ist, die den Fans das gibt, auf das viele von ihnen sehr lange gewartet haben. Dany erhält ihr Schiffe und siegt gegen die Meister, Winterfell wird zurückerobert und Ramsay erfährt ein Ende, dass ihm vermutlich die meisten Zuschauer sehnlichst gewünscht haben.

Am Battle of Bastards stören mich allerdings, wenn auch nur ein wenig, zwei Dinge:

1. In einer Folge, in der ohnehin fast alles so läuft, wie man es sich erhoffen kann, hat John mir definitiv zu viel Glück. Das er den Kavallerieangriff überlebt, ist bereits ein Wunder, und das dann die Reiter des Grünen Tals wirklich im allerletzten Augenblick auftauchen, ist erfreulich, gut inszeniert und fast schon befreiend, aber es verhält sich damit wie mit der obligatorischen Zeitbombe in Actionfilmen, die natürlich chronisch erst dann entschärft wird, wenn noch eine Sekunde auf der Uhr ist. Es ist schlichtweg ein wenig viel Glück, dass da mit im Spiel ist. Verschlechtern tut das die Szene eher weniger, aber es stimmt mich beim Zuschauen etwas stutzig...aber vielleicht hatte GoT auch einfach so viele Momente, in denen ich auf letzte Rettung hoffte und sie ausblieb, dass ich jetzt irritiert bin, wenn sie dann tatsächlich mal kommt.

2. Was machen diese Leichenberge da überall? In der Szene, als das restliche Heer Johns eingekreist wird, sieht man, dass quasi auf dem gesamten Schlachtfeld Soldaten nur an sporadischen Stellen gestorben sind, bis sich auf einmal Haufen von drei bis vier Metern Höhe bilden. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich noch nie an einer mittelalterlichen Schlacht teilgenommen habe, aber ich glaube so sieht etwas natürlicherweise nicht aus. Obwohl ich es eher als belustigend, denn als störend empfand.

vor 46 Minuten schrieb Meriadoc Brandybuck:

Und dann am Schluss zeigt sich, dass Ramsay dann doch nur ein Feigling ist, als er ein 1:1 Kampf haben möchte. Jon besinnt sich dann GsD eines besseren und überlasst Ramsay Sansa. Ein würdiges Ende, wie er von seinen Bestien getötet wird. Wie hat Tyrion einmal gesagt: "Sansa's not a killer. Not yet anyway" Ja er hatte recht. Die letzte Einstellung wie Sansa mit einem Lächeln weggeht ist ebenfalls super!

Das ist auch großartig gemacht. Sansa ist in dieser Folge besonders stark.

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In der Tat eine actionreiche und unterhaltsame Folge. Die Wende in der Schlacht um Meereen durch die Angriffe der Drachen auf die Flotte der Meister und der Dothraki auf die Söhne der Harpyie ist gut inszeniert.

Bei den Beratungen am Vorabend der Schlacht der Bastarde kommt Sansa leider nicht gerade sympathisch rüber: Warum meldet sie sich bei der eigentlichen Beratung nicht zu Wort, sondern beklagt sich hinterher bei Jon, dass er sie nicht gefragt hat? Und warum, zum Henker, sagt sie ihm nichts über die Kleinfinger und die Ritter des Grünen Tals?

Völlig richtig lag Sansa mit ihrer Warnung, dass Ramsay Jon in eine Falle locken würde. Genau das passiert, Jon läuft trotz der Warnung in die Falle - aber überlebt trotzdem, was nicht zu GoT passt! So toll gemacht die Schlacht der Bastarde ist (gerade das totale Chaos im Schlachtengetümmel wirkt sehr realistisch) habe auch ich Kritikpunkte:

Auch wenn Rickon dummerweise geradeaus flieht, statt zickzack zu rennen, erscheint es nicht sehr realistisch, dass Ramsay ihn mit einem einzigen Pfeilschuss töten kann, nachdem Rickon schon so weit weg ist. Rickons Tod wirkt so zu offensichtlich gewollt. Noch unrealistischer ist aber, dass Jon - ohne Helm und ohne Schild - nicht nur einen Pfeilhagel, sondern auch den Angriff von Ramsays Reiterei überlebt. Die plötzliche Wendung der Schlacht durch den Angriff der Reiter von Ro... äh, der Ritter des Grünen Tals gefällt mir zwar sehr, ist aber auch sehr "un-GoT". Das wirkt eher wir eine Tolkien'sche "Eukatastrophe" - plötzlich kommt die Wendung zum Guten!

Ramsay (der seltsamerweise auch keinen Helm trägt) tötet in Winterfell Wun-Wun, aber ist so dumm und lässt die Gelegenheit aus, auch Jon zu töten, als dieser noch ganz entsetzt über den Tod des Riesen ist. Ramsays Tod wiederum ist gleichermaßen grausam, absolut verdient und sehr befriediegend.

Bearbeitet von Buchfaramir
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vor 22 Stunden schrieb Buchfaramir:

Auch wenn Rickon dummerweise geradeaus flieht, statt zickzack zu rennen, erscheint es nicht sehr realistisch, dass Ramsay ihn mit einem einzigen Pfeilschuss töten kann, nachdem Rickon schon so weit weg ist. Rickons Tod wirkt so zu offensichtlich gewollt.

Die Lauflinie würde ich nicht mal bemängeln, da Menschen in Panik nunmal ganz grundsätzlich strunzdumm agieren. Aber du hast natürlich Recht, dass die Entfernung enorm ist und mit den (absichtlichen?) Fehlschüssen und dem heranreitenden John letztlich nur die Szene dramatischer inszeniert wird, als GoT vielleicht gut tut.

Insgesamt ist schlichtweg etwas zu viel Glück im Spiel. Allerdings komme ich nicht umhin mich selber zu fragen, wie seelisch kaputt mich diese Serie schon gemacht hat, dass ich es für kritikwürdig erachte, dass mal jemand nicht stirbt, den ich mag.

 

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Viele solcher Dinge fallen mir erst im nachhinein auf - wenn andere mich darauf aufmerksam machen. Und daher kann ich sie nicht als "schlimm" empfinden. Bei manchen Sachen denke ich durchaus während dem Schauen "unloooogisch" oder "der müsste ja tot sein" - wenn es mir während dem schauen nicht auffällt, kann ich mich daran gar nicht stören, weil es für mich während dem schauen einfach gepasst hat. 

Wow was für ein konfuser Satz. Lol - ich hoffe ihr versteht

  • mag ich 1
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Ich wäre enttäuscht gewesen, wenn Jon NICHT soviel Glück gehabt hätte. Er ist doch der Held per se, der strahlende Ritter und nun auch noch der Auserwählte vom Herrn des Lichts, der ihn vom Tode hat zurückkehren lassen, weil er noch Pläne mit ihm hat - da MUSS er doch eine unverletzliche Aura haben, das ist für mich total logisch. 

.....und ich liebe die "obligatorische Zeitbombe in Actionfilmen", die in letzter Minute entschärft wird, wenn es originell und im Fluss der Handlung ist ;-) Und die Rettung in letzter Not durch die Ritter des Grünen Tals ist doch eine klassische "deus ex machina" -Situation, die in Film und Theater lange Tradition hat, ich mag das.

Klasse Folge mit grandiosen Bildern, ich freue mich schon auf den Staffelabschluss.

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Mich stört nicht so sehr, dass Jon soviel Glück hat, sondern die Gleichzeitigkeit von Jons extrem unwahrscheinlichem riesigen Glück und Rickons extrem unwahrscheinlichem riesigem Pech. Das war "Jon muss überleben, Rickon muss sterben" mit dem Holzhammer.

Wie gesagt, dass die Ritter des Grünen Tals als Big Damn Heroes auftauchen und die Wende zum Guten bringen, gefällt mir sehr (auch wegen der Ähnlichkeit zum Angriff der Reiter von Rohan auf dem Pelennor), aber das passt nicht so sehr nach Westeros, sondern eher nach Mittelerde. Wenn es danach gegangen wäre, was mir gefällt, hätten Big Damn Heroes schon die Rote Hochzeit oder Ned Starks Hinrichtung verhindert - aber das wäre dann nicht mehr ASOIAF/GOT, sondern Fanfiction. ;-)

 

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