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6. Folge "Blut von meinem Blut"


Meriadoc Brandybuck

Empfohlene Beiträge

Hallo und herzlich Willkommen zu unserer Besprechung der Serie "Game of Thrones".

Dieses Thema widmet sich der sechsten Folge von Staffel 6: "Blut von meinem Blut/Blood of My Blood"

 
Zusammenfassung der Folge von Wikipedia:

Samwell, der kleine Sam und Goldy erreichen Samwells Heimat Hornberg, wo Goldy und ihr Sohn von seiner Mutter und Schwester herzlich aufgenommen werden. Er gibt ihn als seinen eigenen Sohn aus. Sein Vater Lord Randyll Tarly ist schwer enttäuscht, dass er Maester werden will und ihn die Nachtwache zu keinem echten Mann gemacht hat. Er erfährt, dass Goldy ein Wildling ist, die er hasst, und nun noch einen (vermeintlichen) Bastardsohn mitbringt. Anstatt wie geplant Goldy und den kleinen Sam dort zu lassen, entschließt Samwell sich dafür, beide zur Zitadelle mitzunehmen, und entwendet das valyrische Familienschwert Herzbann seines Vaters.

In Königsmund trifft König Tommen den Hohen Spatz und darf Margaery sehen, die sich geläutert gibt. Die Truppen der Tyrells und Jaime Lennister marschieren vor der Septe des Hohen Spatzen auf, um Margaerys Bußgang zu verhindern sowie sie und Loras zu befreien. Doch der Bußgang findet nicht statt. König Tommen und einige Königsgardisten schreiten aus dem Tempel. Tommen wurde vom Hohen Spatz beeinflusst und verkündet nun, dass Krone und Glaube vereint seien. Ein Angriff gegen den Glauben sei nun auch ein Angriff gegen die Krone. Als Folge wird Jaime von Tommen als Lord Kommandant der Königsgarde entlassen.

Die Freys verloren währenddessen die Burg Schnellwasser an das Heer von Brynden „Schwarzfisch“ Tully. Doch haben sie dessen Neffen Edmure Tully als Geisel. Jaime soll an der Spitze der Lennister-Armee den Freys zu Hilfe kommen und die Tullys bekämpfen. Im Norden werden Bran und Meera auf der Flucht von einem Fremden vor Wiedergängern gerettet. Bran und Meera finden heraus, dass dieser vom Dreiäugigen Raben geschickt wurde und Brans Onkel Benjen Stark ist, der einst von der Nachtwache gegen die Weißen Wanderer ausgesandt wurde. Benjen wurde von Weißen Wanderern mit einem Eisschwert verletzt, doch die Kinder des Waldes fanden und heilten ihn. Er erklärt Bran, wie dieser sich auf seine Rolle als neuer Dreiäugiger Rabe vorbereiten soll.

In Braavos entscheidet sich Arya letztlich dagegen, die Schauspielerin Lady Crane zu vergiften, und verrät ihr, dass ihre eifersüchtige Kollegin Bianca ihren Mord in Auftrag gab. Die Heimatlose aus dem Haus von Schwarz und Weiß beobachtete dies und berichtet Jaqen H'ghar davon, der ihr erlaubt, Arya für den Ungehorsam zu töten. Arya holt ihr Schwert Nadel aus dem Versteck. Daenerys Targaryen trifft auf dem Weg nach Meereen ihren Drachen Drogon und schwört auf seinem Rücken die Dothraki darauf ein, für sie nach Westeros zu segeln, um es zu erobern.

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Gut, dass Arya nun ihren eigenen Weg gehen wird. In dieser Folge sieht man ganz deutlich, dass sie nicht einfach nur eine Tötungsmaschine ist, sondern sehr wohl ein Gewissen hat. Die Schauspielerin, die sie umbringen soll, gefällt ihr, weil sie mit Leidenschaft ihrem Beruf nachkommt und kein böser Mensch ist. Arya hat einen guten Blick für Zusammenhänge entwickelt und erkennt sofort die Auftraggeberin. Ich freue mich schon auf den Moment, wenn Nadel wieder zum Einsatz kommt und sie erkennt, dass sie eben kein "Niemand" sein kann!

Daenerys ist unglaublich: Wie sie die Horde Dothraki mit ihrer Leidenschaft (ihrem Wahn?!) für sich gewinnt hat schon was mitreißendes, wobei letztendlich ihre Überzeugungskraft immer auch ihren Drachen geschuldet ist. Sie sind letztendlich immer die Basis für ihre Macht. Wie schön das gezeigt wird, als man erst nur Drogons Schatten sieht, der näherkommt und letztlich mit Daenerys auf dem Rücken landet - er ist schon beeindruckend.

Mich hat die Szene geschmerzt, als Meera sich so bedingungslos schützend über Bran wirft, als sie angegriffen werden. Sie ist ein toller Charakter und muss so viel entbehren und letztlich bleibt ihr nichts. Ich weiß nicht, ob es sie am Ende tröstet, dass sie Brans Überleben gesichert hat, so dass er das Land in eine bessere Zukunft wird führen können. 

Und dann diese Szene vor der Septe - was ein gewiefter Schachzug des Hohen Spatzen, zumindest für den Moment. 

In Hornberg zeigt Sam mal wieder, dass er einen ziemlichen Leidensdruck aushalten kann (noch eine grauenhafte Vaterfigur in der Serie!!) - aber irgendwann reicht es auch ihm einmal und er beweist großen Mut, mit Frau und Kind seine Familie zu verlassen und vor allem sich das Familienschwert noch zu schnappen - sehr gut, Sam!

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Diese Folge zeigt uns Hornberg, Samwells Heimat und seine Familie. Randyll Tarly ist in der Tat der nächste fürchterliche Vater: Zwar kein solches Monster wie Craster, aber doch in einer Liga mit Tywin.  Zum Glück sind Samwells Mutter und Schwester ganz anders! Lady Melessa sieht man durchaus an, dass sie aus dem Haus Florent stammt - sie hat eine gewisse Ähnlichkeit mit ihrer Cousine Selyse und ihrer Nichte Sharin.

In Braavos wird offenkundig, dass Arya sich nicht als professionelle Auftragsmörderin eignet. Durch die Verweigerung des Mordauftrags bringt sie sich allerdings selbst in Gefahr. In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, warum die Heimatlose so scharf darauf ist Arya zu töten. Hat sie das hochadelige Mädchen aus Westeros von Anfang an gehasst? Oder ist sie besonders eifrig und fanatisch? Auf jeden Fall ist sie grausam und sadistisch, was aber auch nicht zu einer Profi-Mörderin passt.

Walder Frey maßregelt den Schwarzen Walder und den Lahmen Lothar, weil sie Schnellwasser an den Schwarzfisch verloren haben und lässt Edmure aus dem Kerker holen. Auch hier wundert mich, dass die Ermordung von Walda nicht einmal erwähnt wird.

Der Hohe Spatz erweist ich einmal mehr als geschickter Manipulator. Scheinbar hat er auch Margaery das Gehirn gewaschen (oder spielt sie Tommen nur etwas vor?) und mit dem willensschwachen und leicht beeinflussbaren Tommen hat der Hohe Spatz ohnehin leichtes Spiel. Bei der Konfrontation vor der Großen Septe ist das Erscheinen  des Königs die größte Überraschung. Warum wusste Jaime (als Lord Kommandant der Königsgarde!) nicht, dass der König samt Garde in der Septe war? So erscheint Jaimes Absetzung jedenfalls berechtigt, weil er völlig unfähig war.

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Am 4.4.2021 um 11:31 schrieb Tenar:

Daenerys ist unglaublich: Wie sie die Horde Dothraki mit ihrer Leidenschaft (ihrem Wahn?!) für sich gewinnt hat schon was mitreißendes, wobei letztendlich ihre Überzeugungskraft immer auch ihren Drachen geschuldet ist. Sie sind letztendlich immer die Basis für ihre Macht. Wie schön das gezeigt wird, als man erst nur Drogons Schatten sieht, der näherkommt und letztlich mit Daenerys auf dem Rücken landet - er ist schon beeindruckend.

Finde die Szene auch sehr beeindruckend gemacht. Und ja - ich stimme dir absolut zu. Ohne ihre Drachen wäre Dany nichts. Daher - und auch wegen ihrer Art - für mich nicht würdig eine Königin zu sein.

Am 4.4.2021 um 11:31 schrieb Tenar:

Und dann diese Szene vor der Septe - was ein gewiefter Schachzug des Hohen Spatzen, zumindest für den Moment. 

Ich liebe diese Szene, ein großartiger Zug! (Und lustig immer wie der alte Herr dann nicht versteht, was passiert und Olenna es ihm erklären muss)

vor 12 Stunden schrieb Buchfaramir:

In Braavos wird offenkundig, dass Arya sich nicht als professionelle Auftragsmörderin eignet. Durch die Verweigerung des Mordauftrags bringt sie sich allerdings selbst in Gefahr. In dem Zusammenhang stellt sich die Frage, warum die Heimatlose so scharf darauf ist Arya zu töten. Hat sie das hochadelige Mädchen aus Westeros von Anfang an gehasst? Oder ist sie besonders eifrig und fanatisch? Auf jeden Fall ist sie grausam und sadistisch, was aber auch nicht zu einer Profi-Mörderin passt.

Ich habe die Dame immer als eine Fanatikerin betrachtet. Sie lebt für ihren Glauben und ich habe es immer so aufgefasst, dass sie Arya aus diesem Grund nicht leiden kann - weil es für sie offensichtlich ist, dass sie nicht dahin gehört.

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